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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 06.05.1933
Physical description: 16
!" Noch keine hundert Schritte vom Hause entfernt, fuhr die Schreitende aus ihren Gedanken aus, als ihr Name an 'ihr Ohr schlug. »Fräulein Emmhl Wollen Sie zu mir?" »Eigentlich zu Ihrer Schwester. Sie fahren wohl mit der Untergrundbahn nach der Stadt?" Mia nickte. »Ich will nach dem Bahnhof, um Robert abzuholen." »Haben Sie Gerhards Telegramm mit?" »Nein. Mama hat es." „Schade! Sie werden etwas Ungeheuerliches an Her zensfreude zu sehen bekommen. Gehen Sie allein? Oder Nird Edith auch aus dem Bahnhof

sein?" »Ich habe sie gebeten, nicht zu kommen. Ich möchte Robert gerne allein empfangen." Das junge Mädchen hatte ein seltsames Zucken um den vollen Mund, ein Lächeln vielleickst. »So egoistisch sind Sie?" 22. April unter dem Titel »Ein Ha ken k r eu z l e t springt dem anderen an die Gurgel" vpn Z w e ' sehr lebhaften Nazi-Prozessen in Innsbruck — und heute gab es eine »lustige" Fortsetzung derselben, aber kei nen Schluß. In Kürze werden sich wieder Hakenkreuzler im Gerichtssaal feindlich gegenüberstehen

nach zwölf kommen." »Dann warte ich. Auf Wiedersehen! Und viel Schönes an Robert!" »Auf Wiedersehen!" — --- Es hatten sich nicht viele Menschen auf jenem Steig des Potsdamer Bahnhofs eingesunden, auf dem Mia auf und nieder schritt. Nur etwa sechs oder sieben erwarteten, gleich ihr, jenseits der Sperre irgend einen Nahestehenden, der um diese Stunde auf diesem Schienenistrang eintreffen sollte. Den bärenhaft breiten und starken Herrn mit vol lem Gesicht, eckiger Nase und spitzem Kinn

, der sich unter der kleinen Zahl befand, kannte und beobachtete Mia nicht. Sie war allzu sehr mit ihrem eigenen Denken und Empfin den beschäftigt, um Sinn und Aug^ für andere zu haben. Grau glitt der Dampfkoloß aus dem Regengrau in die dachgeschützte Halle und schleppte die rollende Wagenkette ans Ziel. Die Augen der jungen Frau spähten, ihr Herz pochte und verriet ihr mit jedem Schlag, daß es noch keinen Menschen auf Evden geliebt hatte wie Robert Jorin. Und das schuf tiefstes Glück und zugleich verzweifeltes Bangen

. Da erspähte sie den geliebten Mann; da stand er vor ihr. „Mia!" In seinen klarblauen Augen war ein Leuchten. Er wollte ihre Hand fassen und beugte sich. Doch schon lagen ihre Arme um seinen Hals, schon drängte ihr Leib sich an den seinen. »Robert, ich liebe dich." Ein heißes, verzweifelt inniges Flüstern war es. Im näch sten Augenblick hatte sie sich wieder gefaßt und stand er- rv'^nd, »V"rzeib!" co jehen iciu* -ins, die Oesterreich naziotisch »erneuern" wollen! Auch m LudaM bemmtzlen sich die Nazi

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.03.1937
Physical description: 6
, Volk, Leben" im Werte „Oil 15 8. — Weitere Spenden und Ehrengaben ftd bereits zugesagt. Der weitere Einlauf der Kengaben wird jeweils in den Tagesblättern Mfentlicht. Kapselschützengesellschaft Hötting ftstgewinner vom 10. Gesellschaftsschießen am 26. Februar Hauptscheibe: 1. Zangerle Venerand mit zg Teiler, 2. Stolz Robert, 3. Bischofer Josef, 4. Ltigger Franz, 5. Fila Anton, 6. Müller Eugen, 0Krapf Andrä, 8. Rauch Otto mit 286 Teiler. Schleckerscheibe: 1. Krapf Andrä mit 53V* Teiler, 2. Müller

