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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1929
Physical description: 8
von selten gesehener Schönheit und Pr'cht< — Ab Freitag der russische Naturfilm „Krassin'» dao^ einzige, authentische Dokument, von der! russischen Hilkserpedition zur Rettung d>.'r Ael« den der Arktis. ^ ^ Ztriminalroman von Fortunato du Uoisgoden. 47. Foriieftung „Konmien wer zu Ende', nahm Robert wie» ver das Wort. „Du begreifst nun. daß ich dich töten muß. so wie du alle meine Lieben hinge» mordet Hast. Ich konnte dich wie einen Hund er- schlagen. Aber ich will mit dir einen Zwei gewähren konnte

. »Gut also. Ich werde mich mit dir sch!a>geln. Ich verlange jedoch die Wahl der Waffen.' Mit einer kalten Gebärde wies Ro bert a>us den Tisch, mi? dem die Säbel und De gen lagen. Diego prüfte und wählte einen Sä bel. Das Duell währte lange. Gleich anfangs Cr beanstraate daher John. Erkundigungen ei'Nzuziehzn. Da der alte Seemann in Mont martre völlig nàkannt war. konnte er sich ohne Gesahr unter die Menge mischen. Robert trug ihm auch auf, die Pariser Blätter genau durch zusehen. - Am Abend kehrte

John niedergeschlagen nach wurde Robert an der Schu-lier verwundet. Mit 'Hause — und es kostete seinem Herrn nicht ge doppelter CrbittenMg warf er sich auf Diego, ringe Miche, aus ihm herai'szàingen. was er Gegen das Ende dieses grausamen Kampfes erfahren hatte. Roberts BemiihmMN waren rangen sie hart aufemandergepreßt um die Ent- mir allzu sehr begründet. Man hatte bereits Ver- schelidung — der Säbel Nn-berts bohrt sich in Haftungen vorgenommen und'der Mann, den das Herz Diegos. Leb'oo sank

dieser zu Boden, man hauptsächlich des Mordes beschädigte, war und befanden sich bereit? an» Abend des zavel« ten T>a>Fes ihrer Abreise in Portel, einen auten. Büchsenschuß weit von der bestellten, Barke. Nun erfolgte die letzte^ Szene des Dramas. Jchn und Paddy 'hatten heimlich immer-noch gehofft, daß Robert mit ihnen nach England fliehen werde. Nun sahen sie. daß er fest ent> schlössen war, sich den französischen Gerichten zu stellen. John umschlang die Fähe- seine? Herrn: „Mein lieb»r armer Herr

, ich beschwöre Sie in Gottes Namen, kommen Sie mit uns. Verlassen Sie uns nicht. Biel lieber teile ich und Paddy mit Ihnen alle Schrecknisse des Gekäng- kämpf Misfechten, auf daß Gott entscheide. Hier von schwerer Ohnmacht befallen stürzte Robert memmd anderer als der hochherzige Wohltäter nisses. als fern von Ihnen in Sicherheit M sind die Massen. Wähle rasch. Die letzten Worte hatten Diego augenschà' Hch M'lie Hsfsming eingeflößt. Er versuchte nun- tneHr Zeit zu gewinnen. „Wie? Ein Duell in diesem Zimmer

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.02.1929
Physical description: 6
um 8, 7 und 9.15 Uhr. — Ab morgen der sensationelle Russenfilm der Fox-Film Corp Newyork: „Wetterleuchten' mit Camilla Horn, dem unvergeßlichen „Gretchen' aus dem Faust- film^ und John Barrymore. kiMMM«?» Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, Zj. FarlfclMg , Den Sommer über verbrachte Maria mit Diego und Morgan in einem hocheleganten vandhanse zu Saint Quen. Die Villa lag hart am User der Seine. Fast jeden Tag fuhr Maria nach Paris. Manchen Abend verbrachte sie dort mit Helena und Robert. Helena erteilte

hatte, geführt wurde, auf den Heimweg. Robert staunte sehr, als am übernächsten Tage »in atemloser Bote Diegos in seinem Geschästs- lokalen eintraf und ihm mitteilte, er habe ihm außerordentlich dringenden Brief seines Herrn zu überbringen, Hastig riß er den Un^ schlag weg und las mit immer größer wetden- .der Bestürzung folgende Zeilen: „Lieber Ro bert! Als Maria gestern abends von Saint Ouent zurückkehrte, ließ sie die Kutsche ungefähr eine Meile von unserem Hause anhalten und stieg aus. Sie sagte

haben, wenn ich nicht ein Schreiben Marias aufgefunden hätte, das mich in die schwersten Besorgnisse versetzt. Ich bitte, komme ohne einen Augenblick zu ver liere».' Robert eilte sofort ins Haus Diegos. Dort empfing ihn Morgan mit dem Ausdruck eines mehr gekünstelten als echten Schmerzes. Robert versuchte Näheres zu erfahren, wurde jedoch von Morgan gleich zu seinein Schwager geführt. Diego stand mit allen Anzeichen tiefster Trauer in seinem Zimmer. Stumm drückte er dem eintretenden Robert die Hand und reichte ihm ein Blatt

Papier vom Tische. Es war eines jener Blätter, wie sie Maria zu ihren Schreib- übungen zu benutzen pflegte. Robert erkannte auch sofort die ungeübt« Hand feiner Schwä gerin. Auf dem Blatte stand zu lesen: «Gott möge mir meinen Selbstmord verzeihen. Ich stürze mich in die Seine. Man soll mich mit meinein weißen Hochzeitskleide ins Grab legen.' Wie vom Schlag egtroffen. starrte Robert fort während auf die schrecklichen Zeilen. Ja war es denn möglich, daß Maria, die er noch am Bor tage so glücklich

und fröhlich gesehen hott«, plötzlich lebensiiberdrüssig gWorden war?. Das war doch wirklich kaum glaublich. Und trotzdem stammte diese fast kindliche Schrift vot ihrer Hand. Die Stimme seines Schwagers riß ihn aus seinen Gedanken.^ . . „Seit gestern suchen wir sie. Das ganze Ufer haben wir abgestreift. . Aber nicht eine Spür haben wir gefunden....' ^ „Aber das ist ja ganz unmöglich', rief Robert, „Maria hat sich sicherlich nicht das Leben genom men, weshalb sollte sie es auch getan -haben? Man muß

