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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.08.1924
Physical description: 8
, an welchem sich ihr Gold widerspiegelte, und ein schwacher Resedaduft erfüllte das Zimmer. „Wo bist du, Rosa?" frug Konrad, mit einem Bilde in der Hand zu ihr kommend. Rosa schwieg; ein Schrecken durchzuckte ihren Körper. „Faste Mut, Rosl!... Du mußt dich nicht ver gessen!" sprach er, auf sie zueilend, um sie aufzu- richten. Rosa blieb sprachlos, das Herz schien ihr durch stochen. „Stehe auf. faste Mut!" versetzte er noch teil nahmsvoller. „Schlage nnch nieder!... Ich ertrage es nicht mehr!" schrie fie, das Haar

zerzausend und sich wie toll geberdend. „Aber was ist! Du rasest!" ries er, daS Bild weg legend. „Es fft zu Ende!... Alles ist hin!... Oh, oh!" stöhnte sie. und Konrad bemühte sich vergeblich sie aufzuheben. „Bist >du von Sinnen? Du rasest!" ries er zit ternd. „Ich rase durch Schuld!" stotterte sie. „Schuld?... Welche Schuld!" stammelte er. er bleichend und zurückfahrend. Rosa vermochte keinen Laut über ihre Lippen zu bringen. Es war der Gipfelpunkt der Qual, das Blut schien ihr zu gerinnen

zu. Endlich riß und tobte es in ihm — er sah Otto, wie er sie verfolgte, und hörte Rakowsky's Worte im Glaspalaste. „Hast du mich aus Liebe geheiratet?" frug er eiskalt. Rosa zuckte. „Ich verlange Wahrheit!" „Nein!" hauchte sie, ihr Haupt, an den Boden drückend. i „Weshalb gabst du mir dein Wort?" rief er, und die Nasenflügel zitterten. „Ich weiß es nicht... Ich liebte Otto!" stammelte fie. sich vor Schmerz wie wahnsinnig mit den Nägeln festzuklammern versuchend. „Diesen Schurken?" brüllte er rollenden

Auges und die Hände ballend. „Und warum hast du mich und nicht ihn ge heiratet?" donnerte er, sie mit dem Blicke grenzen loser Verachtung mestend. Rosa blieb sprachlos, das Wort erstickte die zu sammengepreßte Kehle. „Ich will Wahrheit!" schrie er, mit dem Fuße stampfend und die Rechte auf den Tisch schlagend. „Er verführte mich!" schluchzte sie, und ein Ton erschütternder Wehklage entkam ihrer Brust. „Wie?... Du bist Mutter?... Du!", schrie er. „Und ich nahm dich als die Unschuld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1912
Physical description: 8
, welche Pest und Tod für Sie ist. Geben Sie unseren Bitten nach, während es noch Zeit ist, solange Sie noch können." „Sie läßt sich bewegen," rief Rosa aus, „ich weiß es, sie faßt den rettenden Entschluß." „Nein, nein," rief Nancy nach einem kurzen, in neren Kampfe; ich bin angekettet an mein bisheriges Leben. Ich verabscheue und hasse es jetzt, kann es aber nicht aufgeben. Ich war schon längst zu weit ge gangen, um zurückkehren zu können — und doch weiß ich nicht, ob ich es nicht versucht

haben würde, wenn Sie vor einiger Zeit zu mir gesprochen hätten. Doch die Angst ergreift mich wieder," setzte sie, sich hastig umwendend, hinzu; „ich muß nach Hause gehen." „Nach Hause!" wiederholte Rosa, großen Nach druck auf die Worte legend. „Nach Hause, Miß — nach einem solchen Hause, wie ich es mir durch die ganze Mühe meines Lebens erbaut habe. Lassen Sie uns scheiden. Man wird mich beobachten oder sehen. Fort, fort von Hier! Habe ich Ihnen einen Dienst geleistet, so erzeigen Sie mir nur die einzige Güte, zu gehen

und mich allein zurückkehren zu lassen." „Es ist vergeblich," sagte der Herr seufzend. ..Wir gefährden vielleicht ihre Person, wenn wir hier wei len und haben sie vielleicht schon länger aufgehalten als sie erwartet." „Ja, ja, das haben Sie," sagte Nancy. „Was kann das Ende des Lebens der Aermsten sein?" rief Rosa aus. Schauen Sie hinunter in das finstere Wasser!" sagte das Mädchen. Wie oft lesen Sie von meines gleichen, die sich in die Fluten hinunterstürzen und kein lebendes Wesen, sie zu beweinen

oder nur nach ihnen zu fragen, zurücklassen. Es können Jahre dar über hingehen oder vielleicht nur Monate, doch nicht besser wird zuletzt mein Ende sein." „O bitte, reden Sie nicht so," sagte Rosa schluch zend. „Sie werden nie davon hören," beste junge Dame, und Gott verhüte, daß solcher Graus — gute Nacht, gute Nacht!" t v Der Herr wendete sich ab. „Nehmen Sie um meinetwillen diese Börse," sagte Rosa, „damit es Ihnen in der Stunde der Not nicht an einer Hilfsquelle mangle." „Nein, nein," entgegnete das Mädchen

. „Ich habe, was ich tat, nicht für Geld getan. Lassen Sie mir dieses Bewußtsein. — Doch — geben Sie mir ein Angedenken — etwas, das Sie getragen haben — nein, nein, keinen Ring Ihre Handschuhe, Ihr Taschentuch — so, des Himmels Segen über Sie — gute Nacht, gute Nacht!" Ihre heftige Erregtheit und die Besorgnis einer Entdeckung, welche gefährlich für sie werden könnte, bewog den Herrn sich ihrem Verlangen gemäß mit Rosa zu entferiten. Auf der obersten Stufe ange langt, standen beide still. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 44
Date: 15.12.1911
Physical description: 44
? Sie haben uns doch geladen, nicht?' „Geladen? Nein. Dich nicht und. uns nicht. Ist auch gescheidter ss; wir wären doch nicht ge gangen.' „So? Nicht einmal Nachbarschaft wollen sie mehr haben mit uns? Auch recht, daß man's g'rad' weiß!' tat der Friedl erregt; „aber Kirchen geh' ich der Rosa doch.' V „Wenn's dir nicht zu hart ist, Friedl! Aber du bist ja ein Mann und hast schon Härteres ' ge tragen.'' . Nach einiger Zeit gingen die zwei Geschwister zur Ruhe. Der Friedl konnte in dieser Nacht wenig schlafen. Als er allein

er die Treue verletzt/ Sie aber hatte.ihn mit glatten Worten und billigen Tränen hintergangen und schließlich wöggeworfen, — nicht bloß weggelehnt. Ohne ihr Wort zurückzunehmen; reichte^ie.plötzlich einem^anderen die Hand. Für leichtsinnig hatte er das Mädchen letzher Wohl angeschaut, jedoch für so schlecht und falsch niemals . . . Aber war die Rosa allein schuld an dem Hergang? Durfte sie Wider ihn keine Klage führen? — Mit einem- male stürmten bittere Selbstvorwürfe auf den Sonnleitner ein. Sein Herz

sagte ihm, daß er zu ernst, zu kühl, zu sorglos gewesen. Er war ganz in seinen Plänen und Geschäften aufgegangen und hatte sich wenig gekümmert, sein Lebensglück zu hegen und zu erhalten. Wochen und Monate lang hatte er das Mädchen kaum angeschaut, nicht ein Sterbenswörtchen mit ihm geredet. Mußte Rosa nicht an seiner Liebe irre werden? Je mehr er sich mit diesen Anklagen peinigte, desto lebhafter und reizender stand das anmutige Bild der Haunold- tochter, ihre hohe, stolze Erscheinung vor semem

und er merkte zu seinem Schrecken, daß er die Haunold Rosa noH mit der ganzen Glut seiner jugendlichen Gefühle liebte... Allein jetzt mußte er diese Liebe mit Gewalt unter drücken, wenn er nicht schlecht sein wollte. Die Haunold-Rosa war für ihn auf immer verloren. Dieser Gedanke marterte ihn am grausamsten und schien ihm fast das Herz abzudrücken. — Zer schlagen an Körper und Geist stand er m der Frühe auf und wanderte um das Laus herum. Tann legte er sein Sonntagskleid an und gmg mit schweren Schritten

er sich hinter einen Pfeiler, wo er, ohne selbst beobachtet zu ^werden, alle Vorgänge , über schauen konnte. Er sah die Rosa zum Altare schrei ten, er hörte ihr klares, festes Ja und dabei gab es ihm einen Stich ins Herz, als ob dort etwas Zerrissen wäre, das nie mehr heilen konnte. — Wie die Braut vom Altare herunterkam, lag eine züchtige, holde Scham auf ihren Wangen und der Friedl vermochte nicht, seine Augen von ihr weg- zulenken. Er wollte beten, allein er brachte heute kein richtiges Gebet zustande. Sein Herz befand

