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Brixener Chronik
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Page 4 of 4
Date: 25.09.1914
Physical description: 4
Seite 4 — Nr. 110a Freits ,Brixener Chronik/ 25. September. 3ahrga»g 191^ Angeklagte wegen negativen Kindesmordes, d. h. des durch die Unterlassung des dem Kinde notwendigen Beistandes herbeigeführten Todes des Kindes, zu 18 Monaten schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttag in jedem Vierteljahre. Die falsche Gräfin von Clermont. Gestern, Mittwoch, vormittags, hatte sich vor dem Bozener Ausnahmsgerichte die 28jährige Ver käuferin Rosa Marsoner. in Bozen geboren, nach Eppan zuständig, wegen

verschiedener in größerem Umsange mit Raffinement durchgeführter Betrügereien zu verantworten. Rosa Marsoner lernte im Mai 1913 Fräulein Anna Lageder kennen. Sie erzählte ihr, eine an gesehene, beiden bekannte Frau benötige Kr. 8000, wofür ein Arzt bereit sei, gutzustehen. In der An nahme, daß das Darlehen wirklich für die angesehene Frau bestimmt sei und der Arzt gutstehe, gewährte Anna Lageder ein Darlehen von Kr. 4000. Im November 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere Kr. ^00. Im Juni 1913 kam

die Marsoner zur Wä scherin Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte, und erzählte ihr, daß sie das Weißwaren geschäft, wo sie bedienstet war, übernommen habe und nun Waren auslösen müsse. Die Pircher gab ihr zu dem angegebenen Zwecke Kr. 400. Einige Zeit später ersuchte Rosa Marsoner die Pircher zum gleichen Zweck abermals um Kr. 2< 0. Kathi Pircher übergab ihr zur Behebung der gewünschten Kr. 200 ein Sparkassebuch, lautend auf Johann Pircher. Als sie das Buch zurückverlangte, teilte

ihr die Marsoner mit. daß sie die ganze Einlage behoben und für ihr Geschäft verwendet habe. Nach den Eintragungen im Sparkassebuch hat Rosa Marsoner auf diese Weise Kr. 2031 42 erhalten. Der Pircher bediente sich die Beklagte auch zur Verübung eines weiteren Betruges zum Schaden des Wntes Grießmair. Im Dezember des vorigen Jahreskam Johann Marsoner, der Vater der Be schuldigten, zu Herrn Grießmair in Bozen und er kundigte sich, ob er gewillt wäre, für ein Fräulein, welches stille Teilhaberin an einem Geschäft

in Meran sei, ein Darlehen von Kr. 3000 zu gewähren Rosa Marsoner hatte nämlich ihrem Vater das Märchen aufgebunden, daß sie an einem Geschäfte, das eine frühere Kollegin in Meran eröffnet habe, beteiligt sei und daß sie in Geldverlegenheiten ge raten seien. Grießmair verlangte aber taugliche Bürgen. Kathi Pircher hat sich als Bürgin ange boten. Grießmair schenkte den Angaben der Pircher, daß sie vermögend sei, Glauben und stellte das Dar lehen in Aussicht, falls der Schuldschein beim Notar hinterlegt

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 05.12.1936
Physical description: 12
ist schier nimmer zu finden . . .' Högernd spielt sie mit der Feder — hall lauschend rnne. Bon linken tönt Lachen, Plaudern. Man ist wohl über den Zwischenfall zur Tages ordnung übergeaangen. Da neigt sie den Kopf über den weißen Bogen. . . und werde mich sehr, sehr freuen Sie wiederzusehen Ihre Herta Marschall . . EinKindlist ein heilig's Wunder. Geh, Rosa, leg' doch einmal, die Näherei aus der Hand. Ist ja schon neune. Bist ohnehin so blaß, trotz deinem Land aufenthalt.' Recht bekümmert legt

die Hebintweit- Mutter die Stirn in Falten bei diesen Wor ten. Dann setzt sie die Brille mit viel Um ständlichkeit auf die Nase und nimmt der Rosa die Arbeit aus der Hand. „2lh. das ist noch eins von den Hemden, die sich dein Mann in die Eh' mitbracht hat. A rechte Schundwar' vom Warenhaus. An keiner Stell' hätt' ich mir lieber eine solide Wäsch' gekauft, statt dem vielen Kram.' Die Rosa schweigt und läßt den Kopf hängen. Gern tät' sie ihn verteidigen, ihren Flori. Slber sie ist ja so müd. Daß die furcht

bare Schwäche doch aus ihrem Körper weichen möchte. Die Füße tragen sie ja kaum. Und immer noch brennen die heimlichen Schmerzen, die keiner ahnen darf . . . „Wär' schon Zeit, daß er heimkäm', der Flori.' brummt die Mutter nach einem Blick auf die argße Pendeluhr überm Kommod kasten. „G'fallt mir gar nicht, die Wirtshaus hockerei. Die hat er sich ang'wöhnt, derweil du guf Urlaub warst.' „Mein, was soll er denn tun die ganzen Slbende.' tut die Rosa ganz still und be klommen. i „Aber seht

bist da und er rennt noch immer zum Leitaeb,' stellt die Mutter in trockenem Ton fest. „Was kann ich denn machen?' So ergeben, voll sanfter Traurigkeit sind diese Worte gesprochen, daß die Hebintweitin laut aufheulen möcht' wie ein Hofhund. Ach nein, gerad' nicht. Soll der armen Haut da das Herz noch schwerer gemacht werden. Gerad' nicht, nein. Lieber schluckt sie ein paarmal herzhaft lind reibt die an gelaufenen Brillengläser mit dem Taschen tuch. „Du, Rosa.' beginnt sie nach einer kleinen Weile. „Ich schlag

' dir was vor: Geh 'nüber zum Leitgeb und trink ein Glas Bier mit'm Flori. Hernach geht's miteinander heim.' Zögernd erhebt sich die junge Fra». „Eigentlich hast recht. Mutter, aber — ob's ihm am End' recht ist?' zagt sie. Da stützt die Hebintweitin die Hände in die Hüften. „Ja, Rosa, um Golt'swillen, wie soll denn das erst später einmal werden? Bist ein jung's Weib, im ersten Jahr oerbeiratet. Da sollt' er dir noü) nicht von der Seiten wei chen und für nichts anderes mehr ein' Kopf haben. Wie wir so lang

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1903
Physical description: 8
in Mazedonien zu unterdrücken. Es werde nichts anderes übrig bleiben, als daß Oesterreich- Ungarn, welches seit Jahren alle Vorbereitungen zu einem eventuellen Vormarsch von Bosnien und der Herzegowina aus getroffen hat, eine militärische Intervention zur Herstellung geordneter Verhält nisse unternimmt. Osutsokes I-Isus !. langes mit mässigsn preisen. vss einzige mit 1°sri-ssss uncl Osrten clirekt sm Lee gelegen. Erprobt. Novellette von Emma Merk (München). (Nachdruck «ibotin.) Schluß. Rosa befand

nicht wußte, was sie erwidern sollte. .Wir müssen aufbrechen. Es steht ein Gewitter am Himmel!' sagte da plötzlich, sehr ernüchternd, der wieder auftauchende Kirchmeier. .Fällt uns gar nicht ein! Wir sitzen so fröhlich beisammen!' sang Hanser etwas falsche i „Es wäre jammerschad'!' meinte Rosa. .Keine Spur von einem Gewitter!' ver sicherte ihr Verehrer nach kurzem Ausblick. .Wenn Sie's bester verstehen, mir kann's gleich sein! Ich geh'!' brummte Kirchmeier gereizt, legte aber doch seinen Regenschirm neben

„Bozne? Zeitung' lSüdtlrsler ?agblait> den Platz seiner Prinzipalin. ehe er sich ent fernte. Rosa fühlte sich etwas, verlegen, nun, da sie ganz allein war mit dem fremden Herrn, der noch näher an sie heranrückte. .Sehen Sie. so hatte ich mir den Ausflug gedacht!' flüsterte er. „O fürchten Sie nicht, daß ich die schuldige Rücksicht vergesse. Immer höflich und ritterlich gegen die Damen, das ist mein Grundsatz! Meine Frau soll es einmal gut haben. Ich würde sie so zu sagen auf den Häudeu tragen

er ihr allerdings den Arm und hielt den Regenschirm galant über sie — das heißt, er schützte mehr seine Kleider als die ihren. Unten iin Thal begann's zu hageln. Die Beiden stürzten vorwärts, um irgend eine Zu flucht zu finden. Rosa aber hatte kaum eine Hofthüre geöffnet, als ein großer Hnnd laut bellend auf sie lossprang und ihr zähnefletschend die Tatzen auf die Schultern legte. Mit einem Schrei sah sie sich um nach Hauser. Er hatte Kehrt gemacht: erst ein herbeieilender Knecht befreite sie von dem zornigen

