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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 21.01.1911
Physical description: 12
. noch dazu blind ist! Welch ein Entschloß! Welcher Engel muß sie sein!' Rosa gefiel sich ausnehmend in dieser Rolle, mit einem Lächeln auf den vollen, roten Lippen ging sie wie eine Träumende umher. „Papa! Sobald KernanS zurück find, werden wir nach X. fahren, ich werde sogleich den Hochzeitstag festsetzen, wir feiern ihn nur im engsten Kreise, ganz unter uns! DaS kleine Iagdschlößchen drüben unter den Tannen werde ich ganz eigenartig, aber nach allen Regeln des guten Geschmacks einrichten lassen

ein und aus, Rosa verbrachte den größten Teil des TageS dort, sie ließ sich daS Prächtigste und Kostbarste an Mustern vorlegen, wählte und verwarf wieder, wie es ihrem Geschmacke entsprach. Währenddessen war Rittmeister Fritz Kernau in später Nachtstunde in T. angekommen. Tiefe Wehmut befchlich ihn, als man ihn vorsichtig die schmale Treppe hinaufgeleitete, di: er sonst mit wenigen Schritten nahm; ja, er war ein gebrochener, ein armer Manu: da« „Einst und Jitzt' trat mit seiner ganzen Schärfe vor sein geistiges

der immer noch Leidende sich von den Anstrengungen der Reise erholt hatte, bat Marianne Rosa um ihren Besuch. Früher als man erwartet hatte, kam Rosa Wending in Begleitung ihres Vat?rS an. Marianne empfing die Gäste in ihrem Zimmer. Dann öffnete sie eine gegenüberliegende Tür und bedeutete mit einer stummen Bewegung Rosa, einzutreten. Sie selbst blieb mit Herrn Wending zurück. Der Blinde faß in einem Stuhl am Fenster, von Blumen um geben. Die Sonne beschien das bleiche Gesicht, in dem die auSg-standenen

Augen auf. Einen Augen blick ruhten RosaS Blicke kalt, finster und hart auf ihm. Jitzt wich sie nicht mehr zurück, ruhig schloß sie die Tür hinter sich, dann trat sie neben ihn, ihr Kleid streifte seinen Fuß. „Marianne?' „Nein, nicht Marianne, Rosa ist eSl' „Rosa! meine Rosa! Du mein alles!' Er tastete nach ihrer Hand und bedeckte sie mit seinen Küssen und Tränen. Immer finsterer wurde eine: beispiellosen Beliebtheit, denn er ist bereits in über 830.000 Exemplaren verbreitet. Es ist ein Buch fürs

nicht fähig bin.' „Einem blinden Krüppel die Hand zu reichen,' ergänzte er. „Tin Opfer — wird sicher ein Mann von Ehre nicht annehmen — ich gebe Sie frei. — Leben Sie wohl!' Rosa war doch etwas wie beschämt' sie wollte noch einige Worte sagen, dc.ß «S besser sei, sich jetzt zu trennen, als sich zeitlebens unglücklich und ent täuscht zu fühlen. Aber fast gebieterisch wiederholte Fritz Kernau nochmals: „Leben Sie wohl!' Eilend, wie auf der Flucht, verlegen Rosa da? Krankenzimmer. Erschrocken sprang Marianne

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 22.10.1864
Physical description: 10
„Laut diesen, Testamente.' entgegncte Reinold klein laut, .laut dieser dausnls restrinZLus ist Rosa War Euch, als dem Vormunde, untergeordnet, aber ihr Vermögen von 1000 Goldgulden - ' Silentium!« befahl der Alte; „von den 1000 Gvldgulde», die ihr der alte Primätor, ihr filziger Vater, hinterlassen, darf die Universal>-Erbin nicht einen Heller ahnen, noch erhalten, wenn sie nicht die Cassation des ganzen Testamentes durch die Heirath mit dir aufzuheben gesonnen ist. — Mayer ist ein Ehrenmann

, ein wohlgenährter und stattlicher Lebemann, sich mit den beiden Aerzten ein schloß und bis in die Nacht hinein mit ihnen deli bcrirte. Rosa liebte den jungen Arzt Albrecht Winkler mit dem ganzen Feuer der ersten Liebe. Am Kirchhofe, wo Rosa vor 8 Tagen ihren Vater begraben hatte, und dem Dahingeschiedenen das täg liche Todten-Opser von Thränen und Gebet dar brachte, hatte sie ihn kennen gelernt. Dort hatten sie einander Liebe gelobt und eine Nachtviole, welche am Rande des Grabhügels emporgeblüht

war, war das einzige Andenken, welches Albrecht von Rosa am Herzen trug. Der Primator Bertram, Rosa'S Vater, hatte in Wien für einen armen Bürger gegolten, dessen Acußc- reß mehr einen Bettler als den Mann des Amtes, das er bekleidete, beurkundete. Sein schlichter grauer Rock mit den großen kupfernen Knöpfen, seine glanz losen Schuhe mit den verrosteten Blcchschnallcn, viel leicht die einzigen, welche er seit dem Tode seiner Gattin getragen hatte waren so bekannt, wie die Schönheit seiner Tochter, der lieblichen

Rosette. Als der Primatvr Bertram verblichen war, wun derte eö Niemanden im Geringsten, daß außer dem grauen Rocke, den bcschnallten Schuhen, und dem großen, cifenbcschlageiien Bambusrohre, mit welchem er regelmüßig am Samstage Abends mit Rosa um die Stadtmauer die Runde machte, uud zum Grabe seiner Gattin wallfahrtctc, — auch nicht ein Heller im Hause vorräthig war, und Jedermann lobte den umsichtigen Anwalt Mayer, daß er, nachdem er alle Papiere des PrimatorS durchsucht und erklärt hatte, daß außer

einigem Porzellan- und Silbergeschirr, dann der Zimmereinrichtung weder Barschast noch Testament vorhanden sei, dem Gerichte den Vorschlag machte, Rosa ihrem weitläufigen Verwandten» dem Bader Ansclm, zu übergeben, bis ein anderweitiges Unter kommen für sie gefunden sein würde. So war Rosa in Anselms Haus, uud ihres Vaters Testament, worin sie als Universal-Erbin der in einem kleinen Kästchen im Strohsacke seines Bettes ver wahrte« 1000 Goldgulden eingesetzt war, in MayerS Hände gekommen, dessen leichtes Gewinn

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.11.1893
Physical description: 4
an iva an >! iva ab rco an ccri an rient ab ozen an ^ctegr. Wien. d.06 K.44 7.45 ! S.58 . 9.14. 7.45 6.03 ! 9.14 ! ! 10.üs » 12.4 > «c; p. ^apierren ZK.7V -llbcrrm >K.sö Soldrente 9.— °/oSst.1 Sä.Sv U.- !2 7ö lktien d. lktien ondon f> !7,4lt -ilber IM. iapoleon» lo.13 Zukatm K.«i2 ierlin fül ^2.Kl) VOLirt tt.10 Versprechungen auf Eingehung der Ehe seinerseits gemacht, wodurch es ihm nicht schwer fiel, das Mäd chen zu Falle zu bringen. Mehrere Jahre waren darüber vergangen, Rosa I. hing treu und sest

an dem Geliebten, und wenn derselbe im Sommer mit seiner Herrschast an die lieblichen Ufer des Wörther- secö zog, vertauschte auch sie ihren Aufenthalt in dem heißen Meran mir dem kühleren Klagenfurt, wo die Liebeöidylle weiter gesponnen wurde, bis sie eines Tages einen jähen Abschluß fand, weil Lorenz L. zufällig beobachtete, daß seine angebetete Rosa sich von einem anderen Manne küssen ließ. Voll Reue und Zerknirschung bat sie um Verzeihung, die ihr auch wirklich gewährt wurde, und nichts störte das weitere