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 26.10.1929
Physical description: 16
sich Prinz Humbert ins königliche Schloß, wo abends ein Gala-Diner stattfand, zu dem die höchsten Staatswürden träger geladen waren. Der Attentäter Das Verhör des Attentäters durch die Polizei ergab, daß er F e r n and o d e R o s a heißt und am 7. Oktober 1908 in Mailand geboren ist, also im 22. Lebensjahre steht. De Rosa ist bereits als kleines Kind von einer Ziehmutter übernommen worden und wuchs in Turin auf, wo er die Volksschule und das Gymnasium machte. Dort schrieb er sich auch in der Hochschule

als Hörer ein, kam jedoch durch ein Mädchen bald in ein« kom- nmnfftffche Familie, wo er bald selbst ganz in koinmunistische Ideen aufging und sich schließ lich als heimlicher politischer Agitator be tätigte. Vor 18 Monaten floh er nach Frank reich und schloß sich in Paris dem „Komitee der antifaschistischen Konzentration' an. Beim Verhör erklärte De Rosa, daß er am Dienstag über Antwerpen nach Brüssel ge kommen fei, um das Attentat auf den Kran- Prinzen zu verüben. Cr wollte ihn bereits am Bahnhof

erschießen, habe dies aber dann nicht getan, weil er dabei auch hätte ein Mitglied der belgischen Königsfamilie treffen können, was er nicht wollte. Als Grund für feine Tat gab De Rosa an, daß ihm sein Gewissen die Tat vorgeschrieben habe. Ferners erklärte er, daß er der Dritten Internationale angehöre. (St staunt» noch am Leven zu fein. Brüssel, 26. Oktober. Der Untersuchungsrichter hat gestern neuerlich ein Verhör des verhafteten Atten tates De Rosa vorgenommen. De Rosa bestätigte die bereits gestern

am Denkmal des Unbekannten Soldaten vor der Kongreßsäule zu verüben war, denn dort war am wenigsten Gefahr, sonst jemand zu treffen. Aus diesen Gründen habe er auch den ursprünglichen Gedanken, das Attentat in der italienischen Botschaft zu verüben, fallen gelassen. Auf den Vorhalt, daß sein Attentatsplan keine Fluchtmöglichkeit nach der Tat vorsah, erwiderte De Rosa, er habe auch gar nicht mit der Flucht gerechnet, denn er wollte sein Leben opfern. „Ich glaubte, auf der Stelle getötet

zu werden und bin sehr überrascht, nicht dieses Ende genommen zu haben' — schloß De Rosa. Die Durchsuchung des Gepäcks des Ver hafteten förderte die erwähnten Zeitungen und den Stadtplan zutage. Im Ofen des Hotelzimmers fand man außerdem die Asche von einem Briefe, über den der Verhaftete jede Auskunft verweigerte. Ueber den Augenblick des Attentates berichtete De Rosa, daß er eben, als der Kronprinz die Stufen zum Denkmal hinaufsteigen wollte, einen Soldaten und eine andere Person, die vor ihm standen, auf die Seite stieß

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 12
Date: 08.07.1920
Physical description: 12
an und es zeigte sich bereits der Ansatz der Bildung von zwei Gruppen. Die erste Gruppe bestand aus Hager, Annegg und Lauton, Rosa, Sonntag und Steiner. Naturns wurde 12 01, Kochmoos 12-10, Latsch 12'26 bei sehr scharfem Tempo durchfahren, bei der Kontrollstation Schlanoers wurde um 12-42 unterschrieben von Hager, Annegg, Lauton und Rosa. Die zweite Gruppe Sonntag, Steiner, Meßner und Gottardi unter schrieb um 12-45. In Schlanders übernahm Rosa die Führung, Durchfuhr die Kortscher Höhe zum allergrötzten Teil

, er zerriß damit die bisher geschlossene Spitzengruppe und sicherte sich gegen Hager, Annegg und Lauton einen Vorsprung von zirka 300 Metern, welchen er bis Mals behaupten! konnte. Die Spitze bildete, nachdem Annegg wegen Unwohlsein aufgeben mußte, nunmehr Rosa, 300 Meter zurück Hager und weitere 100 Meter zurück Lauton. Zwei Minuten hinter den Genann ten fuhren über die Kortscher Höhe Meßner, etwas zurück Sonntag, Gottardi und Steiner. Spondinig wurde um 1'17, Schluderns 1'23 passiert und als erster

traf Rosa in Mals um 1'38 ein. Hager 25 Sekunden, Lauton eineinhalb Minuten später. Aon den anderen Fahrern kamen in Mals Gottardi um 1 Uhr 47 Min. 37 Sek., Meßner 1 Uhr 52 Min. 16 Sek., Steiner 1 Uhr 53 Min. 34 Sek., Sonntag 1 Uhr 56 Min.» 35 Sek., Sannicolo 1 Uhr 57 Min. 12 Sek. an. Der Rück« weg wurde in äußerst schnellem Tempo von Rosa zurückgelegt, dem es gelang, gegen Hager und Lauton seinen Vorsprung zu vergrößern. Der einsetzenoe, sehr starke Gegenwind erschwerte das Vorwärtskommen

außerordentlich und die Fahrer muhten alle Kräfte aufbieten. Rosa überschätzte seine Kraft, denn gegen die ein gutes Tempo fahrenden Hager und Lauton konnte Rosa den gewonnenen Vorsprung nicht einhalten und vor Kastelbell erfolgte die Vereinigung der drei in einer Gruppe um 3 Uhr nod,mittags. Naturns durchstihren die drei um 3'20 und hinter Nn.urns schlug Hager, welcher meistens die Führung halle, ein fehl scharfes Tempo an, dem Rosa nicht mehr gewachsen war; er mutzte Zurückbleiben. Hager und Lauton eilten

, immer schneller werdend, dein Ziele zu. Der Schmächeanfall Rosas war von längerer Dauer, denn es gelang dem gut aufholenden Gottardi, Rosa yoch zu überholen. Als Erster erreichte das Ziel Alois Hager vom R.-R.-K. Meran in 4 Stund. 20 Min. 51 1 / 5 Sek.» dicht darauf folgte Lauton, welchem es nicht mehr möglich war, über das Hinterrad des glänzend fahrenden Hager hinauszu kommen. Dritter wurde Gottardi vom V. E. Trient tn 4 Stund. 34^Min. 64'/ö Sek., Vierter Rosa vom V. E. Trient in 4 Stund. 38 Min

