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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 11 of 16
Date: 30.09.1922
Physical description: 16
.' Die Bezugsrechte bleiben den alten Ak tionären in der Fornr gewährt, 'daß ihnen auf je zwei alte eine junge Aktie geboten werden. Der Augenblick des Glücks. 31 Bon Friedrich Wilhelm HacklSnder. Und dieses Bildnis! Rollte er es nicht soeben auseinander, ja, beim Teufel, 'das tat er, und zeigte es einem andern, und dieser andre war niemand als die impertinente Gestalt, die vorhin im roten Schlafrock in dem Fauteuil gelegen, Hol euch beide der Und Rosa ? Sie knüpfte eifrig an ihrer Stroh masche ! Ha! er mußte

den lächerlichen Zeichen eines höchst affektierten Enthusiasmus! In diesem Augenblick war es sehr natürlich und verstand es sich von selbst, daß der Photograph die Frage tat: „Was hast du denn, Rosa? Warum erschrickst du so mit einem Male? Ach!" fuhr er mit dem Ausdruck 'des höchsten Er staunens fort, einem Erstaunen, das übrigens ebenso affek tiert war, wie drüber der Enthusiasmus, „was ist denn da drüben so Sonderbares V 1 „Ich erschrocken V sagte das junge Mädchen mühsam lächelnd, „ja, da kann man wohl

und fragte: „Was gibts denn?" „Ich begreife den Heinrich wahrhafig nicht," erwiderte Rosa beleidigt. „Denk dir nur, er macht mir Augen und führt Reden, die ich gar nicht verstehe." „Die sie nicht verstehen will," versetzte der Photopraph, „die ihr aber wohl noch verständlich werden sollen, und recht verständlich, fürchte ich. Blicken Sie selbst hinab," führ er gegen Frau Weher gewendet fort, „dem einen der Herren Hab ich vorhin das Bild Rosas abreten muffen, und nun bringt

er es dem andern, der da gegem'Mr wohnt. Ist das nichts um sich die Haare auszureißen V „Das finde ich nicht," entgegnete die alte Frau itt sehr ruhigem Töne, „das hat nichts'auf sich. Der da drüben ist oft genug am Fettster; er kann sich Rosa in Person genau genug ansehen. Was wird er sich groß für ihre Photographie interessieren V „So, Frau Weiher, Sie finden nichts darin? Ich aber sehr viel. Sie wissen, wie ich mit Rosa stehe, und so kann es mir nicht gleichgültig sein, wenn ihr Porträt, und noch weniger, wenn sie selber

, so war es ihm wohl zu verzeihen, wenn in ihm die Vermutung aufstieg, alles, alles verloren zu haben. Aber das hätte er nicht ertragen. Er liebte sie leidenschaftlich. Sie war fein alles. Sie füllte fein ganzes Denken aus. Er'konnte sich nicht die Stadt, worin er lebte, nicht die Spaziergänge, wo er sie gesehen, nicht die Kirche, die er Sonntags besuchte, nicht das Haus, wo er wohnte, ohne Rosa denken. Wenn sie nicht mehr fein war, so nrar die ganze Welt öde, ausgestorben und leer für ihn. O Gott! Drüben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 26.09.1914
Physical description: 10
Rosa Marsoner lernte im Mai 1913 Fräulein Anna Lageder kennen. Sie erzählte ihr, eine ange sehene, beiden bekannte Frau benötige 8000 X, wo für ein Arzt bereit sei, gutzustehen. In der An nahme, daß das Darlehen wirklich für die angesehene Frau bestimmt sei, und der Arzt gutstehe, gewährte Anna Lageder ein Darlehen von 4000 Kl. Im No vember 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere 400 K. Im Juni 1913 kam die Marsoner zur Wäscherin Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte

, und erzählte ihr, daß sie das Weißwarengeschäft, wo sie bedienstet war. übernommen habe und nun Wa ren auslösen müsse. Die Pircher gab ihr zu dem an gegebenen Zwecke 400 K. Einige Zeit später ersuchte Rosa Marsoner die Pircher zum gleichen Zwecke abermals um 2OO K. Kathi Pircher übergab ihr zur Behebung der gewünschten 200 K ein Sparkassebuch, lautend auf Johann Pircher. Als sie das Buch zu rückverlangte, teilte die Marsoner mit, daß sie die ganze Einlage behoben und für ihr Geschäft verwen det

habe. Nach den Eintragungen im Sparkassebuch hat Rosa Marsoner auf diese Weise 2031 Kl 42 Ir er halten. Den Gastwirt Griesmaier bei der Zollstange be schwindelte die Marsoner ebenfalls um 3000 Kl, welche sie ihm mittels eines falschen Wechsels her auslockte. Mit dem Hunger kommt der Appetit und waren der Marsoner bis setzt die Schwindeleien ge glückt, hoffte sie auf weitere Erfolge ihrer Tätigkeit. Sie wandte sich Ende Februar 1914 an Barbara Lintner und erzählte ihr, daß ein Kloster in Bozen augenblicklich in großer

Verlegenheit sei, da es schnell 8000 Kl benötige. In dem Gespräch mit Barbara Lintner ließ die Marsoner durchblicken, daß sie eine Grafentochter sei, ihren Adel verkauft habe und nur zum Vergnügen in einem Geschäft diene, während sie ihr Vermögen zu guten Zwecken verwende. Diese Erzählungen verblendeten die Barbara Lintner so, daß sie der Marsoner ohneweiters teils bar, teils in Form eines Sparkassenbuches, 8000 K zur Verfü gung stellte. Anfangs März teilte Rosa Marsoner der Bar bara Lintner

sich nur unter der Bedingung bereit, das Geld herzugeben, wenn Graf Toggenburg selbst komme. Rosa Marsoner erwiderte, sie werde auf ein halbes Jahr ein Wertpapier über 7O.00O Kl verpfänden und Graf Toggenburg werde in 8 bis 14 Tagen persön lich kommen. Graf Toggenburg erschien nun zwar nicht bei Lintner, dafür übergab ihm Rosa Marsoner einen Schuldschein vom 1. April 1914 über 30.000 Kronen, welchen sie sich von einer Geschäftskollegin schreiben und siegeln ließ. Josef Lintner, der nun wirklich glaubte, Graf Toggenburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 08.03.1917
Physical description: 8
der boshaften Sachbeschädigung zu verant worten. Der Anklage lag folgender Tatbestand zu Grunde: Der Bichlerbäuerin Rosa Witwe Larch in Jaufental wurde im Februar und März 1916 viermal hintereinander die Außenmauer ihres Hauses über Nacht mit Menschenkot be sudelt und mehrere Fensterscheiben eingeschla gen. In der Nacht auf den 11. April 1916 wurde dieser Unfug zum fünftenmale wieder holt. ' Bezüglich der Täterschaft bestand Verdacht gegen die Bewohner beim Schaldere.r, deren Anwesen etwas oberhalb

des Bichlerhofes liegt. Die Wirtschafterin dieses Hofes, Maria Ploner, gilt als äußerst unfriedsam und ist der Rosa Larch feindselig gesinnt. Durch den den Fall erhebenden Cendarmeriewachtmeister Lugger wurden auch Spuren gefunden, die vom Bichlerhofe, zum Schalderer führten. Das gegen Maria Ploner und ihren Sohn Karl Ploner diesbezüglich durchgeführte Strafver fahren mußte aber eingestellt werden, weil den Angeklagten die Tat nicht nachzuweisen war. Dieser Abschluß des Strafverfahrens