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1929
Physical description: 8
mehr gegen Westen und Robert wandte ihr sein« Blicke zu — zum letzten Abschiednehmenl Plötz lich springt er auf und deutet, einen grellen Schrei außstoßend. nach Süden. Ungefähr zwei Meilen von den unl«ligen Klippen entfernt, zeigt sich in der angegebenen Richtung ein Schiff , mit vollen Segeln. Man konnte sogar deutlich das Kielwasser erkennen, denn das Schiff hielt geradewgs aus die Klippen zu. Jetzt verlang samte es seinen Kurs und setzte sein Boot aus. Schon in weniger als einer halben Stunde

unter der Leitung meines Vaters, den Sie mit mir gerettet haben.' »Herrlich! Eine bessere Eroberung hätten wir uns gar nicht wünschen können'. Nun sprach der Verhüllte wieder mit seinen Leuten. Anscheinend erzählte er ihnen das soeben von Georg Ver nommene. Die Seeleute schienen darob recht be friedigt zu sein. Von lebhafter Unruhe ergriffen, hatte Robert sein Haupt etwas übers Deck erhoben. Er glaubte die Augen des Schisfoherrn auf sich gerichtet. Mit unverwandtem Interesse schien der Kapitän in seinen Zügen

zu forschen. Die Ereignisse der beiden letzten Tage hatten das Antlitz Roberts natürlich furchtbar entstellt. Wie die Posaunen des jüngsten Gerichtes schallte da plötzlich dem armei: Robert ein schneidendes Gelächter in die Ohre» und er hörte eine Stimme sagen: „Da schau her! Mein lieber Herr Robertl Ich hätte Sie in diesem bedauernswerten Zustande bei nahe gar nicht erkannt.' Der Unbekannte warf die Maske ab und Ro bert starrte entsetzt in das verhaßte Gesicht Morgans. Vor Schreck blieb ihm jedes Wort

der von den Ver mutungen des Vaters nichts wußte, dankte Morgan aufs herzlichste für die Rettung und freute sich sehr bei dem Gedanken, mit Onkel Diego zusammenzutreffen. Robert aber legte sich nieder und stellte sich schlafend. Nach Verlauf einiger Zelt legte die Barke an der Brigg an. Eine wohlbekannte Stimme traf Roberts Ohren. Es war Diego, der Morgan lachend fragte, was für eine Beute er denn gemacht habe. „Na, du wirst staunen', rief Morgan mit Ironie zurück. „Na, Robert, zeigen

Sie sich doch, damit Die go sieht, ob ich die Unwahrheit gesagt habe.' Auf dem Deck der Brigg stand Robert, unbe weglich, wie aus Stein gemeißelt, Diego prallte aus Furcht und Schreck zurück. Mit Wohlbe hagen betrachtete Morgan schmunzelnd diese peinliche Szene. In seiner ironischen Art drückte er die Verwunderung aus liber die Kälte der beiderseitigen Begrüßung und forderte seinen Neffen auf,' Robert zu umarmen. M erkünstele tem Lächeln reichte er seinem Schwager die Hand, der es nicht wagte. sie abzuweisen. „Originale' Bad

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Page 2 of 8
Date: 28.02.1929
Physical description: 8
des Golfes. Inmitten eines engen Beckens stand ein ganz verlassenes Schiff, wel ches Robert sofort als den Kaiman erkannte. Ein Jude, der ein kleines Kaffeehaus am Hafen betrieb, beeilte sich Robert auf Befragen Aus kunft zu erteilen. Der Kaiman n>ar vor drei Monaten in den dortigen Hafen gekommen. Drei Europäer befehligten ihn, welche iher die afri kanischen Matrosen entlohnten und entließen. Die Europäer wären »Uttels eines angekauften ägyptischen Dampfbootes unbekannt wohin neuerlich in See gestoßen

. Der Kommandant des dortigen Forts habe bereits feinen Vorgesetzten auf das Schiff auf merksam gemacht; wahrscheinlich werde es schon in den nächsten Tagen für den Bey beschlag- ^ nahmt werden.. Aus'der Beschreibung des Ju den erkannte Robert sofort Georg Morgan und .Diego. Das Schiff hatte weiters einen einzigen '.'uroMschen Matrosen gehabt. Das war offen bar der Jrländer. Die Besatzung des Kaiman — oder besser gesagt, die Banditen, welche sein« Bemannung bildeten — hatten nach ihrer Ab- lohnung allerlei

so einrichten, dsß sie sich möglichst unauffällig der Gesellschaft anschlössen. Hiezu bedurften sie eines Ausgangspunktes. Sie muß ten sich also jedenfalls «ine Erzähl»,ig zurecht legen, mit der sie allen eventuell austretenden Bedenken, von vorneherein die Spitze nehmen konnten. Robert beschloß daher vor allem, die Küste von Italien und Spanien nach den Spuren der Beiden abzusuchen, dem, es könnte fast als sicher gelten, daß sie sich dort hin gewendet hatten. Am meisten verrät stA wer viel Geld ausgibt

. Daß es Morgan und'Diego hieran nicht fehlen lassen werden, nahm.Npbert a-ls .beMnmi und so hofften sie am ehesten auf die Fährte der Schurken zu gelangen. Robert begab sich also in Begleitung Johns zuerst nach SIMen. Um Diego und Morgan ja bestimmt in Sicherheit, zu wiegen, verbargen sie ihre wahren Namen. Die Weiterbeförderung der Goldbarren ließ sich an der italienischen Küste umso leichter ermög lichen. als es die italienischen Zollwächter für' ein gutes Trinkgeld mit der Durchmusterung der Fahrzeuge

nicht so genau nahmen. In Catania und Pànw, wo sich Robert und Johl, als Ko rallenfischer ausgaben — hatten sie , doch ihre Werkzeuge mitgebracht —, mar Roberts Suchen vergeblich. Cr beschloß, sich nunmehr nach Nea pel zu wenden. Borher landete er jedoch in Ca- stelmare, einem Orte, den er von «iner frühe ren Italienreise her gut kannte. Außerdem fiel hier die Landung eines verdächtigen Fahrzeu ges nicht im geringsten auf. > Acht T>a>ge lang durchwanderte er in der V«r- kleidung eines Korallenverkäüsers

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Page 3 of 8
Date: 14.02.1929
Physical description: 8
würden. 487 E l ektrizitätsindustri e. Der Regio- iinlüei band der Elektrizitätsindustrie in Milano sForo Bonaparte Nr. 31), umfas- , send die Provinzeil Vergamo, Trento usw.c gibt bekannt, daß das Verzeichnis der Ar beitgeber vom 11. bis 18, Februar d. I. an den Aintstafeln der kgl. Präfektur und an jenen der bezüglichen Gemeinden, wo Ar beitgeber wohnhaft sind, vertautbart wird. iWl M M«i lM LMSilW Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. ,30. FortleWiig Dieser letzte Grund leuchtete Robert am be bten

ein und ex fühlte einen Stein vom Herzen fallen, als er feinen Schwager schuldlos er kannte. Mittlerweile war es vollständig Nacht gewor den. Robert hielt immer noch die schreckliche Schachtel in den zitternden Händen, ohne daran zu denken, was er damit anfangen sollte. Seine erste JV«e war, sie dem Gerichte zu übergeben. Wer damit wäre der Verdacht neuerdings er wacht und man hätte mit unnachsichtlicher Ener gie die Nachforschungen wieder aufgenommen. Cr wußte nicht, welche Wendung damit der Prozeß genommen

den Bäumen versteckt hielt. Und das Testa ment? Es bestand jedoch keine Gefahr, daß der Mörder kommen würde um es zu zerstören. Robert kam endlich zu dem Entschlüsse, daß «S besser sei, zu warten, als gegen die Umstände zu operieren und nahm sich vor. micht einmal Helena > von seinem Funde zu erzählen. - Zu Haufe angekommen, fand ex einen Brief vou Diego vor. Cr war von Paris datiext,, kiiiì-- digte an, daß die Angelegenheiten in England geregelt seien uud er selbst schon wieder zu sei nen Angehörigen

nach komme und er'nun nach Paris gereist sei, um dort eine den neuen Verhältnissei, der Familie entsprechende Wohnung zu suchen. ^ Cr betonte auch ausdrücklich seinen Wunsch, sich nicht von seinem Schwager trennen zu wollen. ' Die Vorschläge Diegos ^wàn 'gerade das- Gegenteil von den Plänen.'die Robert und He-' lena geschmiàd«t hatten. Ihr Wille war doch; wieder 'ins elterliche' Haus von' Whiöstable zlt- riickzükehren Und dort still und glücklich zu leben wie früher. Diesem Traume zu entsagen, um Diego