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
ist schier nimmer zu finden . . .' Högernd spielt sie mit der Feder — hall lauschend rnne. Bon linken tönt Lachen, Plaudern. Man ist wohl über den Zwischenfall zur Tages ordnung übergeaangen. Da neigt sie den Kopf über den weißen Bogen. . . und werde mich sehr, sehr freuen Sie wiederzusehen Ihre Herta Marschall . . EinKindlist ein heilig's Wunder. Geh, Rosa, leg' doch einmal, die Näherei aus der Hand. Ist ja schon neune. Bist ohnehin so blaß, trotz deinem Land aufenthalt.' Recht bekümmert legt

die Hebintweit- Mutter die Stirn in Falten bei diesen Wor ten. Dann setzt sie die Brille mit viel Um ständlichkeit auf die Nase und nimmt der Rosa die Arbeit aus der Hand. „2lh. das ist noch eins von den Hemden, die sich dein Mann in die Eh' mitbracht hat. A rechte Schundwar' vom Warenhaus. An keiner Stell' hätt' ich mir lieber eine solide Wäsch' gekauft, statt dem vielen Kram.' Die Rosa schweigt und läßt den Kopf hängen. Gern tät' sie ihn verteidigen, ihren Flori. Slber sie ist ja so müd. Daß die furcht

bare Schwäche doch aus ihrem Körper weichen möchte. Die Füße tragen sie ja kaum. Und immer noch brennen die heimlichen Schmerzen, die keiner ahnen darf . . . „Wär' schon Zeit, daß er heimkäm', der Flori.' brummt die Mutter nach einem Blick auf die argße Pendeluhr überm Kommod kasten. „G'fallt mir gar nicht, die Wirtshaus hockerei. Die hat er sich ang'wöhnt, derweil du guf Urlaub warst.' „Mein, was soll er denn tun die ganzen Slbende.' tut die Rosa ganz still und be klommen. i „Aber seht

bist da und er rennt noch immer zum Leitaeb,' stellt die Mutter in trockenem Ton fest. „Was kann ich denn machen?' So ergeben, voll sanfter Traurigkeit sind diese Worte gesprochen, daß die Hebintweitin laut aufheulen möcht' wie ein Hofhund. Ach nein, gerad' nicht. Soll der armen Haut da das Herz noch schwerer gemacht werden. Gerad' nicht, nein. Lieber schluckt sie ein paarmal herzhaft lind reibt die an gelaufenen Brillengläser mit dem Taschen tuch. „Du, Rosa.' beginnt sie nach einer kleinen Weile. „Ich schlag

' dir was vor: Geh 'nüber zum Leitgeb und trink ein Glas Bier mit'm Flori. Hernach geht's miteinander heim.' Zögernd erhebt sich die junge Fra». „Eigentlich hast recht. Mutter, aber — ob's ihm am End' recht ist?' zagt sie. Da stützt die Hebintweitin die Hände in die Hüften. „Ja, Rosa, um Golt'swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung's Weib, im ersten Jahr oerbeiratet. Da sollt' er dir noü) nicht von der Seiten wei chen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 20
Date: 06.10.1911
Physical description: 20
keinen Augenblick vom Krankenbett und starrte immerfort auf das Antlitz seines Schützlings. Drüben an dem Brandplatze wurde der Schutt weggeräumt und der Friedl suchte lange Zeit , nach geschmolzenem Silber, konnte aber nichts finden. Als er am Nachmittag traurig über den Vorgarten hinschritt, kam die Haunold Rosa von der anderen Seite hergelaufen. „Friedl', sagte sie weich, „solltest um diese Zeit nicht so viel allein sein, sonst machst dir's gar zu schwer . . . Komm', gehen wir ein bißchen über die Gasse

und plaudern mitsammen.' ! ^ Ohne zu erwidern, folgte er dem Mädchen. Dieses begann nach einer kurzen Pause wieder zu reden. „Friedl', sagte es, „kommst nicht hinauf zu uns? Wir haben die Zimmer für dich und deiue Leute bereits hergerichtet.' < - - „Es wird nicht gut gehen, Rosa', erwiderte -er; „das Burgele kommt von. der Luise nicht.fort. D i e Muß wochenlang hinliegen, wenn sie noch besser wird/ Einig'e Dienstböten sind beim Stein- gässer untergebracht und die anderen^ will der- Feichtenbauer aufnehmen

. . . Gern wollt' ich für dich sorgen und jeden Wunsch, den ich dir von den Augen ab schaute, tät' ich dir erfüllen.' „Aber Rosa, wo denkst denn hin? Was wür den die Leute dazu sagen?' ),Was könnten sie sagen, wenn wir zusam mengehören?' „Zusammengehören! — Rosa, vor Gott und den Menschen gehören wir erst zusammen, wenn wir durch das Sakrament verbunden sind. Jedes engere Verhältnis in: voraus wäre sündhaft und ehrlos.' „Warum können wir nicht durch das Sakra ment verbunden werden? Gerade

jetzt ist die richtige Zeit. Du brauchst ein Mensch, das treu zu dir steht, dir die Sorgen erleichtert und dir überall hilft. — Friedl, warum sollen wir nicht heiraten?' ' „Rosa!' tat er aufs höchste erstaunt. „Wie soll das gehen? Was würde dein Vater dazu sägen?' - „Der Vater ist damit einverstanden. — Dein Unglück geht im tief zu Herzen und du erbarmst ihm so stark, daß er dir auf alle Weise helfen möchte.' „Aber, Rosa, wo sollen wir denn hinheiraten? Ich Hab ja kein Haus.' „Hab' schon i ch eines. Sieh', früher

ist alle weil ein Haus zwischen uns gestanden. Mir kommt g'rad vor, als ob der Herrgott dieses Hin dernis weggenommen hätte, weil er uns bei sammen hahen will.' „Rosa!' fuhr er heftig empor. Aber gleich dämpfte er seinen Unwillen und versank in ein tiefes Grübelil.- Erst nach längerem Schweigen sagte er wieder: . „Du verlangst also, daß ich mein Haus und den altererbten väterlichen Hofnamen, aufgeben soll?' . . „Wenn wir vereinigt sind, brauchen wir doch nicht zwei Häuser,' redete das Mädchen. „Und es kostet

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 16.08.1928
Physical description: 12
es sich in den- Berg hinM, als fürchte es sich, so MM zu stehen, halb barg es sich in Men dunkelgrünen Mantel aus Efeu. Im Gärtchen daneben blühten Frühlingsblumen. Wilder Wein und Geißblatt schmückten den Zaun mit ihrem ersten frischen Grün. Alle Kinder der Mühleng-asft kannten das Häuschen und den alten Melcher Brenner, der mit seiner verwitweten Schwiegertochter und seinen zwei Enkelkindern, Franz und Rosa» darin wohnte und der so schon« Ge- ! schichten zu erzählen wußte von Kaiser, | Napoleon, von Schlachten

und Kriegen und von Mom Lande, wo es noch viel, viel käl- ter war und noch viel mehr Schnee gab als aus dem Schwarzwalde. Diese Geschichten kannte Franz Brenner, der zwAffoknig« Enkel des Alten, längst -auswendig; ex konnte sie fast so gut erzählen wie der Großvater selbst und ärgerte sich nicht wenig über die klM« Rosa, sMe Schwester, die gerade, wenn's am schönsten herging, wenn -die Kanonen krachten und der Boden zitterte, wenn die Rosse -anstürmten und die Feinde dahinsanken, ihr Gesichtchen

. Auch Rosa, ihr blondhaariges, etwa zehnjährigen Tochterchon, das der Mutter bei der Arbeit half, trippelte leis« und vor» sichtig auf den Zchen. Es war so an in der Küche, daß man die Wegen summen hörte, die aus der geöffneten Türe tns Freie zogen, wohin der goldene Sonnenstrahl sie lockte. In diese Stille -hinein tönte plötzlich Me Helle Knabenstimme: „Grüß Gott, Marie- bas! Einen schönen Gruß vom. Dater und von der Mutter, und ob der Melcheroetter heut' nicht zum Kaffee kommen wolle

, weil sein Geburstag ist, und du auch, Mariebas. Die Mutter hat einen Hsfenkvanz gebacken, einm großen mit vielen Mandeln drauf und einen kleinen für uns Kinder. Und wenn die Schule aus ist» soll die Rosa auch kommen. Dm Franz bring' ich.schon mit, den .tresf' ich unterwegs.' Bei den ersten- Worten -des Knaben hatte die Frau sachte die nach.der Wohnstube füh rende Tür«, die bisher offen gestanden, zu gemacht. Dann kehrte sie an -ihr« Arbeit zu- rück, ordnete die Besteck«, die sie eben ge waschen, und trocknete

ihre Hände an einen» rauhen Handtuchs ab. .. »Der Grvßater schläft. Cr hat dieser, Morgen Mm kleinm Spaziergang auf dm Kreuzberg gemacht und ist müde nach Haus« gekommen,' sagt« sie halAaut zudem Kna- bm, der noch immer unter -der Türe stand. Das freundliche Frühl-ingslicht spielte um dm braunen Krauskopf, -der jetzt nach g-ehaltmer Aussprache zu der Kleinen hinübevwin-kte -und sich in -altz-u -deutlicher Zeichensprache -fast aus dom Halse reckte: „Komm! Komm!' Rosa verstand ihn wohl, rührte