HM nun eine Ehrenbeleidigungsklage seitens der Ploner gegen Rosa Larch wegen fälschlicher Beschuldigung der Sachbeschädigung zur Folge. Rosa Larch wurde jedoch im Prozesse freige sprochen. Da Maria Ploner mit dieser Klage ihr Ziel, der Rosa Larch eins anzuhängen, nicht erreicht hatte, grisf sie zu schlaueren A teln. Sie erschien am 6. Juli 1916 beim Be zirksgerichte Sterzing, zeigte dort eine auf ih ren Namen adressierte Postkarte mit der Un terschrift „Rosa L.' vor, in welcher sie „Schelm' und „Hure' genannt wird und des Diebstahles

und der Beschmutzung des Hauses der Rosa Larch beschuldigt wurde. Sie streng te eine neue Ehrenbeleidigungsklage gegen Rosa Larch an, und setzte es durch ihre un wahren Aussagen durch, daß Rosa Larch, wel che leugnete, die Karte geschrieben zu haben, wegen Ehrenbeleidigung zu 6 Tagen Arrest verurteilt wurde. Maria Ploner schaffte näm lich im Verlaufe der Verhandlung mehrere an dere mit „Rosa L.' gezeichnete, an Maria Gschnitzer gerichtete Briese zur Stelle, welche Beschimpfungen enthielten und anscheinend

den vollen Beweis erbrachten, daß Rosa Larch die Schreiberin der^ beleidigenden Postkarte an Maria Ploner sei. Ein Rechtsmittel gegen dieses Urteil einzubringen, hat Rosa Larch ver säumt. In der Nacht zum 23. Oktober 1916 und zum 28. Dezember 1916 wurde das Haus der Rosa Larch abermals und' in ganz gleicher Weise wie früher besudelt. Wiederum fiel der Verdacht der Täterschaft auf die Maria Plo ner, aber nähere Beweise ließen sich flicht er bringen. Als der erhebende Gendarm die Ma ria Ploner einvernahm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.07.1911
Physical description: 8
Gerichtssaal. Hinc Hattenmördcrin zum Kode verurteilt. Das Schwurgericht in Tricnl verurteilte am 1. Juli die Hausbesitzerin Mathilde Bosin aus Predazzo im Flcimstal zum Tode durch den Strang. Die Verurteilte hatte ihreu Gatten durch eine Menge verschiedener Gifte, die sie ihm in den Kaffee mengte, getötet, um ihren Geliebten Gabriele heiraten zu können. Als ihr Geliebter von der Mordtat erfuhr, wurde er irrsinnig. Erdichteter Hattenmord. Am 28. Mai 1904 starb in Brixen die Haus besitzerin Rosa

vor dem Notar errichtet war uud die Erblasserin ihren letzten Willen bei vollem Ver stände kundgegeben hatte. Alsbald legte sich die Mitterer einen Plan zu- recht, um ihren Schwager zu vernichten. Als ge eignetes Werkzeug hiezu ersah sie sich ihre Nichte, die Zlijährige Köchin Rosa Partner aus Rodeneck bei Brixen. — Diese sollte iu Lieuz zu Gericht gehen und dort angeben, sie sei am Todestage der Tante in deren Wohnung gekommen, um Gebete zu ver richten, habe dort den Pueland allein angetroffen

, und dieser hätte ihr knieend einbekannt, daß er seiner Frau aus einem Fläschchen, welches sie gesehen habe, Gift eingegeben habe, damit jene früher sterbe und er dann nach Belieben schalten und walten könne. Sic solle weiters sagen, daß Pueland uach diesem Geständnisse ihr ein Schweiggeld versprochen und ihr im Falle des Verrates gedroht habe, ihr ein Leid anzutuu. — Die Mitterer gab ihr noch ver schiedene Anweisungen, wie sie sich zu verhalten habe uud bot ihre ganze Ueberredungskunst aus, um die Rosa Portuer

zur Ausführung dieses Planes zu bewegen. Allein diese ging aus das verbrecherische Ansinnen ihrer Tante nicht ein: sie zog es vielmehr vor, aus der Nähe derselben und überhaupt aus Lieuz zu verschwinden. Da somit die Versuche der Mitterer in dieser Hinsicht scheiterten, machte sie selbst am 24. März 1909 bei der Staastanwaltfchaft Bozen die Anzeige und berief sich aus ihre Nichte Rosa Portner als Zeugin. Die erklärte jedoch, von einer Vergiftung der Tante Rosa Pueland aus eigener Wahrnehmung nichts zu wissen

, wohl aber habe sie von anderen Personen gehört und der Mitterer auch erzählt, daß Pueland seiner Frau eine Medizin auch dann noch verabreicht hatte, als der Arzt dies bereits verboten hatte. Da also diese geworbene Zeugin nicht standhielt, wartete die Mitterer eine andere, günstigere Ge legenheit ab. Diese bot sich ihr am 1. Februar l911, als Rosa Pueland ihre Tante zur Taufe eines Kindes ihrer Schwester Anna Portuer abholte. Hier drang Agnes Mitterer nun abermals in sie, die Anzeige

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 28.04.1900
Physical description: 24
, mein guter Eugen. Ich kenne ein wohlerzognes, charakterfestes Mädchen in reiferen Jahren und mit großem Vermögen, das sich vollkommen zu Deiner Hausfrau und zur Mutter Deiner Kinder eignen würde.' „Ich danke herzlich für Deine Teilnahme,' antwortete Stern ecke, indem er es nicht Unterlasten mochte, einen Blick auf Rosa zu werfen, er konnte aber ihr Antlitz nicht sehen, da sie sich gerade an Cäciliens Lockenköpscheu zu thun machte. Um die Schwieger mutter zu beruhigen, fügte er gleichmütig

. Er hatte nur keine Sehnsucht nach einer nenen Ehe gehabt. Seit Rosa im Hause war, fühlte er sich zufriedener und glücklicher als je und mochte an gar keine Veränderung denken. — Kurz nach der Abreise der Großmutter wurde die kleine Dora von den Masern ergriffen und Rosa wachte mit Engelsgeduld Tag und Nacht bei ihr. Als die Kleine sich erholt hatte, kam an die Größere die Reihe, und die Zwillinge machten die Kinderkrankheit zusammen ab. — Das junge Mädchen that ihre Pflicht mit rüh render Hingebung und Liebe und erwarb

sich immer mehr die Achtung ihres Gebieters, aber er überzeugte sich auch immer tiefer, daß ein geheimer Kummer an ihrem Seelenfrieden nage. Der Frühling war ins Land gekommen, bis die Kinder zum erstenmal ins Freie dursten. Als sie dann noch ein wenig blaß, aber doch munter nach Haufe kehrten, begrüßte sie der Vater aufs zärtlichste. Zuletzt wendete er sich an Rosa: „Ich bin Ihnen für ewige Zeiten verpflichtet, liebes Fräulein, Sie waren der gute Schutzengel meiner Kinder in den letzten Lei denswochen