LiebeSglück der beiden, bis im vorigen Winter klatschsüchtige Weiber der Rosa I. zu Gehör redeten, ihr geliebter Lorenz sei zu einer bedeutend älteren, aber ziemlich wohlhabenden Kindsfrau, die mit ihm bei der gleichen Herrschaft bedienstet war, in nähere Beziehungen getreten und wolle von seiner Rosa nichts mehr wissen. Da packte wüthende Eifersucht die damals einem unter anderen Umständen als froh geltenden Ereignisse entgegensehende Rosa I., und nach einigen heftigen Auseinandersetzungen

mit dem Geliebten fand es dieser sür gerathen, aus Meran zu verschwinden und in Wien einen neuen Dienst an zutreten. In der Annahme, Lorenz habe sie schnöde verlassen, erstattete Rosa I. gegen ihn die Strafan zeige wegen Verbrechens der Veruntreuung, wegen Vorenlhaltnng eines Betrages von 70 fl. und 80 Mk., die sie ihm zur Einlage in die Sparkasse übergeben, und wegen der Übertretung der Verführung und Entehrung unter der nicht erfüllten Zusage der Ebe. — Wie sich das Wiedersehen der beiden Liebenden

im Gerichtssaale gestaltete, läßt sich leichter sagen als schildern. Mit dem Ausbruche von Thränen wechselten bei Rosa Anfälle von Wuth und Haß gegen die vermeintlich glücklichere Nebenbuhlerin und mit den heftigsten Liebesbetheuerungen, Anschuldigun gen und Verdächtigungen des Geliebten. In wahr haft theathralischen Posen gefiel sich Rosa I., ihrem Geliebten, den sie auf die Anklagebank gebracht, sein ungetreues Verhalten ihr gegenüber vorzuhalten, je doch ließ sich aus ihren eigenen Angaben feststellen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1878
Physical description: 8
die Fürstenbilder offenbar nicht gemalt hat, so kann der Erstere mit Bestimmtheit als der Meister derselben bezeichnet werden. Pierro Rnosa ist nun wohl kein Anderer als Peter Rosa von Breöcia, ein Schüler Titians, welcher ihn mit besonderer Sorgfalt unterrichtet haben soll. Peter Rosa war der Sohn des Christoph Rosa von Brescia, welcher wie sein Onkel Stephan Rosa ein vertrauter Freund Titians war. Peter Rosa galt als Künstler von Bedeutung. Unter seinen Hauptwerken nennt Ridolfi die Hinrichtung der heiligen

Barbara in der Kirche der Madonna delle Grazie in Brescia, welches Bild durch eine neuere Radirnng bekannt und mit Petrus Rosa bezeichnet ist'). Wie es scheint, kam P. Rosa erst 1570 oder 1571 nach Innsbruck, wo er von Erzherzog Ferdinand zum Hofmaler ernannt wurde. Im Sommer des Jahres 157 ' beerbte er oder seine Gattin den kaiserlichen Baumeister Julius Turko in Wien, und Rosa unter nahm in dieser Erbschaftsangelegenheit eine Reise nach Wien, wohin er ein Empfehlungsschreiben des Erz herzogs

an den Kaiser mitbrachte. In diesem Schreiben erscheint er als Peter de RosiS von Preß (BreScia)^). P. Rosa's Bilder tragen in der Farbe das Ge präge der Titian'schen Schule, und dieser Charakter ist auch in seinen Bildern in Ambras trotz der er littenen Restaurirung leicht erkennbar, wie denn auch die Mängel, die seinen Compofitionen anhaften» hier vielfach sich bemerkbar machen. Peter Rosa wurde der weiteren künstlerischen Entwicklung durch einen frühen Tod entrissen. Nach Ridolfi starb er 1576

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.03.1878
Physical description: 4
, welch' große Ursache dieser Mann hat. Alles aus Bormons zu Haffen,' sagte sie. „Er würde auch Dich bei der geringsten Veranlassung dazu in seinen Haß ein schließen ; und wie müßte es seinen Zom entfesseln, wenn er von den geheimen Zusammenkünften seiner Stieftochter mit Dir hörte!' „Wie sollte er etwas von diesen Zusammenkünften erfah ren haben?' wendete Oliver ein. „Rosa hat Ursache, vorsichtig zu sein; und an diesen einsamen Ort kommt so leicht Niemand!' „Wie hat es Mr. Bosperis erfahren

? Er wußte davon, und seinen Reden nach zu urtheilen, wußte es auch Bar bara.' „Du siehst aber, daß Ihr nicht so sicher wäret, wie Ihr glaubtet,' fuhr Lady Therefa fort; und deßhalb ist zu fürchten, daß das Mädchen in Gefahr ist, welches Du sie entziehen mußt.' Oliver erinnerte sich des Versprechens, welches er Rosa gegeben hatte und sah eine Weile gedankenvoll vor sich nieder. Ich will mir die Sache überlegen und sehen, was zu thun ist,' sagte er, »und dann handeln. Rosa muß ge rettet

werden, wenn ihr Gefahr drohen sollte und ich fürchte dies, wenn ich an den unheimlichen Besitzer von Cellerick denke.' 21. Kapitel. Zu Cellerick lag Primrose BeHenna während der acht Tage in ihrem kleinen dunkeln Stübchen aus dem Kran kenlager, langsam sterbend. In ihren Augen glimmte noch ein seltsames Feuer; alles Leben, welches noch in diesem alten, verwelkten Körper wohnte, schien in diesen rastlosen dunkeln Augen zu concentriren. Rosa floh «schreckt von ihr, blieb aber außerhalb der Thür stehen, dann eilte

zu zerreißen. Sie fühlte, daß ihr Ende nahe war und verlangte in einer Art Fieberanfall, Rosa zu sehen. „Rosa! Rosa!' rief sie. wo bist Du? Du munt mich hinübergeleiten in's Jenseits, wenn ich doch von dieser Welt scheiden muß. Komm', komm' zu mir, Rosa!' Sie wandte ihreu Kops nach der Seite und ihre lebhaften Augen durchslogen rasch das Zimmer. „Wo ist Rom? Bringt sie zu nur!' Eine ältliche Dienerin, welche aus eine Zlmwe die Stelle der Lady Tregetha. die fast stet-Z bei der Franken wcichte, vertrat