Eugen, 3. Stolz Robert, 4. jita Anton, 5. Plaseller Josef, 6. Zangerle Vene- ranb, 7. Fröhlich Peter, 8. Stigger Franz, 9. Rauch Otto, 10. Saurwein Robert, 11. Bischofer Josef *it 130V* Teiler. Kreisscheibe: 1. Rauch Otto, 13 Kreise, i Plaseller Josef, 13 Kr.. 3. Fila Anton. 13 Kr. (tos), 4. Bischofer Joses, 13 Kr., 5. Krapf Andrä, jz Kr., 6. Stolz Robert, 13 Kr. (los), 7. Müller Lugen, 12 Kr., 8. Fröhlich Peter. 12 Kr., 9. Zan gerle Venerand, 12 Kr., 10. Saurwein Robert, 11 keife. zurscheibe

: Gegeben von Fila Anton, ge wonnen von Müller Eugen. Robert Stolz, Oberschützenmeister. Gerichtssaal Diebstähle ohne Ende Innsbruck, 3. März. Vor dem Einzelrichter OLGR. Wolf kamen laite eine Reihe von Diebstählen zur Verhand- lung, die zeigen, daß gerade unter den jungen Leuten eine Art Diebstahls-Epidemie 8 ^gebrochen zu sein scheint. Ms'erster erschien vor dem Richter der 20- ! iihrige Hilfsarbeiter Alois Kohl, in Inns bruck geboren, nach Kitzbühel zuständig. Kohl uat bei einem Bauern

. Regensburger wurde zu vier, Bund! zu drei Monaten schweren Kerker verurteilt: außerdem werden beide aus Oesterreich ausgewiesen. Robert Zwernina, 1914 in Wien geboren und dorthin zuständig, Kellner, traf mit einem jungen Burschen am 4. Jänner in St. Anton am Arlberg zusammen: dem Kellner gelang es, dm Jugendlichen dazu zu überreden, mit ihm einen Einbruch zu machen: der Bursche war einverstanden und so zogen sie nach Stren gen, wo der Plan gleich in die Tat umgesetzt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 26.01.1937
Physical description: 8
Theater. Danlit aufs engste zu verknüpfen ist das >Lob für Gesang und «Spiel Jda Haschkas in der Titelrolle. Ihre kultivierte Stimme kommt in solchen Partien erst recht rur Geltung. Robert Pleß als Armand besticht durch die Sicherheit amfi> Festigkeit seiner schmetternden tenoralen Höhe, die «lestten Endes das fehlen der Kantilene. des meaaa voce und die Mängel im Registerwechsel zwar nicht auszu- aleichen vermag aber darüber hinweg doch effektvoll und damit siegreich bleibt.' Lobenswert

Rosa 2; Feichtner Karl 1: Dr. «Fevdinand Pelzer 1; Magnani Marie 3; «Müller Heinrich 1; Weiskopf M. 6; Alois von Lemmen 20; Pasch Julius 10; Litschaner Viktor 2: Stichlberger Gertrud 1; Prof. Dr. Georg Lieber 1; Maas Robert 5; Reiter Hellmut 8; Dr. Heinrich Hammer 20; Ing. H. Menardi 2; Doktor Alfred Vogl 1; Sülze vberger Josef 10; Flarer Antonie 1; «Prof. Bayer 3; «Drarl Urban 5; Kriwanek Adolf 10; «Sporn Hans 3; Schwarz Matthias 3; Zingerle «Rudolf 10; Steiner Johann 1 Mül ler «Wilhelm

Matthäus 2.80; Holzer Joses 10; Stippler Anton 1; Gieri-nger Peter 5; «Mckziegl Josef 5; Dr. «Stephan «Philippovich 6; Eolleselli Felizitas 2; Polt Edwin sen. 2; Wotschitzky -Kar ol ine 3; A. M. 8; Mair «Robert 1; Morianz Georg 5; «Oberleiter Josef 1; Weilguny Marie 1 Mehrle Ludwig 4; «Gebrüder Colli 10; Martini Josefine 1; H. tu. A. Fürbast 5; Wachnrayr Alois 10; Diesner Max 1; Pfister Johann 3; Gorst Johann 3; Kals Erich 10; Dr. «Steg müller 10; Rettl Isidor 1; Personal der Stu«baitalbahu 22.90