über meine Kräfte!' Sie hatte lange an sich gehalten, aber nun kam ihre Verzweiflung zum vollen AnS- brnch. Die Kinder sahen mit Schrecken ihre Rosa weine» und stimmte» »lit lauten Jamiuertöuen eiu. Alle vier drängten sich an die geliebte Frenndin und schaute» mißtrauisch auf den Papa, dessen Rede sie nicht verstanden und jetzt für Tadel hielten, der Rosa schmerzlich betroffen. — Die kleine Dora ballte sogar das Fäustchen und flüsterte: „Böser Papa!' Der Konimerzienrat stand wirklich wie ein armer Sünder

da. Er hatte es so gilt gemeint. Es hatte ihn keine» kleinen Kampf gekostet, Rosa die Mittel zu bieten, mit einem andern glücklich- zu sein. Ihre Selbstanklage verwirrte ihn. Er betrachtete ihr unschuldiges, von Thränen überströmtes Gesicht und vermochte nicht an ei»e schwere Schuld zu glauben. „Fassen Sie sich,' sagte er gütig, „ich bin kein Tyrann. Erzählen Sie mir, was Sie drückt, ich werde Ihnen gewiß verzeihen können.' „Nein! nein!' rief Rose, „ich kann es Ihnen nicht sagen. — Unmöglich! Ich will zwar anch

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Brixener Chronik
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Page 4 of 4
Date: 25.09.1914
Physical description: 4
Seite 4 — Nr. 110a Freits ,Brixener Chronik/ 25. September. 3ahrga»g 191^ Angeklagte wegen negativen Kindesmordes, d. h. des durch die Unterlassung des dem Kinde notwendigen Beistandes herbeigeführten Todes des Kindes, zu 18 Monaten schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttag in jedem Vierteljahre. Die falsche Gräfin von Clermont. Gestern, Mittwoch, vormittags, hatte sich vor dem Bozener Ausnahmsgerichte die 28jährige Ver käuferin Rosa Marsoner. in Bozen geboren, nach Eppan zuständig, wegen

verschiedener in größerem Umsange mit Raffinement durchgeführter Betrügereien zu verantworten. Rosa Marsoner lernte im Mai 1913 Fräulein Anna Lageder kennen. Sie erzählte ihr, eine an gesehene, beiden bekannte Frau benötige Kr. 8000, wofür ein Arzt bereit sei, gutzustehen. In der An nahme, daß das Darlehen wirklich für die angesehene Frau bestimmt sei und der Arzt gutstehe, gewährte Anna Lageder ein Darlehen von Kr. 4000. Im November 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere Kr. ^00. Im Juni 1913 kam

die Marsoner zur Wä scherin Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte, und erzählte ihr, daß sie das Weißwaren geschäft, wo sie bedienstet war, übernommen habe und nun Waren auslösen müsse. Die Pircher gab ihr zu dem angegebenen Zwecke Kr. 400. Einige Zeit später ersuchte Rosa Marsoner die Pircher zum gleichen Zweck abermals um Kr. 2< 0. Kathi Pircher übergab ihr zur Behebung der gewünschten Kr. 200 ein Sparkassebuch, lautend auf Johann Pircher. Als sie das Buch zurückverlangte, teilte

ihr die Marsoner mit. daß sie die ganze Einlage behoben und für ihr Geschäft verwendet habe. Nach den Eintragungen im Sparkassebuch hat Rosa Marsoner auf diese Weise Kr. 2031 42 erhalten. Der Pircher bediente sich die Beklagte auch zur Verübung eines weiteren Betruges zum Schaden des Wntes Grießmair. Im Dezember des vorigen Jahreskam Johann Marsoner, der Vater der Be schuldigten, zu Herrn Grießmair in Bozen und er kundigte sich, ob er gewillt wäre, für ein Fräulein, welches stille Teilhaberin an einem Geschäft

in Meran sei, ein Darlehen von Kr. 3000 zu gewähren Rosa Marsoner hatte nämlich ihrem Vater das Märchen aufgebunden, daß sie an einem Geschäfte, das eine frühere Kollegin in Meran eröffnet habe, beteiligt sei und daß sie in Geldverlegenheiten ge raten seien. Grießmair verlangte aber taugliche Bürgen. Kathi Pircher hat sich als Bürgin ange boten. Grießmair schenkte den Angaben der Pircher, daß sie vermögend sei, Glauben und stellte das Dar lehen in Aussicht, falls der Schuldschein beim Notar hinterlegt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.03.1917
Physical description: 8
, deren Anwesen etwas oberhalb des Bichlerhofes liegt. Die Wirtschafterin dieses Hofes, Maria Planer, gilt als. äußerst unsnedsam und ist der Rosa Larch seindselig gesinnt. Durch den den , v a!! e r h e ben d e,, G e,! d a rm e r i e tv a ch tmeifter ^ngger wurden auch Spuren gefunden, die nom BichlerHofe zuiu Schulderer führten. Das gegen ^,!?aria Ptouer und ioren ^?ohll öiarl Planer diesbezüglich durchgeführte Strafver- n:h?en rnußle ober eiimestelll werden, weil den A'-'gelie.gten die Tai

nicht nachzuweisen war. 1S17. Dieser Abschluß des Strafverfah^I. . nun eine Ehrenbeleidigungsklage seit»«- . Ploiler gegen Rosa Larch wegen fälsM Beschuldigung der Sachbeschädigung r Rosa Larch wurde jedoch im Prozesse s?' sprachen. Da Maria Ploner mit dieser Ks ihr Ziel, det Rosa Larch eins anzuhänae^ nicht erreicht hatte, griff sie zu schlaueren Mit teln. Sie erschien am 6. Juli 1916 beim ^ zirksgerichte Sterzing, zeigte dort eine auf !l>- ren Namen adressierte Postkarte mit der Un terschrift „Rosa

L.' vor, in welcher s« „Schelm' und „Hure' genannt wird und des Diebstahles und der Veschmutzung des Hauses der Rosa Larch beschuldigt wurde. Sie streng- te eine neue Ehrenbeleidigungsklage gegen Rosa Larch an, und setzte es durch ihre un wahren Aussagen durch, daß Rosa Larch, wel che leugnete, die Karte geschrieben zu haben wegen Ehrenbeleidigung zu 6 Tagen Arrest verurteilt wurde. Maria Ploner schaffte näm lich im Verlaufe der Verhandlung mehrere an dere mit „Rosa L.' gezeichnete, an Maria Gschnitzer gerichtete Briese

zur Stelle, welche Beschimpfungen enthielten und anscheinend den vollen Beweis erbrachten, daß Rosa Larch die Schreiberin der beleidigenden Postkarte an Maria Ploner sei. Ein Rechtsmittel gegen dieses Urteil einzubringen, hat Rosa Larch ver säumt. In der Nacht zum 23. Oktober 1916 und zum 28. Dezember 1916 wurde das Haus der Rosa Larch abermals und in ganz gleicher Weise wie früher besudelt. Wiederum fiel der Verdacht der Täterschaft auf die Maria Pla ner, aber nähere Beweise ließen sich nicht er bringen

. Als der erhebende Gendarm die Ma ria Ploner einvernahm, zeigte sie diesem einen am 25. Dezember 1916 erhaltenen Brief, ohne Unterschrift mit den Inhalt von 8 X vor, in welchen! die Ploner wegen der falschen Be schuldigung der Beschmutzung des Hauses der Larch um Verzeihung gebeten wurde. Die dem Bries beiliegenden 8 X wurden der Ploner als Entschädigung geboten. Ferners stand in dm Brief, daß Rosa Larch selbst die Urheberin der Beschmutzung ihres eigenen Hauses sei und dies durch mehrere Helfer nur tun lasse