, erhob iich von ihremMuhl und .,inq .mians indem sie sagte: „Ich will Rosa holen. ' Mit inneren Widerstreben kam Rosn und blickte in da- welke Gesicht und in die wild sunkelnde» .'lugen der Alten, in denen die Furcht vor den Schrecken deS Tode?, lag.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.11.1936
Physical description: 6
- mair Davide 2: Wasserer Vincenzo S: Wasserer Anna S: Kirchler Cecilia S: Oberhollenzer Giuseppe 10: Stif ter Cecilia 2; Hopfgartner Giovanni S: Oberhollenzer Giacomo 40: Mölgg Francesco 10: Niederkosler Vin cenzo S: Stifter Enrico 2: Leimegger Davide 10: Au- ßerhofer Goffredo 1; Mittermair Rosa 1.60; Steger Sebastiano 2.S0; Hofer Agnese 2: Rattler Giuseppe 2? Abfalterer Valburga 2: Großgasteiger Giacomo 2; Gru ber Davide S; Taffer Giovanni 2; Jssinger Giovanni 2; Oberhoser Giuseppe 3: Pini Vincenzo

2: Stolzlechner Francesco 2: Oberkosler Sebastiano V.7S; Duregger Giovanni S: Voppichler Giacoino 1; Steger Simone 2: Niederkosler Giuseppe 2: Kirchler Notburga 2: Lätnps- recher Tommaso 3,- Ponti Luigi 2; Kiner Giuseppe IS. Totale valle Aurina Lire ZS2LS Beiträge der Bevölkerung von villabassa: Irma Mantovani Perini Lire 3: Cassi Rosa 0.S0: Zanetti Anna Maria 0.30; Bernardi Pierina 0.50: Bernardi Pervinca 0.S0: Zanetti Ines 0.S0: Zanetti Enzo 0.S0: Zanetti Renato 0.S0: Giolai Erminio 2; Bernardi Luigia V.LO

2: Mairhofer Anna 0.S0: Di verse 0.40: Berloffa Maria 1; Berloffa Erminia 1? Gaffer-Walch Lina 1; De Martin Sacco Gigetta 2: Mondin! Giulietta 1; Bertani Antonia 0.S0; Sala Paola 0.S0: Krempelsetzer Maria 2: Tischberger Anto nio 1: Tischberger Ottone 1: Bianchini Maria 3: Bian» chini Elena 2: Kopff Alberto 1; Vettori Ermanno 1: Bürger Rosa 0.S0: Saltarelli 0.L0: Famiglia Lercher 2: Lercher Anna 1: Kühbacher Geltrude 1: Kühbacher Alberto 1: Selva Irma 0.50: Voppichler Luigia 1: Preindl Giuseppe 0.S0: Amhof

Lina 0.L0; Amhof Gio vanni 0.50: Fatane Salvatore 1: Scrimaglio Giuseppe 1: A. Fuchs 1: Fratelli Unterweger 1: Brugger Pietro 1: Brugger Enrico 1: Winkler Francesco 0.S0: Wink- ler Teresa 0.S0: Unterhoser Sasia 0.S0: Obersteiner Francesco 0,50: Obersteiner Andrea 0,80: Außerhoser Anna 0.S0: Außerhoser Luigi 0.50: Egarter Maria 0.S0: Troger Leopoldo 0,50: Brunner Giovanni 0.S0: Brun ner Rosa 0.S0: Hoser Ainrdeo 0.50: Kristler Elena 0.L0: Jnnerkosler Maria 0.S0: Jnnerkosler Francesco 0.65: Fauster

: Ber- tolini Giovanili l: Vertolini Anna 1: Pietromarchi M<ir,-ellc> 0 30- Pietroinarchi Enrico 0M: Pietromarchi Pola 0,3i): Pietromarchi Pietro 0,30: Pietromarchi Pietro i.'» 030: Pietromarchi Marcella 0.30: Pietro- marchi Paola 2: Monoß Ing. Osvaldo 3: Bacher Anna 1: Bacher Massimo 1: Stesaner M, Anna 0,30: Ste- faner Antonia v,'»»: Thaler Paola Maria 0.30: Thaler Rosa Frida 0,30; Stragcneg Filoinena 0,30: Strageneg Elena 0,30; Strageneg Antoio 0,30; Strageneg Rosa! 0,30; Famiglia Jnnerhofer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 18.12.1902
Physical description: 8
nicht.) „Aber wie sah er denn aus, wer gab ihn dir.' „Aber Luise,' sagte Rosa neckend, „wer sagt dir, daß es ein Er war.' „Du bist noch die Antwort schuldig, Gerd' (Gerhard). „Ick wet doch nich, Moder hetten mi geben, un de sagt nich.' (Ich weiß es nicht, die Mutter hat ihn mir gegeben und die sagt es nicht.) „Dann geh.' „Adjüs tosammen.' (Adieu zusammen.) „Da examinierst du den armen Jungen und ich brenne vor Begierde, einen Blick in das mysteriöse Schreiben zu werfen,' sagte Rosa neckend. „Vielleicht

, was ich zu tun habe.' Damit vÄieß sie die Laube. Kaum vermochte Rosa einen Ausruf zu unter drücken, die Geschwister sahen sich erstaunt an. „In die Falle gegangen, ich habe gewonnen Bruder!' „WaS hast du gemacht, war der Brief von dir?' „Ja, ja, eS war die Gewährung eines Stell dicheins für 9 Uhr heute Abend im Park, die Unter schrift trägt den Namen Graf T , von dem sie so oft spricbt, und ihr sollt sehen, um 8 Uhr zieht sie sich in ihre Gemächer zurück.' „Rosa,' sagte Amalie verweisend, „das hättest

du nicht tun sollen, du weißt, wie exaltiert Luise ist, trage doch ihren Gefühlen wenigstens einige Rechnung.' „ES ist nur ein Beweis, den ich Arthur zu liefern versprach, wie Luise so gern an eine zwette Verbindung denkt.' .Und doch ist eS mir nicht recht, Rosa. Luise ist so viel älter wie du, darum solltest du sie nicht verspotten.' „Nun, dann sollte die Exzellenz auch so viel klüger sein, als das korrible enkaut.' „ Nun, wir Geschwister allein kennen das Geheim niS und werden es bewahren

«K!t 1033—7 Ko8a Unterpei'tingvi', t. t-IMotollsttur, öoikü. Diner in ihrem Zimmer servieren. Den Thee befahl sie Abends ins Familienzimmer. Kaum hatte sie denselben eingenommen, als sie sich zurückzog, um der Ruhe zu pflegen. Rosa hatte Mühe, sich zu beherrschen, als sie der Schwester, wie üblich, die Wange zum Kuß bot und gute Nacht wünschte. „Gute Besserung!' rief sie ihr schalkhaft nach. „Was nun beginnen?' fragte Arthur. „Lasset eS uns Luise sagen, eS sei ein Scherz, eS tut mir weh

