an der machtvollen Kundgebung der Arbeiterolympiade sein Mütchen kühlen würde. Vermut lich Neid und Haß haben ihn ein giftiges Produkt der Feder fabrizieren lassen, das an Gemeinheit seinesgleichen sucht. Nur krasseste Unwissenheit gepaart mit „maßloser Demago gie" — dieses Urteil hat die edle schreibende Seele :m „An zeiger" sich selber schon vorweggenommen — kann ich sol cherart produzieren. An die Schilderung des Olympia-Festzuges sich aüklam- Feuilleton. Robert Schumanns Glanz und Tragödie
der Arbeitslosen in Oesterreich beseitigen könnte, solch' eine Dummheit kann natürlich nur dem „Anzeiger" einsallen. Uebrigens eine Frage: Wer war es denn im Parlament, der den Antrag stellte, die Bezüge der öffentlichen Funktionäre um 10 Prozent zu kürzen? Waren dies nicht die Sozial Klavierstück und Lied haben ihm auch Formal-Bedeu tendes zu danken; aber die Innigkeit des darin gwsfenbarten musikalischen Ausdrucks bleibt doch das Wesentliche, lieber- all, wo Robert Schumann die ihm eigentümlich zur Herr
schaft bestimmten Gebiete verlassen, überschritt er auch die Grenzen, die seinem Genius gezogen waren. Seine Bedeu tung erwuchs daraus, daß seine Musik aufs mnigste mrt der Dichtung, der sprachlichen Lyrik, vcrschwistert war.' Ihm verdankt aber auch die deutsche Kunstkritik bedeutsame Neue rungen. Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810, ein Jahr nach Felix Mendelssohn in Zwickau in Sachsen als Sohn eines vermögenden Buchhändlers geboren. Der Vater, sel ber aus Neigung und Beruf literarisch hoch
interessiert, er kannte bald die musikalischen Fähigkeiten seines Sohnes: gleichwohl mochte er nicht in ein rein der Musik gewidmetes Studium willigen. Er bestimmte ihlt zum juristischen Stu dium, worin Robert sich auch nach des Vaters frühem Tode schweren Herzens schicken mußte. Jede freie Minute gehörte aber der geliebten Musik. Im Haute seines Lehrers Fried rich Wieck lernte er in dessen Tochter seine spätere Frau, d.e berühmte Virtuosin Clara Wieck, kennen. Nach zwei Jahren verließ er Leipzig und begab
fischen zu können, werden in Erfüllung gehen. tete. In diesen Jahren schuf Robert Schumann seine schön sten Werke für Klavier, aber Mendelssohns Kompositionen, seine leichte, schöpferische Hand, die Beherrschung der großen Form, stellten sie lange vor der großen Menge in den Schat- ten. War Schumann auch durchaus kein eitler Mensch, sc mußte dies doch kränkend aus sein überaus empfindliches, feinfühliges Gemüt wirken. Auch darin war er eben ein echter Romantiker. Ewige Kämpfe um sein Liebes