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 15.05.1914
Physical description: 8
in, hat sich als flinke Kellnerin all diesen krschiedenheiten klugsam angepaHt; sie fragt !n Berghöfler aus dem Zieltal in seinem sialekt, was er „gern hatte', und fünf Schritt von redet sie mit den Herrenleuten „nobel', ' es eine . Art hat! ia, beim Prantlwirt in Obermais, da — ich — ist gut sein! Der Plawenner Franz hatte sich's eben Winkel am Fenster bequem gemacht, da lob sich auch schon die Winkler Rosa zaghast Ir Türe herein. Aber sie kam nicht allein, inter ihr tauchte die derbknochige Gestalt der zaudrnger

Mena auf. ^)ie Rosa wilßte nämlich recht Wohl, um was sich hier handeln sollte. Den Schönleiter- kannte sie gut und er gefiel ihr. Seinen Wer kannte sie allerdings weniger, aber phalb war sie just'hergekommen. Schön war ^ Plawenner nichts das wußte sie; und auch «mer jung. Aber bekanntlich ist kein Mann ! alt oder zu häßlich, um nicht geheiratet, ^ar g e liebt Au werden. Die Schönheit den meisten Mänderleuten ohnehin nit >. Und überhaupt: Schön ist, wer schön '.. . Also kann man ja einmal sehen

, der Plawenner Franz tut. ... Aber, nn man so ein blutjunges Ding ist> ist's besser, man nimmt sich da eine mit, Haare auf den Zähnen hat. Und da war ! Satudinger Mena grad die Rechte: die »te schon ihre guten Fünfzig auf dem Buckel, »ch war sie nach der Möglichkeit, und zwei »nder hktte sie auch schon gehabt. — Ihre lchreckende Häßlichkeit war übrigens wie »u geschaffen, um die Rosa daneben noch vscher erscheinen zu lassen. Und sein kann Idaß die Rosa auch dies wohl wußte. . . pleStaMngerin ließ

sich nun alsbald — gekümmert um den Eindruck, den ihre An- ßenheit auf den Freiersmann machte — 'Mg i ^r Rosa. gegenüber auf die Bank fallen, und als der arme Plawenner söiner Beklommenheit durch die generöse Bestellung von Kaffee und Gugthupf Herr zu werden suchte, schmetterte sie ihn sofort mit der bün digen Erklärung nieder, daß sie gewöhnt sei, zum. Kaffee — Anguillotti zu essen. . . Da das Gespräch nun vorderhand nicht recht in Gang kommen wollte, griff die Rosa verlegen nach einem illustrierten Blatt

!' und in Frankreich, — so berichtete die Rosa kleinlaut weiter — da sei halt ein Unterseeboot mit zwölf Mann untergegangen. „Der Mensch ist kein Seehund!' schrie die Mena und ging nun zum Gugthupf über. Unter der Wucht dieser Argumente schwand dem Plawenner Franz der Rest seines Mutes und er griff nun gleichfalls nach einer Zei tung. Auf die verbindliche Anfrage der Wink ler Rosa,- was er denn nun Neues berichten könne, ließ er das Blatt sinken, warf einen scheuen Blick nach der Mena und begann — in beständiger

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 14.06.1945
Physical description: 4
. Scixnec SicenenklSnoe Wenn die Mäeie'i {fallen llrheberschatirecht durch Vtrlifiigst alt Mini, München — Nachdruck verbot«» Voll Widerwillen biegt er das Gesicht zurück. Ihr verzweifelt bettelnder Blick rührt Ihn ein wenig. Aber der Ekel ist stärker als das Mit leid ... „Von uns Jungen!“ sagt die Rosa. Lächerlich. Was weiß das wandelnde Elend, was Jungsein heißt. Der Flori weiß es.. . „Laß mich aus und sei g’seheit,“ sagt er end lich unwillig — verlegen. „Es ist ja schon spät.“ Da läßt sie traurig

die Arme sinken. Ja, es ist spät. Zu spät. Sagt leise: „Gute Nacht. Flori!“ Dann schaut sie lang hinaus In den dunklen Gang. Horcht bis sein Schritt verhallt. Dann kehrt sie langsam, mit schleppendem Schritt in die Stube zurück. Hebt den Kopf nicht, um dem Blick der Mijtter zu entgehen. Und doch. Es gibt Augenblicke, in welchen Gedanken laut zu schreien beginnen. Der Rosa ist es trotz der beklemmenden Stille irn Raum, als schrillte es unaufhörlich in ihrem Ohr: ..Schämst du dich nicht? Hast du denn gar

keinen Stolz mehr?“ Beinahe zornig wird sie über das beharr liche Schweigen der alten Frau. Herrgott, ja, sic soll doch lieber schon loslegcn mit tau send bitteren Vorwürfen. Aber die Mutter schwelgt und strickt ganz ruhig. Das ahnt die Rosa freilich nicht, daß es der gebeugten Frau eine Art Buße bedeutet, dieses erdrückende Schweigen. Ahnt nicht den Gedan ken der Mutter: Hab' ich in allzu großer Schwäche geschwiegen, da ich hält' reden sol len, so bleib’ ich auch nun verschlossen

mich. Als ob sich eine Mutter täuschen ließe... „Ja. Sr mach’ Ich’s. Gleich morgen.“ sagt'die Rosa plötzlich halblaut vor sich hin. Läßt die Nühcie! sinken und läcneli wie befreit. Die Mut ter schaut sie fragend an. Da beginnt die Rosa hastig zu sprechen. Der Atem versagt ihr dabei, ein paarmal und auf ihren eingefallenen Wangen wechseln jählings Röte und Blässe. „Weißt. Mutter, ich Iiab’ Jetzt in aller Ruhe naciigi-darfit über den Flori lind über alles - m>I1s. nicht gleich immer so streng urteilen, Mutter, schau

— ich kenn’ den Flori besser wie du. — Er Ist kein schlechter Mensch, nein, sicher nicht. — Und daß er nicht arbeiten will das kann ich auch nicht glauben. Weißt. Er redet halt Jetzt so iin Zorn, well er sich kränkt über die Entlassung — na wirklich, Mutter. Du schaust so spöttisch — aber ein Mann, der hat auch seinen Stolz.“ „Der Flori wär’ aber gar nicht zu stolz, daß er sich von dir erhalten ließ.“,,,, j , . .. Schon bereut die Mutter das Wort. . Die Rosa Ist mit blutrotem Gesicht aufge sprungen

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Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 21.11.1915
Physical description: 16
Huber im Refervefpitale in Lienz: den freiwilliLen Kranken-Pflegerinnen Rosa Muchelmann, Marie SÄoenherr und Anna Schrakst, beim Roten Kreuz-Spitale in Innichen; den frei willigen Krankenpflegerinnen Rafaella Graziola, Olga von Ferrari und Eleonora de Stroberle, alle drei beim Marodenhause in Mezzolombardo; der Vizepräsidentin des Roten Kreuzes in Bruneck, Berta von Strehle; den freiwilligen Kranken-Pfle- gerinnen Berta Pengor, Marie Söldner, Fanni Stem- berger. Marianne Stemberger und Hermine

Webhofer, alle fünf beim Reservespital in Bruneck; den Ordensschwestern Ludwina Vupetschek und Marie Rietzler, der freiwilligen Krankenpflegerin Rosa Nie- derwieser» beim Reservespita! in Brixen; den frei willigen Krankenpflegerinnen Ernestine Kaiser und Paula Psusterwimmer, beim Notreservespital Nr. 1 in Meran: den freiwilligen Krankenpflegerinnen Luise Clara und Liona Heidmann, beim Refervespital in Bozen: der freiw. Krankenpflegerin Gräfin Elisa beth Hartig. dem ^ utstchlsunteroffizier Lckornelius