, so mit ihr zu spielen', meinte Amalie. „Damit ihr nachher sagen könnt, Rosa hatte doch Unrecht, sie wäre nicht gegangen. Nein, wir spazieren um N/4 Uhr zu der Stelle und finden sie. Und dann Tableau!' „Sehen darf sie uns aber nicht, sie wäre dann die nächsten Tage ungenießbar,' riet Amalie. „Dafür bin ich auch und Rosa wird fich in diese Bestimmung gern fügen.' „DaS tue ich, denn meine Schwester meinetwegen erröten zu sehen, mag ich nicht.' Ganz, wie das Neine Köpfen auSgedacht, geschah eS. In ein dunkles Tuch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1892
Physical description: 4
auf die Adressen und gab dann ein schwarz gerändertes Kouvert seiner Frau. „Wer ist gestorben?' forschte Rene. „Die Freundin deiner Schwester, Rosa Lorene, bat ihre Mutter verloren', antwortete Olga. „Armes Kind, welcher Schmerz das für sie sein wird!' rief der junge Mann. „Hast du die Tante gekannt?' fragte Professor Lorbae seine Frau. „Die Todte nicht, aber ihre Tochter Rosa Lorene.' AIs Frau Dnpont zum zweitenmal diesui Namen hörte, zuckte sie zusamen und es kostete sie einige Mühe, den Anwesenden

ihre Erregung zu verbergen. Olga aber fuhr fort: „Rosa Lorene ist ein allerliebstes Mädchen und hat im Pensionat von Saiut-Maurc gleichzeitig mit unserer Emma ihre Stndien gemacht. Du mußt mich öfter haben von ihr sprechen hören?' „Du hast recht; der Name des jungen Mädchens war mir nur entfallen.' „Sie muß trostlos sein, die arme Rosa!' fnhr Olga fort. „Auch unser Kind wird schmerzlich davon berührt sein, denn sie ist Rosa zugethan, als ob die selbe ihre Schwester wäre.' „Wann soll die Trauer -Zeremonie

in Paris statt finde. „'Nein, von dem Rosenhvf aus, in der Nähe von Snry,' lautete Olga's Entgegnung. Stefanie erbebte vor den Worten. „Wie Hai sie denn geheißen?' fragte sie. „Johanna Lorene,' erwiderte Olga völlig arglos und reichte ihr die Traueranzeige, auf welcher Rosa Lorene und Auna Grobois als Trauernde unterzeichnet waren. Stefanie Dupvnt fühlte sich plötzlich von einem förmlichen Schwindel befallen. Der Name Anna Grobois löste den letzten Zweifel, der in ihrer Seele noch hätte aufkommen

können. Sie wußte uur zu gut, daß diese eine der Persönlichkeiten sei, welche das Schriftstück unterzeichnet, welches sie am Sterbebette des Abbe Duchatelle gelesen hatte. Diese Anna Gro bois wußte um das Verbrechen, welches sie sich acht zehn Jahre früher zu schnlden hatte kommen lassen. Welcher unfaßliche Zufall hatte es bewirkt, daß Rosa, die natürliche Tochter, und Emma, das legitime Kind Olga's, Freundinnen geworden waren? Halte Olga die verwandtschaftliche« Bande bereits entdeckt? Uud

weil» nicht, — konnte eine solche Entdeckung nicht jeden Augenblick stattfinden? Diese Anna Grobois wußte es unzweifelhaft, daß Rosa Lorene Paula Chamare war. Konnte nicht ein unbedachtes Wort seitens der alten Dienerin diese Thatsache Olga ver rathen, wenn sie sich nach ^>nry begab, um der Be erdigung jener Frau beizuwohnen, welche Mutterstelle au deni verlassenen Kinde vertreten hatte? (Fortsetzung folgt.) da. >>l>i ».i'> I'i >!> I P- Äd Mr. Pc Lt Pc- C°t Pn P°> ÄnGstste, Cl! Gn Pt! Ce P°. Per

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.11.1861
Physical description: 4
, welche nach Jahren ihre Skrupel so weit überwunden, zum erstenmale wieder eine Balletvorstellung zu besuchen, verläßt nach dieser scharfen RekognoSzirung sogleich das Opernhaus, und schreibt noch am selben Abend folgendes Billet: An Fräulein Rosa ' ' ° Wenn Sie das Verhältniß mit dem Grafen F. C. binnen 24 Stnnden lösen, so ist Herr K. I. Meier beauftragt, Ihnen die Summe von 20VV fl. sofort auszuzahlen. Leoutine Gräfin C . . ., geb. Fürstin A . . Darauffolgenden Tages erhielt die Gräfin ein Schreibe

», welches wir authentisch wiedergeben. Verehrte Frau Gräfin! Da ich nicht gewußt, daß Graf F. C. verheirathet, so trifft mich eigentlich kein Vorwurf, daS Glück Ihrer Ehe gestört zu haben, dennoch bitte ich Sie um Verzeihung. Bitte beifolgenden Brief sammt Packet dem Herrn Gra fen zu übergeben, ich will nichts mehr von ihm wissen. Geld brauche ich keines, ich danke dafür! Ihre ergebene Dienerin Rosa R—n. Jahre vergingen, der Gras lebte nunmehr im häuslichen Kreise, der Rittmeister suchte vergebens die Tänzerin

auf einer Causeuse und dampfte seine Havannah in die parsümirte Atmosphäre ohne drei Worte mit seiner Gemahlin zu wechseln! Eines Tages wird der Gräfin eine junge Dame gemel det, die sie dringend zu sprecheir wünscht. es ist Rosa l Sie erzählt der Gräfin, daß sie mit ihrer Mutter in Brünn ein Modewaarengeschäft etablirt. da sie von ihren« Onkel eine kleine Erbschaft angetreten, ein junger Mann, Beam ter der Staatseisenbahn, hat um ihre Hand angehalten. sie endlich zugesagt und kurz und gut, sie bittet die Frau

Gräfin ihr die hohe Ehre zu erweisen ihrer baldigen Ver» mählung beizuwohnen. Wie viel Gehalt hat Ihr künftiger Mau»?- „Vierhundert Gulden- antwortet Nosa! und damit wollen Sie leben, armes Kind, Sie haben einmal meine Geschenke znrückgewiesen. jetzt müssen Sie eine Klei nigkeit von mir annehmen. Kommen Sie! Die Gräfin nöthigt die erstaunte Rosa mit ihr in die glänzende Equi page zu steigen und bald hält der Wagen vor dem Hotel ihrer Mutter der Fürstin A. Hier ok6re Als»»» stelle ich Dir das Mädchen

vor, welches so uneigennützig an uns gehandelt, es ist die Rosa, welche wir im Ballet gesehen, sie heirathet einen kleinen Beamten und hat mich eben zu ihrer Vermählung einge laden. mir müssen für die Kleine etwas thu»! ApropoS Mama, hast Du keine Stelle ans Deinen Güter» frei? Mein Kind, spricht die Fürstin, versteht Ihr Bräutigam die Landwirthschast? O ja, entgegnet Rosa, er war früher Adjunkt in ver L . . . schen Forstschule. So schicken Sie ihn her. der Direktor meines GuteS X. ist gestorben, er soll den Posten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 24.11.1888
Physical description: 12
nichts Neues; der Angeklagte befindet sich noch immer .in Untersuchungshaft. — Zu kirchenpoli- Der gebesserte Trunkenbold. von R. Reisenwald. 5) (Nachdruck verbalen.> Früher aber als die Oberin und als Rosa selbst gehofft haben mochten, trat die Zeit ein, wo Rosa das Kloster verlassen und in das Weltleben zurückkehren sollte. Unter den Zöglingen, die sich im Kloster zur Erziehung befanden, war auch die Komtesse Rimini aus Padua mit Namen Leokadia, die vor allen anderen Rosa lieb gewann