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 05.09.1940
Physical description: 8
dahier die ledige Kreszenz Pichler. Schwester des Gasserbauern in Sarneo. Sie arbeitete zeit ihre» Lebens auf dem heimatlichen Hofe. In den Tagen der Krankheit fand sie liebevolle Pflege bei ihrer Schwester Frau Tröbinger dahier. Zahlreich beteiligten sich die Verwandten aus Garnes und St. Andrea an ihrem Begräbnis. — Ein treuer Dlenstbote ist heimaegangen: Frl. Rosa Vallaischer. Fast dreißig Jahre diente sie al» Wirtschafterin bei Herrn Theoloqieorosessor Dr. Alfons Mayer, der Ende Juni

verliest die Verstorbene mit ihrer lungeren Schwester Rosa Heuer Ende Mai das Elternhaus, um zu ihren Vettern, den Herren Dr. Wilhelm und Dr. Erich Moll, zu überstedeln und sich in deren Haushalt nützlich zu machen. An ihrem vollendeten 18. Lebens- iahre lag sie. fern non ihren Lieben, auf der Totenbahre und gestern wurde ihre sterbliche Hülle in Innsbruck dem Schoße der Erde über geben. — Zualeich fanden gestern hier in der Hetmatktrche für die Seelenruhe der so vlöhlich verschiedenen braven Tochter

unserer schmerz- aebeuglen Mesnerleule die Sterbeoottesdtenste bet zahlreicher Beteiligung der Angehöriaen. Verwandten und Bekannten statt, die ihre Gebete und Kommunionen mit den Eltern und der noch einzigen Schwester Rosa aufopfernd vereinigten. Der Neben Marianna schenke der Herr den ewigen Frieden! Ihr Andenken bleibt unver gessen! Dobbiaco u. Umgebung Billabassa, 31. August. (Eine Famil'-an- mutter g e st o r b e n.) unerwartet schnell starb am 28. August die Lürermu»ter Maria Sieger. Witwe

Fresken, die allem Anscheine nach sehr alt und rn der ganzen Kirche verbreitet sind, anziehen. Lifte der auswandernden Reichs- und Volksdeutschen welche m» die Schätzung. Ablösung und llebertraguug ihrer Vermögens nach Deutschland augesucht haben (Fortsetzung.) in, de» «»t,blatt der Provinz (Foalio Annunzi Legal!) vom 10. August 1040. Amort Witwe Ortner Karoline de» Alois, Solle Jfarco, Besitzerin. Enz Sebastian noch Johann, Cadiptetra (Balle tUrinaj, Besitzer. Ertl in Zuber Rosa nach Josef, Sana

di sopra 124, Besitzerin. Feichter in Rovacek Herta nach Andreas. Castelrotto. Sinfi. Hotel Savoy. Fetchtner Hilde gard nach Andrea», Castelrotto. Stasi. Hotel Savoy. Fuchshofer Franz nach Franz, Prato allo Steloio, Friseur. Gasser Marti« «ach Alois, E. Genesis, Schnei der. Großgasteiaer Akois de» Johann, Molini di Tures. Tischler. Großgatteiger in Groß- aasteiger Maria nach Peter. Campo Tures, Be- sitzerin. Hafner Rosa des. Georg. Merano, Dia Claudia Lugusta 8. Gemischtwarenhandlung. Kehrer Jakob

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.01.1934
Physical description: 8
; !N.>-N. von Mussil Elisa; Ing. Perntner.Herinann; Villa Senta; Berkeley; Pension Hubertus; Knipherst; Dott. Albert; Andre, Lituania; Bilia Nora; Dott. Hersch Rosa; Pension Ottobnrg; Pott. Geschwister; Hölzl; Petek; Meyer Wüster; Schiidl Jakob; Platzcr Engen; Raiten; Profumi Dralle; Znpancic Jakob; Baronin Lanka; Redele; Sinick; Dott. Krnger; Sckiiibmachcr Rosa; Asilo Israelitico; Comunità Israelitica; Soe. Ltal. del Petrolio; Knoll Franz; Engelc Joses; Brandner Karl; Alber Hans; Baron EudennS; Ing. Giovanni

; Wrazda Baro»; Low Bruno; Scholtz Josef; Waldner Sebastian; Telve; Rothe; Schwester Aberin, H. G. Spital; Lim Jos. (SparSgnt); Trogmann Rosa (Weindl); Stabilimen to Montecatini; Gniber Matthias; Zögele Jos.; E. BoSca- rolli; Klotz (Gcvrgcniniihle); Wielander (Helenenhöhe) ; Sca- raài Lorbeer; Heimbach; General Danek; Baro» FiichS; Marti» Etzbach: Schiilhaber; De Marsano; Oesterreià; K'orberlios; Slegmann; Soggin; Cola; I. Mitlerhoser; Wie lander ' Ernst; Plangger Luis; Dott. Spitaler; Huber M.; Villa

: Tott Weißer; Merkel Leo; Alber Vigil; Rosa Piltz; Jellov- fek; Julia; Lire 5.« speudeten: Frl. Nemieie; Gins. Carpani; Pensione Borodine; E. v. Meyer; Holtus; Platzer Marie; Braunstein Anna; Dt. M.; Frau Dott. Kuhn; Soc. Esportazione Calville; Adler Henny; Vepel Anna; Te Giorgio; Baroni» Concini; Frau von Andreatta; Josse Anglista; Banzetta Carlo; Mo- lenar; Totzaner Rosa; Engel Schmied; J»g. Anlreoccl Aldo; Vedova Pranlner; Tomaselli Paolo; Kosler und Pircher; Zchmnlikawetz Maria; Löffler Anna

; Koslner; Upson; Schwab! ; N. N.; N. N.; N. N.; N. N.; Pfarramt Grätsch; Brnnner Franz; Stefan Kiinerth; Attilio Hardecer; Ladurner Rosa; Colao; Kiei»; Schär Maria; Trenkwalder Luigi; Glöggl; Kößler; Burnct Giuliano: Pir cher Maria;. Schenk; Torilli Giacomo: Kößler Giuseppe; Plieger Giuseppe; Joh. Oberhaminer; Kirchlechner Anna; Großgafleigcr u. Tinkhanser; Platter Barbara; Pretz; Pretz Leopold; Corazza Candida; H. FraSnelli; Svoboda Franz; Joh. Miiller; Tanzer; Jos. Ennemofcr; Anna Jvrger; M. Spöttl

; Anna Neiler; F. Kurri; Rottonara; Jnaennin Pri noth; Sanmcl Haber; G. Steiuingcr; Anna Dolt Riedl; Egger (Parfumene); Eng. Marek; Hober Karl: G. Mohr; Frasuelli; Rosa Haupt; Gulweniper Fritz; Mair Karl; Aich- berger; Bernabe; Janner: Versleigerunshalle; Hotel Efplana- de; Kitzmüller; Tfcherer; Novacel; Prosliner Florian; Wolf Thea; Pohl; Werbprger; Gehr Heri»ann; Bachrend; Pech- lat; Koibach Klara; Ellinenreich Albert; Alexander; Dott. Galler; HerkovitS; Foto Schöner; Mayer Klara; Horak; Ascher

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Page 4 of 8
Date: 03.05.1924
Physical description: 8
nata Scheiflinger; Hirn Luigi fu Luigi; Köstler ved, Edvige nata Bogner; Kopie! ved, Emilia nata Platter; Krotsch ved. Rosa nata Endrizzi; Leuprecht Carlo di Giuseppe; Le chner Giovanni di Giovanni; Leitingér Gior gio di Nicolo'; Limpouch ved. Caterina nata Crepaz; Machlved. Frida nata Wenter; Malie ved. Anna nata Bacher; Menz ved, Anna nata Rimml Mair ved. Maria nata Schneider; Moy- sesa Adalberto di Elisabetta; Messmer dott. Enrico di Francesco; Neubacher Giovanni di Giovanni; Nussbaumer ved