Thier. Ihr Be gleiter aber kam nach einer Weile zurück, that, als habe er ihre unangenehme Lage nicht bemerkt und rief vergnügt: .Ich hatte einen Wagen rollen hören, des halb lief ich fort. Nnn können wir heimfahren. Das war doch eine gute Idee von mir?' Es stellte sich allerdings heraus, daß Kirch meier ihnen den Wagen entgegengeschickt hatte; aber Rosa war froh, daß sie mit ihren nassen Schuhen nnd verregneten Kleidern nicht mehr zu gehen brauchte, und verlor kein Wort mehr über das Benehmen

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 05.09.1940
Physical description: 8
dahier die ledige Kreszenz Pichler. Schwester des Gasserbauern in Sarneo. Sie arbeitete zeit ihre» Lebens auf dem heimatlichen Hofe. In den Tagen der Krankheit fand sie liebevolle Pflege bei ihrer Schwester Frau Tröbinger dahier. Zahlreich beteiligten sich die Verwandten aus Garnes und St. Andrea an ihrem Begräbnis. — Ein treuer Dlenstbote ist heimaegangen: Frl. Rosa Vallaischer. Fast dreißig Jahre diente sie al» Wirtschafterin bei Herrn Theoloqieorosessor Dr. Alfons Mayer, der Ende Juni

verliest die Verstorbene mit ihrer lungeren Schwester Rosa Heuer Ende Mai das Elternhaus, um zu ihren Vettern, den Herren Dr. Wilhelm und Dr. Erich Moll, zu überstedeln und sich in deren Haushalt nützlich zu machen. An ihrem vollendeten 18. Lebens- iahre lag sie. fern non ihren Lieben, auf der Totenbahre und gestern wurde ihre sterbliche Hülle in Innsbruck dem Schoße der Erde über geben. — Zualeich fanden gestern hier in der Hetmatktrche für die Seelenruhe der so vlöhlich verschiedenen braven Tochter

unserer schmerz- aebeuglen Mesnerleule die Sterbeoottesdtenste bet zahlreicher Beteiligung der Angehöriaen. Verwandten und Bekannten statt, die ihre Gebete und Kommunionen mit den Eltern und der noch einzigen Schwester Rosa aufopfernd vereinigten. Der Neben Marianna schenke der Herr den ewigen Frieden! Ihr Andenken bleibt unver gessen! Dobbiaco u. Umgebung Billabassa, 31. August. (Eine Famil'-an- mutter g e st o r b e n.) unerwartet schnell starb am 28. August die Lürermu»ter Maria Sieger. Witwe

Fresken, die allem Anscheine nach sehr alt und rn der ganzen Kirche verbreitet sind, anziehen. Lifte der auswandernden Reichs- und Volksdeutschen welche m» die Schätzung. Ablösung und llebertraguug ihrer Vermögens nach Deutschland augesucht haben (Fortsetzung.) in, de» «»t,blatt der Provinz (Foalio Annunzi Legal!) vom 10. August 1040. Amort Witwe Ortner Karoline de» Alois, Solle Jfarco, Besitzerin. Enz Sebastian noch Johann, Cadiptetra (Balle tUrinaj, Besitzer. Ertl in Zuber Rosa nach Josef, Sana

di sopra 124, Besitzerin. Feichter in Rovacek Herta nach Andreas. Castelrotto. Sinfi. Hotel Savoy. Fetchtner Hilde gard nach Andrea», Castelrotto. Stasi. Hotel Savoy. Fuchshofer Franz nach Franz, Prato allo Steloio, Friseur. Gasser Marti« «ach Alois, E. Genesis, Schnei der. Großgasteiaer Akois de» Johann, Molini di Tures. Tischler. Großgatteiger in Groß- aasteiger Maria nach Peter. Campo Tures, Be- sitzerin. Hafner Rosa des. Georg. Merano, Dia Claudia Lugusta 8. Gemischtwarenhandlung. Kehrer Jakob

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 24.01.1903
Physical description: 10
CrescenS, ZimmermannSwitwe, 70 I. 14. Hörwarter Maria, Bindersgattin, 76 I. 16. Coll Mansuen, Taglöhner, 35 I. 17. Pristinger Stephan, Schuster, 83 Z. 17. Romm Anna, Orivat, 32 I. 17. Pernstich Maria, SchmiedemeisterSgattin, 40 I. 18. Schwabl Barbara, Armenhäuslerin, 76 I. 19. Schöpfer Robert, Privat, 74 I. 19. Lacker Anton, k. k. Major i. R., 53 I. Schloß Sandorf. Von Nelly Franz. 56) Im Schlosse waren die Schüsse gehört worden, die Dienerschaft stürzte dem Tore zu, Rosa und Amalie eilten

und ein schmerzliches Stöhnen drang von Minute zu Minute über seine Lippen. In seiner Nähe lag Weller, starr, ohne Leben. Rosa rief seinen Namen mit den süßesten Lauten, bat und flehte so herzzerreißend, er möge nur nicht sterben, möge bei ihr bleiben. Amalie fand zuerst ihre Ruhe wieder, sandte einen der Knechte mit einem Wagen zum nächsten Arzte, die anderen wurden beordert, Tragbahren mit Betten zu bringen. Alles ging so schnell, man sah, daß die Liebe zum Herrn Baron die Leute spornte. Mit der größten Umsicht

ordnete Amalie den Transport des Bruders an, dann beugte sie sich in tiefstem Schmerz über Weller, aber nicht der geringste Schlag des Herzens verriet, daß noch Leben pulsierte Behutsam legte man ihn auf die Bahre, Rosa wich nicht von seiner Seite, jeden Schritt der Träger be wachend. DaS wohldurchwärmte Zimmer des Barons nahm die beiden Unglücklichen auf. Luise war durch die Schüsse und den Lärm aufgeschreckt worden und stand nun in verstörter Miene ratlos da. Amalie hatte rasch ein Lager für Weller

bereitet, den Bruder hatte sie in seinem Schlafzimmer gebettet. Auf ein mal schrie Rosa auf: „Blut, Blut!' Sie hatte wieder und wieder die Hand auf das Herz Wellers gelegt, ob denn nicht noch einmal das liebe frische Herz zu schlagen beginne, und da hatte sie die Hand feucht, rot vom Herzblut ihres Geliebten gesehen. Amalie rieß die Kleider des Unglücklichen aus, und da quoll aus einer Wunde in der Brust das Blut hervor. Rasch nahm sie ein Tuch, machte eine Kompresse in Wasser naß und drückte

dieselbe auf die Wunde. Rosa befolgte still alle Anordnungen der Schwester. Luise stand am Lager Arthurs, der seine Besinnung wieder erhalten, aber heftige Schmerzen zu haben schien. Der Arzt kam, untersuchte Arthur und da er keine Gefahr sah, trat er an WellerS Lager. Rosa wurde in Arthurs Schlafzimmer geschickt, da die Untersuchung für sie zu schmerzlich anzusehen war. Amalie aber blieb als Stütze des Arztes, um jede mögliche Hilfe leisten zu können. „Wie steht'S Herr Doktor, ist er tot?' „Nein, gnädiges Fräulein

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Dolomiten
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Page 4 of 12
Date: 02.01.1937
Physical description: 12
nimmer hin.' „Flori das solltest nicht tun,' stammelt die Rosa mit todbleichem Gesicht. „2ln deiner Stell' tät ich meine Pflicht bis zum Schluß. Schau, vielleicht behalten sie dich doch ' „Fallt mir nicht ein. Ist doch für die Katz'. Und überhaupt — ich bin gar nicht bös. wenn ich wegkomm' von der Schinderei. So ein Frauenzimmer wie du hat leicht predigen- Dir ist das bißl Sitzen und Nähen schon zu viel. Unsereiner aber soll mit Vergnügen den ganzen Tag schusten, von der Früh bis auf d'Nacht

. bis einem die Füß abbrechen. Und gar keine Freiheit haben. Sich von einer seden soaenannten Gnädigen anschnauzen lassen. 8lh na, fallt mir nicht ein, daß ich vielleicht noch bitten soll, daß sie mich l.c- halten — die Schwefelbande.' „Ja, aber — was soll denn letzt werden?' Ganz leise, voll ratloser Bestürzung flüstert die Rosa diese Frage. Der Geirinaer zuckt die Slchseln. saugt mit finsterem Gesicht an seiner Zigarette. „Du muht jedenfalls nack deinem Urlaub wieder ins Geschäft, meine Liebe.' „Freilich