. Sie waren in einem Alter, aber von sehr verschiedener Gemütsart. Leoka dia, eine echte Italienerin, lebhaft, munter, immer in Bewegung und Thätigkeit; Rosa, das sanfte, stille deutsche Mädchen, liebte die Einsamkeit und das Nachdenken, und dennoch hatten sich diese zwei Mädchen, so verschieden ihr Charakter, ihre Erziehung und Abkunft auch waren, in kurzer Zeit so liebgewonnen, als wären sie Schwestern. Sie sangen und spielten miteinander; sie besuchten miteinander die Spaziergänge des Klosters und theilten

alle Freuden mit größter Herzlichkeit. Leokadia war die einzige Tochter des Grafen Rimini, welcher mit seiner frommen Gemahlin sehr oft kam, seinen Liebling zu besuchen. Das war aber auch immer ein festlicher Tag für das ganze Kloster. Die Besucher wurden von der Oberin mit höch ster Liebe und Freude aufgenommen. Den Eltern Leokadia's konnte Rosa nicht unbe kannt bleiben und sie vernahmen voll Mit leiden das unglückliche Geschick der Armen und bezeugten ihr die lebhafteste Theil nahme. Mit Freuden sahen

und billigten sie die herzliche Freundschaft ihrer Tochter mit Rosa, aber nicht ohne Absicht; sie wünschten der lebhaften unruhigen Leoka dia in Rosa eine sanfte, stille Freundin zu geben. Rosa's frommer, demüthiger Sinn konnte nur günstig auf Leokadia's lebhafte Gemüthsart einwirken, und ihr jene Milde und Ruhe geben, welche eine Jungftau so sehr auszeichnet. Graf und Gräfin Rimin entdeckten ihren Wunsch der Oberin, aber diese willigte nur ungern und widerstrebend ein; doch glaubte sie darin

einen Fingerzeig des Herrn zu er kennen, der vielleicht auf diese Weise Vater und Tochter-wieder zusammenführen wollte. Als nun die Zeit herangekommen war, in der die Eltern Leokodia's kamen, ihre Toch ter abzuholen, da die Jnstitutszeil vorüber war, so trat auch Rosa wie schon vorher bestimmt wurde, wieder in's Weltleben zu rück. Die Oberin trennte sich mit gro ßem Schmerze von ihr und sie mußte ihr versprechen, sie jedes Jahr wenigstens ein mal zu besuchen. Schluchzend schied Rosa von ihren Wohlthäterinen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1878
Physical description: 4
für die ihm gemachte Mittheilung zu danken und Se. Heilig keit seiner immerwährenden Wohlgeneigheit zu ver sichern; was jedoch den von Leo XIII. ausgedrückten Wunsch anbelange, die Uebel, von welchen die katho lische Kirche in Preußen heimgesucht sei, aufhören zu sehen, so drücke Kaiser Wilhelm nur den Wunsch aus: »Ich kann noch nicht antworten,- rief Barbara, ihre Hände ringend. In diesem Augenblicke durchzuckte sie plötz lich ein Gedanke und hastig fügte sie hinzu: „Ich bitte um die Vergünstigung, Rosa sehen

erfüllte Luft wirkten wie Balsam auf das wunde Heq Barbara'S. „Seien Sie recht ruhig, ich vertraue Ihnen Rosa's Leben an.' Mit diesen Worten geleitete Lady Tregetha Barbara in das andere Zimmer, an der Thür umkehrend. Barbara blieb unwillkürlich stehen, als sie Rosa auf dem Bett liegen sah. War das wirklich Rosa? — die fröhliche, leichtherzige Rosa? Ihre Schönheit war durch die ausgestandenen Leiden geschwunden, die rothen Wan gen warm bleich und eingefallen und die sonst so strah lenden Augen blickten

zur Beherzigung Eine leichte Nöthe zog über ihre Wangen, als Barbara sich zu ihr niederbeugte und sie küßte. „Ich bin Dir nicht böse,' sagte die Letztere. „Du hast mich mein eigenes Herz kennen gelehrt.' „Er ist zu Dir zurückgekommen, jetzt da ich krank und el end bin?' fragte Rosa. Barbara lächelte sanft. „Er ist für immer von mir gegangen und ich von ihm,' antwortete sie. „Du hast ein gutes Werk an mir gethan. Ich Habe diesen Mann nie geliebt; ich liebte, meinen Cousin Walter.' „Dann wirst Diz ihn heirathea

?' „Nein; vielleicht Heirathe ich nie. Rosa, liebe Rosa, ich wünsche, daß Du mir erzählst, auf welche Weise Du Angst und Schmerz standen auf ihrem Gesicht geschrie ben, ungeachtet ihrer Anstrengung, dieselben zu verbergen. Rosa erschrack und zitterte. „O, ich kann nicht darüber sprechen, — es ist ent setzlich! Selbst meiner Mutter habe ich noch kein Wort davon gesagt.' Barbara's Herz schlug heftig. Und dennoch bitte ich Dich, erzähle mir Alles', sprach sie mit gepreßter Stimme. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.02.1878
Physical description: 4
ihn so sehr, daß sie seine eigene Angelegenheit für kurze Zeit iu den Hin tergrund drängte. Jetzt wandte er sich um und ging der kleinen Rosa freund lich grüßend entgegen, bot ihr seinen Arm. den diese be reitwilligst annahm, und führte ihrer Mutter zu. Rosa befand sich gerade in dem Alter, wo die Aufmerksamkeit eines Mannes der Eitelkeit der Mädchen am meisten schmei-- chelt und das unerfahrene Herz mit süßen Hoffnungen er füllt. Sie sah sich plötzlich iu der Gesellschaft des jun gen hübschen und angenehmen Mannes und suchte

wieder an dem gewohnten Platze, und als sie nach kurzem Zusammensein mit ihm zu ihrer Tochter zurückkehrte, bemerkte diese so gleich an dem Gesicht der Mutter, das; es zu einer Ent scheidung gekommen war. „Mama, hast Du eingewilligt?' fragte sie begierig. „Sicher hast Du „Ja' gesagt?' „Du hast Recht. Rosa, ich habe „Ja' gesagt.' Mr. Carteret unterdrückte eine» Seufzer und lächelte betrübt, als sie das Gesicht ihrer Tochter vor Freude auf leuchten sah. „O, wie freu ich mich!' rief Rosa. „Es kommt inir

vor wie ein Zaubermärchen — zu herrlich, zu wunder bar, um ganz an die Wahrheit glaube» zu können!' Sie hüpfte vor Freude wie ein kleines Kind an der Seite ihrer Mutter, welche einer nahen Bank zuschritt, sich auf derselben niederließ und gedankenvoll uud traurig auf das Meer hinausblickte, träumerisch dem einförmigen Tanze der Wellen zusehend. Endlich wandte sie sich mil ernstem Lächeln zn ihrer Tochter, welche sich in Gedanken in das große Schloß versetzt hatte, in Sem sie in Zu kunft wohnen sollte. „Rosa,' sagte

die Mutter ernst, „es ist Alles abge macht; für Deine Zukunft ist gesorgt. Wenn ich sterbe, bekommst Du zehntausend Psund, mit denen Du gehen kannst, wann und wolün Du willst; und wenn Du hei» rathest, erhaltst Du dieselbe Summe als Mitgift. O Rosa, Rosa! Ich habe das um Deieutwillen gethan! Wir „Mama'. Meine gute, liebe Mama!' rief sie erregt; „Du thust es doch auch Deiner selbst wegen. Denke doch nur. wie herrlich es ist, nicht mehr arm zn sein. Wie schön mnß es sein, in einem großen, prächtigen