; der Zivilpflegerin Marianne Ur. bau im Refervespital in Hall; den Ordensschwestern l Bibiana Blaikner, Kafsiana Brünauer und Marga. rete Kraus, im Notreservespital in Wörgl; der Ör« dsnsfchwester Johanna Fink, im Marodenhaufe in Imst; der Ordensschwester Zypriana Brand! und der Berukspflegerin Marie Klinger im Schlosse Mentest berg; der Oberschwester Germana, den freiwilligen Hrlfspflegerinnen Fanni Eifendls, Luise Grasl, Rosa Erasl. Kamilla Graus, Maria Kienzner, Anna Stif. ter, Elisabeth Thaler, Rosa Thaler

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Books
Category:
Literature
Year:
1888
Tiroler Dichterbuch
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Page 141 of 323
Author: Mayr, Ambros [Hrsg.] / hrsg. im Auftrage des Vereins zur Errichtung eines Denkmals Walthers von der Vogelweide in Bozen von Ambros Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 311 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Anthologie
Location mark: III 1.466 ; III 62.058
Intern ID: 138061
Der Lieutenant tritt auf. Lieutenant (noch in der äußeren Stube, auf der Schwelle) : Rosa! (!>osa (die erschrocken zurncktritt, während der Lieu tenant völlig eingetreten ist) : Ihr seid ihm begegnet?... (da der Lieutenant verwundert schweigt) Dem Vater, mein ich . . . Lieutenant: Xßo beim? Vasa: Auf der Straße wohl müsst ihr euch begegnet sein . . . Lieutenant: Ist der Vater noch so spät aus dem Haufe? — Ich bin fortgegaugen aus der Gesellschaft . . . (j?ofa (erstaunt): Ihr wisst also schon

?: . . . Lieutenant: Was weiß ich, mein Aind? — Nun Hab einmal ich dir etwas zu sagen, Rosa, und deswegen hats mich nimmer gelitten unter den lärmenden Aameraden. (Er nölhigt sie, das Licht aus den Tisch zu stellen und setzt sich.) (Rosa (ängstlich): Aber ich bitt Luch . . . Lieutenant: Sei nur ruhig! . . . Aieine Absichten sind gut, und wenn der Vater da wäre, könnt ichs vor ihm auch sagen. Aber es ist nur just lieber so, dass ich dich vorderhand allein treffe. (Rofa : Am Gotteswillen, beeilt Luch! Lieutenant

: Nun? . . . Bist Du schläfrig? . . (Er hat sich erhoben.) — Ich hält' gewollt, du giengest schlafen mil einer Hoffnung im Herzen, und ich auch .. . Das wäre, wenn du mir gut sein wolltest; denn ich bin es dir auch, von ganzem Herzen. Rosa (mit beiden tsäuden ihr Gesicht bedeckend) : Ach! o, was thut Ihr!? . . . Lieutenant: Du hast Recht, so zu fragen, weil du ein braves Mädchen bist. Aber ich weiß, was ich thue, Rosa! — Lass mich sitzen, ich bin zu aufgeregt. Rosa (in sich widerstrebend) : Ach, Herr Lieutenant

, jetzt nicht, nein, jetzt nicht . . . Lieutenant (schmerzlich betroffen) : Ah, du willst nicht einmal hören? (Rosa: D, was denn hören? Lieutenant: Dass ich dich liebe, sollst du hören, und dass du mein Glück machen kannst, so wie ich das deinige! — Lass mich nun ausreden, Rosa; ich will mich kurz fassen, und es soll ja dein Glück sein! Ich Hab ein schönes Heimwesen in Partenkirchen, die Brauerei, und bin der Einzige. Der Vater ist alt und will mirs übergeben, so bald ich den Abschied Hab; und das dauert

von morgen ab grad noch sechs Wochen, dass ich dem leidigen Ariegshandwerk (leiser) und der fran zösischen Anechtschaft Valet sagen darf! Und dann, gelt, bring ich dich heim, Rosa? (Er ergreift ihre Hand, die sie ihm rasch entzieht.) (Rosa: Um Gott, redet nicht länger! — (für sich) Nein, nein, er kann es nicht wissen! . . . Lieutenant (argwöhnisch bitter) : So? . . . hm so? D, mir fängt an zu ahnen . . . (Rosa: Ach Gott! — Herr Lieutenant! Rettet Luch! In einer halben Stunde — Ihr seid ver loren

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 16.09.1899
Physical description: 8
vor dem Bezirksgericht Meran hieher kam, nahm ich fragliches Stück Käse, so wie es war, mit und trug es in die Haller'sche Apotheke zur Untersuchung. Andere Un stände vermag ich im Gegenstände nicht an zugeben, und füge nur noch bei, daß Francisca Gamper tdas Dienstmädchen der Nagele) gesehen haben muß, wie ich bewußten Käse weggeworfen habe.' Auf Grund dieser bestimmten und bis ins Einzelne gehenden Aussagen der Rosa Nagele wurde die Vorunter suchung wegen Verbrechens des versuchten meuchlerischen Gattenmordes

im Sinne des § 8, 134 St.-G. eingeleitet, wegen eines Verbrechens, das im § 138 St.-G. mit einer Strafe von 10—20 Jahren schweren Kerkers bedroht ist. Die aufs umfassendste hierüber gepflogenen Erhebungen ergaben aber ein ganz eigenthümliches Resultat. Einerseits konnte auf keine Weise festgestellt werden, daß Mathias Nagele irgendwo sich Gift verschafft hätte, anderseits stellte es sich heraus, daß die Beschuldigte Rosa Nagele, als ihr Mann bereits in Untersuchungshaft war, beim Apotheker Würstl

in Schlanders Rattengift gekauft hatte, und daß dieses Giftes Bestandtheile im Käse ent halten waren, welchen sie als von ihrem Manne vergiftet bezeichnet hatte. Nun drehte sich der Spieß um, und Rosa Nagele, die diesen Umschlag offenbar gewittert hatte, da sie in der Lage gewesen war, einen recherchirenden Gendarmen in der Apo theke des Franz Würstl in Schlanders zu erblicken, entfloh mit ihrem Kinde in die Schweiz. Von dort kehrte sie aber bald, wahrscheinlich wegen Mangels eines Erwerbes nach Tirol

zurück und wurde 15. August 1899 in Bartschins verhaftet. -, l - Anfänglich leugnete sie und hielt die Vergiftungs geschichte aufrecht, sie mußte aber bald sehen, daß ihr das Leugnen angesichts der erdrückenden Beweislast nichts helfe und gestand ein, daß sie in der Absicht ihren Mann fälschlich beschuldigte und den Käse selbst vergiftet hatte, weil sie ihn wegen des Verbrechens des versuchten Gattenmordes in Untersuchung bringen wollte. > Dieses Geständnis wird von Rosa Nagele insoserne abgeschwächt