. „Uebrigens — wie soll ich zu einem neuen Posten kommen, wenn ich daheimsitz'! Ich — treff' mich mit einem Bekannten, der hat ein Geschäft ' „Lump,' murmelte die Mutter zwischen den Zähnen. Die Rosa aber winkt ihr mit beschwörender Gebärde, sich zu beruhigen. „Laß aut sein, Mutter. Der Flori hat ja recht. Er wird schon wieder etwas finden. Und mir geht's wirklich nicht so schlecht. Jetzt kommt ia bald das Frühjahr. Da wird man von selber gesund. Wirst sehen. Flori. ick werd' wieder gesund ' Bebend

vor. weil cs so elend ausschaut — gcrad' wie ein Totenkopf Voll Widerwillen biegt er das Gesicht zu rück. Ihr verzweifelt bettelnder Blick rührt ihn ein wenig. 2lber der Ekel ist stärker als das Mitleid . . . „Von uns Jungen!' sagte die Rosa. Lächerlich. Was weiß das wandelnde Elend, was Jungsein heißt. Der Flori weiß es . . . „Laß mich aus und sei g'scheit,' sagt er endlich unwillig — verlegen. „Es ist ja 'schon spät.' Da läßt sie traurig die Arme sinken. Ja. es ist spät. Zu spät. Sagt leise: „Gute Nacht. Flori

!' Dann schaut sie lang hinaus in den dunklen Gang. Horcht, bis sein Sckritt verhallt. Dann kehrt sie langsam, mit schleppendem Sckiritt in die Stube zurück. Hebt den Kopf nicht, um dem Blick der Mutter zu entgehen. Und doch. Es gibt 2lugenblicke, in welchen Gedanken laut zu schreien beginnen. Der Rosa ist es trotz der beklemmenden Stille im Raum, als sckrillte es unaufhörlich in ihrem Ohr: „Schämst du dich nicht? Hast du denn gor keinen Stolz mehr?' Beinahe zornig wird sie über das beharr liche Schweigen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 09.11.1919
Physical description: 12
Pfingstner, Stationsmei- ster, u. d. Marie Covi. g. Oswald, S. d. Oswald Berz, Tischler, u, d. Theres Lagger. , i <Z. Elisabeth. T. d. Josef Tippner, Schuhmachermei- ^ ster, u. d. Theres Krakhofer. ' 7. Elisabeth, T. d. Georg Tops, Postadjunkt, u. d. Rosa Volgger. - 8. Alois, S. d. Peter Sani, Heizer, n. d. Katharina Sarchetti. ters Brief beantwortet, seine Freude über ihren Besuch lebhast geschildert, auch er wähnt, daß sein Onkel es sich zur Ehre ge reichen lassen würde, den Damen ein Führer

, Bäcker, ». d. Eli sabeth Mariacher.'. - 11. Viktor, S. d. Johann Eriavec, Gärber, u. d. Ste fanie Pichler. 11. Liberal, S. d. Liberal Rizzi, Arbeiter, u. d. Rosa Baumgartner. 11. Elisabeth, T. d. Friedrich Hauser, Architekt, u. 5. Marta Gurschner. ' 11. Maria T. d. Josef Dorfmann, Postunterbeamter, u. d. Rosa Baumgartner. 11. Elda, T. d. Angelus Salvottini, Verschiebe?,. u. d. Elisabeth Albertini. . 12. Marianne, T. d. Franz Mayer, Berschieber, u. d. Theres Molignonü. 13. Aloisia; T. d. Hyginius

Lorenzi, Bahnarbeiter, u. d. Petronilla Prezzi. 14. Elisabeth, T. d. Josef Gojer, Pächter, u. d. Marie Auer. ' > ' 14. Johanna. T. d. Franz Markus, Südbahnkonduk- teur, u. d. Marie Karbon. 14. Heinrich, S. d. Otto Nosek, Revident, der Süd- bahn, u. d. Karmella Tomasi. 15. Ottilius, S. d. Josef Agostini. Arbeiter, ». d. Theres Tomazzoli. 15. Hildegard, T. d. Josef Aschberger, Kondukte»?, u. d. Josefine Luchner. 13. Aloisia, T. d. Alois Roll, Taglöhner, u. d. Ama lie Bonelli. . 18. Rosa, T. d. Georg

Mumelter. Besitzer, u. d. Rosa Staffier. ^ 20. Hildegard, T. d. Georg Reichl, Tischler, u. d. Gi sela Dallago. 2V. Edith, T. d. Karl Rößler, Kaufmann, u. d Mathilde Kieser. 22. Rosa, T. d. Lorenz Zani, Postkondukteur..«» d. Aloisia Schwab!. 23. Maria, T. d. Anton Eheim, Hausknecht, u. d. Rosa Mair. 23. Friedrich, S. d Rudolf Atzl, Kanzlei-Expedient, u. d. Anna Zöschg. ^ 26, Elisa, T. d. Karl Bauer, Heizer, u. d. Elise Gradisnik. 26. Helena, T. d Johann Schlechtleitner, Bauer, u. d. Marie Reichhalter

. Geschästsinhaberin 6. Alexius Mancini, Schauspieler, mit Emilie Pue- cher. Verkäuferin. 6. Arnold Sanftl, Maschinist, mit Walburga Mül ler, Dienstvermittlcrin. 9. Richard Haberzettl, Schneider, mit Maria Moos- mann, Verkäuferin. ^ 12. Joses Pferfchy, Oberkellner, mit Aloisia Viehwei- der. Private. 13. Max Grandi, Schuhmacher, mit Rosa Pedri. 13. Martin Mitterstieler, Bauernknecht, mit Karo lina Palla. ... « 14. Johann Eder, Bauer, mit Maria Zelger, Private. 14. Emil Bonatti, Schuhmacher,, mit Stefanie Lanec

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 19.05.1945
Physical description: 4
.. Wir danken Chufcnill und Stalin. .Wir dürfen Frankreich und die anderen Länder nicht vergessen, die gemeinsam mithalfen, den Sieg zu er- . ringen.“ . t't Von/. ,//;; Else Soja Plenk U r h e b e r » c hu i jtreeh t dnrei Verlig'iimt alt Man:, Mönchen — Nachdruck verboten ; „Endlich bist du da. Franz. Wir steh’n - schon alle wie auf Nadeln. Die Rosa ist ganz aufge regt vor lauter Freud’.“ , f „Aber Mutter, ihr wißt doch alle, daß ihr euch- - auf mich verlassen könnt’. Erst- aber muß die fPflicht erfüllt

wie in Heimlicher Angst ins Leere. 1 - [ „Auf dich ist Verlaß. Bub. Das ist das Beste, ;was man von einem Mann sagen kann. Ich - Wollt’, ich könnt’ zu dem andern so ein Ver- • trauen haben. Wenn die Rosa nur glücklich wird.“ . • Ein wenig erschrocken zuckt der Sohn zn- [ sammen, blickt scheu nach der Stubentür. ; „Das sagst du heute. Mutte;? Und hast doch /dein Jawort gegeben?“ ' : Die Mutter senkt den grauen Scheitel. Mur- , melnd seufzt sie: ' 1 „Wenn’s die Rosa nicht so um ihn getrieben 'z hätt

’... Ich kann und kann ihn halt einmal ' nicht sonderlich leiden, den Geiringer...“ in Ehe Franz etwas zu entgegnen vermag, wird i/Tür zur Wohnstube stürmisch aufgerissen, eu'jrdmit'er Schwelle steht eine junge, schmächtige 11)3/ Ml/ m lichtem, leicht fließendem Kleid, mit s’ iiel Ich d| en Wang<m. ndt heiß glänzenden Augen, ■n- r n/t-.eiit',' .. . t di Jl! J I iiv der ?pr x i\ ~ ejn schmales Gewind hellgrüner Myrten im leicht gewellten, dunkelbraunen Haar. „Rosa... Schwesterl.. . Lieb bist im Braut staat ... Und die -vielen

denn die vielen Blumen?“ ' „Von der Anna-Tant’, von der ganzen Freund- • schaft, das HyaZlnthenstöckl ist von der Resi. Die hilft mir gertd’ beim Schönmache? wie du siehst.“- ■. du - --- - Ein leises Rot huscht über das sommer sprossige Gesicht des strohblonden, nicht son derlich hübschen Mädels, das’^isber bescheiden in einer Fensterecke gestanden hat. Nun tritt es ein paar Schritte vor und streckt dem Franz die Hand entgegen. j „Grüß Gott, Franz. Ich held der Rosa ein hisse!, weil ich doch vom Fach jVi