Schlosse hätte eine 'Liniier solcher Versuchung widerstehen können?' Sie brach in Tbränen aus und bedeckte ihr brennen des Gesicht mil beiden Handen. Rosa zog dieselben nie der und knstte der Mutter leidenschaftlich Wangen und Lippen. wohnen unv in eigener, mit Wappen gezierter Equipage und mit betreutem Kutscher fahren zu könne».' O. Mama, .oie kannst Tu bei solchen Aussichten weinen? Höre auf. Mama, höre auf. sonst muß ich auch mit weinen!' Und wirtlich schimmerten in ihren Auge» ein paar helle

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 19.12.1908
Physical description: 12
an die Ungarn. Ja, haben wir denn keine Wächter der Reichseinheit mehr? Es ist doch traurig, wie man vor diesen Ungarn zusammenknickt. Betraute von Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Z.Anton Maffei, Besitzer, mit Anna Folie. Paul Lobis, Hausbesitzer, mit Theres Gasser. Heinrich Pfeifer, Aushilfskondukteur, mit Fr. Zuegg. Franz Käfinger, Dienstmann, mit Johanna Busch. Anton Gottardi, Schaffer, mit Notburga Mayr. 4. Eduard Postrak, Heizer, mit Rosa Noslaner. 7. Lorenz Huber

, Lokomotivführeranwärter, mit R. Czech.- 9. Johann Gsader, Kondukteur, mit Josefa Maringer. Peter Romaner, Bauer, mit Philomena Pichler. Angelus Anderle, Unterbeamter, mit Anna Schenk. Lorenz Uuterkircher, Uhrmacher, mit Julie Wohlgemuth. Johann Dibiasi, Knecht, mit Marie Patigler. Anton Jnama, Pferdeknecht, mit Marie Rossi. Josef Callegari, Hausknecht, mit Katharina Huber. 10. Josef Pozzi, Schirmmacher, mit Berta Wrbacky. Richard Sanftl, Brauereibeamter, mit Anna Zeiger. 16. Anton Gallantini, Bremser, mit Rosa Mair. Franz Tschigg

, Gemeindediener, mit Rosa Steinegger. Alois Pichler, Steinmetzmeister, mit Johanna Wanner. Georg Eilmannsberger, k. k. Finanzwachoberausseher, mit Rosa Quinzer. ' Josef Pfeifer, Bauernsohn, mit Rosa Mitterstieler. 23. Alois Nöbauer, Aushilfskondukteur, mit Anna Kabail. Albin Baubela, Kondukteurszugsführer, mit A. Pflüget. Johann Burger, Bauer, mit Rosa Oberkoster. Franz Rottensteiner, Hausbesitzer, mit Marg. Romanen Mansuet Delayer, Kondukteur, mit Agnes Gruber. Lorenz Brandstätter, Kondukteur, mit Kath

. BoneA. Josef Augschiller, Hausbesitzer, mit Marie Moser. Jgnaz Costa, Sagschneider, mit Cacilia Christler. Ludwig Zwerger, Besitzer, mit Julie Kieser. 24. Eugen Larcher, Monteur, mit Rosa Eccel. Jakob Zampedri, Maurer, mit Speranza Sartori. 25. Matthias Conci, Maschinist, mit Marie Riz. 26. Johann Gasser, Kanzleigehilfe, mit Maria Mathiasch. 23. Anton v. Larcher, Unterbeamter, mit Maria Piatli. Ferdinand Maistrelli, Eisenbahnbediensteter, mit Marien Lanner. ^erstorbene in Bozen und Zwölfmalgreien

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 22.09.1917
Physical description: 10
und kn Wien für den Kurort 1000 kg Schweinefett. Sämtliche Eingaben an die Statthalterct und an die LandeS- einkaufsstelle um gerechtere Belieferung mit Butter und Fett wurden nicht einmal beantwortet. Da die heimische Butter billiger als Fett ist, wird er- stere als im Einkäufe billigeres Lebensmittel an Minderbemittelte, also die rosa Kartell-Besitzer überwiesen, während die Blaukartenbesitzer das teuerere Fett bekommen. Aus diesem Grundsätze heraus wäre die Zuweisung heimischer Butter

an die Blaukartenbesitzer nur möglich, wenn sie für die Butter die Fettpreise bezahlen, sodaß den rosa Karten-Besitzern Fett zu den Butterprelsen gegeben werden könnte. Mehrere Sprecher ver langten mehr Gleichheit in der Zuweisung von Lebmsmttteln (namentlich Butter) bei rosa Karten- und blaue Karten-Besitzern. Letztere sollten wenig stens zeitweilig Butter beziehen können zu einem wmn auch gegenüber den rosa Karten-Besitzern etwas höherem Preise, nicht aber zu dem Fett preise, da der für 5 Deka Fett bestehende Breis

von K 1.80 für die gleiche Menge heim scher Butter doch zu hoch wäre. Der Preisunterschied bet Abgabe gewisser Lebmsmittel an die beiden Kartengruppen ist in dem verschiedenm Ankaufs preis begründet und auf die Leistungsfähigkeit der Minderbemittelten müsse bet der Zuteilung Rück sicht genommen werden. Die Zuweisung der bil ligeren Butter nur an rosa Karten gründet sich auf dem Buttermangel und dieser auf der immer mehr sich steigernden Nlchtablieferung der den Erzeugern auferlegten Buttermmge. Die vier

gestellt: Milch oder Butter, mehr Gewicht auf die Lieferung von Mllch gelegt. Tatsache ist, daß die rosa Karten-Besitzrr beim Bezug von Lebensmitteln gegenüber den Blaukartenbesitzern unvergleichlich besser gestellt sind, diese Bevorzugung aber nicht zu schätzen wissen. Gegenüber der geäußerten Ansicht, daß die bet gleichem Viehstande wie früher zu erzielende Milch- und Buttermenge für die auf die Hälfte der Saisonziffern verminderte Bevölkerung reichen müßte, wurde betont, daß die Nachschau

in Betracht kommt) stark zu vermindern. Ueber die seinerzeit vom Landes- kulturrat in Aussicht' gestellte Kühe- und Heuzu- Weisung verlaute nichts mehr. Angmommen wurde der Vorschlag, eine allfällige (allerdings nicht be sonders aussichtsreiche) Zuweisung aus der Inns brucker Butterreserve den Besitzern der blauen Karten zukommrn zu lassen, während die heimische Butter von hier und Schlanders nach wie vor den rosa Karten-Besitzern verbleiben soll. Die Vor arbeiten für die nächste (Srptember)AuSgabe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.06.1877
Physical description: 4
. nur seine Gattin aiigeeüert haben konnte, die auch gestand, sich ihrem Manne gegenüber geäußert zu haben „Das kannst Tu schon schwören.' Die Anklage richtete sich deßhalb gegen Josef Ulpmer auf das Verbrechen des Betrugs durch Meineid, und gegen Rosa Ulpmer auf die Mitschuld an diesem Per- brechen. Rosa Ulpmer behauptet, die Ochsen im eigenem Namen getauft und im Herbste 1873 wieder verkauft zu haben; wohin aber die bei dem Verkaufe erlösten 300 fl. gekomme i, weiß sie nicht anzugeben