; Schwarz ved. Fanny nata Morandeiii; Strobl Sebastia no di Giuseppe; Stadler Luigi fu Giuseppe: Stadler Francesco fu Giuseppe; Stadler ved. Anna nata Willeit; Stadler Giuseppe fu Giu seppe; Volgger ved. Anna nata Werschitz; Winkler Giovanni di Bortolameoj Wolf Giulio fu Giovanni; Walchhuetter ved. Rosa nata Pil- ser; Weber ved. Maria nata Platter; Winter ved. Carolina nata Egger; Weinmann, ved, Giuseppina nata Thurner; Weiglhofer Rodolfo di Giovanni; Wirtemberger ved, Monica nata Mair; Zanella ved

ved. Anna nata Hirsch; Feller ved. Marianna nata Otter; Fuhrmann ved. Alma nata Romani; Fol ger Francesco fu Giuseppe; Geisberger Matteo di Maria; Gegenbauer ved. Teresa nata Hörha ger; Gmeiner ved. Maria nata Ob erhollenzer; Gassebner ved. Paola nata Trojer; de Gilm ved. Maria nata Traunsteiner; Gruber ved. Rosa nata Weiss; de Grebmer ved. Maria na ta Khautjz: Gasser ved. Maria nata Mathiasch; Götz Lorenzo di Lorenzo; Gschlìesser ved, Luigia nata Rumler; Gezzele Tecla e Arnaldo fu Arnoldo

; Korosec ved. Giovanna nata Höllrigl; Kindl ved, Emilia nata Kraemer; Kohlhaupt ved, Caterina nata Leithe: Kcstner Giovanni di Maria; Kamposch Dome nico di Cristiano; Kostner ved. Rosa nata Peer; Klaus Carlo di Giovanni; Kontschieder Giaco mo di Giacomo; Junger ved. Maria nata Al bert; Koban ved, Regina nata Vulkan; König- seder ved. Matilde nata Angermayer; Krisme Lamberto fu Crescenzia: Kohla Giuseppe di Giuseppina; Kainzwalder ved. Rosa nata Grossmann; Lofferer ved. Anna nata Roth; Lindner ved

. Barbara nata Bergdolt; Leitner ved. Rosa nata Zeindl: Lutz ved. Teresa nata Meran; Lanzinger ved, Anna nata Radoliska; Laergetbohrer Carlo di Caterina; Lahn, Antonio di Giuseppe; Lorenzi ved, Anna nata Neuner; Lintner ved .Anna nata Rock; Ludi ved. Maria nata Jakober; Lora ved. Giuliana nata An- derlan; Laich Giuseppe di Nicolo'; Lakneir ved. Francesca nata Haselwanter; Mumeltef Ottilia nata Ti.rler; Moser ved. Anna nata Frisch: Mayr ved. Anna nata Weller; Mayr Edoardo di Anna; Meran ved. Teresa nata

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 14 of 14
Date: 24.12.1921
Physical description: 14
. 13. Elisabeth, Tochter des 5)einrich Eaitoi, Bahiibedicirsteter, und der Marie Fiala. 11. Bruno, Sohn des Guido Eorradini, Maschinenschlosser, und der Emma Angelini. 15. Ferrucio, Sohn des Ludwig Anücrle, Bahnbediensteter, und der Rosa Targa; Josef. Sohn des Josef Gasser, erpengler, und der Anna Moser. 16. Waltraud, Tochter des Anton Werner, Holzagent, und der Theres Kompatschcr; Anna, Tochter des Thomas Ofner, Metzgermeister, und der Filoinena Rotzner. 17. Lidwina, Tochter des Joachim Agoftini, Magazineur

, und der Anna Sparbcr; Georg, Sohn des Georg Lakner, Kaufmann, und der Joscfine Pichler. 18. Amalia, Tochter des Eduard Zuchristian, Dachdecker, und der Aloisia Planatscher. 21. Franz. Sohn des Franz Landthaler, Mechaniker, und der Edith Runggaldier. 22. Gertrud, Tochter des Vinzenz Poli, und der Marie Sanin; Marie, Tochter des Thomas Frommer. Dienstmann, und der Marie Giaco- inutzi. 23. Rosa, Tochter des Johann Mitterer, Güterschaffer, und der Rosa Mazohl. 24, Herta, Tochter des Alois Bachmann, Steueramts

eschäftsinhaberin in Kaltrrn; Josef Haller, Fuhrknecht hier, mit Magdalena Morin, Bedienerin hier. 5. Josef Krehlik, Schneidermeister hier, mit Aloisia Uhl, Private hier. 7. Johann Rainer, Besitzer in Seit, mit Margarelh Pfeifer. Bauerntochter in Deutfchnofen; Alois Pichler, Mesierschmied in Karneid, mit Elisabeth Dellandio, Wirtschafterin in Kardaun; Josef Senoner, Holzhändler hier, mit Johanna Eisenstecken, Büglerin hier; 8. Franz Wallnöser, Dauer in Schluderns, mit Rosa Tänzer, Bauerntochter In Leifers

. mit Marie Linden- thaler, Magd In Gmund; Stefan Holzknecht. Schaffer in Girlan, mit Theresia Refch, Näherin In Welfchnofen; Jakob Achmüller, Dauer In Kematen, mit Anna Jnnerhofer. Wirtschafterin in Mühlen; Johann Taster, Maurer in Mühlen, mit Anna Auer, Dauerntochter in Außer- mühlwald; Josef Neumair, Bahnarbeiier In Welsberg, mit Rosa Winkler, Köchin ln Welsberg: Franz Klotzner, Landwirt in Schenna, mit Eifa Geiger, Private In Schenna; Leo Egger, Mechaniker hier, mit Antonie Zucal, Private hier; Franz

Reiter, Partieführer hier, mit Katharina Bernard, Private hier; Achilles Enderle, Bahnbedien steter hier, mit Rosa Cccher. Besitzerstochter hier; Dr. Ivo Perathoner, Rechtsanwalt hier, mit Edith Dureggcr, Private hier. 23. Konstantin Leonardelli, Bauer In Eoredo, mit Maria Bertold! von Girlan; Anton Samstog^onntag, den 84. an t 88. Dezember u* . Bedsgy, Bauer In Duholz, mit Anna Schöpfer, Besitzerin in Ga- lurn; Johann Rassen Bahnbediensteter hier, mit Mari« Vanzetta. Putzerin hier. 26. Josef

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1925
Physical description: 8
Flora des Anton, Schuh macher, und der Lux Maria, Meran. l7. Pichler Josef des Josef, Schuhmacher, und der Lughoffer Rosa, Unterinais. 17. Annegg Hilda des Joses. Monteur, und der Sommer Anna. Meran. 18. Kranzlmüller Tharlotte des Karl, Maler, und der Gfrei Rosa, Untermais, 18. Schauer Josef des Moritz, Professor. und der Fieyl Rosa. Untenmais. 24. Iud Ernst des Stefan, Wirt, und der Jdl Rosa. Meran. 24. Beck Gerda des Josef, Elektrotechniker, unS> der Banas Maria, Meran. 26. Schiener Elfrieda Ves

aus Landeck, 2? I., Meran. Eheanfgebote: t Raq.>i Esisio. Methan«ker. init Weinmann Berta, Primate. 5 Prantl Mathias, Bmrer, mit Martini Rosa, Private. 11. Schindler Romano, Monteur. mit Wal- ter Maria. Köchin. 12 Covi Lorenz. Tischler, mit Visintelner Reqim,. Hotelanqesteltte. 12 Stecher Josof. Tischler, mit Turschler Anna, Köchin. 12. Tschöll Engelbert. Spengler, mit Huber Rosa. Schneiderin. 12 Voller Anton. Tischler, mit Dematte Ida. Verkäuferin. 12. Aichbsrger Leo, Elektrotechniker, mit Steiner

Ainalie, Handelsangestellte. 1? Troi Alfons. BitckergehUfe. mit Mair Maria, Wäscherin. 12. Ebner Sebastian, Prioatangestellter, mit,Moser Amia, KVchw. 18. Quarti Alois, Klöinkrümer, mit Stefan Kathi, Private. 18. Pircher Josef. Schuhmacher; mit Meh ner Witwe Wegscheidel? Maria. 1V. Sicher Lioiv, Maler, mit Lanbacher Maria, Büglerin. 24. Nagele Hermann, Sattler, mit Kahn Rosa, Private. 25. Wachtler Franz. Friseur, mit Planer Josefa, Hotelangestellte. 28. Dentoni Heinrich, von der Finvarvoache