’ noch nichts von sich hören lassen; Mein Gott, der , Florian paßt ihr anscheinend'nicht, der gnä digen Frau Hofrätin.“ Franz atmet schwer. Ein Schatten liegt plötzn- lieh über seinen Augen. Ueber dieser Stunde. .. . .„Die:; Frau Hofrat soll ja in letzter Zeit lei dend sein,“ sagt .eine zage Stimme am Fenster.y „Sie hat vielleicht vergessen.“ Ein dankbarer Blick aus Franzens Augen trifft dis, Sprecherin. Und dennoch schmerzt ge- , rade diese Dankbarkeit. - . .Die gnädige Frau war immer gut gegen uns. Rosa.' ■ Der Bruder

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 13.06.1945
Physical description: 4
um so bedauerlicher da die Summe für eine Wallfahrt nach Weißen stein bestimmt war. Dem Täter ist man auf der Spur. Drei Elektromotoren gestohlen. Am 7. Juni gelang es den Beamten der Quästur fn Bpzen, Scheu erwidert Rosa Gelringer den Gruß der ehemaligen Schulkameradin, zögernd streift Ihr Blick die beiden Blondköpfe unter ihren bunten Mützen. Sagt im Vorbeigehen leise: „Liebe Kinder hast. Berta.“ Die lächelt ein bißchen müde, aber stolz. East scheint ihre Gestalt zu wachsen In diesem Augenblick. Freundlich

an, , die Rosa war heut’ beim Doktor.“ „Und?“ Mürrisch hebt er den Kopf. „Recht schlecht ist sie beisammen, sagt er. Und in eine Heilanstalt soll sie —“ „In ein Erholungsheim.“ wirft die Rosa ver bessernd ein. Auf ihren hageren Wangen bren nen hektische Flecken. ..Halt auf ein paar Wo chen.“ „Von mir aus. Wenn’s die Krankenkasse zahlt. Oder soll der Franzi was draufgeben. Der ver dient ja Jetzt so großartig, nicht? Die Seinigc geht Ja aufgeputzt genug umeinand mit- einem Trum Hund. Und danken tut

sie einem kaum auf den Gruß, die . Also. Jedenfalls macht was ihr wollt. Die Chefin hält ja große Stücke auf die Rosa. Wird ja nix dagegen haben was?“ Die Rosa streicht bedächtig ein Schmalzbrot Atmet dabei schwer. einer Gruppe von Langfingern habhaft zu wer den, denen der Diebstahl von drei Elektrome ren und von Motorbestandteilen nachgewiesen wurde. Es handelt sich um die Diebe Rin Bian ca, 31 Jahre alt. aus Vigo Laglo Cndorc, Gal- tettl Adolfo. 36 Jahre alt, aus Bologna, und Seppi Giacomo. 46 Jahre alt

die Rosa mit todbleichem Gesicht. „An deine. Stell’ tat’ ich meine Pflicht bis zum Schluß. Schau, vielleicht — behalten sie dich doch “ „Fallt mir nicht ein. Ist doch für die Katz’. Und überhaupt — Ich bin gar nicht bös. wenn ich wegkomm’ von det Schinderei. So ein Frauenzimmer wie du hat leicht predigen. Dir ist das blßl Sitzen und Nähen schon zu viel. Unsereiner aber soll mit Vergnügen den gan zen Tag schuften, von der Früh bis auf d’ Nacht, bis einem die Fiiß abbreclien. Und gar keine Freiheit

haben. Sieh von einer jeden so genannten Gnädigen anschmiuzen lassen. Ah na. fallt mir nicht ein, daß ich viellccht noch bit- •cn soll daß sie mich behalten — die Schwefel bande.' „Ja. aber — was soll denn jetzt werden?“ Ganz leise, voll ratloser Bestürzung flüstert die Rosa diese Frage. Der Geiringer zuckt die Achseln, saugt mit finstere« Gesicht an seiner Zigarette. MERAN Bevölkerungsbewegung. Beim Standesarm der Stadtgemeinde Meran wurden in der Woche vom 3. bis zum 9. Juni 11 Geburten. 6 männliche

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 25.09.1914
Physical description: 8
S?- 186 ..Vo^ner Nachrichten', Lageder gewährte ein Darlehen voll 400V Kronen. Im No vember 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere 400 Kronen. Im Juni 1913 kam die Marsoner zur Wäscherin' Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte, und erzählte ihr, daß sie das Weißwarengeschäft, wo sie bedien stet war, übernommen habe und nun Waren auslösen müsse. Die^ Pircher gab ihr zu dem angegebenen Zwecke 400 Kr. Spater ersuchte Rosa Marsoner abermals um 200 Kronen. Kathi Pircher übergab

das Darlehen in Aussicht, falls der Schuldschein beim Notar hinterlegt, von Marsoner - ein Wechsel ausgestellt und von der Pircher giriert und von ihrem Ehegatten mit untersertigt sei. Der Wechsel wurde am 2. Jänner 1914 in der gewünschtee Form ausgestellt, worauf die Zahlung der 3000 Kronen erfolgte. Den Wech sel fertigte aber die Marsoner an, desgleichen den Wechsel, den die Pircher sodann unterschrieb und. durch ihre Pflege tochter auch den Namen ihres Ehegatten beisetzen ließ. Später legte die Rosa

Zwecken verwende. Diese Erzählungen ver blendeten die Barbara Lintner so, daß sie der Marsoner ohneweiters teils bar, teils in Form eines Sparkassenbuches, 8000 Kronen zur Verfügung stellte. Einmal im Banne des Lügengewebes der Marsoner, ließ sich Barbara Lintner in der Folge immer mehr und immer leichter durch die von der Beschuldigten ausgeworfenen Netze fangen. Anfangs März teilte Rosa Marsoner der Barbara Lint ner mit, daß das Kloster ein Haus in Bozen kaufen möchte. Ihr früherer Vormund

Toggenburg selbst komme. Rosa Marsoner erwiderte, sie werde auf ein halbes Jahr ein Wertpapier über 70.000 Freitag , 25. Septembe r 1914. . , . / ° 5 . ^ K. verpfänden und Graf Toggenburg werde in 8 bis 14 Ta gen persönlich kommen. Gras Toggenburg erschien nun zwar nicht bei Lintner, dafür übergab ihm Rosa Marsoner einen Schuldschein vom 1. April 1914 über 30.000 K., welchen sie sich von einer Geschäftskollegin schreiben und siegeln ließ. Josef Lintner, der nun wirklich glaubte, Graf Toggenburg sei

, mit „Gf. Fritz Toggenburg' unterfertigten und mit einem Siegel >,T. F.' versehenen Urkunden tatsächlich von ihm ausgestellt wurden. In der einen dieser Urkunden wurde einem Frl. Rosa v. Marsoner, geborene Gräfin von Cler- mont, bestätigt, daß 25.000 K. auf 1. Mai gekündigt worden seien. Die zweite Urkunde, vom 1. April 1914 datiert, ist ein Schuldschein, in welchem Gras Fritz Toggenburg sich ge genüber dem Hausbesitzer Josef Lintner in Bozen als Schuldner über 30.000 K. einbekennt und sich verpflichtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.09.1914
Physical description: 8
. Die falsche Gräfin von Llermonk. Heute, Mittwoch, vormittags hatte sich vor dem Bozner Ausnahinsgerichte die 28jährige Verkäuferin Nosa Marsoner. in Bozen geboren, nach Eppan zuständig, wegen verschie dener in größerein Umfange mit Raffinement durchgeführter Betrügereien zu verantworten. Rosa Marsoner lernte im Mai 1913 Frl. Anna Lageder kennen. Sie erzählte ihr, eine angesehene, beiden bekannte Frau benötige 8000 K, wofür ein Arzt bereit sei, gutzustehen. In der Annahme, daß das Darlehen wirklich

für die angesehene Frau bestimmt sei und der Arzt autstehe, gewährte Anna Lageder ein Darlehen von 4000 K. Im November 1913 gab Frl. Lageder der Marsoner weitere 400 I<. Im Juni 1913 kam die Marsoner zur Wä scherin Kathi Pircher, die sie schon von Jugend auf kannte, und erzählte ihr, daß sie das Weisz- warengeschäft, wo sie bedienstet war. übernom men habe und nun Waren auslösen müsse. Die Pircher gab ihr zu dem angegebenen Zwecke 400 Einige Zeit später ersuchte Rosa Mar soner die Pircher zum gleichen Zwecke

aber mals um 200 K. Kathi Pircher übergab ihr zur Behebung der gewünschten 200 X ein Spar kassebuch, lautend auf Johann Pircher. Als sie das Buch zurückverlangte, teilte ihr die Marso ner mit, daß sie die ganze Einlage behoben und für ihr Geschäft verwendet habe. Nach den Eintragungen im Sparkassebuch hat Rosa Marsoner auf diese Weise 2031,42 K erhalten. Der Pircher bediente sich die Beklagte auch zur Verübung eines weiteren Betruges zum Schaden des Wirtes Grießmair. Im Dezem ber des vorigen Jahres kam