« waren nun auch beendet und Robert benittzte die Gelegen heit, um feinen« Arbeitern den ihnen zugesicher ten Gewinnanteil- -auszubezahlen ,und fie - dann- nach England zu entlassen^ Nicht ohne Bewegung schied er von ihnen und auch dei^ Malrosen wurde.die Trennung von ihrem gütigen Herrn schwer. John Slough konnte sich überhaupt nicht zur Abfahrt entschlie ßen und da er allein in der Welt stand, bat er Robert/ bei ihm bleiben zn dürfen, was dieser auch mit Freuden zugab. * ' Einige Tage.hernach kam Diego

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Page 2 of 8
Date: 03.03.1929
Physical description: 8
mein Lebensretter geivesen, ich will Euch von min an treu sein.' Robert beschloß, sich Paddy» zu bedienen. Selbstverständlich erfuhr John Slough noch am selben Abend von den Erzäh lung?« Padims. Rodelt beeilte sich also, die Goldbarren in Papiergeld umzusetzen. Die RothsKildbank in Neapel stellte ihm dafür Kre ditbriefe an alle ihr« europäischen Korrespon- dTnten aus. Weitere Nachforschungen bestätigten die Aus sagen Paddysi der Irländer wurde daher in Dienst genommen. Robert begab sich zuerst

nach Konstantinopel. Diego halte 'gerade drei Tage vor seiner Ankunft dortselbst dies« Stadt in Begleitung eines Franzosen verlassen. Dieser Franzose war. wie sich aus den eingezogenen Erkundigungen ergab, eine Zufallsbekannt schaft. Diego hatte anscheinend beschlossen, auf dem Landwege nach Aegypten zu reisen. Robert fuhr auf dem Seewege nach Alexandrien und wartete dortselbst zwei Monate lang. Diego traf nicht ein. dafür erfuhr er, daß sich von Bey- ruth aus zwei Reisende nach Frankreich ein geschifft hätten

. Der eine war Franzose, der andere hieß Pancorvo. Unter diesem Namen verbarg sich, wie festgestellt wurde, Diego. Ohne Zögern schiffte sich daher Robert ebenfalls nach Marseille ein. Hier erfuhr er bei seiner Landung, dalz das Beyrucher Schiff acht Tage frühes angekommen war. HöchstwphrscheiN'lich hatte sich Diego unverweilt nach Paris begeben. Robert eilte also dorthin. Tatsächlich tonnte er sich bald überzeugen daß Diego in Paris seinen Wohnsitz genommen habe. Je näher nun die Stunde der Rache heranrückte. d?sto

schrecklicher wollte sie Robert nehmen. Cr hatte einmal den Gedanken gehabt, sich mit Diego, nachdem er ihm alle Verbrechen vorgehalten hatte, zu schla gen. Aber das war keine genügende Sühne, wo doch eigentlich der Galgen diesem vierfachen Mörder gebührt hätte. Diego sollte vor ein öffentliches Gericht geschafft werden. Cr wUrde wahrscheinlich weitere Verbreàn besehen, da galt es, ihn auf handfester Tat zu ertappen. Robert besprach diesen Plan mit John und sie legten sich ihre Rollen zurecht

Vor allem war es wichtig, Diego unter un- aMälliger. aber umso genauerer Bewachung und.Beobachtung zu halten. Der Irländer sollte daher, als Spion im Hause Diegos unterge bracht werden. John, der am ehesten erkannt werden konnte, mußte ganz aus dem Spiele bleiben: es war sogar am besten, wenn er sich in Paris überhaupt nicht sehen ließ. Robert aber mo'lte sich so verkleiden, daß er sich an die Fersen Diegos heften konnte. Cr wartete nur mieden günstigen Zeitpunkt für die Ausführung seiner Rache. Das <rlte

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Page 2 of 6
Date: 22.02.1929
Physical description: 6
. Das ist natürlich, denn ich l>atte keine Zeit, über sie genaue Erkundigungen einzuzie hen. Das Schiff selbst erhielt ich leihweise vom Wey von Tripolis. - Es hat wohl eine Dampfmaschine und Koh len wären in Hülle und Fülle vorhanden, aber es ist niemand an Bord, der damit umzugehen versteht. Wir brauchen Mechaniker! Diego hat wohl einmal auf diese Sache studiert, aber der Bruder Liederlich hat alles wieder vergessen. Berstehen Sie nun, lieber Robert, daß Sie und Ihr Sohn uus doppelt willkommen

sind. Mit Ihrer Hilfe werden, wir, so hoffe ich.sicher, den kleinen Ausflug, den wir vorhaben, raschesten? beenden. Der „Kaiman' ist mit den Segeln nur sehr langsam vorwärts zu bringen, wenn wir den Dampf benützen, gewinnen wir wenigstens einen Monat Zeit.' Roberts Vermutungen bestätigten sich also. Morgan brauchte sie. Dieser hatte ihm jedoch nichts über die eigentliche Bestimmung des Schif fes verraten und deshalb zweifelte Robert sehr an der Existenz dieser famosen Goldinsel. ' Das Schiff sah

, die in eifrigem Gesprächs auf- und abspazierten. Das Wetter hatte sich aufgehellt. Der Sturm war zu Ende und der Wind wehte aus anderer Richtung. Getrieben von einer leichten Brise legt« das Schiff ungefähr 15 Knoten in der Stunde zu rück. Robert ersah aus der Bussole, dah der Kurs gegen Westen ging. Sehr erstaunte ihn die Wahrnehmung, daß der Kaiman unter türki scher Flagge segelte. Die Besatzung des Schiffes schien durchaus aus Arabern zu bestehen. Mor gan selbst machte auch kein Hehl daraus

und die verdingen sich jetzt als Matrosen aus Schiffen, welche gefährliche Fahrten zu vollführen haben. Ich benütze sie immer, wenn ich meine Insel be such will. Da ich die ganze Küste von Alexandrien bis Tanger gut kenne, habe ich zu ihnen natür lich sehr gute Beziehungen. Ich kann Sie ver sichern, mit diesen Burschen läuft man tatsächlich keine Gefahr.' Robert hörte zu und versuchte eine gläubige Miene zu machen. Morgan 'Ueß sich jedoch nicht täuschen. Noch an diesem Tage trat Robert seinen Dienst

also durchaus nicht der eines Piratenschiffes. Innerhalb zweier Tage war die Maschin« manövriersähig und Robert heizte, gemäß dem Befehle Morgans die Kessel, um bei gegebener Gelegenheit Volldampf aufmachen zu können. Am Horizonte konnte man bereits deutlich die Meerenge von Gibraltar erkennen. Morgen ließ das Steuerruder nach Südwesten abfallen und das Schiff nahm Kurs auf die Riffgebirge, welche die Küste Marokkos drohend umsäumen. Robert vermutete ursprünglich, die Fahrt gehe nach Tanger. Nunmehr