, mit Ragatzu Bonaria, Private. Eheschließungen: 3. Lanteri Caftone mit Pezzoi Paula. 3. Mohr Albert mit Redele Eäzilia. 1V. Ballarini Anwn mit Kofler Johanna. 16. Nennteusel Johann mit Stampfer j Maria. 24. Tschöll Engelbert mit Huber Rosa. 24. Aichberger Leo mit Steiner Amalie. 24. Ebner Sebastian mit Moser Anna. 29. Schindler Roman mit Walter Maria. M RaUi Efisio mit Weinmann Maria. Staatsbürgerschaften: Den Staatsbüraerschastssid legten ab: 26. Pfingstinger Georg, Dr. Keiser Julius, Seyfert Alexander

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.11.1861
Physical description: 4
, welche nach Jahren ihre Skrupel so weit überwunden, zum erstenmale wieder eine Balletvorstellung zu besuchen, verläßt nach dieser scharfen RekognoSzirung sogleich das Opernhaus, und schreibt noch am selben Abend folgendes Billet: An Fräulein Rosa ' ' ° Wenn Sie das Verhältniß mit dem Grafen F. C. binnen 24 Stnnden lösen, so ist Herr K. I. Meier beauftragt, Ihnen die Summe von 20VV fl. sofort auszuzahlen. Leoutine Gräfin C . . ., geb. Fürstin A . . Darauffolgenden Tages erhielt die Gräfin ein Schreibe

», welches wir authentisch wiedergeben. Verehrte Frau Gräfin! Da ich nicht gewußt, daß Graf F. C. verheirathet, so trifft mich eigentlich kein Vorwurf, daS Glück Ihrer Ehe gestört zu haben, dennoch bitte ich Sie um Verzeihung. Bitte beifolgenden Brief sammt Packet dem Herrn Gra fen zu übergeben, ich will nichts mehr von ihm wissen. Geld brauche ich keines, ich danke dafür! Ihre ergebene Dienerin Rosa R—n. Jahre vergingen, der Gras lebte nunmehr im häuslichen Kreise, der Rittmeister suchte vergebens die Tänzerin

auf einer Causeuse und dampfte seine Havannah in die parsümirte Atmosphäre ohne drei Worte mit seiner Gemahlin zu wechseln! Eines Tages wird der Gräfin eine junge Dame gemel det, die sie dringend zu sprecheir wünscht. es ist Rosa l Sie erzählt der Gräfin, daß sie mit ihrer Mutter in Brünn ein Modewaarengeschäft etablirt. da sie von ihren« Onkel eine kleine Erbschaft angetreten, ein junger Mann, Beam ter der Staatseisenbahn, hat um ihre Hand angehalten. sie endlich zugesagt und kurz und gut, sie bittet die Frau

Gräfin ihr die hohe Ehre zu erweisen ihrer baldigen Ver» mählung beizuwohnen. Wie viel Gehalt hat Ihr künftiger Mau»?- „Vierhundert Gulden- antwortet Nosa! und damit wollen Sie leben, armes Kind, Sie haben einmal meine Geschenke znrückgewiesen. jetzt müssen Sie eine Klei nigkeit von mir annehmen. Kommen Sie! Die Gräfin nöthigt die erstaunte Rosa mit ihr in die glänzende Equi page zu steigen und bald hält der Wagen vor dem Hotel ihrer Mutter der Fürstin A. Hier ok6re Als»»» stelle ich Dir das Mädchen

vor, welches so uneigennützig an uns gehandelt, es ist die Rosa, welche wir im Ballet gesehen, sie heirathet einen kleinen Beamten und hat mich eben zu ihrer Vermählung einge laden. mir müssen für die Kleine etwas thu»! ApropoS Mama, hast Du keine Stelle ans Deinen Güter» frei? Mein Kind, spricht die Fürstin, versteht Ihr Bräutigam die Landwirthschast? O ja, entgegnet Rosa, er war früher Adjunkt in ver L . . . schen Forstschule. So schicken Sie ihn her. der Direktor meines GuteS X. ist gestorben, er soll den Posten

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1943
Physical description: 4
feierliches Rcgiiiem mit Bcimeffen für ihm verstorbene Vor standsmitglied Frau Rosa Mair. Die Tertiären mögen sich nach Möglichkeit daran beteiligen. Kapuzinerkirche Bolzano. Freitag. 2. April, erster Monatsfreitag: 6 Uhr früh Augsetzmig. !;7 Uhr feierliche Tiiigmesse mit Ansprache und Sühnekonnnn- n!on. Ablaßsegen für Tertiären. Herz Jesu,Kirche Bolzano. Am Donnerstag abends entfällt die feierliclie Anbetungsstunde. dafür wird sie am Gniiidonnerstag gehalten. Freitag, erster Mouats- frcitag: 6 Uhr

) die Kougregations- andacht in der Pfarrkirche, im Anschluß daran di, monatliche P.istoralsonferciiz im Dekaualwidnm Spenden Dem Kapnzinerkloster Bolzano. Anstatt Blume» auf Pas Grab ihrer intimsten Freundin der Frau Rosa Mair, geb. Kainswalder, von Frau Maria Unterkofler. Unlcrhüttcrhof Gries, Lire 100. •. Ten Eiichariftliiern von Bolzano: Für Kerzen, im Oiedciite» an Frau Rosa Mair von Uiigcnanut L. 100. Tein Blnzeniverein Gries: Anstatt Blumen auf das Grab der Frau Rosa Mair (Gasscrhof) von Fa milie Alois

Puff Lire 100. -. Jm Gedenken an Frau Rosa Mair (Gasserhos) von Familie Tutzer-Altmes. ner Lire IM.—. Als Spende für meine liebe Mutter, Iran Rosa Mair. von Pevvi Lire 100.- . Dem Jesuheim: 81,t Stelle von Blumen auf da. Grab bon Frau Eugcuie Welvoner von Dr. Walter und Marianne v. Walther Lire 100.— und von Daiss Grabmavr Lire 10O.-. Der lieben Nachbarin, Rota Mair, als bescheidenes Blumenstranßckieii von L. P. Lire 30.—, Jn ehrendem (ssedenken an Frau Rosa Mair, Gasserhof, von Fam. Karl

Pitscheidcr Lire 50, Bon Ungenannt, Gries. Lire 5.—. Jm Gedenken an unsere liebe Nichte und Kousinc. Frau Rosa Mair, von Familien Kainswalder und Torggler Lire 100.-. Jm Oledeiikcn an Frau 3!osa Mair von Fam. Stau- dackier Lire 100.-. Von Ungenannt Lire 10.-. Dem Bolkshllkowerk ber 8l.d.O.°. In ehrendem Ge denke,, au Josef Kirchmair. Schulleiter i. P., von Maria Köhler und Oiclchwister Lire 100.- . Für die Sosbatenbetreming der A.b.L.: Jm Ge denken an den Helden Toni Pfeifer von Ronrad und Pepi Slmor Lire

50.—. Jm Gedenken an mein« gilt Schwägerin. Rosa Mair von Prast Alois Lire 30.—. Im Ged°iiken an Frau Eugenie Welponer von Ma rius und Hedwig 8lmonn Lire 100.—. Der St. Viiizenzkonkeeenz Bressanone: An Stelle von Blumen auf daL virab der Frau Bella in BreO sanone spendete Frau Frasserola Lire 25.—. Beremsnachrichtr» :: Brterniienverelii Bolzano. Heule. Mittwoch, erfolgt von der städtischen Leichcnkapelle au- um 3.50 Ubr nachmittags die Beerdigung unseres Mit gliedes Peter Zingerle. Tic Vereinskameraden Werder

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 24.11.1888
Physical description: 12
nichts Neues; der Angeklagte befindet sich noch immer .in Untersuchungshaft. — Zu kirchenpoli- Der gebesserte Trunkenbold. von R. Reisenwald. 5) (Nachdruck verbalen.> Früher aber als die Oberin und als Rosa selbst gehofft haben mochten, trat die Zeit ein, wo Rosa das Kloster verlassen und in das Weltleben zurückkehren sollte. Unter den Zöglingen, die sich im Kloster zur Erziehung befanden, war auch die Komtesse Rimini aus Padua mit Namen Leokadia, die vor allen anderen Rosa lieb gewann