Johann Mar soner. der Vater der Beschuldigten, zu Herrn Grießmair in Bozen und erkundigte sich, ob er gewillt wäre, für ein Fräulein, welches stille Teilhaberin an einem Geschäfte in Meran sei, ein Darlehen von 3000 X zu gewähren. Rosa Marsoner hatte nämlich ihrem Vater das Mär chen aufgebunden, daß sie an einem Geschäfte, das eine frühere Kollegin in Meran eröffnet habe, beteiligt sei, und daß sie in Geldverlegen heiten geraten seien. Grießmair verlangte aber taugliche Bürgen. Kathi Pircher

unterschrieb und durch ihre Pflegetoch ter auch den Namen ihres Ehegatten beisetzen ließ. Später legte die Rosa Marsoner ihre Dar lehensgeschäfte in größerem Maßstabe an, be ginnend mit einem solchen bei Barbara Lint- ner. Die Marsoner wandte sich Ende Februar 1914 an Barbara Lintner und erzählte ihr. daß ein Kloster in Bozen augenblicklich in gro ßer Verlegenheit sei, da es schnell 8000 X benötige. In dem Gespräche mit Barbara Lintner ließ die Marsoner durchblicken, daß sie eine Grafentochter sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 25.05.1901
Physical description: 10
Kinder, los und ledig wäre, und mit dem wenigen, das er sich vorbehalten habe, sich zurückziehen könnte. Sie sollten doch mal heiraten, aber gerade, dass niemand um sie freie, beweise, dass sie in der gebildeten Welt lange nicht so hoch geschätzt seien, als sie sich selbst überschätzten. Als Rosa spitzig darauf bemerkte, dass ein Fräulein Habenichts eben keine gute Partie fei, so fuhr er sie rauh an, er fei doch nicht daran Schuld, sie sollen zu ihrem reichen geistlichen Onkel gehen

, der soll ihnen zu einer Aussteuer helfen u. s. w. So standen die Verhältnisse der beiden Schwestern^ und nun wird jedermann es für erklärlich finden, dass FranciSca und Rosa so herzerbarmend am Elterngrab auf dem Gottesacker geweint haben, und dass sie heimgekehrt mit durchnässten Kleider in der kalten Stube trostlos am Ofen standen, da der Herr Vater sich in das sogenannte Contor eingeschlossen hatte, weil. er nicht an den Gräberbesuch gemahnt werden wollte, und dass sie leise flüsternd den Wunsch äußerten, ihre seligen

und Sänger des Kirchenchores veranstalteten auf den St. Cäcilientag eine musikalische Abendunterhaltung mit daraus- solgendem Ball. Auf letztern freute sich die lebhafte Rosa, auf erstere FranciSca. Rosa hatte eine Menge Sorgen und Geschäfte aus den großen Tag, besonders, wie sie sich einen recht feinen, modernen Anzug zu sammennähen könne, und der Kleiderkasten mit dem Hochzeitsstaat der seligen Mutter wurde gründlich durchmustert, und nach Spitzen und Bändern gefahndet, Sie wollte hinter „den Vornehmen

, die Lehrer, Chorsänger und Sängerinnen, sowie die Musikanten waren voll zählig beisammen: nur FranciSca, die seit vielen Jahren, schon unter ihrem Großvater, auf dem Chöre sang, fehlte noch. Endlich trat der würdige, vornehm blickende Herr Beaujour mit Rosa und der Ersehnten feierlich in den Saal. Diese ward sofort von den Sängerinnen begrüßt und umringt; denn sie sollte nach Ausweis des Programm ein Lied vortragen. Man erspare mir, die einzelnen Nummern desselben aufzuzählen. Nur soviel, zwei Nummern

fanden ganz besondern Beifall: Das Lied der Agathe aus dem Freischütz, welches FranciSca mit Klavierbegleitung wahrhaft ergreifend sang, und eine Composition für die Flöte, welche der neue Accisor meisterhaft vortrug. Beide, der Accisor Und die FranciSca, ernteten einen Sturm von Beifall. FranciSca musste nochmals die erste Strophe wiederholen: .Und ob die Wolke sie verhülle. Bleibt doch die Sonn' am Himmelszelt. Dort oben thront ein ew'ger Wille, Nicht blindem Zufall dient die Welt.' Rosa freute

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 21.11.1936
Physical description: 6
- mair Davide 2: Wasserer Vincenzo S: Wasserer Anna S: Kirchler Cecilia S: Oberhollenzer Giuseppe 10: Stif ter Cecilia 2; Hopfgartner Giovanni S: Oberhollenzer Giacomo 40: Mölgg Francesco 10: Niederkosler Vin cenzo S: Stifter Enrico 2: Leimegger Davide 10: Au- ßerhofer Goffredo 1; Mittermair Rosa 1.60; Steger Sebastiano 2.S0; Hofer Agnese 2: Rattler Giuseppe 2? Abfalterer Valburga 2: Großgasteiger Giacomo 2; Gru ber Davide S; Taffer Giovanni 2; Jssinger Giovanni 2; Oberhoser Giuseppe 3: Pini Vincenzo

2: Stolzlechner Francesco 2: Oberkosler Sebastiano V.7S; Duregger Giovanni S: Voppichler Giacoino 1; Steger Simone 2: Niederkosler Giuseppe 2: Kirchler Notburga 2: Lätnps- recher Tommaso 3,- Ponti Luigi 2; Kiner Giuseppe IS. Totale valle Aurina Lire ZS2LS Beiträge der Bevölkerung von villabassa: Irma Mantovani Perini Lire 3: Cassi Rosa 0.S0: Zanetti Anna Maria 0.30; Bernardi Pierina 0.50: Bernardi Pervinca 0.S0: Zanetti Ines 0.S0: Zanetti Enzo 0.S0: Zanetti Renato 0.S0: Giolai Erminio 2; Bernardi Luigia V.LO

2: Mairhofer Anna 0.S0: Di verse 0.40: Berloffa Maria 1; Berloffa Erminia 1? Gaffer-Walch Lina 1; De Martin Sacco Gigetta 2: Mondin! Giulietta 1; Bertani Antonia 0.S0; Sala Paola 0.S0: Krempelsetzer Maria 2: Tischberger Anto nio 1: Tischberger Ottone 1: Bianchini Maria 3: Bian» chini Elena 2: Kopff Alberto 1; Vettori Ermanno 1: Bürger Rosa 0.S0: Saltarelli 0.L0: Famiglia Lercher 2: Lercher Anna 1: Kühbacher Geltrude 1: Kühbacher Alberto 1: Selva Irma 0.50: Voppichler Luigia 1: Preindl Giuseppe 0.S0: Amhof

Lina 0.L0; Amhof Gio vanni 0.50: Fatane Salvatore 1: Scrimaglio Giuseppe 1: A. Fuchs 1: Fratelli Unterweger 1: Brugger Pietro 1: Brugger Enrico 1: Winkler Francesco 0.S0: Wink- ler Teresa 0.S0: Unterhoser Sasia 0.S0: Obersteiner Francesco 0,50: Obersteiner Andrea 0,80: Außerhoser Anna 0.S0: Außerhoser Luigi 0.50: Egarter Maria 0.S0: Troger Leopoldo 0,50: Brunner Giovanni 0.S0: Brun ner Rosa 0.S0: Hoser Ainrdeo 0.50: Kristler Elena 0.L0: Jnnerkosler Maria 0.S0: Jnnerkosler Francesco 0.65: Fauster

: Ber- tolini Giovanili l: Vertolini Anna 1: Pietromarchi M<ir,-ellc> 0 30- Pietroinarchi Enrico 0M: Pietromarchi Pola 0,3i): Pietromarchi Pietro 0,30: Pietromarchi Pietro i.'» 030: Pietromarchi Marcella 0.30: Pietro- marchi Paola 2: Monoß Ing. Osvaldo 3: Bacher Anna 1: Bacher Massimo 1: Stesaner M, Anna 0,30: Ste- faner Antonia v,'»»: Thaler Paola Maria 0.30: Thaler Rosa Frida 0,30; Stragcneg Filoinena 0,30: Strageneg Elena 0,30; Strageneg Antoio 0,30; Strageneg Rosa! 0,30; Famiglia Jnnerhofer