" (Plattner) 6; «Buzzi Paul 2; Glatzl Hans 2; 'Härtelt Karl 2; LeM I. 30; Billek Johanna 3; Danninger «Marie 3; «Seekirchner Eduard 6; Burger 1; Wörndle A. 2; Brigitte «Wilczek 2; Lenzi Elisabeth 1; Mühlparzer Josef 1; Lechner Johann 1; Müller Johann 2; Mayer Richard 4; Gaßler Max 1; Ott Anton 2; Wei ser Ottokar 5; Perner Aloisia 1; Nogler Anton 6; Reisigl Erwin 1.50; Reisiegl Gottfried 1.50; Wille Marie 2; Rummler Robert 3; Daum Henriette 3; Schmied H. 3; Inhaber und «Angestellte der Firma Mayreder

Hilda 2; Knoll Regina 3; Fenz Marie 2; Panhoser Vinzenz —.50; Haffner Alfons 2; Winter Johann 1; Mair Jo hann 1; Kluckner Romedius 3;' Gersthoser Josef.2; «Lanz «Peter 1; «Gaßmann Hevmiue 10; Demetz August 5; Alex. Schmid-iWellen- burg 10; Demotast Johann 2; «Fischer Robert 2; Giesmayr -Karl 4; «Pohl Alois 10; Novak «Fanni 1; Klimesch «Klemens 3; Hammer «Wenzel 1; Wulz Friedrich 1; Labenbacher 5; Herzog Josef 2; «Schweizer «Karl 3; Brunner «Marie 1; Haberl Adolf 5; Kosmos- Allg. Versicherung

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.01.1931
Physical description: 6
Schüler wurde als „Psychopath" für vermindert verant wortungsfähig erklärt. Beide Angeklagten legten ein umfassen des Geständnis ab. Der Gerichtshof verurteilte Friedrich und Erich Schüler zu je fünf Monaten Kerker. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Moser, die Verteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Denz. Klastische Berteidiqimgsrebe eines Falschmünzers. München. 20. Jänner. Zwei Vettern, Robert und Paul N., waren wegen Falschmün zerei verurteilt worden, hatten aber Strafaufschub erbeten. Kaum

aus der Strafanstalt entlassen, wurde Robert beim Ausgeben von Falschgeld betreten, während Paul bei Vorbereitungen für neuer liche Falschmünzereien ertappt wurde. Vor Gericht erwartete Paul, der immerhin erst beim Versuch, nicht aber bei der Ausführung betroffen wurde, schweigend sein Schicksal, während Robert fol gende klassische Verteidigungsrede hielt: „Hoher Gerichtshof! Als geistiger Mensch, der fleißig die Fachliteratur verfolgt, habe ich neulich in einer juridischen Wochenschrift einen ganz ausgezeichneten

zu aber das genügt nicht, wie der Herr Vorsitzende in seinem Artikel selbst ausgeführt hat, sondern es müssen 100 Prozent Schuld nachgewiesen sein, und das sind sie nicht. Ich bitte also, den vom Herrn Vorsitzenden selber vertretenen Grundsätzen entsprechend mich freizusprechen." Sprachs und setzte sich mit einer Verbeugung. Und so geschah es: Paul wurde wegen Vorbereitung zum Münzverürechen glatt verknackt, und Robert wurde freigesprochen Denn trotz eines beinahe zwingenden Grades von Wahrscheinlichkeit sei