, daß er die b iden Eide mil gutein Ge wissen habe abschwören können, Ter Beschädigte Josef Reiteier erklärt, da» ihm die Rosa Ulpmer beim Ankauf der Ochien ausdrücklich sagte, daß sie dieselben zur Vemaierung des Grube» Hofes benöthige; hätte er gem-cht, bak sie dieselben im eigenen Namen kaufen wollte, und dun sie nichts besitze, würde er sich gehütet Haben, ibr die Ochsen zu geben. Tie beiden Söhne und die als Zeu gin erschienene Tochter der 'Angeklagten sind merk lich bestrebt, das Gebahren ihrer Mutter

Neiterer gerichtet waren; 2 davon be trafen den Josef Ulpmer. die übrigen 3 die Rom Ulpmer. Der Vertreter der Staatsbehörde hob hervor, daß die Eide evident falsch seien, und daß Rosa Ulpmer ihren Gatten zu deren Abschwörung bewogen habe: auch beleuchtet er das eminent betrügerische Gebahren der Rosa Ulpmer und beantragt die Bejahung der 4 Hauptfragen, eventuell doch sicher der ö Hauptfrage. Dcr Vertheidiger findet, daß Rosa Ulpmer wohl unrecht gehandelt, nicht aber den Reiterer betrogen

habe. Die Geschworenen verneinten einstimmig die ersten 4 Hauptfragen; die 5. Hauptfrage wurde von 7 Stim- men verneint, von 5 aber bejaht. Die Folge dieses Wahrspruches war, daß Josef und Rosa Ulpmer von der Anklage freigesprochen wurden. Lokales unä Provinzielles Bozen, 18.^Juni. »Vermometerkaud 7 Mir Morgen« tS Sr.«.SSrm» trüb- (Ksf- und Aer/oaal - Nachricht««.) Erzherzog Karl Ludwig reiste mit Familie von Selzthal nach Loeben und Payerbach. — Wie die »Dresdener Ztg.' meldet, bringt Prinz von Wasa täglich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.04.1878
Physical description: 4
. Ich stürzte vorwärts. Mitten im Zimmer stand «in Mann. Er war durch's Fenster hereingekommen. Es war Mr. Bosperis. Ich er- kannte ihn deutlich.' Barbara erstarrte, ihre Sinne schienen zu schwinden, aber gewaltsam raffte sie sich auf und sah mit umflorten Augen Rosa an. „Er rang mit der Frau und wollte ihr einen blitzen den Gegenstand, den sie in der Hand hielt, entreißen. Nicht wissend, was ich that, denn eine furchtbare Aufre gung hatte sich meiner bemächtigt, eilte ich in das Zim mer

es gewesen, die Grenzbestimmungen Bulgariens einem europäischen Congresse zu überlassen. Wie viel Unannehmlichkeiten und Demüthigungen wären erspart worden, wenn die Diplomaten mit mehr Umsicht zu Werke gegangen wären.' Welch' eine drückende Last war von Barbara's Herzen gesallen. Wie leicht strömte das Blut wieder durch die Adern! Wie schön und heiter erschien ihr die Welt und das Leben wieder! „O, Rosa, Du hast mich so froh gemacht, fröhlicher, als ich es Dir fagen kann!' rief Barbara. „Ich war so gedrückt

, weil ich fürchtete, meine arme Mutter hätte Dich absichtlich verletzt.' „Ich bin überzeugt, daß weder sie, noch Mr. Bosperis mich verletzen wollte,' sagte Rosa seufzend. „Ich denke, er rang mit ihr, um sich von dem Dolch zu schützen. Weßhalb er gekommen, das kann ich mir allerdings nicht erklären,' schloß sie ihre Erzählung. „Ich hoffe, daß ich Dir durch meinen Besuch keinen Schaden zugefügt habe, Rosa,' sagte Barbara, und in ihrem Lächeln sowohl wie in ihren Küssen lagen Glück und Freude. Rosa

hatte ihr den Geliebten entzogen, aber sie hatte ihr den Vater und die Mutter zurückgegeben, und für den ersten Verlust hatte sie so reiche» Ersatz, daß sie der Freundin aus vollem Herzen verzieh. „Wie glücklich Du aussiehst,' sprach Rosa. „Komm' bald wieder und erzähle mir all die seltsamen Neuigkeiten, die sich während meiner Krankheit zugetragen haben. Also die bleiche Frau war Deine Mutter? Das ist wie ein Märchen. Und die alte Primrose ist todt, wie ich gehört habe, — das ist wie das Ende eines Trauerspiels

gothischen Fenster und die Sonne schien voll auf ihr freudestrahlendes Gesicht, es noch mehr erheiternd. Sie ging ihm leichten Schrittes entgegen und schlang ihre Arme um seinen Hals. „O, ich habe entsetzliche Stunden durchlebt,' rief sie. «Das weiß ich, Barbara,' erwiderte ?r, und. seine Hand strich liebkoicnd über ihr weiches Haar. „Aber ich habe mit Rosa gesprochen und weiß nun die Wahrheit.' Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust. „Freust Du Dich nicht, Vater?' fragte sie, verwun dert aufblickend

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1926
Physical description: 8
Hermann des Anton, Bauer und der Haller Regina. Fuchs Winfried »Frank des Frang, Hotelier und der Knabl Herta; Trsek Ilse des Karl, Friseur und der Zöschg Maria; Siller Herta des Wilhelm, Mektro-Jnstallateur und der Rosa Langebner; Elsler Anna des Wigil Bauer und der Verdorser Theres; Rosa Langebner, Mair Eduard des David Schuhmacher und der Lutz Rosa; Leim- städtner Gabrielle des Gottfried, Installateur und der Lichtscheidl Gabrielle: Zorzi Lino des Guido, Terra- ziere.und ber Claghi Alba; Mayr

Brunhilde des Konrad, Taglöhner und der Spiß Maria. Clementi Franz, Bevnhart Johanna des Josef, Taglöhner und der Janser Theres; Colangelo Dora Helen des Cor rado, Leutnant und der Lodge Irene; Ortler Herta des Adolf, Monteur und der Weber Emma. Schedler Lidia, Hltthaler. Verta, Uebergänger Helene des Franz, Buchhalter und der Häusler -Pepi; Mayer Otto des Josef, Wirt und der Desalla Jofefine. Verstorbene: Zani Peter, 41, Tischler: jPau An gela, 47, Köchin: Jnnechofer Johann S7, Kurarbeiter: Müller Rosa

Henriette, privat: Dose Max, Zahntechniker mit Meßner Anna, privat. «Eheschließungen: Fletschmann Matthias, Hausmeister mit Stange! Anna, häuslich; Gionger Renato, Apotheker mit Marcolongo Lina, Professorin: Stegmann Richard, Kaufmann mit der Privaten Gaigher Adeline, Lauton Albert, Händler mit Stricker Faimi, häuslich. Cordai co Pasquale, Leutnant, mit der Hotelierstochter Bermann Kätki; Tngele Josef Buchhalter mit Simeon«? Rosa, häuslich; Tomast Anton, Zimmermann, mit Corona Gisella, häuslich