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 27.12.1927
Physical description: 6
, die unter dein Namen „Arme Rosa' bekannt war, eine ständige Straßenfigur. Die Bettlerin hockte, ohne irgendwie die Mildtätigkeit der Passanten herauszufordern, stets an einer bestimmten Straßenecke auf dem Randstein und es flössen ihr ganz reichliche Gaben zu . . . In der letzten Woche ist über Dänemark eine Kälte welle hereingebrochen, verbunden mit starken Schneefällen. Die Stadt ist in ein tieswinter- liches Kleid gehüllt . . . „Nein, liebe Ingrid', erklärte der elegante Herr zu seiner Be gleiterin im Pelz

, „dieses arme Weiblein kann inan bei solch einem Wetter unmöglich hier auf der Straße hocken lassen . . .!' Das Paar trat auf die „arme Rosa' zu und forderte sie auf. ihren Platz aufzugeben. Da stieß die Daine einen Schrei aus ,dsr Körper der Bett lerin war leblos . . .! Allfvgleich wurde die Polizei alarmiert. Man fand bei der Bett lerin eine Ausweiskarte des Magistrates, die ihr das „Sammeln freiwilliger Gaben' von Amts wegen gestattete, darauf fand man auch die Adresse der „armen Rosa'. So brachten

man sich mit dem Herd. Warm sollte sie es haben wie noch nie! Der Blechherd war vollgestopft mit allerlei Papier. Also, rasch Feuer daran, Holz daraus . . . Kohlen . . . alsbald verbreitete sich eine wohlige Wärme in der Kammer . . . Durch diese ungewohnte Temperatur mag die „arme Rosa' aus ihrer Starrheit erwacht sein . . . kurzum . . . plötzlich hörten die mitleidigen Nachbarn vom Bett der Alten her einen fürchterlichen Schrei und ein Gejammer, als sei die Frau irrsinnig geworden. Man eilte erschreckt

zu ihr . . . „Der Ofen, der Ofen.' kreischte sie. »löscht das Feuer!' Um sie zu beruhigen, willfahrte man ihrem Wunsch, einer der Nachbarn riß die brennenden Papierknollen aus dem Herd. Da wurde nun klar, warum die „arme Rosa' so jammerte, als sie sah, daß man Feuer im Herd gemacht hatte ... Die Papierklumpen waren dicke Bündel von Danknoten, die Ins gesamt einen Wert von mehr als 800.000 dänischen Kronen (5 Millionen Lire) reprä sentierten . . . wenn ... sie nicht schon längst außer Kurs gekoinmen wären

, um wenigstens die Einlösung eines Teiles der entwerteten Bank noten zu erzielen . . . Man forschte auch In der „armen Rosa' Leben nach und da kain die noch größere Ueberraschung. Die alte, wahnsinnige Bettlerin ist niemand anderer, als eine einst ob ihrer Schönheit und ihrer wundervollen Stimme bewunderte dänische Sangeskünstlerin Rosa Daalgren. In den Jahren seiner Glanzzeit hat sich das Mädchen wohl den allergrößten Teil jenes Vermögens erworben. Aber allerhand Cchicksalsschläge warfen die schöne Rosa

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 15.11.1928
Physical description: 12
, und einen mächtigen Der- kündeten. den, der die Gerechtigkeit liebt und das Unrecht haßt. Aber an Ihn dachte Peter Helbing nicht mehr. Fünfzehntes Kapitel. Es war ein freier Nachmittag für den Leh rer Franz. »Mofa, heute mußt du mst mir kommen und den herrschen Herbsttag in Gottes freier Natur genießen,' rief er beim Nachhause- kommen ocx WtyVssker jn- „Was fällt dir ein, «n hellen Werktag kann unsereins nicht spazieren gchen. Ich habe so viel bestellte Arbeit.' — Als aber auch di« Mutter in Rosa drang

. Tiefe Sttv« herrschte ringsum. Rosa sam melte Beeren und Haselnüsse, Franz suchte nach botanischen Schätzen. Am Rande des Waldes, wo sich die Wege kreuzte», ft-urderr dicht? Haselbüsche. „Franz, hast du je eine solche Menge Hasel nüsse gesehen?' rief Rosa und lief den Rain hinunter. „Aber, was liegt denn dort? Franz, ein Mann! Dort liegt ein Mannl' Franz trat näher. „Wo? Ach, dort drüben! Bleib weg, es wird «in Betrunkener sein.' .. „Wir können ihn doch nicht Kegen lassen. Die Sonne sst

am Untergehen.' Sie eilten hinüber zu der Stell«, wo zun- scheu Unkraut und Steinen ein Mann auf der Erde lag. 'Der Hut war zur Seite gerollt, der greise Kopf ruhte auf einem Bündel; die Augen wärest' geschlossen; aus den gefurchten Zügen sprach die tiefste Erschöpfung. „Cs ist Mofes, der Hausierer!' sagte Rosa, indem sie sich über den Unglücklichen beugte; der arme alte Mann scheint aus Schwache zu- sammengsbrochen zu sein. Was sollen wir tun, Franz?' „Wenn du dich nicht fürchtest, allein

bei ihm zu bleiben, hole ich Hisse. Dort unten schaut des Haldenhofs Giebel herauf. Hoffentlich sind die Leute zu Haufe,' antwortete chr Bruder. „Bringe wenigstens Wasser, wenn, sonst nichts zu haben sst,' rief Rosa ihm nach. Schon eilte er über «inen Kleeacker, ein Stop pelfeld. dann quer durch Kartoffelpslar^en, sprang eine niedrige Mauer hinab mst» stand «Mich vor dem Haufe des Hachenbayern. Die Familie war beim Abendessen; Franz brachte sein Anliegen in Kerzen Worten vor. 'Ein „Budele' Kirschengesst wurde

tföm alten Haldenbauern hervorgeholt; die Bäue rin füllte eine Kanne mit stsschem Wasser. Der stämmige Sohn verließ bereitwillig den Tisch, auf welchem ein Berg mehKger Kar toffeln neben einer Schüssel Sauermilch dampfte. „Wenn's auch bloß der Mofes ist,' sagte er bedächtig, „so sst es doch «in Mensch. Mut ter, Ihr könnt mir di« Erdäpfeln wärmste!- len! Rüstig schritten die beiden bergan. Rosa hatte den greisen Kopf in ihren Schoß ge bettet. Sie sing <m, die wellen Hände zu reiben; aber die Augen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.03.1892
Physical description: 4
, meine Freundin Rosa, die ebenso hübsch als wohlunterrichtet ist. Nicht wahr, Mama?' Die Gefragte nickte lächelnd. „Sie ist das liebreizendste Mädchen, welches mir je zu Gesicht gekommen ist,' sprach sie, „und was mehr gilt, als alle Schönheit, sie scheint mir ein treues, ein echt goldenes Herz zu besitzen.' „Was für eine Landsmännin ist denn dieses Wunderkind? Eine Pariserin?' „Ganz und gar incht,' versetzte das junge Mäd chen lebhaft, „sie entstammt dem Dorfe; sie tst die Tochter einer Witwe, deren Gatte

eine große Land wirthschaft besaß. Ihre Mutter aber wollte, daß sie einem reichen Mädchen gleich erzogen werde, und brachte sie in das gleiche Pensionat, in welchem auch ich aufwuchs; sie heißt Rosa Loreue und ihr Name paßt vortrefflich auf sie, denn sie ist wirklich das Sinnbild einer aufblühenden Rose.' „Und bist du ganz sicher, Schwester, daß ihre Mutter damit etwas Gutes gethan, daß sie sie so weit über ihre Verhältnisse heranbilden ließ? Was soll deine Freundin mit all ihren Kenntnissen an fangen

, wenn sie in ihre Kreise zurückkehrt?' „Rosa will Erzieherin werden, und ich bin über zeugt, daß sie die Prüfung glänzend besteht, welche gleich nach ihrer Rückkehr von Sury stattfindet.' „Sury ist ihre Heimat? „Ja, der Rosenhof in der Nähe des Dorfes.' „Ein hübscher Name!' „Der Hof trägt denselben davvn, daß früher große Liegenschaften dazu gehörten, auf denen man nur Rosen züchtete,' erklärte das junge Mädcheu. „Nach dem Tode des Pächters hat die Witwe jene Grundstücke parzelliert und verkauft

