269 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/09_08_1922/NEUEZ_1922_08_09_2_object_8151831.png
Page 2 of 4
Date: 09.08.1922
Physical description: 4
aus. Bon unten vernimmt man ein helles Lachen, niemand aber lachte mit. Das war Robert, der gnte Junge. „Vielleicht treffe ich ihn gleich! Zu finden hoffe ich ihn noch!" Wechold steigt die Treppe hinunter und verläßt so ge räuschlos, als möglich, das Hans. Wie er durch den Gar ten schreitet, blickt er sich um. Heller Lichtschein fällt durch das Fenster aus dem kleinen Salon. Der glänzende Streifen breitet sich lang über den Garten aus. Was be deutet diese.Helle? Er geht zuruck bis an die Fenster

. An das Rebaeländc gedrückt, blickt er hinein in das Gemach. cv , *¥*1 ^ ^ht der riesige Tamrenoaum. Fn seinen Nabeln flankt und glitzert es und wirst goldene Reflexe. Am ettmn StUUe aber steht der Junge, stemmt die eine Hand in die Hüfte, mit der anderen seine bunte Mütze schwingend. Dann hüpft er herunter, um sein Werk auch von mrM zu bewundern. Robert hat eine Probebeleuchtung insze- niert, um im vorn'herein zu wissen, wie die Lichteffekte wirken. Er scheint sehr zufrieden, wie er hinter den Stuhl

der bleichen Renate tritt, um sic, glücklich lachend, auf die strahlenden Lichter hinzuweisen. Was weiß der Junge auch von all dem Schmerz, den Mutter und Schwester mit sich herum tragen? Und selbst Reimte lächelt über seinen Eifer, nur die Mutter preßt seit einer Weile das Tuch vor die Angen. Sie weint über das Unglück ihrer Kinder, das mit Renate bereits öen Anfang nahm. Nun erst beinerkt es Robert. Er kann keine Trämu sehen, ohne selbst mitzuweinen. Eirve Zeit lang versucht er es, die Mutter zu trösM

worüber, das roeiß er nicht, aber sie wird nicht ruhig, uuö dann kmen ihre beiden Kinder zu ihrer Seite nieder. Frau Anna schlingt die Arme um sie und ihr tränenfeuchtes «Sa ^ e Jr sich nach den Lichtern des Weihnachtsbauuns. K^"re Hoffnung mehr darinnen, nur trostlose Angst, ^or blinkt kein Schein mehr grüßend von der Höhe zu « -? mt er ^ e&t sie sich plötzlich,, als wie von einew schreckhaften Gedanken zu einem Entschluß getrieben. Sie zurück Ö0S und die beiden Kinder bleiben traurig Robert machte

wohl einen Versuch, die Mutter zu bc- doch sie weist ihn hin zum Tannenbaum, brn gleich wieder hier." . ärgerlich und mißmutig wird Robert, weiß er öo-ß verstimmt ^ ^ E, was die Mutter und Schwester derart mm öer slitterglänzende Baum, mit dem Die Hände in die Taschen seines er schmollend die Tanne. I» ö rJr e I? Wort, ein Licht nach dem andern bremst RrK ö F ? Mor einzelne Nadeln werden glühend, ern o-lrtterstretfon schnellt angebrannt zur Höhe. ^Fortsetzung solgdj

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/03_08_1922/NEUEZ_1922_08_03_1_object_8151222.png
Page 1 of 4
Date: 03.08.1922
Physical description: 4
-a — unser kleiner Student!" ruft Herr von Heimen, angenehm berührt durch die Gegenwart des Kna- tau, den er während seirres früheren Aufenthaltes sehr lieb gewann. Robert streckte ihm sogleich beide Hände entgegen, die öer Rat drückte. Nach einigen raschen Fragen und ebensolchen Antwor ten, wendet sich Herr Heimen an dm stumm daneben ste henden Alten. „Lieber Winkelmann, haben Sie die Güte, Frau Berger ureine Anwesenheit zu melden. Ich ließe um ein Weilchen Gehör bitten." „Herr Rat — es wird nicht gehen

," stotterte Winkelmann. »Frau Berger ist sehr angegriffen." f „Ja, Mama sieht sehr blaß aus, Herr Kommerzienrat!" m Robert bei, ohne eine Ahnung von dem Borgefal. lenen zu Haben. Herr von Heimen hat sich jedoch fest vorgenommen, nicht von hier zu weichen, ohne etwas zu Gunsten seines Soh. ms erreicht zu haben. Und er hofft, noch alles zu er-, teuhen. , Iran Annas leidender Zustand, ihre Erregtheit, sie müs- 5* schwinden unter seinen beruh igendeir, überzeugenden Worten. „Machen Sie den Versuch, Winkelmann