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Page 5 of 6
Date: 26.03.1926
Physical description: 6
Vorgelesen. Heule wird die Den fslì LnsI<Ine Detektdv-Roman von A. Fielding (Autorisierte UÜbersetzung aus dem Englischen von H. Stoinitzer.) Lop^rigkt b)' Lieorg iViüIIi>r, I^Uacken (21, Fortsetzung) Cr hatte eiinen jüngeren Druder, Jan, der ebne große Farm in Kanada gekauft hatte, und vor siebzehn Jahren -- Robert war damals zwölf —gingen er und sein Sohn auf einen Jahresbesuch zu diesem Wlmd'er. Dort — ich glaube, nur ein paar Monate später —> wurde Mister Henry Erskine von seinem Pferde abge worfen

starb, etwa siebentausend Pfund jährlich abwarf und seitdem «noch bedeutend! wertvoller 'geworden ist, zur Gründung von Lehrstühlen für Kunst in verschiedenen «schottischen Städten «verwandt werden. Sein Bruder, Jan Erskine, -war ein reicher Mann «unk» Junggeselle, der schriftlich feine Absicht Niedergelegt hatte, sein ganzes Ver mögen «seinem einzigen Neffen Robert zu «hiln- terlasfen. Waichs ich die Sachs gantz klar?' „Oy, ganz klar,' erklärten die beiden Poli» zeiibeamten, die die Mitteilungen

gierig ver- Wangelr. Dieser Onkel wurde zum Vormund Roberts ernannt, «und bei 'Ihm sollte er bis zu setner VolljährigkM verbleiben«. Ms es soweit war, starb Mister Jan Erski-ne, das Vermögen ging, wie ausgemacht, auf Robert Wer, und dieser nahm nun seinen Wohnsitz auf der Vier-WInds- Farm in der Nähe von Calgary. Wir hatten selk dem Tolde sàes Vaters eigentlich sehr wenig Anklage des Staatsanwaltes und die Verteidi gung stattfinden. «Gestern vormittags' wurde die Verhandlung, zu der ein zahlreiches

, geschrieben in einem Hotel in To ronto und datiert votn 4. Juni. „Geehrter Herr. Russell! Ick wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie Einliegendes in Verwahrung nehmen wür den. Es ist mein letzter und einziger Wille. Sollte «ich sterben, so ditte ich dkinach zu han deln.' «Ihr sehr ergebener Robert Erskine.' ,/Sie haben das Testament auch bei sich, Herr Rechtsanwalt?' „Jawohl.' Aber Mister Russell machte« keine Anstalten, es «vorzulegen!. „Nachdem Sie endgültig die Leiche als die von Robert Erskine

indentisiziert haben, wür den Sie ims «allen eine- große Mühe und sich selbst einen längeren Aufenthalt in London er sparen, wenn «Sie uns den! Inhalt jetzt wissen ließen.' Der Rechtsanwalt überlegte einen Augenblick. Dann zog er einen grausn Umschlag aus der Tasche und «brach« das Siegel. Innen befand- sich ein «begriffenes Blatt Briefpapier. Auf ihm «hinterließ Robert Erskine am 4. Juni alles, was er bei seinem Tode besitzen würde, einem Herr» Henry Carter in Calgary, 10.401. Straße. „Alias Eox,' ergänzte

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Page 3 of 6
Date: 14.02.1930
Physical description: 6
nach dem Gatten', ein glänzende? Lustspiel, mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Äow und Charles Rngere. Robert von Saint Alban wurde schon »n Al ler von S Jahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies 5er Wille der Väter und die Faniilientraditi. nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und. nun soll die Hochzeit stattfinden. Rov>.rt begivt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy Worth, em rei zendes, frisches Geschöpfchen

, zu weichem er sich gleich hingezogen fühlt.' Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy verl'ebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu lein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich em Auto und fährt zum Schlosse Sa>nt?Alban, wo sie einen Autounfall fingierr und > von Roberts Vater und dein Grafen

von Mor.vol liebevoll a.ifgenommen und gepflegt wird. Als Roben heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grafen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß mich Simona einen anderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin saßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Niesenlärm und läßt sich in Nachttoilette in den Armen Roberts

über raschen . . . Um dis Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten, Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Jugendabenteuer trösten, Spielzeiten: k, 6.30. 8 und 9.30 Uhr. Jnteres sanier Luce-Filin. Künstlerische Orchejterliegle: tiiNg. kinonachrlchten Slcrnkino. Heute: „Braut Nr. 68' oder „Dak Land ohne Frauen' nach dem vielgelesenen lill- steinroman von Peter Bolt. In den Hauptn'llen der größte deutsche Charakterdarsteller

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Page 2 of 6
Date: 15.02.1929
Physical description: 6
und stiftet einen Pokal , als Preis für den Wettbewerb. Der Pokal wird direkt dem Vräfekt Marziali übersandt werden.' M Kriminalroman von Fortunato du lloisgoben^ 31. Fortsetzung Die Kassette befand sich noch am gleichen Orte und enthielt auch noch die gleichen Nolleil Gol des. Robert warf sie tief in das Loch zurück, schob den Stein wieder vor und entfernte sich eiligst. Am nächsten Tage als der Wagen die ganze Familie zur Bahn führte und das rote Dach des Hauses immer mehr hinter den hohen Bäu men

verschwand, rollten heiße Tränen über Ro berts Wangen. Nicht einmal an seine letzte Reise nach Mar seille konnte er denken, denn seit damals war ja so viel Unglück über ihn gekommen. Die Straße, die sie nun dahinsuhren. ihr Abstieg im Gasthofe zu Eogolin, wo er damals schlief, alles weckte neuerdings grausam schmerzliche Erinne rungen in seinem Herzen. Auch Diego schien unter dein gleichen Ein drucke zu leiden, denn er war plötzlich schweig sam geworden. Robert tat es wohl in seinem Leide

, seinen Schwager so zu sehen. Zwei Tage später befand sich die Familie in Marseille, wo die beiden Männer ihr Konto in der Bank in Ordnung stellten. Ihr Vermögen war auf drei Millionen gestiegen, welche ihnen /in zwei Tratten auf Paris übergeben wurden. Diego wünschte nämlich, daß sofort die Teilung des Besitzes vorgenommen würde. So groß nun auch das Erbe war, Robert ? fand keine Freude daran. Es erinnerte ihn un aufhörlich an die grausame Tat, der er es ver- ìdankte und nach seiner Meinung war es Sàdk

dieses Geld anzurühren, bevor nicht der Mord am armen Disney gerächt war. Die Zukunft erschien ihm wie die Gegen- lvart. düster und traurig, und es brauchte die ganze Energie seiner Helena, um Ihn etwas ru higer zu machen. Zum Glücke gab es nach ihrer Ankunft in Paris so viel zu regeln und zu besorgen, daß ihm dadurch doch viele Zerstreuung geboten wurde. Robert hatte, zwar mit heimlichem Wider streben, dein Drängen Diegos nachgegeben, vorübergehend Wohnung in dem Hause zu neh men, das Diego

für sich gekauft hatte. Dasselbe lag in dem etwas abseits sich befin denden Stadtteile Klein-Polen, inmitten eines umfangreichen Gartens und war mit luxuriösem Geschmacke ausgestattet. Drei prächtige Kutschen und sechs seurige Füchse befanden sich in Remise und Stallung und eine Anzahl Diener in Livree lief geschäftig hin und wieder. Robert konnte nicht begreifen, wie man in solch kurzer Zeit all dies zu Stande bringen konnte: cà Diego entgegnete ihm, daß sein Onkel sich um alles gesorgt und persönlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 15.02.1930
Physical description: 16
!: Das Glück is a Dogerl. (Solo aus der singenden Säge: E. Payer.) — Ad. Schreiner: Paraphrase über „Gaudeamus igitur". — K. Kmn- zak: Die Lautensnngerin, Gavotte. — Hans Bulleriau: Humoreske. — Wex Krakauer: Das goldene Wiener Herz. Lied. — Robert Stolz: A kürrie Drahrerei. Lied aus der Qpereite „Das Sperrsechserl", Na- nnma. engl. Walzerlied. Sonny Boy. (Solo owf der singenden Säge.). — I. Avurnndola: Im Zirkus. Suite in vier Sätzen. ~~ B. Hruby: Verfolgt. Charakterstück. —Emmerich Kalman: Fortissimo