zu verständigen, daß ihre Beschul digung eine falsche war. Aber abgesehen davon, daß diese nachträgliche Richtig stellung, wenn sie auch erfolgt wäre, die Thatsache nicht mehr aus der Welt hätte schaffen können, daß Mathias Nagele in Folge der falschen Beschuldigung seiner Frau in Voruntersuchung wegen eines sehr schweren Verbrechens gezogen wurde, geht aus dem Verlaufe der Untersuchung hervor, daß Rosa Nagele auch dann noch die falsche Ver dächtigung gegen ihren Mann aufrecht hielt, als sie keine Aussicht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.03.1878
Physical description: 4
„Was wollen Sie von mir?' fragte Rosa rauh. Primrow sah sie eine Weile erstarrt an. „Ist denn leine Hoffnung?' fragte sie dann mit zu» gender, leise bebender Stimme. Ist das Leben wirklich vorüber, welches Du mir schenktest? Die vierzig Jahre find wie ein Traum dahingeflogen.' Rosa sah sie entsetzt an. „Vielleicht irre ich mich in der Zeit,' fuhr Primrose fest fort; „aber ich meine, es sind vierzig Jahre und einige Monate. Ist es nicht also? Du wirst es wissen und Gott wird Dich furchtbar

strafen, wenn Du die Wahrheit verbirgst?'j „Ich weiß von nichts,' rief Rosa erschrocken. Sie erfaßte voll Grauen die Hand der Dienerin und zog diese mit sich hinaus. Primrose richtete sich im Bett auf anscheinend so leicht, als ob sie noch ganz bei Kräften sei, und blickte Rosa nach; dann sank sie, einige unverständliche ' Worte murmelnd, auf d.is Kissen zurück. Im Korridor blieb Rosa stehen. Sie zitterte, und auch l die Dienerin fühlte sich in diesem Augenblick unheimlich t berührt. Rosa brach

das Schweigen. ! „Was wollte sie von mir?' sagte sie. t „Still! sprach leise, ober hastig die Dienerin. „Was s -ist Das?' i Am Ende des Ganges wurde leise eine Thür geöffnet >und eine Hand, — stahl sich hervor aus der Dunkelheit, die Thür erfassend und sanft auf- und zuschwingend; dann schloß sich die Thür wieder /eise, indem die Hand nach innen verschwand. Die beiden Frauen standen wie er starrt da, einander in die bleichen Gesichter sehend. „War es Mylady?' flüsterte die Dienerin kaum hörbar. Rosa konnte

nicht antworten; sie schüttelte nur vernei nend den Kops. „Wohin führt diese Thür?' „Zu einem engen Treppengang hinunter in Sir Cuth- bert's Zimmer.' „Wieder sahen sie einander schweigend an; dann schlich Rosa aus den Zehen nach der Thür, legte das Ohr an das Schlüsselloch und horchte. Als sie keinen Laut, kein Geräusch vernahm, legte sie die Hand auf den Drücker und versuchte zu öffnen, aber die Thür war verschlossen. „Es scheint hier wirklich nicht mit rechten Dingen zuzu gehen,' flüsterte sie. „Ich bitte

Sie, mich in mein Zim mer zu geleiten.' Am andern Morgen kam Rosa mit den deutlichen Spuren einer durchwachten Nacht ins Frühstückszimmer und begab sich nach dem Frühstück allein in den Park, wo sie sich fast den ganzen Vormittag aufhielt, noch etwas suchend. Am Nachmittag stattete sie der alten BeHenna einen kurzen Besuch ab, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Da plötzlich erschallte der helle Ton des Gei» sterglöckchens. Primrose öffnete weit ihre Augen bei dem ihr wohlbe kannten Klang und sah Rosa

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.02.1878
Physical description: 4
werde, und weil sie eine Belastung der ärmeren Clas sen sei. Abg. Wickhoss findet. Saß der Petroleumzoll keine Compensation für Ungarn sei. Oesterreich müsse trach ten, sein Deficit zu beseitigen, um einer Katastrophe vorzubeugen. Er ist für den Zoll von Z fl. Das Geisterglöckchen voa Cellerick. Roman von Eduard Wagner. (31. Fortsetzung.) Oliver sprang aus und ging aufgeregt hin iind her. Rosa beobachtete ihn ängstlich, furchtsam und ärgerlich über sich selbst. Zweifel und Eifersucht begannen sich wie der in ihrer Brust

an ihrer Seite zurück, seinen Arm wieder um ihre Taille legend und ihren zierlichen Mund küssend; aber es war kein Leben in dieser Umarmung, kein Feuer in diesen Liebkosungen, und Rosa senkte schwer. .Also ist nichts Geheimnißvolles in den verlassenen Räu men von Cellerick, ausgenommen die Glocke?' sprach er, sorglos lächelnd. „Wie sollte sich etwas Geheimnisvolles in den Räu men befinden, die seder Bauer mellenweit in der Umge gend kennt und die jeder sehen kann, dem es gesollt!' erwiderte Rosa etwas kalt

. Ist nicht der schauerliche Ker ker mit Sir Malins' Skelett die größte Sehenswürdigkeit Cellericks? O, Sie wissen nicht, was für ein Leben es für mich ist in diesem traurigen Gefängniß — diesen —' Thränen entströmten ihren Augen und Schluchzen er schütterten ihren Körper. „Soll ich Sie ganz von dort fortnehmen, Rosa?' fragte er leise und seine Küsse erstickten ihr Schlugen. .Ist das Ihr Ernst?' fragte sie, ihn durchdringend ansehend. »Lieben Sie mich, oder lieben Sie Barbara? Jetzt sagen Sie mir die Wahrheit.' Warum

jetzt von Barbara sprechen?' fragte Oliver ausweichend. „Nein, nein? Erst sollen Sie mir eine bestimmte Ant wort geben,' sagte Rosa sich entschieden zurückziehend, als er 'sie zu küssen versuchte. Ich will mit einem Kusse antworten, wenn Sie es mir erlauben wollen. Wenigstens kann ich Sie versichern, daß ich Barbara nie geküßt habe. Das war Wahrheit: aber die Worte und der Ton reizten Rosa zum Zorn. „Es ist leicht zu errathen, weßhalb, Sie wagen es nicht, sie zu küssen. „Meine liebe Rosa —' Aber Rosa

, sich ihm entwindend, sprang aus und stand dann zürnend vor ihm. „Leugnen Sie es nicht. Sie brauchen mich als Spion aus dem feindlichen Lager, welches Sie Ihrer Schwester wegen auskundschaften möchten. O. ich durchschaue jetzt Alles'. Nun werde ich nie wieder hiehe, kommen. Sie zu sehen ! Ich werde Ihnen nie wieder etwas über Cellerick erzählen! Und in Zukunft werde ich Sie hassen von gan zem Herzen!' Oliver war «inen Moment unbeweglich vor Erstaunen. Er hatte in Rosa ein willenloses Geschöpf erblickt, das sür

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1945
Physical description: 4
Nachrichten aus Süötirol ÜJieöcrfeben mit den ßn'xner Türmen Urktb«r•<k■t<recht March Varlagiaait Auf dem Kommodkasten Hegt ein Brief. Der Flori äugt danach, halb neugierig, halb gelang weilt. Nun schaut auch die Rosa hin. „Du, Mutter, wer hat den «'schrieben?' „Die Oscheldl-TanF,“ tönt es aus der Küche zurück. „Sie fragt an. wer von uns Lust hätt’, auf eine Zeit hinausz’kommen.“ „Das ist fein,' iubelt die Rosa. Gleich darauf besinnt sie sich. „Aber — ob’s gehen wird? Brauchen tät’ ich’s

