sie an. Sie kommt sich vor wie eine Fremde, tödlicher Einsamkeit preisgegeben,' armselig und ohne jede Hilfe. Robert war tet ein Weilchen vor ihrem Blick, lächelt ein weng und geht dann vorüber. „Leidenschaften sind net dazu da, daß man - sich ihnen unterwirft, sondern daß man sie. bekämpft. Traurig genug, daß das. Wort immer herhalten muß. Damals bei der Bär bel Haft, auch gesagt, .es.fti 'eine.Leidenschast, und jetzt gehst, an ihr vorbei, als wenn du sie net kennen tatst.' Christoph streicht-ein paarmal
. Es ist ein Tierstllck: .Sicherndes Reh' — steht darunter — „von Robert Meißner'..— Er versteht von Kunst nicht viel, aber immerhin so viel, um zu sehen, daß hier ein ganz , entzückendes Kabinettstück geschaffen war. ^.Respekt!' — murmelt er vor sich hin — „Kann er Halt doch was, der junge Tann hofer, und dro Linde Lat vielleicht gar nicht so unreal, daß sie so em'.großes Stuck auf ihn Er tritt in den Laven, tut so, als ob er sich für das Stück sehr interessiere,- und läßt sich die Adresse des Künstlers geben. Wer
sein und dann hat sein Freund und Kollege vielleicht Glück bei ihr. Jedenfalls, die Geldangelegenheit muß in Ordnung-kommen. Es wissen 'nachgerade genug Leute. davon und feine Schwester kommt in ein falsches Licht. Man würde sagen, sie hält ihren Zukünftigen an einem goldenen Bändel fest, trotzdem er nichts mehr von ihr wissen will. Dr. Burastaller fährt mit einer Taxi in dis Eoethestraße, wo Robert wohnt, trifft ihn aber nicht zu Hause. Die Hausfrau meini zwar, er könne noch kommen, bevor er zum Nachtessen gehe
ein Mädchen.,,sein Fräulein', auf ihn wartet, kurzerhand seine Tür öffnet und sich in sein Zimmer setzt, so sagt das ge nug und es braucht gar keiner weiteren Be weise. Und nun ärgert sich Dr. Burgstaller erst recht, weil er fast bereit gewesen wäre, Robert enigegenzukommen. Er tritt in das Schreibzimmer des Hotels, in dem er abzusteigen pflegt, wenn er meh rere Tage in München zu tun hat, setzt sich hin und schreibt zwei Briefe. Der erste geht an Herrn Robert Meißner und besagt in kurzen
, mit der Dr. Hellmut Burgstaller an A die heikle Ausgabe herangeht, der Schwester kla ren Wein über Robert Meißner einzuschen ken. Er schildert sein Erlebnis mit der Dame auf Roberts Zimmer und legt ihr nahe, doch dieses Band zu lösen, da Robert sie doch offensichtlich nicht mehr liebe, sondern nur . aus Rücksicht auf die ansehnliche Unter stützung. die er von ihr erhielt, alles beim alten lasse und vorgebe, sie zu lieben. Run werde ihr doch wohl klar sein, warum er so wenig schreibe! • Dr. Burgstaller hätte