, damit aber ein schlechtes Geschäft gemacht und so kam es, daß ver hältnißmäßige Dürftigkeit eingezogen, wo früher Wohlstand herrschte.' Unsere Leser werden längst errathen haben, daß die Insassen des Wagens die ehemalige Olga Cha- mare, jetzige Frau von Lorbac, ihr Stiefsohn Rene und ihre Tochter, das Fräulein von Lorbac waren. Ein Zufall hatte die Tochter Gerhard Chamare's, welche man übrigens nur uuter dem Namen Rosa Lorene kannte, in dasselbe Pensionat gebracht, in welchen« die legitime Tochter Olga's zweiter Ehe

erzogen wurde; die jungen Mädchen schloffen eine innige Freundschaft; es war, als ob eine unwider stehliche Sympathie sie einander näher führe. Die Einzelheiten, welche Emma ihrem Bruder bezüglich der Kindheit und Jugend Rosa Lorene's erzählte, klären den Leser so ziemlich über alles auf, was sich mit Paula Chamare von dem Augenblick au zugetragen hat, da Jeanne Lorene, die Besitzerin des Rosenhofes, sich ihrer angenommen hatte. Der Wagen hielt vor dem Portal des Klosters. Reue klingelte und gleich

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 12.11.1936
Physical description: 6
1: Montana Pietro 2: Maz geo Raffaele 1: Zadda Giovanni 1: Minacci Francesco Lire 1? Nosengo Francesco 1: D'Amato Giovanni I: Piga Costantino 1z Arietti Alessandro 1: Torrisi Placido Lire 1: Mascia Vigilio 1; Celetti Blandio 1; Rocco Fer dinando 1: Jnnerkosler Giuseppe IS; Ora Giuseppe 1: Huber Anna 1: Kaiser Anna 1: Neumair Crescenzia 1: Wotoupal Lina 1; Hafner Rosa 0.6»: Piller Giuseppina Lire 1: Jnnerkosler Maria 1: Liensberger Elena 2; Ta nia Liensberger ».SV; Oberlechner Luigia 1: Stemberger

Giovanni 10.50; Stemberger Giangiorgio 2: Oberhofer Rosa 1: Summerer Giuseppe 2? Mair Giorgio 1: Filo mena Schwienbacher 1: Rabensteiner Elisabetta 0.S0: Kiniger Maria 1; Sieder Caterina 1: Albutti Giobatta Lire 3: Cambatzu Angelo 2: Veneti! Giobatta 1; Al berto Giovanni 1: Bandiera Nicodemo 1: Guidolini Emi lio 1: Quaranta Biagio 2', Piludu Giuseppe 1.S0; Serra Raimondo 1: Milani Gino 0.S0; Pisietti Quirino 0.50; Straini Sergio 0,S0: Carpentieri Vincenzo 0.50; Di Gre gorio Ettore 0>S0: Mair Francesco

1; Mair Teresa 1: Stabinger Antonio 1: Kiniger Cristiano 1; Volpi Rosa Lire 0.50; Tfchurtfchenthaler Giuseppe 2: Holzer Gio vanni S: Schranzhoser Antonio 1: Holzer Nicolo 1; An na Schmiedhoser 2: Watschinger Nicolo S: Rogger Be nito 0.30: Stabinger Giuseppe 1: Lanzinger Giovanni Lire 1? Villgrater Luigi 2: Anche Dott. Francesco li Watschinger Francesco S: Egarter Giuseppe 1: Jnner kosler Goffredo 1; Hofer Andrea 1: Kofler Luigi 0.50; Happacher Sosia S: Summerer Giuseppe 10? Frainonti Orsola 1: Egarter

Beniamino Lire 1; Verschiedene 4.1S; Erlös vom Kartenverkauf 100 Lire — Gesamtsumme von Sesto: Lire 297.—. Beiträge der Bevölkerung von San Candido. Cav. Cipolato Gino Lire 10: Dott. Malgioglio Tad deo öi Stua Luigi S; Kühbacher Goffredo 2; Lanzi Gio vanni 2: Webhofer Giuseppe 2: Vegro Luigi 2: De Pelle grini Giovanni 2: Pineschi Dott. Ugo S: Prey Dott. Giu seppe 5; Stauder Albertina 2: Wiesthaler Rosa 2: Do rigo Tranquilla 2: Wiesthaler Witwe Maria 1; Bichler Anna 2; Bergmann Giovanni 2: Gutwenger

und Carlo Lire 2: Erharter Paolo l: Ueberbacher Rosa 1: Mair» gunter Elisa 0.30? Lercher Pietro 2: Mitterhoser Fran cesco 1: Wiesthaler Giuseppe 2: Witwe Kühbacher 2; Wieser Maria 1: Wachtler Michele 2: Paldele Pietro 1: Rainer Giuseppe 1: Fauster Giovanni 1: Senster Ste fano 1: Ploner Giuseppe 1: Ortler Giuseppe 5: Giongo Annibale 3; Mühlmann Giovanni 3; Stoll Marianna Lire 3: Geschwister Pircher 3: Müller Edvige 3: Hellen» stainer Edvige 1: Mühlmann Ferdinando 1: Wachtler Emilio 2: Wurmböck Erico Lire

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 09.03.1912
Physical description: 12
, Träger, u. d. Anna Putzer. 8. Otto, d. I. Faschini, Verschieber, u. d. Anna Leiß. 9. Leopold, d. Wilhelm Theiß, Maler, u. d. A. Niedermair. Anton, d. Rudolf Tamanini, Taglöhner, u. d. I. Tomasi. 10. Rosa, d. I. Saltuari. Geschäftsleiter, u. d. Rosa Wolf. Aloisia, d. A. Wiedenhofer,Kutscher, u. d. I. Wiedenhofer. 11. Albertina, d. Albert Büchels, Wachtmeister, u. d. Fr. Kantel. 22. Aloisia, d. A. Nagele, Magazineur, u. d. F. Kammerlander. 13. Maria, d. A. Obernosterer, Privat, u. d. F. Köster. Johann

. Plattner. Maria, d. A. Girardini, Werkführer, u. d. O. Scorpacs. Rosa, d. I. Zagler, Magazinsaufseher, u. d. A. Thal«. 17. Magdalena, d. I. Pals, Bauer, u. d. A. Spornberger. Earmela, d. Gregor Clement!, Heizer, v» d, A, Baler. 18. Josef, d. I. Faller, Hilfsarbeiter, u. d. R. Konrater. Antonia, d. Peter Rossi, Kutscher, und Miana Cöleste. Josef, d. I. Jlmer, Buchbinder, u. d. Karolina Doblander. Franz, d. F. Tampier, Wacheführer, u. d. M. Linhard. 20. Johann, d. I. Spornberger, Hausbes., u. d. K. Palla

. Anna, d. F. Kögler, Zimmermann, u. d. Maria Jori. Gottsrieda, d. Josef Egger, Kaufmann, u. d. A. Steger. 21. Margaretha, d. G Kastner, Buchhalter, u. d. H. Kemenater. 22. Laurentius, d. L. Brandstätter. Kondukteur, u. d. K. Bonell. 23. Esther, d. N. Slemer, Maurer, u. d. B. Delmarco. 24. Barbara, d. I. Zipperle, Kellermeister, u. d. B. Alber. Otto, d. Paul Gabrielli, Tischler, u. d. Kath. Visintin. Josef, d. K. Plhak,Rechnungsunteroffizier, u. d.C.Walch. 25. Rosa, d. Alois Nischler, Gärber

, mit Elisabeth Spindler, Köchin. ^ Ferdinand Markart, Postunterbeamter, mit Notburga Reden. Raimund Thaler, Besitzer, mit Ida Mengin, Private.; Josef Kerschbaumer, mit Klara Kastl. Leo v. Tschurtschenthaler-Helmheim, k. k. Bezirkskommissär, mit Eleonore v. Grabmayr v. Angerheim, Private. Leopold Schwarz, Schlosser, mit Rosa Steininger, Köchin. Albert Bernazky, Bahnbediensteter, mit M. Plasinger, Köchin. Josef Krusche, Architekt, mit Anna Rainer, Modistin. Karl Sanier, Fuhrmann, mit Maria Busetti, Private

, mit Josefa Kelderer, Köchin. Ludwig Mitterdorfer, Kanzleigehilse, mit Th. Wunderle. Andrä Ludwig, Besitzer, mit Filomena Amort, Köchin. Michael Brenescak, Schuhmacher, mit A Ventier, Kellnerin. Robert Stocker, k. k. Finanzkonzipist, mit P. Neeb, Private. M. Postinghel, Bremser, mit Rosa Pegoretti, Schneiderin. Johann Ploner, Pferdeknecht, mit Anna Staffier, Köchin. Franz Skof, Schulleiter, mit Elisabeth Fritz, Geschäftsfrau. M. Untertrifaller, Obsthändler, mit A. Lintner, Obsthändlerin. Michael Virjak