. SitaatsbÄrgs^schast« - Be«idlgu>ng? Mayer Leopold, Kellner au» Wien. Todesfall. Vorgestern verschied Drau Rosa Gie ßer, Bötin, Lana-Merano. Die Beerdigung erfolgt« gestern nachmittags. k Todesfall. Mittwoch, den 11. August starb in Schneidemühle bei Karlsbad Frau Franzi Glöckner, geborene Endrizzi au» Merano, im Alter von SS Jahren. Zum Autounfall auf dem Zaufenpaß erfahren wir nachträglich, daß die rasche Hilfeleistung an die Ver glückten durch das bereitwillige Entgegenkommen! der Militärbehörden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 25.12.1902
Physical description: 12
des Tages zu erzählen, gibt jedem eine gute Lehre, und schließlich ordnet er alle Arbeiten sür den folgenden Tag an. Dann nimmt er das Gebetbuch vom Simms herunter, betet das Abendgebet, schaut noch einmal nach dem Rechten, und da weiß jeder, es ist Zeit zum Schlafen gehen.' - ! .Sie haben Recht, Fräulein Rosa, das ist ein schönes, ländliches Bild, doch scheint eS mir wirklich! Geschäftlicher Wegweiser. Die nachfolgend verzeichneten Firmen empfehlen sich bestens bei vorkommendem Bedarf und sichern

zu lauschen, )arum lassen Sie sich durch RosaS Bild nicht ver- ocken.' „Da wird mir die Wahl allerdings sehr leicht, zwischen dort und hier, ist mir doch so wohl in Ihrem Kreise und bin ich doch mit so viel Freund- ichkeit hier aufgenommen worden, daß die Erinnerung daran mir stets eine liebe sein wird.' »Also abgemacht, die Tage gehören Ihrem Be rufe und die Abendstunden uns.' „Mit Freuden nehme ich Ihren Vorschlag an, lieber Herr Baron.' So verlebte man den Sommer recht vergnügt, Rosa war mehr

denn je in der Heide zu finden und dehnten sich ihre Streifereien oft Stunden lang aus, und fast immer kehrte sie in Begleitung Wellers jeim. Arthur hatte eS schon oft bemerkt und beriet mit Amalia, ob man dieser Annäherung eine Schranke etzen müsse, oder ob man die Herzen sich selbst über- assen solle, denn eS unterlag keinem Zweifel, die beidm jungen Leute waren sich herzinnig zugetan. Amalia versprach dem Bruder, Rosa auszuforschen, war aber von der Ehrenhaftigkeit WellerS so über zeugt, daß sie nicht daran

zweifelte, er würde Rosa Aie Aummer 26 der „FkoterZZattern-Zeitmtg' ist erschienen und hat folgenden Inhalt: Der gemeinsame Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel und die Zentralkasse in Innsbruck. (Schluß.) — Der Getreidetermin. Handel wird abgeschafft — Ein netter Profit. — Politische Ausschau. — Bauernbriefe. — Was gibt 'S sonst Neues? — Die italienische Weinausfuhr. — Zur Hebung des Weinbaues. — Landwirtschaft liche Nachrichten. — Ueber das Me ken der Küche. — Eine eigen artige Methode

Mkl llMÄ können Personen jeden Standes Walle« Ortschafte« sicher und ehrlich ohne Kapital und Risiko verdienen vnrch Verkauf gesctzlich erlaubter Staats papiere und Lose. Anträge an Ludwig Oesterreicher, vm., Denlschegasse 8, Budapell. 1061—14 nie zu einem entscheidenden Schritte verleiten, ohne Wissen der älteren Geschwister. „Meiner Einwilligung ist Rosa gewiß,' sagte Arthur, „denn einen edleren Charakter findet man selten, dabei ist er religiös, hat einen seltenen Bildungs grad

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.04.1897
Physical description: 16
. Ersten» der ehrsame Schustrrmeister — nun, da die Geschichte wahr ist, »enveil wir ihn .Krumm.' Vielleicht war'S auch gar kein Schuster. Dan» zweiten» sein schmucke» Töchterlem Rosa und dritten» ich, weil ich die Geschichte heute erzählen kann, diese wahrhastige Geschichte von einem Briefe, der in un rechte Hände gelangte. Rosa, deS ehrsamen Schuhmacher» Tochter, war ein gor munteres Ding. Eigentlich müßte ich sagen, sie ist ei» munteret Ding, denn sie lebt und wird herzlich lachen

, wenn sie ihre Geschichte au» der Zeitung lesen kann. Die Rosa schlug nicht die Augen nieder, wenn sie die Mannsbilder anguckten und geschah dies vielleicht einmal zu keck, so schnitt sie »Ine Grimasse und ließ ei» gar herzige» Zünglein roth durch die weißen Zähuchen blitzen. Gar oft kam sie über die Promenade und besonder» an Sonntagen, wen» die Kurmusik spielte. Da stand am Musikpavillon regelmäßig et« junger Surgast; dem gefiel da» lebsrisch» Mädchen außerordentlich und darum machte er auch so verliebte Augen

auf sie hiu, wie ein Aater im März auf die Kätzchen zu schielen Pflegt. Ja er wurde sogar keck und eine» Sonntag» stand er plötzlich vor ihr und überreichte mit steif in die Höhe geschobenen Ellbogen einen Nelkenstrauß. Ueber diese unvermittelte That war Rosa so erstaun», daß sie den Strauß annahm, worauf der Kurgarst wie ein Verzückter lächelte. Zu begleiten wagte er da» Mädchen aber nicht, denn neben ihr stand ein handfester Bursch«, der »in minder erfreute» Gesicht machte, als er die Episode bemerkte

. Al» der Spender sich entfernt hatte, nahm dieser den Strauß au» der Hand de» Mädchens und warf ihn in die Passer. Rosa aber, schnell gefaßt, lachte hellauf über die eifersüchtige Regung des »Ihrigen' und die Sache war insoweit abgemacht. Innerlich aber nahm sie sich vor, den kurgästllchen Berehrer zu foppen. Au» der Schublade daheim langte sie einen Karton, auf dem „lligk t!le' stand und der fünfzig spröde Briesbogen enthielt, welche im Bug abbrachen, wenn man die zweite Seite beschreiben wollt», und fünfzig

ihm die Rosa, deS Meister» Tocht»r, heute gor sünf Stück Zucker in dm Kaffee warf und da» Stück Weckenbrod war wahrhaftig und Gott fettig! Da» sollte «In Butterbrot markier«n. Al» er ab»r den Brief in der Tasche hatt», btgrisf er da» alte Sprichwort: «Jeder guten That der Lohn!' Er hatt» sich vorgenommen, den Brief treu und richtig zu b«st»ll»n. Aller- dlng» schwer, denn die Adresse fehlte und er mußte seinen Psad nur nach der Beschreibung suchen. „Was wolln't denn?' So da» Stubenwädt zum Lehr jungen

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