-a — unser kleiner Student!" ruft Herr von Heimen, angenehm berührt durch die Gegenwart des Kna- tau, den er während seirres früheren Aufenthaltes sehr lieb gewann. Robert streckte ihm sogleich beide Hände entgegen, die öer Rat drückte. Nach einigen raschen Fragen und ebensolchen Antwor ten, wendet sich Herr Heimen an dm stumm daneben ste henden Alten. „Lieber Winkelmann, haben Sie die Güte, Frau Berger ureine Anwesenheit zu melden. Ich ließe um ein Weilchen Gehör bitten." „Herr Rat — es wird nicht gehen
," stotterte Winkelmann. »Frau Berger ist sehr angegriffen." f „Ja, Mama sieht sehr blaß aus, Herr Kommerzienrat!" m Robert bei, ohne eine Ahnung von dem Borgefal. lenen zu Haben. Herr von Heimen hat sich jedoch fest vorgenommen, nicht von hier zu weichen, ohne etwas zu Gunsten seines Soh. ms erreicht zu haben. Und er hofft, noch alles zu er-, teuhen. , Iran Annas leidender Zustand, ihre Erregtheit, sie müs- 5* schwinden unter seinen beruh igendeir, überzeugenden Worten. „Machen Sie den Versuch, Winkelmann
. „Ich werde heute abends noch einmal vorsprechen. Und du, mein Junge," wendet er sich an Robert, „sei du mein Anwalt bei der Mama, daß sie mich dann empfängt. Nebrigens," meinte er mit leichtem, sogar Humoristischem Ton, „stelle ich mich so lange ein, bis man nur Erhörung schenkt. Sage dies der Mama, mein Junge, und bitte sie nochmals recht sehr um die Gewährung meiner Bitte. Bis heute abends also." „Ich denke, Mama wird Sie heute abends doch empfan. gen, Herr Kommerzienrat. Mik kann sie ja nichts ab- schlagen
wird ihnen die Aufregung schwinden. Und als bereits die Schatten der Nacht herunter sinken, macht er sich abermals aus den Weg. Ein kühler Wind weht von der Burgruine herüber, die wieder im fahlen Mondlicht ruht, mit ihren Zeichen einer stnrmvollen, vergangener Zeit. Den ganzen Nachmittag hindurch hat Robert Me Mama bearbeitet, den gütest Rat zu empfangen, und endlich gab sie nach. Sie sah wohl ein, daß sich dieser Mann nicht ab weisen ließ, wie sie geglaubt, daß er darauf bestand, zu er- fahren, weshalb