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.12.1935
Physical description: 6
Maria, Raineri Maria, Tognolo Erminia, Bal dini Appolonia, Vallini Paola, Weger Rosa. Dann wurden folgenden kinderreichen Müttern auf Lire 2S0 lautende Bons überreicht: Amato Annunciata mit 10 Kindern, alle lebend; Bernabe Paula mit 7 Kindern, davon 6 lebend; Busana Emilia mit 12 Kindern, davon 7 lebend; Capuzzo Maria mit 10 Kindern, davon 7 lebend; Ferrari Ginevra mit S Kindern, alle lebend; Ferrari Er minia mit 6 Kindern,, dgyon. 5 lebend: Fraschio Teresa mit 9 Kindern^ alle tebend^'Gobbo Angela

mit 7 Kindern, davon k lebend: Obertegger Matilde mit 10 Kindern, alle lebend; Plank Anna mit 10 lebenden Kindern; Plattner Maria mit 8 Kindern, davon k lebend; Nella Giuseppina mit 7 Kindern, davon 6 lebend; Segna Anna mit 10 Kindern, davon 8 lebend: Simeoni Giuseppina mit 8 lebenden Kindern; Susto Alves mit 6«Kin dern, davon 4 lebend: Vetturelli Maria mit 8 lebenden Kindern: Weithaler Rosa mit 8 Kindern, davon S lebend: Magagna Assunta mit 11 Kin dern, davon 8 lebend: Minatti Margherita mit 8 Kindern

Regina; Neri Othello und Camelli Caterina: Palermo Aquino und Miotti Maria; Pircher Antonio und Zöschg Maria; Pittscheider Francesco und Boc- chiesa Rosa; Pegoretti Enrico und Dall'Andrea Angela: Riva Bruno und Trampusch Rosa; Net- tondini Quirino und Albertini Linda; Reolon Vit torio und Reolon Albina; Scaramuzzi Licinio und Tscholl Anna; Sulzmann Adolfo und Gamper Notburga: Sax Luigi und Schöps Rosa; Scartez- zini Paolo und Pruner Giuseppina; Tonst Primo und Riva Antera; Trafoier Guglielmo und Bach

»»/oi>e/ ?/ tempo ngi'oo « /o // m tempo vuo/ «//>« «/t/ss/o pez/co/o. //no </o 0FA« » com/»e5ok/a »tot« »tt«nL o//o Ln»e« Baj/s?, ««vco «A ». ÄT»S«NT» » Weihnachtsfeier mit Musik Beginn 2» Uhr »m 24.» SS. unà 2S. Dezember ^ i n 55 ^ on^D IS3 AksWiiWen M Lt. SiM-ZGier Bolzano: Albergo Cavallino Albergo Sargant Cafe Reinslaller Holel Lavarese Hole! Centrale Holel Gigante zolel Posta «i «i Rl loranle Al Moro Ristorante Corso loranle Talvera loranle Unterhofen Merino: Albergo Rosa d'oro Holel Centrale Holel Duomo

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 11.10.1928
Physical description: 12
entspannen, deren Mittelpunkt — da war bald kein Zweifel mehr — Martha, die hübsche, frisch« Müllerstochter, war. Frau Maria Dreuner verhielt sich einsilbig: sie hatte «inen gewaltigen Respett vor Herren- leuten, und ihre Tochter Rosa war von Natur sehr schüchtern. Aber Martha schwatzte tmd lachte in ihrer lebhaften Weise; auch die Mül lerin wußte zu roden. Sie schämte sich ihrer ländlichen Herkunst sowie ihres gemütlichen Dialektes durchaus nicht. Innerlich wunderte st« sich, was die beiden Herren

« hat sich ihr« schwachen Gesundheit wegen auch zusetzen müssen. Che mein« Schwester, die Rosa, selbst etwas verdienen konnte — und ich war damals noch im Seminar — da ist es manchmal recht knapp hergegangen.' Meder blickte Jakob mit eigentümlich for schendem Blicke Franz ins Gesicht, dann schüttelte er den Kopf. „Es stimmt etwas nicht,' sagte er dann mehr zu sich selbst. „ „Wie meinst du das?' fragte Franz. Jakob aber schien die Frage zu überhören. Er deutete auf einen Fußweg, der zwischen Gebüsch und Geröll steil

sie ihm und fügt« hinzu: «Nun, hast du den Weg wieder ge sunden? Hoffentlich -bleibt es nicht eine Ausnahme.' In der Stube faß Rosa über ihr« Arbeit. Eine große Lampe spendete reichliches ßid# und warf ihre Strahlen durch die offene Türe in die anstoßende Mche. Beim Mange der Schtttte und Stimme hob sie das blonde Köpfchen, und sin Ausdruck freudig« Er wartung trat in das ferne, rosige Gesicht — einige Sekunden -nur, dann schwand di« Freude. „Jakob! —was will Jakob hier?' fagtm di« erstauntm großen Augen

. Dennoch wurde der Gast bewillkommt. Er setzte sich auf die Bank in d« Ecke, von.-wo aus er Rosa voll im Auge hatte. Frau Marie beeilte sich, eine Erfrischung auszutragen, und zu ihrer und all« Verwunderung währte der ungewohnte Besuch wohl «ine Stünde lang. Es schien Jakob in dem trau ten Stübchen zu behagen; er plauderte ge mütlich und dämpfte selbst sein Lachen. Sette Augen suchten stets Rosa, di« ihre Arbeit, säst ohne auszublicken, fovlsetzte. Als er Abschied genommen, tagte Frau Marie ganz

verwundert: ^Jch hätte nie ge glaubt, daß der so gesprächig und manierlich wäre. Vielleicht lenkt « setzt ett auf den guten Weg.' Franz aber blieb nachdenklich. Ihm hotte der Blick nicht -gefallm, -mit dem Jakob fette Schwester wiederholt angesehen hatte. Eine Unruhe war über ihn gekommen. „Ich muß wachen,' sagte « sich. „Selbst wen» der rohe, leidmschaftlichL Mensch es ernst meinte, müßte ich sie vor ihm bewahren, meine arme, kleine Rosa.' Und so trat « an diesem schönen Herbst abende, da di« Stern

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Date: 18.11.1936
Physical description: 6
. Ich tu, was man mir schafft. Das ist alles.' Das Antlitz der alten Frau ist plötzlich tief ernst geworden, die Augen sehen fast wie in heimlicher Angst ins Leere. „Auf dich ist Verlaß, Bub. Das ist das Beste, was man von einem Mann sagen kann. Ich wollt', ich könnt' zu dem andern so ein Vertrauen haben. Wenn die Rosa nur glücklich wird.' Ein wenig erschrocken zuckt der Sohn zu sammen, blickt scheu nach der Stubentür. «Das sagst du heute. Mutter? Und hast doch dein Jawort gegeben?' Die Mutter senkt den grauen Scheitel

. Murmelnd seufzt sie: . „Wenn's die Rosa nicht so um ihn ge trieben hält' ... Ich kann und kann ihn halt einmal nicht sonderlich leiden, den Geringer.' Ehe Franz etwas zu entgegnen vermag, wird die Tür zur Wohnstube stürmisch auf gerissen. Auf der Schwelle steht eine junge, schmächtige Gestalt in lichtem, leicht fließen dem Kleid, mit glühenden Wangen, mit heiß glänzenden Augen, ein schmales Gewind hellgrüner Myrten im leicht gewellten, dunkelbrau'nen Haar. „Rosa . . . Schwesterl . . . Lieb

?' „Von der Anna-Tant', von der ganzen Freundschaft, das Hyazinthenstöckl ist von der Rest. Die hilft mir gerad' beim Schönmachen, wie du siehst.' Ein leises Rot huscht über das sommer sprossige Gesicht des strohblonden, nicht sonderlich hübschen Mädels, das bisher be scheiden in einer Fensterecke gestanden hat. Nun tritt es ein paar Schritte vor und streckt dem Franz die Hand entgegen. „Grüß Gott, Franz. Ich helf' der Rosa ein bissel, weil ich doch vom Fach bin. Sie hat so weiche. Haare, die legen sich gleich

nicht, der gnädi gen Frau Hofrätin.' Franz atmet schwer. Ein Schatten liegt plötzlich über seinen Augen. Ueber dieser Stunde. . . „Die Frau Hofrat soll ja in letzter Zeit leidend sein,' sagt eine zage Stimme am Fenster. „Sie hat vielleicht vergessen.' Ein dankbarer Blick aus Franzens Augen trifft die Sprecherin. Und dennoch schmerzt gerade diese Dankbarkeit ... „Die gnädige Frau war immer gut gegen uns, Rosa.' Der Bruder ist sehr ernst geworden. Blaß und kantia tritt sein Gesicht plötzlich hervor

Jahre zählt und seit zwei Jahren als Ver käufer in einem größeren Geschäft tätig ist. Im Fasching hat ihn die Rosa aus einem Ge- birgskrän.zchen kennengelernt. Heute halten die zwei Hochzeit. Heute, am fünften Mai... (Fortsetzung folgt.) t \

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