. „Ich werde heute abends noch einmal vorsprechen. Und du, mein Junge," wendet er sich an Robert, „sei du mein Anwalt bei der Mama, daß sie mich dann empfängt. Nebrigens," meinte er mit leichtem, sogar Humoristischem Ton, „stelle ich mich so lange ein, bis man nur Erhörung schenkt. Sage dies der Mama, mein Junge, und bitte sie nochmals recht sehr um die Gewährung meiner Bitte. Bis heute abends also." „Ich denke, Mama wird Sie heute abends doch empfan. gen, Herr Kommerzienrat. Mik kann sie ja nichts ab- schlagen

wird ihnen die Aufregung schwinden. Und als bereits die Schatten der Nacht herunter sinken, macht er sich abermals aus den Weg. Ein kühler Wind weht von der Burgruine herüber, die wieder im fahlen Mondlicht ruht, mit ihren Zeichen einer stnrmvollen, vergangener Zeit. Den ganzen Nachmittag hindurch hat Robert Me Mama bearbeitet, den gütest Rat zu empfangen, und endlich gab sie nach. Sie sah wohl ein, daß sich dieser Mann nicht ab weisen ließ, wie sie geglaubt, daß er darauf bestand, zu er- fahren, weshalb

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/31_08_1922/NEUEZ_1922_08_31_1_object_8151282.png
Page 1 of 4
Date: 31.08.1922
Physical description: 4
Clearingverkehr wurden folgende Devisenkurse festgesetzt: Amsterdam 30.310.—; Agram! 282.—; Belgrad 811.20; Berlin 52.—; Brüssel 5715.--; Budapest 1 Weiholö, der am Fenster stand und einige Worte mit Robert wechselte, fährt schnell herum. Da kommen ja die Erwarteten. Doch große Enttäuschung breitet sich über sein Gesicht, da er nur einen Herrn erblickt. Frau Anna stellt dann die beiden einander vor und übernimmt es sofort, das Fernbleiben der Renate zu ent schuldigen. Weihold empfindet darauf ein Mißbehagen

und selbst Robert alle Anstrengungen dazu machen. Hans von Heimen ist heute sehr verstimmt — vielleicht durch die Unpäßlichkeit seiner Gattin — und auch der Fremde scheint rhu zu geniereu und sicher wäre er wohl nicht gekommen, Hätte er nicht bereits seine bindende Zu sage gegeben. Aus dem Innern des Blattes: Die Spannung zwischen Italien und Jugoslawien. Die italienische Regierung billigt Schanhers Politik. Einstellung des Fremdenverkehrs in Salzburg. Ludwig Thomas Todestag. Prof. Lasset

Wecholds stiehlt sich ein Leichtes Lächeln. Ziemlich schwer hält es, einen Wagen zu erhalten, um rascher vorwärts zu kommen, doch weiß hierin Robert am besten Bescheid. Bald sitzt man in den bequemen Polstern und kehrt der Stadt den Rücken. Später macht die Gesellschaft mit einem der kleinen. Dampfer die Fahrt nach einem bekannten Vergnügungs- Etablissement, um nach eingenommener Erfrischung von dort aus eine kleine Waldpartie zu unternehmen. Hans von Heimen verlor seine schlechte Laune

getreten, während Frau Anna und Robert seitwärts plaudernd schreiten. „Mr. Douglas —!" sagt Heimen, rasch hevvorgestoßen. „Was beliebt?" Wechold dreht sich hastig um, da ihn der erregte Ton- seltsam berührt. „Ich bitte Sie um eine Unterredung —"