: Tneite. Lili Ulanowsky (Sopran) — Jella Braun-Fcrn- walt (M). An Flügel: Dr. Paul Pisk. —• Max Reger: Nachts; Sonwiernacht: Gab ein einzigs Brünnelem. -7 Johamres Brahins: Klänge: Dre Meere; Die Schwestern. — Robert Schumann: „Kreis- leviana". op. 16, Am Flügel: Prof. Dr. Paul Weingarten. 19.00: Franz Rabl. Ans eigenen Werken. Einleitende Worte: Tr. Karl WitHälm. 19.35: Vortrag über ein aktuelles Thema. 20.05: Zeitzeichen. Wetterbericht. 20.10: ..Der Jrgeunerbaron", Operette in drei Akten

von I« Ächaitzet. Musik von. Johann Strauß. SvEsg srn M. Februar. 10.3! 1: Mist» papae MarceUi für IrchsstimMiAu a-capella-ElHr von G. Palestriua. Heilung: Prof. Andreas WeißeEack. 11.10: Konzert der Wiener Philharmoniker unter Leitung vw- - Pa»: Kien«. — C. M. v. Weber: Ouvertüre zv Robert Schumann: Symphmne Nr. 2. C-Dtlr. op. >u a Be arbeitimg von G. Mahler). -— Paul Klemm: Gespräche mir dem Tod. Alt-Solo: Emilie Bittuer. — F. Delins: 'Paris (symphonische Dichtung z. - 15.15 Rachmittagskonzert des Orchester

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.05.1921
Physical description: 8
>ch>-n. Musik der „Alprnlöudler'. 6737 3>n Tbealer-Ninv gelangt Mttlrnech Len I. und Donnerstag den Theater, Kunst u. Literatur. .Die Nachk der äcnnu Lind', ein fröhlich-ernstes Spiel In zwei Teilen van bindert Prerntl, wurde unter der Spielleitung Robert *f)orta aui 2. Mai 3021 als leiste Echauspielvorstellung dieser Spiel zeit in Bozen nusgesührt und ja schloß die schöne Neihe ner jchau- spielerischen Darbietungen durchaus nicht so, wie sie e« verdient fjiitte. Eine so gediegene 3ieihe, in der „Jedermann

Sternlein nnd zuweilen weht durch das Güttingen von 38nO ein Lnfihauch, der geraden Weges von „Alt-Heidelberg' herüberstrei-ht, und der Zuschauer wäre gewiß gern bereit, ein stu- peniierutnU oeo großen Billrolh uiitzuerlebe!!, jedoch ein verliebtes Paar eine geschlagene Stunde hindurch von seiner Liebe reden zu hären, das ist weder ein fröhliches, »och ein ernstes Spiel, sondern das ist langweilig und grausam zugleich. Robert Prechtl »mg viel leicht ein Dichter sein oder werden, doch ist er — mindestens

zu nüufchen und viel bessere Stticke für die noch folgenden -- vielen- — Jubelfeiern. Karl Fachler als Billroch, die brl<-■;-» tendste Män»erg> stall des Stückes, war seiner Ausgabe- nidit ge. wachsen. An seiner statt hätte Wilhelm Sri! Ich spiele» sollen, der freilich in die Nolle seines Hombruch vortrefflich hiueiupußie. Zu nennen wären noch Robert Park als Musikdirektor Wehner und Luigla © n u 11 a r ö ! als dessen Frau. Das war die „Jenny Lind', offenbar auch wieder eine „Zuwage', die der Direktor

onlaenommenen Schnuspieles „Die Nacht der Jsnnn Lind', ein, fröhlich-ernstes Spiel in zwei Teilen von Robert Prechtl statt. Es Ist dies »nwiderrnflich die letzte SchnusvIAvorstellung der Saison. Abends 8 Uhr geht letztmalig die Operetten-Novltät „Der Tanz Ins Glück' von Robert Bodanzkn und Bruno Hardlwarden, Musik von Robert Slolz In Szene. Unser Operntenor Mareell So- mllskl wird sich diesmal als 1. Operettenkomiker In der Rolle des „Sebastian Platzer' dem Publikum vorstellen. Zu dieser Dorstellung gelten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1929
Physical description: 6
Herzen heute vorhanden ist. Die Zeiten, wo Italien im Haufe Raums die Rolle des Aschenbrödels spielte. ^ sind cndgiltig vorbei. ^ Smalis-Palvctbw ^! !.. in Bolzano ^Kriminalroman von Fortunato du Uowgoben« 23. ForlselMg Die Maftbnume waren vom Sturme zerbro chen oder vielleicht auch erst während des Anpral les. nur zwei Stumpfe waren davon übrig ge- - blieben. i Disney fand fast sofort jenen Teil des Schis ses, den man „Lücke' nennt, und begann tiefer hinabzusteigen, indem er Robert ein Zeichen

. Aber die übrigen Reisenden waren fall alle in ihren Kabinen vom Tode überrascht worden. Der goldene Schatz im Schiffsräume war als» von Leichen bewacht. Bei dem Ungewissen Lichte, das durch die offe nen Flanken des Schiffes siel, sah Robert die grausen Gestalten um sich, iiber sich, wie schwim mende Gespenster. Einige hatten sich auch, durch die Kraft des Wassers emporgehoben, krampfhaft an die Tische angeklammert. Dort kniete ein Mutter und hielt soft ihre bei den Kinder umschlungen. In dem Momente

, als Robert mit der Hand die langen Haare eines Mädchen, die ihr um Kopf und Schulter hingen wie die Algen des Meeres, entfernen wollte, bemerkte Disney, daß sein Sohn einer Ohnmacht nahe war. Er packte ihn am Arm und zog ihn an sich. Der alte Taucher schritt in diesem dunklen, todes traurigen Labyrinth mit außergewöhnlicher Si cherheit und mit wunderbarem, instinktivem Ge fühl vorwärts. Das Gold mußte in einer Vertiefung einge schlossen sein, die sich unter der Kabine des Kapi täns befand. Es konnte

ihre Arbeit sehr erleichtern mußte. Auf recht über jenem Haufen Goldes, der nunmehr ihnen gehörte, drückten sich die beiden Männer fest die Hand und schlugen dann ihren traurigen Rückweg an. Der arme Robert erschauerte vor Entsetzen, wenn er, zufällig mit einer schwimmenden Leiche in Berührung kam. - Ms er sich endlich wieder auf der Oberfläche des Meeres im Kahn befand, und die Kapuze mit den Glasaugen abnehmen konnte, war «r derart bleich, daß Diego sofort dachte, das Un ternehmen sei mißglückt

und der Schatz verloren. Mit bezeichnendem Blick und Geste wandte er sich deshalb an seinen Schwager. Seine Befürch tung sah man auf den ersten Blick. Als er nun das Resultat der Expedition erfuhr, hellte sich sein Gesicht sofort auf, weswegen Robert dachte, 'der Wunsch reich zu sein , müsse stark in Dieg o Wenn ikr nickt Zut veräsut nelnnt j'eckczn Morgen oäer jeclen Hbenck einen Lskkeelökel (lVisrlce pcoclel) ein, äall àVeràmng erleichtert clic (Zeckärme 6esinkks- sieri unci erkrischt. Verlangen Sie stets