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 24.02.1938
Physical description: 8
, daß du wenigstens ein ehr licher Mann wirst!' — Dann geht sie rasch hinaus und Mt Robert allein. 6. Kapitel. Der Eemeinderat in Wolfsbach hat ve« schlosien, zur Unterhaltung der Fremden, die nun doch langsam auch die Schönheiten des Bayerischen Wäldes entdeckt hatten und , jedes Jahr in grösterer Zahl kamen, ein kleines Seefest auf dem Waldsee abzuhalten. Abend für Abend sitzen nun-die jungen Leute beisammen und sind beschäftigt,»Kränze und Blumen zu binden, denn der ereignis reiche Tag soll eröffnet

werden mit einer Korsosahdt auf dem See. Den Höhepunkt erreicht die Feier gegen Abend. Jeder Tisch und jede Nische ist be setzt und der Wirt vom Seehaus reibt sich vergnügt die Hände. Es wird ein gutes Geschäft geben. Als es dunkel wird, flammen hundert bunte Lichter auf. die auf dem Wasier tanzen und schillernde Reflexe um sich werfen. Alle Nischen sind in ein bezauberndes Licht ge taucht. Gläferklirren, Lacken und Musik er füllen die Luft und hoch und hell, wie eine fremde Sonne steht der Mond über dem See. Robert

verbringt das Fest mit Linde und läßt sich anstecken von der allgemeinen Freude: nur Linde vermag heute nicht recht .froh zu werden. Plötzlich sagt sie: „Ich muß nun leider keimgeben. Robert. Mein Bater ist etwas leidend die letzte Zeit und ich habe keine rechte Ruhe mehr. Cs tut mir leid. Robert. Du warst heute so nett zu mir und ich danke dir für alle guten-Worte. Unterhalte dich auch noch gut! — Du mußt noch hier bleiben. Ich gehe allein heim.' „Rein, ich gehe mit dir', sagt Robert ohne zu überlegen

und hilft ihr in den Mantel. Und im stillen denkt er, es fei wohl just der rechte Augenblick» um nun in aller Ruhe mit ihr von Hilde zu sprechen. Im selben Augenblick, als sie aufbrechen wollen, fährt ein blaugraues Sportkabriolett vor dem Seehaus vor. Einen Augenblick befinden sich Robert und Linde im grellen Scheinwerferlicht. Sie sehen eine Dame äussteigen und Linde spürt, wie Roberts Arm in dem ihren zuckt. Da kommt dis Dame schon auf sie zu und sagt: „Run? Junger Freund, gar nicht ein wenig

überrascht?' Robert ist nicht nur überrascht, sondern be stürzt und wie aus den Wolken gefallen. »Hilde...' Mehr bringt er nicht heraus. „Wollen Sie mir das Fräulein nicht vor stellen?' fragt Hilde. Ihm steht der Schweiß auf der Stirne und er weiß es hernach nicht, wie er es fertig brachte, Linde als Fräulein Burgstaller vor- zustellen. „Ich kam zufällig in diese Gegend,' erklärte Hilde mehr zu Linde gewandt. „And da wollte ich die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, meinen alten Bekannten zu besuchen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 03.12.1936
Physical description: 16
.:Kmdt.Oblt.i. d.Res.VosefThöai. Seefeld: Kmdt. Oblt. i. d. Res. Vosef Dietrich. T h a u r: Kmdt. Feldwebel Vohaaa Soratrot, Thavr Biel: Kmdt. Kompkmdt. Vohaaa Degeahart, Mrl, Bühelstraße Nr. 222. Reith b. Serfeld: Sailer Albvia, Reith Nr. 88. Serichisfaal. Ein «biater Demonstrant. Als unlängst einige reich-deutsche Autos durch Gr« fuhren, kam es zu Kundgebungen, an denen sich auch der Hilfsarbeiter Robert Moser beteiligte. Don einem Kriminalbeamten »ur Ruhe gewiesen, nahm er gegen den Beamten Stellung

entsprechend ganz gut verlief. Hauptscheibe: 1. Sosef Bücher - Nistgler, Erbhofbauer, Axams, 346 Teiler; 2. Bartl Zimmermann, Völs; 3. Sosef Zimmer- mann, Axams; 4. Anton Mair sen., Götzen»; 6. Sosef Abenthung, Götzen«; 6. Ernst Otenthal, Innsbruck; 7. Heinrich Eigentler, Götzen», 3520 Teiler. Jungschützen.Haupt: 1. Paul Abenthung, Götzen«, 3314 Teiler; 2. Robert Apperl, 16 Kreise: S. Hermann Beiler, Axams; 4. Roman Kapferer, Götzen«; 6. Franz Haid, Birgitz. Schlecker: 1. Sosef Nagl, Axams, 377 Teiler