. Und Urlaub krieg Ich auch —Ein ratloser Blick streift den gähnen den Flori. Ob der zwei Wochen in einem Nest abseits der großen Heerstraße verbringen mag? Der Florian räkelt sich, schaut nach der Uhr. Sagt ziemlich laut: „No. Kinder, was ist denn? Hunger hab’ ich.“ „Ist schon alles fertig“, antwortet Mutter Hebintweit gutmütig lachend. ..Glaub’ gar. der Flori hat Angst vorm Verhungern.“ „Geh. Mutter, laß dir helfen.' Die Rosa ist in die Küche getreten. Stellt mit zitternden Händen einen Stapel Teller

auf ein Brett, daß sie laut klirren. Erschrocken wendet sich die Mutter um. „Aber Rosa — gibt doch “ Das Wort erstirbt auf ihren Lippen. Flink springt sie herbei, die Wankende zu stützen. „Jesus, mein Herr. — Ist dir schlecht. Rosa?“ Die rafft sich hastig auf. streicht das ver wirrte Haar aus der wachsbleichen Stirn. Sagt fast unwillig: „Aber gar nichts, Mutter, gar nichts. Du bist so viel ängstlich. Und mach’ nur vor dem Flori kein Aufsehen. Das vertrag’ ich nicht.“ Die alte Frau sieht der Tochter prüfend

oder Mädel werden soll und wle’s heißen wird.“ Die Rosa klappert mit dem Eßzeug. das sie mit geräuschvoller Umständlichkeit dem Be steckkörbchen entnimmt. Sagt gereizt: „Früher einmal — da waren andere Zeiten.“ „Und andere Menschen“, erwidert die Mut ter trocken. Dann aber horcht sie unruhig nach .der Flurtür. „Wo nur der Franz bleibt. Ist schon so spät heut’ —“ Da läutet’s auch schon und der Erwartete tritt hastig ein. Seine Wangen glühen vom ra schen Gang durch die heißen Straßen. In sei nen Augen

der Kuchen auf den Tisch kommt, nimmt sich der Franz den Brief der Gscheidl- Tante vor. „Das trifft sich ja fein“, meint er harmlos: mit aufrichtiger Freude. „Da können erst die Rosa und der Flori Ihren Urlaub dort verbrin gen und hernach im August —' „Was? Wo?“ schmatzt der Florian mit vol len Backen. Die Rosa stochert verlegen auf ihrem Teller herum. Sagt in befangenen) Ton: „Na weißt, Flori, ich hab’ mit dir noch nicht darüber geredet. Weißt, der Mutter ihr’ Schwä gerin, die Gscheidi-Tant

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
, u. d. A. Condin. 5. Anna, d. Kreszenz Meran, Arbeiterin. Hedwig, d. P. Nowak, Schuhmacher, u. d. D. Pedo. L. Irma, d. G. Albertani, Schneider, u. d. M. Noocuta. Anton, d. K. Boscarolli, Advokat, u. d. A. Onestinghel. Rosa, d. A. Graffer, Taglöhner, u. d. M. Wolf. 7. Heinrich, d. Josef Stedile, Bauer, u. d. Th. Pattis. Pe:er, d. Rosa Gastl, Wirtschafterin. 9. Karl. d. K. Plank Tischler, u. d. M. Thaler. 11. Christina, d. M. Bologna, Vorarbeiter, u. d. M. Larger. Karl, b. I. Ramoser, Viehhändler

. Monat Oktober. 1. Franz Fleck Beamter, mit Serafin Frömel. 6. Anton Flesichmann, Schlosser, mit Maria Zoschbauer. Ferdinand Egger, Kondukteur, mit Maria Winkler. 13. Alois Seebacher, Kutscher, mit Josefa Moser. 14. Friedrich Perathoner, Kanzlist, mit D. Valcanover. Josef Kerschbaumer. Güterarbeiter, mit Maria Detomafo. Josef Holzfeind, Verschiebe?, mit Katharina Brunner. 16. Florian Klammsteiner, Diener, mit Rosa Mock. 18. A. v. Keszthely, Ingenieur, mit Antonia Florian. 20. Eduard Schmaykal

, Protokolist, mit K. Denk. Johann Mutard, Friseur, mit Rosa Wolf. 21. Georg Harm, städt. GefällSaufseher, mit I. Hartmann. 27. August Mollterer, Tischler, mit Anna Greile. 29. Josef Winkler, Lehrer, mit Stefanie Canazei. 3V. Joh. Kaspar, Fließenleger, mit Aloisia Wernisch. Eduard Opitz, Agent, mit Emilie Schwarz. verstorbene von Bozen. Monat Oktober. 1. Anna Doberer, Bahnbedienstetensgattin. 26 I. 3. Leopoldine Kofler, ledige Näherin,' 2l) I. 4. Josefine Eder, Zimmermeisterskind, 3l/, M. 5. Simon Auer, led

. Privat, 54 I, 6. Josef Mayr, verehel. Privat, 63 I. Katharina Ferrant. verehel. Bäuerin, 33 I. Lina Kofler, Bauerskind, 4 M. Sylvester Malojer, led. Taglöhner, 67 I. 7. Dominika Cagol, verehel Wäscherin, 54 I. 8. Max Fleischer, led. Monteur, 37 I. 9. Rosa Thurner, Gastwirtsgattin. 59 I. 11. Justina Sajowitz, led. Privat, 62 I. Josefa Gabosch, verehel, Hebamme, 59 I. Maria Kuhn, Privat, 89 I. 13. Anna Gottardi, led. Wirtschästerin, 57 I. Karl Grabner, led. Tischler, 26 I. 14. Eugen Luzzeri

, d. A. Thaler, Besitzer, u. d. Stephanie Mischi. 14. Josefine, d. A. Ober, Besitzer, u. d. A. Schenk. 15. Hildegard, d. K. Bauer, Beamter, u. d. M. Schönberg. 16. Anton, d. I. Zelger, Baumann, u. d. U. Resch. 19. Wilhelm, d. W. Rohr, Prokurist, u. d. Aloisia Dinzl. 22. Anna, d. I. Kapeller, Gütcrschaffer, u. d. A Baumgartner. 23. Benedikt, d. B. Rueb, Postoffizial, u. d. Th. Lindner. 24. Anna, d. L. Schamesberger, Portier, u. d. H. Hribar. 25. Josef, d. Rosa Bu-ger. Anna,d.J.Gänsbacher,Trambahnangest

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Der Südtiroler
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Page 4 of 4
Date: 15.03.1933
Physical description: 4
und Rosa Federspieler aus Lüsen; Ambros Miribung^ Bauer, mit Theresia Nagler; Alois Gasser^ Müller, in Untervintl, mit Marianne Lamprecht; Johann Huber, Mechaniker, mit Notburg Mutschlechuer; Joses Mit- termair mit Rosina Früh; Balchasar Niederwanger mit Aurelia Rocker. — In Meran: Alois Hölzl aus Algund» mit Maria Martin. Mrglücksfall i» einem KdtdergrLIen. Am 10. März spielten die Kinder im Garten des Kinderasyl kn Klauseln und kletterten auf einen dort befindlichen Stesichauseu. Die vierjährige

verstorbenen Bozner Zahnj- arztes Ignaz v. Mersi; Frau Barbara Mair, Psennechof- bäuerm, 41 Jahre; Josef Hafner, Kastrizzihosbesitzer, 55 Jahre; Theres Götsch, 76 Jahre; Sebastian Plattner 59 Jahre. — In Meran: Peter Schacher, Hoteldiener, 41 Jahre; Franz Wilhelm, Schneider, 24 Jahre; Kaufmann Anton Zach, 54 Jahre; Witwe Rosa Gfrei, 76 Jahre; Rosa Zöggeler, 17 Jahre; Ziva Alster aus Berlin, 60 Jahve, ein treuer Kurgast; Frau Maria Mayr, Beamtmsgattin» 31 Jahre; Schmied August Gubert, 41 Jahre; Rechtsanwalt