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.02.1929
Physical description: 6
, sein Ursprung, das L?ben und der Tod von Bernardette, Lourdes, die Stadt des Wunders, hat als Darsteller: Pierette Lugand in der Nolle der Bernardette. Andre Carnegie vom Odeon, Marcel Chebrien vom Theater Merigr.v und Fanny Nubian vom Odeon. Text von Möns. Don Angelo Monti. Burgcrsaal-üino. Der Superfilm „Die Tän zerin von Granada' ist eine der besten Schöp fungen der schönen Lil Damita, die in ihrer Rolle bestens von Werwock Ward unterstützt wird. Der Regisseur Robert Wime arbeitet: Cine Centrale. Heute

von unserer Kompagnie sein wollten. Freilich es gibt da ein Unangenehmes man läuft Gefahr, gehängt zu werden. Be- ìmders wenn man diesen verfluchten Englän- »rn in die Hände kommt. Aber zum Hängen gehören immer zwei — und mir lassen uns eben «richt fangen.' Morgan gab einen Vekehl in «rabischer -Sprache. Wahrscheinlich auf Grund dessen, bc- «annen die Neger «inen Lauf längs der Masten. »Sie sinÄ wohl etwas gedrängt untergebracht,' wandte sich Morgan neuerlich an Robert, „aber !mit etwas Pflege

nach Paris zurückzukehren. So löste sich also das Rätsel d«r geheimnisvollen Insel! Nun kannte Robert die Beschäftigung der beiden Schurken und seinen Geist nahm nur mehr eines in Anspruch: Der Gedanke an die Flucht. Robert war auß«r allem Zweifel dar über, daß sich die Verbrecher der Schiffbrüchigen sogleich entledigen würden, sobald man ihrer nicht mehr bedurfte. Diese Mfahr er stan d aber Begegnungen. Aber zu feinem großen Schrecken mußte er angesichts der brasilianischen Küste »vahrnehmen

, daß die alten Häfen, in denen der Kaiman gewöhnlich anzulegen pflegte, von einer englischen Flotte bewacht wurden. Mor gan — das mußte selbst Robert zugestehen — erwies sich in dieser gefährlichen Lage als ein außerordentlich gewiegter Seemann. Cr kannte genau jeden Punkt der Küste. Zweimal tvaren ihm die Kreuzer hart auf den Fersen: immer wieder gelang es ihm, in die hohe Se« zu ent kommen. Selbstverständlich erwies sich gerade bei diesen Manövern die Hilfe eines Mechanikers wie Roberts unerläßlich. Erst

nach zehn Tagen vergeblicher Versuche und.begünstigt von Nach: gan die Neger mit einem Gewinn von weit über einer Million Franks abgesetzt. Während dc^ Verkaufsverhandlungen blieb die Besatzung'des Schiffes konfimert. Als Robert und sein Sohn um die Erlaubnis baten, ans Land gehen zu dürfen, erhob Morgan gewichtige Einwände, daß ihnen, ohne Verdacht zu erregen, nicht wi dersprochen werden konnte. Auf. der Rückfahrt, die möglichst. beschleunigt wurde, herrschte ein. anderes Leben an Pord. Während Diego

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Page 2 of 6
Date: 16.02.1929
Physical description: 6
. Da Helena ihrer baldigen Niederkunft ent gegensah, konnte sie nicht mehr Teil an diesem sogenannten glänzenden Leben nehmen, ein Grund auch für Robert, um sich immer mehr a,is seiner Gesellschaft zurückzuziehen, in dere» Mitte !<er sich nicht an, Platze fühlte. - Im übrigen hatte er andere Pläne. 5 Das Nichtstun begann ihn zu bedrücken und er schämte sich, der Arbeit zu entsagen in einem Alter, in dem der. Mann gewöhnlich erst am Be ginne einer Laufbahn steht. Zur Zeit wurden in Frankreich große Kund

gebungen hinsichtlich des industriellen Fort schrittes gemacht und Robert dachte, seine er worbenen Kenntnisse unter der Leitung eines tüchtigen, englischen Ingenieurs praktisch zu verwerten. Tatsächlich gelang es ihn, zu Ende des ersten Lahres seine Zeit und sein Vermögen einen, kolssnlen ' industriellen Unternehmen zur Verfü gung stellen. mögen gewöhnlich und seiner unwürdig sand. maire ein Haus, umgeben von einem großen Morgan, der Onkel, machte den Einwurf, daß ' Garten, darin riesige

, hundertjährige Bäume man größeren Nutzen, ziehen könnte, wenn man Schatten spendeten. ' das Kapital in Unternehmungen auf den, Was- Dort genoß man eine wunderbare Aussicht sergebiete anlegen würde. lind hatte die beste, reinst« Luft. Aber Robert hatte'jede Schlväche abgestreift. Es war eine Art Landhaus und die beiden diesmal unterwarf er sich nicht, sondern bildete Gatten hatten dabei auch die Beruhigung, sich sich eine Existenz ganz nach seinem Geschmack, nicht zu weit von ihrem Schützling entfernt

über Plätzchen, das man für ihn im neuen Hanse bereitet hatte und er richtete es sich bequem, wenn auch bescheiden ein. 'Aus England wurden verläßliche Diener en gagiert und kurze Zeit darauf nahm die Fami lie Roberts von dem Schlößchen Besitz. Die Trennung vollzog sich ohne Schwierig ihre Nürnberger Puppen gefreut hatte und keiten, ja es schien Robert, daß dieser Schritt ihren Mann liebte sie in einer Art ungefähr wie ganz dem geheimen Wunsche seines Schwagers Kinder jemand gerne haben, der ihnen stets

. Das zurückgezogene Leben seiner Frau war ein fortwährender stiller Vorwurf sür Diego und deshalb sah er nicht ohne Befriedigung die Umquartierung seiner Verwandten, ein Grund, der ihm mehr Freiheit in feinen Handlungen Cr vergaß alles andere und dachte an nichts ließ, mehr, als an sein Kind, er zog sich von allem Außer dieser Verschiedenheit ihrer Lebens- zuriick. nur um ganz keinem Mücke zu leben, anschauungen hatte Robert übrigens keinen doch verhältnismäßig leicht kontrollieren und schützen lassen, übermäßig