. Sie waren in einem Alter, aber von sehr verschiedener Gemütsart. Leoka dia, eine echte Italienerin, lebhaft, munter, immer in Bewegung und Thätigkeit; Rosa, das sanfte, stille deutsche Mädchen, liebte die Einsamkeit und das Nachdenken, und dennoch hatten sich diese zwei Mädchen, so verschieden ihr Charakter, ihre Erziehung und Abkunft auch waren, in kurzer Zeit so liebgewonnen, als wären sie Schwestern. Sie sangen und spielten miteinander; sie besuchten miteinander die Spaziergänge des Klosters und theilten

alle Freuden mit größter Herzlichkeit. Leokadia war die einzige Tochter des Grafen Rimini, welcher mit seiner frommen Gemahlin sehr oft kam, seinen Liebling zu besuchen. Das war aber auch immer ein festlicher Tag für das ganze Kloster. Die Besucher wurden von der Oberin mit höch ster Liebe und Freude aufgenommen. Den Eltern Leokadia's konnte Rosa nicht unbe kannt bleiben und sie vernahmen voll Mit leiden das unglückliche Geschick der Armen und bezeugten ihr die lebhafteste Theil nahme. Mit Freuden sahen

und billigten sie die herzliche Freundschaft ihrer Tochter mit Rosa, aber nicht ohne Absicht; sie wünschten der lebhaften unruhigen Leoka dia in Rosa eine sanfte, stille Freundin zu geben. Rosa's frommer, demüthiger Sinn konnte nur günstig auf Leokadia's lebhafte Gemüthsart einwirken, und ihr jene Milde und Ruhe geben, welche eine Jungftau so sehr auszeichnet. Graf und Gräfin Rimin entdeckten ihren Wunsch der Oberin, aber diese willigte nur ungern und widerstrebend ein; doch glaubte sie darin

einen Fingerzeig des Herrn zu er kennen, der vielleicht auf diese Weise Vater und Tochter-wieder zusammenführen wollte. Als nun die Zeit herangekommen war, in der die Eltern Leokodia's kamen, ihre Toch ter abzuholen, da die Jnstitutszeil vorüber war, so trat auch Rosa wie schon vorher bestimmt wurde, wieder in's Weltleben zu rück. Die Oberin trennte sich mit gro ßem Schmerze von ihr und sie mußte ihr versprechen, sie jedes Jahr wenigstens ein mal zu besuchen. Schluchzend schied Rosa von ihren Wohlthäterinen

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 30
Date: 13.11.1897
Physical description: 30
ihn aber nicht.' „Weiter,' sagte der .Hofmeister, da sie eine Pause machte. „Ich will Sie bis zu Ende hören.' „Zweitens,' snhr sie fort, „erschrecken Sie, wenn der Feind Minen unter Ihren Füßen springen läßt, denken aber nie an eine Gegenmine.' „Eine Gegenmine!' rief Bernard erstaunt. „Ja, eine Gegenmine. Hören Sie mir ausmerksam zu,' nahm Rosa ihre Rede wieder auf, während sie ihm ein wenig näher rückte und ihre Augen boshaft funkelten; „ich will Ihnen zeigen, wie Sie sich die Begegnung zwischen Josepha und dem Maler

zu nutze machen können. Unterbrechen Sie mich nicht, beantworten Sie mir nur die eine Frage: Hat Josepha von ihrer Mutter geerbt?' „Nein. Die Gräfin hat ihr ganzes Vermögen dem Grafen ver macht,' antwortete Bernard. „So würden sie also keinen Heller besitzen, wenn der Graf sie enterbt?' fragte Rosa weiter. „Ohne Zweifel.' „Dann liegt es klar auf der Hand, wie Sie vorzugehen haben,' fuhr sie fort; „unterbrechen Sie mich nicht und achten Sie genau auf das, was ich sage. Sie können die Gräfin ganz

einmal tot, dann könneil Sie durch die Macht, die Sie über die Gräfin haben, Josepha zu der Ihren machen. Begreifen Sie das!' „Vollkommen,' versetzte der Franzose entzückt. „Rosa, Sie sind die beste Diplomatin von der Welt.' „Meinen Sie?' erwiderte diese schlau. „Sie werden noch mehr von meiner diplomatischen Geschicklichkeit sehen, bevor wir mit einander fertig sind. Doch lassen Sie mich ausreden. Es wird nötig sein, die Gräfin hinsichtlich Josephas und des Malers arg wöhnisch

wird die Gräfin überzeugen, daß er ihr Herz gewonnen hat. Verstehen Sie, Paul?' „Vollkommen, vollkommen,' antwortete er, indem er ihr die Hand entgegenstreckte. „Sie sind in der That eine kluge Person, Rosa, und Ihr Plan ist ausgezeichnet.' „So handeln Sie darnach,' fuhr sie fort, während sie sich erhob und die Schachfiguren in ihren Kasten legte. „Ueberlassen Sie mir das Mädchen; sie wird thun, was ich will, darauf verlassen Sie sich; den Grafen und die Gräfin können Sie übernehmen. Und es ist keine Zeit

Verbeugung, schien die dargebotene Hand aber zu übersehen. „Sie ist heute ganz anders,' sprach Bernard zu sich selbst, als sie das Zimmer verlassen hatte. „Ob ich ihr trauen kann? Ihr Plan ist gut; ich werde ihn ausführen und die reiche Braut gewinnen. Und hintergeht mich Rosa, was dauu? Ah, was! Ist Josepha mit ihrem Gelde erst mein, dann mag Rosa Bachmann der Kuckuck holen.' 29. Mehrere Tage darauf geriet das Schloß in neue Aufregung. Der Graf war gefallen und hatte sich so verletzt, daß Doktor Bal zer

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.06.1930
Physical description: 6
, die Schenke. Auch er verliebt sich Hnur- straks in Rosa, die seinen Lockungen zuerst wi dersteht, dann aber durch sein Heiratsversprechen getäuscht, nachgibt und seine Geliebte wird. Carlos sieht seinen Liebestraum mit Schmerzen zerrinnen und komponiert ein Lied, das bald von allen Besuchern der Schenke gesungen wird. Franz Nissen, ein Matrose, ist seit langer Zeit mit Rosa verlobt. Eines Abends kehrt er von einer Seereise zurück: doch'ist die Enttäuschung, die seiner wartet, sehr gros

;. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Rosa, bringt er diese fa weit, das; sie den Grafen verläßt und ihm folgt. Nachdem sich der Graf d'Alcantara von Rosa verlassen sieht, macht er einem armen, jedoch guten und braven Mädchen den Hof. Michela, die Tochter Zamoras. weist jedoch feine Liebes- bezeugungen und die reichen Geschenke, die er ihr schickt stets zurück. Von Eifersucht getrieben, verläßt Rosa min auch' Franz. um wieder mit dem Grafen zu leben. Franz. der, um Rosa zu folgen, seine Arbeit aufgegeben

hatte, findet bei Michela? Vater Beschäftigung und bald blüht das herrlichste Idyll zwischen ihm und Michela. Frailz rettet Michela? Vater vor einem Erpr>i- sungsversuch des Grafen und so gibt der alte Zamora gerne seine Zustimmung zur Heirat. Am Hochzeitstage versucht Rosa einen hinier- tlickischen Anschlag auf die jungen Leute, der je doch mißlingt. Da besinnt sie -sich auf ihre schlechte Handlungsweise, sie gelobt sich zu bes- Ini' u, kehrt zu Carlas, dem Klivaerspieler, zu rück

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 15.11.1928
Physical description: 12
, und einen mächtigen Der- kündeten. den, der die Gerechtigkeit liebt und das Unrecht haßt. Aber an Ihn dachte Peter Helbing nicht mehr. Fünfzehntes Kapitel. Es war ein freier Nachmittag für den Leh rer Franz. »Mofa, heute mußt du mst mir kommen und den herrschen Herbsttag in Gottes freier Natur genießen,' rief er beim Nachhause- kommen ocx WtyVssker jn- „Was fällt dir ein, «n hellen Werktag kann unsereins nicht spazieren gchen. Ich habe so viel bestellte Arbeit.' — Als aber auch di« Mutter in Rosa drang