«; 2. Anton Mair, Götzen«; S. Sosef gimmermann, Axam«; 4. Heinrich Eigentler, Götzen«; 6. Rudolf Haid, Götzen«; 6. Sosef Bücher, Axam«. Suxscheibe: 1. Anton Mair sen., Götzen«; 2. Heinrich Eigentler; 3. Sosef Bücher, Neuwirt, Axam«; 4. Robert Apperl, Götzen«; 6. Sosef Bucher-Nisigler, Axams: 6. Johann Kofler, Götzen«; 7. Roman Apperl; 8. Kaplan Emil Do«carolli, Birgitz; 9. Anton Mair jun., Götzen«; 10. Paul Abenthung, Götzen«: 11. Sosef gimmermann, Axams; 12. Sosef Nagl, Axam«; IS. Alfon« Abenthung

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 17.02.1940
Physical description: 8
, und von meinen Bergen. Mein letzter Gruß gilt Euch in meiner Heimat. Langsam entschwanden einst die Berge mei nem Blick. Grau und dunkeil grüßten ihre Spitzen zum letztennml herab, als wollten die Felsen rufen: „Bleib treu dem deutschen Land, wir sind es ewig!' Und nun, liebe Eltern, meine herzlichsten Grüße allen zuhause und bleibt gesund. Be sonders aber grüßt Euch, liebe Ellern, Euer dankschuldiger Hans. Jer neue Film Robert koch der Betämpfer des Todes Derzeit bringen die Lichtspiele Lie n z den Emil Jannings

-Fllm „Robert Koch' zur Aufführung. Wer die Weltgeschichte verfo-igt. auf histo rischem, kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet, wird immer wieder feststellen, daß die großen Pioniere auf diesen Gebieten selten Anerkennung und Lob zu ihren Leb zeiten ernteten. Von erschütternder Tragik und gigantischer Größe ist oft das Helden tum von Forschern und Entdeckern und fast von allen wissen wir, daß der Kampf um den Sieg über die Verständnislosigkei-t der Menschen oft härter auszufechten

war, als eine Entscheidung durch Feuer und Schwert. Einsam durchwachte Nächte, Not und Ent behrung, Spott und Hohn der Kollegen waren der Lohn für die unermüdliche Forscherarbeit des Arztes Dr. Robert Koch. Damals ein kleiner Landarzt, verkannt und verlacht, und heute ein Begriff in der Well der Medizin — der unvergeßliche, große Entdecker. Ihm und seiner Unbeirrbarkeit dankt es noch heute die Menschheit, daß er sie von einer Geißel befreite, die der Tod schwang. Jahre um Jahre kämpfte Dr. Ro bert Koch in der Stille

seines dürftigen, armseligen Laboratoriums für diese wich tige medizinische Entdeckung, bis ihn endlich ein Ruf nach Berlin in ein großes Institut rief und «ihm nun die Möglichkeit gab, in weitem Umfange in großzügiger Weise seine Forschungen durchzuführen. Wir wandern mit Dr. Robert Koch — Emil Iannin gs — durch Not und Armut und sehen dem Tod ins Auge. Durch Ana tomiesäle und Krankenzimmer führt dieser Weg. Er zeigt uns überfüllte Hörsäle und begeisterte Studenten und glänzende Hof-- balle beim alten Kaiser

geben ein Bild von jener Zeit um 1886. Wir sehen Rudolf Virchov — Werner Krauß dem großen Forscher Robert Koch als unerbittlichen Gegner gegenüber und erleben den Kampf und die Niederlage, den Schmerz und die Verzweiflung des stillen Gelehrten. Und heute wissen wir um den Segen dieser Forscherarbeit und stehen ehrfürchtig still vor dem großen Werk dieses Mannes, diesem Werk, das über das Grab hinaus dauert und vor dem Namen, der weit über den Erdball bekannt ist und auch lMben wird. 3. F. Srivve

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