. — Weiters in Meran: Fritz Twerdek, Uhrmacher, 68 Jahre; Anna Gamper, 76 Jahve. — In St. Pauls- E p p a n : Frau Rosa Folie, geb. Unterfvinhger, 77 Jahre. — In St. Valentin bei Kastelruth: Josef Malier - theiner, Gsolerbauer, 63 Jahre. Die Produktion Italiens in Ziffern. Die Produktion der Walzwerke betrug im Monat Dezember 1932 108.072 Tonnen gegenüber 101.840 Tonnen im De zember 1931. Insgesamt wurden im Jahre 1932 1,235.925 Tonnen erzeugt, denen 1,355.447 des Jahres 1931 gegenübcr- stehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 18.12.1936
Physical description: 8
deS Gasthauses „Zum schar fen Eck" (Baldemair) 7; Kees Marie 2; Niederlage der A. G. für Müh'en- Holzindustrie 10; Pancheri Roland 1.60; Schennach V. (2. Rate) 2; H. Mumelter u. Söhne. Bozen 8; „Jwa" 20; Kahler Josef 3; Gschnitzer Johann 10. Angestellte der Tiroler Spar- und Kreditkaste 46; H. Sicker 5; M.^Petrowitsch 5; Dr. Julius Reisp 5; Schubert Lorenz 5; Ing. H. St. 10; Eysn Oskar 2; Marchesani Wolfram 10; Körner 2; Lind ner Julie 5; Personal des Casö Pavillon 41; Egger Severin 2; Balthasar Rosa

2; Dr. Fabrizius 10; Rautenkranz Otto 6; Gug- genbichler Paul 1; Angestellte der Fa. A. Pruggers Witwe 5.50; Pucher Hugo 5; Reitlinger, Jenbach 26.03; Feder Hans 5; An gestellte der Bäckerei Max Melzer 12; Personal der Firma Mar- soner u. Rainer 25; Angestellte des Tiroler Karitasverbandes 54; Personal der Allg, Vers. A. G. Donau 10.9; Dejaccv Peter 4; Reinisch M. 3; Haller Rosa 5; Wtmntter Emilie 1; Schiecht Rosa 5; Firma Tiroler Einfuhr Walli 10, Angestellte derselben 2.50; Ge misch Franz 3; Fritz Ignaz

des Cafe „Andreas Hofer" 10; Reali- tätenbüro Joses Fink 13; Joh. Dalla Giovanna 3; Dr. Julius Schumacher 20; Flecksberger Rosa 2; Ehrlich Joses 1; Müller Fer dinand 2 ; Augusta v. Appel 10; Gruber 5.30; Angestellte der Firma Olga Richter 3; Tuchha-us S. Hacker 20, Angestellte und Arbeiter desselben 9; Rendl Heinrich 15; Kripp Heinrich 25; Merganz Josef 5; Weskamp Alfred 8; Dr. Franz Heller 100; Feyrer Amalie 1; Ing. M. Ruzicka 10; Roth Marie 10; Dr. Eduard und Paula Fischer 10; Lckbenbacher Hans

der AEG. Union 3.70; Greiderer Sofie und Moser Jda- 3; Firma -Felizian Rauch 50, Angestellte und Arbeiter derselben 45.90; Kieslich Olga 1; Joas Anna 10; Egger Ferdinand 1; Dr. Ernst Bundsmann 10; Kvößlhuber Franz 10; Hainzl Anton 2; Huber Anna 30; Elsler Josef 19; Moden-»Schneider 10; Dr. A. Landertinger 10; Plattner Wilhelm 2; Freitag G. u. M. 10; Schi- uiana W. 6; Ackstätter M. 1; Firma Rudolf Re>bitzer 20, Angestellte ilird Arbeiter derselben 42; Scheibenpflug Karl 3; Zarbach Rosa 6; Meier Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1930
Physical description: 8
! .... ì^ire 2.— Onerate im Tert Are 3.— Tàscn^e.gen und Dank» l^z^en . . Lire I.— ^ ! ! i >, sr Anze » er: Siel'? unter Rubrik Alle ?ln^'genjfeu«?n eigen« Bezugspreise! (Vorausbezahlung) Einzelnummer 25 Centssim Jährlich... re 6<Z.— Halbiährlich . NT zz.-. Biertelicibrlich. Lire !8>— Monatlich . . ì?,re KS0 cium Abholen monatl. S.7Z Ausland aoope lie Prkise Zsr Brozeß von Brüssel Je Rosa zu 5 Fahren Kerker verurteilt Brüssel, 27. September In der heutigen Vormittagsverhandlung im Prozesse gegen De Rosa

und forderte die Freispre chung des Angeklagten. De Rosa hörte die Verteidigungsrede mit zy nischem Lächeln an und umarmte nachher seinen Verteidiger. Der Staatsanwalt, der nach Spaek das Wort ergriff, wies die schändlichen Ausfälle gegen das italienische Königshaus und das Italienische Heer Zurück, widerlegte die Argumente der Verteidi gung in kräftiger Form und verlangte eine scharfe Bestrafung des Attentäters. Nach dem Staatsanwalt ergriff ver zweite Verteidiger des De Rosa, der Sozialdemokrat Souban

das Wort, der behauptete, daß kein Be weis für die Absicht zu töten von Seiten des De Rosa vorliege. Auch er erging sich m heftigen Anklagen gegen den Fascismus und forderte, wie der erste Verteidiger die Freisprechung De Rosas, den er als seinen „lieben jungen Freund' bezeickstiet. Der Präsident unterbreitete nach MsMuk der Debatte den Geschworene, > di^' vier solgci'den Fragen: 1. Hat De Rosa mit der Absicht zu töten, das Altentat auf den italienischen Kronprinzen verübt? L. Handelt

es sich um ein vorsätzliches Attentat? I. Benutzte der Angeklagte einen gefälschten Paß? 4. Gebrauchte er einen falschen Namen? Die Geschworenen zogen sich zurück und be traten unter allgemeinem Schweigen nach zehn Minuten wieder den Gerichtssaal und der Prä sident verlas mit lauter Stimme die Antworten auf die ihnen vorgelegten Fragen, die in allen vier Punkten bejahend ausgefallen waren. De Rosa hörte unbewegt die Verlesung des Verlesung des Verdiktes an und läckelte mit einem Zynismus, der im zahlreichen Publikum

, das die Tribünen füllte, größten Eindruck machte, seinen Freunden zu. Hierauf zog sich der Gerichtshof zur Be ratung zurück und betrat um 13.10 Uhr wieder ^>en Saal. Der Präsident verlas das Urteil gegen De Rosa, durch welches ihm infolge seiner unbescholtenen Vergangenheit mildernde Um stände zuerkannt werden und er zu K Iahren Kerker sowie zu Geldstrafen wegen Benützung eines gefällten Reisepasses und zur Tragung der Prozeßkosten verurteilt wiw. Das Strafmaximum, zu welchem De Rosa nach belgischen Gesetzen

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