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Page 4 of 8
Date: 27.11.1929
Physical description: 8
in den Hanpt- rollen. Die heiße Erde Afrikas ist der Schauplatz die ses Dramas voll von stillen Heldentums, Selbst verleugnung und glühende Liebe. Robert Car cairu ist der Sohn eines englischen Obersten. Ge legentlich eines Festes im väterlichen Schloß bemächtigt sich Robert's Braut, eine Fron von Rang jedoch in mißlicher finanzieller Lage einer Bliestasche, die einer der Gäste im Ballsaal ver loren hatte. Um die Ehre der Frau zu retten, nimmt Robert die Schuld auf sich, worauf er von seinem Vater Oberst

in den fesà, Korporal Carcairu verliebt ist, El Na'ziv'a Kriegspläne und verrät sie dem Manne ihre, Herzens. Unter den schwierigsten Umständen lind nachdem Robert bei Verwirklichung seines Ret. tungsplanes für feine Landslente gefangen uns lebendig begraben wird, gelingt schließlich mit Hilfe Zellas, die Robert befreit, die edle Mis. sion und Roberts und Zelias Mut und Stand. Heftigkeit retten dem eigenen Vater nnd dessen Leuten das Leben. Vater und Sohn liegen sich gerührt In den Armen und letzterer

Erdteilen umfaßt. Vorstellungen uni 5, 7 und S.1S Uhr. — In Vorbereitung: „Dei schwarze Adler' mit Rudolf Valentino. Eni United Artists-Spitzenwerk. » ..Abwege' (Crisi) (im Sternkino). In de, Hauptrolle die weltberühmte Künstlerin Vrigitti Helm, bekannt aus „Metrovolis und „Alrau ne'. Weitere Darsteller Gustav Diebel, Iaci Trevor und N. Walter. Robert und Irene leban in glücklichste:' Ehe Anscheinend nnr, denn wer sie abends allein se> hei: würde, könnte leicht bemerken, daß nicht alles stimmt. Robert

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Page 2 of 8
Date: 07.02.1929
Physical description: 8
VULK08 me PK0VIN2L!» ^KLdll'0 Ul>IV Lvl.2^dI0- ^ . . . .. . ^ . Via 8^àna ààlvna 4 - « 1'elegrammi „Ventilator' Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 24-ForUeMng ^ Cr hatte deshalb ein Segelschiff gemietet, auf das die kostbare Last gebracht wurde. Robert uud Disney selbst begleiteten den Transport bis nach Marseille, wo sie den Inhalt der Kasse gegen Werte au? die Bank von Paris und London wechselten. Das gleiche Verfahren beschloß man auch 5ei ö?' a'>'!'-en ^nss?n in Anm?ndung K'I bringen

. Die Bergungsarbeiten gingen >mit vollen Ss- sieln' vor sich, nachdem das Meer drei Monate hindurch ruhig blieb. Alle vierzehn Tage machte Disney die Reise Marseille, bald von Robert, bald von Diego be gleitet, und jedesmal stieg sein Kredit be! seinein Bankier uni zehntausend Pfund. daß sie nicht immer dies herrliche Stückchen Land bewohnen konnten. Robert und Helena trugen sich mit dem Gedan ken. ihr Heim fern am Ufer der Themse immer mehr zu verschönern, in der Umgebung Whit- stables Grund.und Vsii; anzukaufen

verschiedener Güte und Schlage, er hatte es schon in der Hand und winde es unberührt seinen teuren Kindern überlassen halben. - Wie viele Pläne wurden geschmiedet, wenn >ie Familie an schLià Sommerabenden im gro ßen Garten beiiammen saß, nach einem erstik- /end heinen Julitage! - - Der Mond, beleuchtete die Gipfel der Bäume, der Rachtigall seidenschastlicher Gesang .unter- tionszwecken dienen. .. auch' teilweise nicht mehr brauchbar, jedoch Helena und Robert hörten ihm mit einem.Ge- konnte man vor dem Neste

noch einen ganz schö- flihl von Furcht zu. Sie beruhigten sich jedoch nen Gewinn erzielen, mit dem Gedanken, dah der Vater der alleinige Disney, der es nicht eilig haste, sich von dein Besitzer des immensen Vermögens war und «licht bis jetzt gewonnenen Reichtum gute Tage zu ver- . bat die geringste Lust ^ - ftadt mitzumachen. Solange er lebte, ovu^ruiii 'VP? es n«k,.vr>» V»»'-. „Ut g» »»I, -,'V- > ' .» milie Whitstable gewesen sein und Maria hätte : Dieser Entschluß gefiel Robert außerordentlich,- müde'güm

Reisen, ì anderntM .lgg^WMr , .< - - »,-l« à »>^s N>-s,oNsn nn<<, „l ilkerwacken und allein. Erst am späten Abend kehrte er dann nach Hause zurück, müde und abgeschlagen, als lMe er den ganzen Tag hindurch anstrengende Turu- iibungen gemacht. Und doch ging er nicht jag''- nicht reiten, was machte er also.?. > .. Niemand schien diese Veränderung, die »>' ihm vorgegangen, zu bemerken, ausgenommel Robert, dem das Verhalten seines Schwags^ Besorgnisse einflößte. , . Eines Tages, gegen. Mitte des November

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.12.1921
Physical description: 8
in drei Akten von Leopold Jacobson und Robert Bodansky; Musik von Ro bert Stolz. Die Theaterleltung wollte uns mit der letzten Operetten- aufffihrung der so ausgezeichneten Wiener Gesellschaft ein« Ueber- raschung bereiten: leider konnte bei der Erstausführung am Samstag, den 17. d. M.. die Ueberraschung nicht aus allzuviel Bozner wirken. Am Sonntag hingegen staute sich förmlich die Menge vor der Theater kasse und viele mußten wieder aoglehen. „Die Tanzgräfin' bot uns sprudelndes, glänzendes Bild

Angaben und deren Wider- legung hier anzuführen und seien nur die am schürfften für seine Schuld sprechenden Tatsachen erwähnt. Hierher gehört in erster Linie die Verleumdung, die er zum Nachteile des Robert Drugger und Johann Fifchnallcr beging. Nachdem dem Franz Niedermalr ein Fluchtversuch mißglückt war (er war bereits eine Woche -in Unter- stichungshnft), gab er dem Unierstichungsrichter an, daß den Raub an Johann Mairhofer die beiden Burschen Robert Brugger und Johann Fischnaller begangen

nun dem Brugger und dem Fischnaller mit allem Nachdruck ins Gesicht, daß sie die Räuber wären, und erzablte nochmals, was er vom Raubanfalle und Hernach alles gesehen yaoe. Gerade durch diese so bestimmte Anzeige gegen Brugger und Fischnaller hat aber Franz Niedermaler selbst den sichersten Beweis erbracht daß niemand anderer als er selbst der Räuber ist, denn Robert Brugger konnte durch eine ganze Reihe von Zeugen einwandfrei Nachweisen, daß er am kritischen Tage sich dem Schaffer Llndrä Mair vom Mälrhof

er an der Raub sei von Johann Fischnaller, aber im Einverständnis mit »bm, verübt worden. Fischnaller habe die Tat verübt,, er sei zwar in der Nähe gewesen, habe sich aber weder am Raub selbst beteiligt, noch etwas vom geraubten Gelbe angenommen, obzwar ibm Fischnaller solches angeboten hat. GleichzeiÜg gestand Niedermaler zu, daß er den Robert Brugger wissentlich -und fälschlich und durch lange Zeit hindurch des Raubes an Maierhofer beschuldigt hat. Auf Grund dieser ganz bestimmten Anaaben des Niedermaler