. Tiefe Sttv« herrschte ringsum. Rosa sam melte Beeren und Haselnüsse, Franz suchte nach botanischen Schätzen. Am Rande des Waldes, wo sich die Wege kreuzte», ft-urderr dicht? Haselbüsche. „Franz, hast du je eine solche Menge Hasel nüsse gesehen?' rief Rosa und lief den Rain hinunter. „Aber, was liegt denn dort? Franz, ein Mann! Dort liegt ein Mannl' Franz trat näher. „Wo? Ach, dort drüben! Bleib weg, es wird «in Betrunkener sein.' .. „Wir können ihn doch nicht Kegen lassen. Die Sonne sst

am Untergehen.' Sie eilten hinüber zu der Stell«, wo zun- scheu Unkraut und Steinen ein Mann auf der Erde lag. 'Der Hut war zur Seite gerollt, der greise Kopf ruhte auf einem Bündel; die Augen wärest' geschlossen; aus den gefurchten Zügen sprach die tiefste Erschöpfung. „Cs ist Mofes, der Hausierer!' sagte Rosa, indem sie sich über den Unglücklichen beugte; der arme alte Mann scheint aus Schwache zu- sammengsbrochen zu sein. Was sollen wir tun, Franz?' „Wenn du dich nicht fürchtest, allein

bei ihm zu bleiben, hole ich Hisse. Dort unten schaut des Haldenhofs Giebel herauf. Hoffentlich sind die Leute zu Haufe,' antwortete chr Bruder. „Bringe wenigstens Wasser, wenn, sonst nichts zu haben sst,' rief Rosa ihm nach. Schon eilte er über «inen Kleeacker, ein Stop pelfeld. dann quer durch Kartoffelpslar^en, sprang eine niedrige Mauer hinab mst» stand «Mich vor dem Haufe des Hachenbayern. Die Familie war beim Abendessen; Franz brachte sein Anliegen in Kerzen Worten vor. 'Ein „Budele' Kirschengesst wurde

tföm alten Haldenbauern hervorgeholt; die Bäue rin füllte eine Kanne mit stsschem Wasser. Der stämmige Sohn verließ bereitwillig den Tisch, auf welchem ein Berg mehKger Kar toffeln neben einer Schüssel Sauermilch dampfte. „Wenn's auch bloß der Mofes ist,' sagte er bedächtig, „so sst es doch «in Mensch. Mut ter, Ihr könnt mir di« Erdäpfeln wärmste!- len! Rüstig schritten die beiden bergan. Rosa hatte den greisen Kopf in ihren Schoß ge bettet. Sie sing <m, die wellen Hände zu reiben; aber die Augen

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 25.10.1928
Physical description: 12
Rosa an der Nahmaschine saß els lbezahlte Arbeiterin, die an der Gesellschaft keinen Anteil hatte, verdarb der treuen Martba den ganzen Genuß. Beim Nachhause» geben traf es sich, daß di« Näherin auf der Treppe mit den sich verabschiedenden jungen Damen zuscnnmenstteh. Dies« ließen sie mit herablassendem Gruße passieren: für Martha aber war das Maß voll. „Halt, Rosa, ich geh' mit dir,' rief sie der Enteilenden nach, verließ die andern nach kurzem Händedruck und wandert« gemütlich mit der Freundin

der Mühle zu. Und mm hielt Weidlich ihr ein« Stand» rede über dieses Betrogen. Fräulein Breu- ner sei «ine Arbeiterin und gehöre als solche in «ine andere Schicht der Gesellschaft als die Mhtfttge Frau Amtmann. Martha ent- gegnete erst kühl, dam hesttg, daß sie sich der Jugendfreundin nicht schcttne, daß kei nes der Fräulein, mit denen sie den Nach mittag verbracht, an Verstand und Herzens güte sich mit Rosa messen käme, und hätte Weidlich als kluger Mann nicht vorgezogen, einen vermittelnden Ton

«, sie vor Hundes Unannehmlichkeiten und Lacher- lichkeiten bewahren zu wollen. Sie hörte nur den Tadel heraus und war verletzt. Wahr« Liebe zu ihrem Verlobten hätte in ihr den Wunsch erweckt, sich seiner Stellung anzupassen. So aber dachte sie nur an sich selbst und an die Befriedigung ihrer Eitelkeit, und darum blieb ihr Herz leer und ihr Wille un geneigt. Elster Kapitel. In dem kleinen Garten, der sich hinter Breunerr Häuvchen den Abhang hinanzog, begoß Rosa di« dürstenden Pflanzen. Ihr Bruder Franz

mir von der Verlobung — von der Brautschaft dort drüben.' Er lehnte sich über den Gartenzaun und blickte der unter gehenden Sonne nach. Dort zwischen den Bergen wogte es um den Sonnenball wie flüssiges, lebendiges Gold. „Sprich, du bist so viel bei Martha, du wirst mir doch etwas erzählen können.' Rosa trat zu dem Bruder heran. „Was soll ich dir davon erzählen? Wie es ge kommen ist, weißt du selbst. Der Amtmann machte ja kein Hchl aus seiner Be werbung. Das ganze Städtchen sprach davon. Cs war Zeit

, daß er sich erklärt«.' „Und Martha? Ist sie glücklich?' Rosa zögerte. Ich weiß es wirkkich nicht. Sie spricht ja viel von ihm und freut sich über die Verlobung, üfrfr die schönen Sachen, di« sie bekommt, über die Ehren, die man chr antut, und über den Neid der andern. Aber Mir scheint', und sie wiegte gar weise ihr Haupt, und die goldglänzen den Ringelchen, die sich bei der Arbeit von Stirn und Nacken gelöst, spielten neckisch im Abendwind — „wenigstens Hab' ich mir ein« Brautschaft ganz anders gedacht, ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 27.06.1920
Physical description: 16
an einen unbekannten Händler in Meran. Ach Vollführung dieser Betrügereien begab >>ch Schwienbacher nach Nordtirol. Dort wurde er aber bald wegen eines verübten Diebstahles sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. Aach Kerbüßung der Strafe kehrte er zu seinem ^ater nach Echönna bei Meran zurück. Dort er gelegentlich einer Arbeitsoerrichtung .»-Wirtschafterin Rosa Frank kennen. Dieser .A^te er, daß er ein sehr vorteilhaftes Aiga- ettengeschäft abschließen könnte, wenn er 159 Lire besitzen würde. Schließlich ging

er dis Frank um ein Darlehen von 150 Lire an uns versprach hiefür in den nächsten Tagen 180 Lire zurückzuzahlen. Rosa Frank glaubte dein Schwienbacher. und gab ihm die 150 Lire. Am nächsten Tage schickte Schwienbacher einen Bo ten mit einen Schreiben zur Rosa Frank unv ließ um ein weiteres Darlehen von 1A90 Lire, gegen 300 Lire Entschädigung und baldig!.' Rückzahlung, dringend bitten, weil sich das Zigarettengeschäft bedeutend erweitert Habs. Rosa Frank hatte gegen dieses Darlehen einige Bedenken

und ließ den Schwienbacher sagen, er möge selbst zu ihr ko>nmen. Schwienbacher kam dann auch persönlich zur Frank und es gelang ihm unter Vorspiegelung verschiedene>' falscher Tatsachen das Darlehen von 1300 Lire zu erlangen. Wieder einige Tage später erschien Schwienbacher neuerdings bei Rosa Fram' und bat um ein neuerliches Darlehen von 300 Lire, da ihm dieser Betrag zum vollständigen Ab - schlösse des Zigarettenhandels gerade noch fek^ le. Rosa Frank hatte unterdessen von den ge gebenen Darlehen

ihrem Dienstgeber erzählt u. dieser warnte sie. dem liederlichen Schmie.? bacher etwas anzuvertrauen. Schwienbacher konnte daher das begehrte Darlehen von 3t!v Lire nicht mehr erlangen. Am 30. März 1920 wurde er wegen dieser Betrügereien verhaftet. Schwienbacher legte bald ein umfassendes Ge ständnis ab. Durch die Erhebungen n?urde fest gestellt, daß er die von Rosa Frank erhaltenen 1450 Lire im Verlauf von einigen Tagen m Zechgelagen vergeudete. Das vorgeschwatzte Zigarettengeschäft war von ihm glatt erlogen

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