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.02.1929
Physical description: 8
» densmittel-Xonsekven. ^uskvilrlicile Okkerte ?u ricilten an „vc. 32 V.' Anione pubbiiciià Italiana, Wiano Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, II. Forikjiung Aber das ganze reickie FamUienglück, das Robert und Heleila nun endlich zu besitzen glaubten, verschwand wie ein Traum. Die Stunde neuen Unglücks war nur zu nahe, cine andere.Heimsuchung traf den scholl sc» schwergeprüften Robert. X. Während der Kaplan diese Worte aussprach, die die Enthüllung noch schrecklicherer Schicksale ahnen ließen

, hatte er am Ende einen Teil des Un glückes mitgelitten, das über Robert hereinge brochen war? Würde er vielleicht der Geschichte Roberts auch seine eigene beigesetzt haben, die Geschichte seiner durchkämpften Jugend, seines wunden Herzens? Mit vor Ungeduld nnd Angst klopfendem Herzen harrten die Zuhörer des Kommenden und getrauten sich kaum, leise geflüsterte Worte zu wechseln. Das vor kurzem Gehörte hatte die Menge verändert: sie sprach und handelte nun nicht mehr, sie horchte nur noch stumm

. Als der Präsident nach einer Stunde die Ver handlung wieder aufnahm, ging eine allge meine Bewegung, wie ein elektrisch? Schlag, durch den.Zuhörerramn. ^ Bleich, aber gefaßt, wie jemand,-der sich an schickt, eine schmerzliche Pflicht zu erfüllen, er hob sich der Abt lind seine ernste Stimine durch drang neuerdings dos tiefe Schweigen Die Geschichte der glücklichen Tage, die Robert in seinem ruhigen Heim in Montmartre ver lebt«, ist kurz und wird daher wenig in dieser Erzählung beanspruchen., Seit

ihr auch keine Zeit zum Nachdenken, andern- teils war ihre gleichgültige Naturoeranlagung gerade geeignet zu dieser Art zweifelhaften Glückes. Robert hatte beinahe jede Beziehung zu Die go abgebrochen. Aber einig« Male schon hatte er àà dem ernsten und ruhigen sozialen. Kreise , in dem er lebte, Berichte gehört über seinen Schwager. Die öffentliche Meinung sprach nicht zìi Gun sten Diegos und die zweifelhafte Existenz Mor gans hauptsächlich war Gegenstand verschiede ner Vermutungen. Sehr viele Personen schrieben

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 26.04.1923
Physical description: 12
. Der Kaiser sollte verein samen. — So elend, so dürftig war das Leben des Kaiserpaares, als er die beängstigende Bot schaft empfing, daß sein sechsjähriger Sohn Robert einer Blinddarmoperation unterzogen werden müßte. Nach der Entfernung des Gefolges aus der Schweif waren die Kinder des Kaiserpaares mit ihrer Urgroßmutter Erzherzogin Maria Theresia aus Sparsamkeitsgründen nach Schloß Wartegg gezogen, einem Besitze der Kaiserin und ihrer Geschwister. Die Erzher zoginnen Maria Josefa und Maria Annun ziata

aus der Schweiz ausgewiesen worden, er durfte aber noch bis zur Ausreise der Kaiserkinder in der Schweiz bleiben. Diese'.Ausreise wurde all mählich dringend. Da erklärten die hervor ragendsten Aerzte der Schweiz, bei Erzher zog Robert, einem zarten Knaben, sei eine Operation notwendig, da er nach der Reise längerer Erholung bedürfte und auf Ma deira kaum gleich reiche klinische Behelfe wie in der Schweiz zu finden sein würden. Man mag sich die Verzweiflung der nun schon durch Wochen von ihren Kindern

getrennten Eltern »-vorstellen, als sie diese, Nachricht er reichte! Dia Kaiserin hat, sobald sie von der Not wendigkeit der Operation unterrichtet war, hierzu^. ihre Zustimmung gegeben uyd Schritte zur Erlangung der Schweizer Auf enthaltsbewilligung für sich selbst angeordnet. Die Bedingungen waren dann: Einreise ohne männliche^ Begleitung, Aufenthalt in der Zü richer Krankenanstalt Paracelsus, in der Erz herzog Robert operiert werden sollte, Ver zicht auf den Empfang von Besuchern mit Ausnahme

der Familienmitgieder und der zum Hofftaate gehörenden Personen, Be schränkung .des Aufenthaltes auf die Gefahrs dauer. Die Kaiserin sollte auch in Zürich überwacht werden. Das ist dann, soweit die Zürcher Polizei in Betracht kam, in taktvoller Weise geschehen. Am 14. Januar 1922 wurde Erzherzog Robert operiert. Am 16. Januar wurden Gerüchte in Umlauf gesetzt, daß Kaiserin Zita Mit dem Kronprinzen Wien passiert habe. Da das denn doch etwas zu unglaubwürdig war, wurde 24 Stunden später getuschelt und ge schrieben

mit ihr vereinigt hatten, nach Madeira. Erzherzog Robert folgte etwas später nach. So war der Kaiser die letzten acht Wochen seines Lebens mit seinen Lieben vereint. Der Kaiser hat damals viele Stunden in wahnsinniger Angst um das Leben und die Sicherheit seiner Getreuen in Ungarn ver bracht. Eine Dame, die mit dem gleichen Schiffe wie die Kinder nach Funchal . kam, war entsetzt ob des Aussehens des Kaisers. Cr war abgemagert und sehr schwermütig. Das vor der Zeit gebleichte Haar seine Krone geworden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1921
Physical description: 8
. Es wirken mit: die Damen Rasse Loibner, Rosn Werginz und Tnde Traubert owie die Herren Willi Strohl, Richabd Hold, Alfred Frank. Der 'orverkauf für dies« Vorstellungen hat bereits begonnen. Freitag, den 16. d. M. bleibt die Bühne geschloffen. Samstag, den 17. d. M., gelangt als vorletzte Vorstellung die sensationelle Novität »Die Tanz gräfin' von Leopold Jacobson unid Robert Boldansky, Musik von Robert Stolz, zur Auffiihrung. Diese Operette, die seit Dezember 1920 das Repertoire des Wiener Johann Strauß

-Theaters beherrscht, ist unbedingt der größte Schlager der Saison. Robert Stolz hat zu dem überaus humorvollen und geistreichen Libretto wohl seine beste fi Musik geschrieben. Es wechselt prikelnde, temperamentvolle Musik mit echten, tiefgehenden ungarischen Weisen ab. Die Inszenierung diese Novität besorgt Herr Richard Hold, der die Rolle des »Vista Keleti manchmal die Worte des Textbuches vergessen, aus welcher Verlegen heit ihm aber Herr Jöchlcr glänzend hinweghalf. Herr Kofler als Landrichter sowie

, bestbekannte Schauspiel „Der Hütten besitzer' mmelnstEert zur Auffiihrung. Beschäftigt sind die Damen Fabri. Fichner, Karina, Roumeister und Roman, die Herren Hof- mann, Jagemann, Lermer, Schaplra Emil und Robert Port. Don nerstag wird als Dolksvorftellung bet halben Preffen die Operette „Hol mich der Teufel' gegeben. Theater ln Drixen. Am Sonntag, den 11. d. M., trat der Volks- theaterverein Brixen mit dem vleraktigen Schauspiel „Der Gold» bauer' von Charlotte Pirch-Pfelffer auf. Das Stück wurde

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