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/24_03_1926/TIRVO_1926_03_24_1_object_7636578.png
Page 1 of 8
Date: 24.03.1926
Physical description: 8
und ohne Verantwortlichkeitsgefühl schändet, mordet, Seff, der Sozialist, und Julianna Kraft, die einstige Geliebte des Fabrikanten Rittmann, rächen all di»' vielen Verbrechen, die Rittmann bewußt an seinen Mitmenschen begangen, jene Verbrechen, ü>ber deren Wirkung sich der Kapitalist nie Gedanken gemacht hat. Es siegt die Gerechtigkeit, aber sie siegt leider viel zu spät. Daran ist Robert Löns, der Werkmeister und spätere Betriebsleiter nicht unschuldig. Er lzat sich vom Unterneh mer kaufen lassen, aus dem einstmaligen radikalen Sozia

listen wurde fürs Geld ein Unternehmersöldling. Der Judas lohn brachte ihm kein Glück, auch er geht schmählich zu grunde an der Krankheit, die fein Chef und Gebieter gewis senlos fortpflanzte. Robert Löns ist eine jener käuflichen Kreaturen, die wir in jedem wirtschaftlichen' und politischen Kampf begegnen und deren Gewissenlosigkeit sich von der des Kapitals um nichts unterscheidet — höchstens dadurch, daß sie noch gemeiner ist. Neben der sympatischen Figur des unbeugsamen und stets gerade Wege

gehenden Sozialisten Seff ist auch der Bruder des Verräters Robert Löns, der Schriftsteller Löns, ein Mensch, der Sympathie erweckt und mit dem man Be dauern haben muß wegen seines schrecklichen und unver schuldeten Endes. Auch er, der geliebt und geliebt wurde, wird ein Opfer des Kapitals und seiner Gewissenlosigkeit. Helene, ein Weib mit äußerer Schönheit ausgestattet, geistig von großer Kraft, wird von der Macht der kapita listischen Gesellschaftsordnung mürbe gemacht. Dieses selb ständige. klar

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/28_07_1922/NEUEZ_1922_07_28_2_object_8151969.png
Page 2 of 4
Date: 28.07.1922
Physical description: 4
," sagte die Mutter jetzt un ruhig, „und dann nachher — nachher erzähle mir deine Geschichte." Wie der Blitz so schnell ist Renate davon. Winkelmann macht ein äußerst pfiffiges Gesicht und fährt mit der Hand in die Brusttafche. „Ich wollte nicht heraus damit, Frau Berger, fv lange unser Fräulein daneben stand. Es gibt eine prächtige Ueberraschung!" Er hält einen Brief hoch „Der Posthalter gM ihn mir mit. Bon unserm jungen Herrn Robert. Ich kenne seine Handschrift ja doch und ich wette, er kommt

zu den Feiertagen Hierher. Das ist die prächtige Ueberraschung, Frau Berger, für unser Fräulein Renate." • Frau Anna nimmt den kleinen Brief und ein Strahl von Freude huscht über das bleiche, feine Gesicht. Robert, ihr lieber Junge, öer Stolz feiner Lehrer, Mrd die Feiertage Wer zur Mutter kommen. Für Minuten denkt sie nichts anderes mehr. Der alte Winkelmann ist ganz selig. „Das wirö eine Freude geben! Die schönste Tanne hat mir der Förster versprochen, so groß, daß sie kaum in das Zimmer gehen

soll. Die Christtracht wird da sein, ehe man sichs denkt, mit ihrem Glockenläuten und Lichterglmrz, eine Nacht, so hübsch kalt, wie die heutige ohne Wind und Sturm, Frau Berger, ganz gewiß'" „Es ist richtig — Robert kommt nach Haus!" versetzte Frau Anna, nachdem sie gelesen. „Wie ich voraussagte!" Er trollt sich davon, macht feinen gewöhnlichen Gang um das Haus, spricht mit dem alten Hektor. der zwar irn Freien, aber in einer sehr warmen Hütte verbleibt, und schließt dann die kleine Gartenpforte ab. Das ruhige

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/26_10_1922/NEUEZ_1922_10_26_2_object_8152119.png
Page 2 of 4
Date: 26.10.1922
Physical description: 4
! Dann ritz ihn das Schicksal von mir. Um Freiheit und Leben zu retten, mußte er fliehen, gerade an dem Tage, da ich mich in Verzweiflung über dies elende Leben ins Wasser stürzte und man mich für tot herausstschte. So kam es, daß auch er mich für tot hielt, obwohl es den Be mühungen eines jungen Arztes später gelungen war, mich Meder ins Leben zurückzurusen. Als Robert nach ein paar Jahren, ausgestattet mit fremden Papieren, wieder nach Europa zurückkehrte, glaubte er sich frei und — warb

. „O ja, Sie werden! Robert wird in Deutsch la-d seit damals steckbrieflich verfolgt. Niemand darf ahnen, wer er tst. Ich werde mich daher den Behörden gegenüber als seine Geliebte ausgeben und Ihnen vor der Welt den Platz als Gattin lassen. Es handelt sich ja nur darum, daß er durch mein Zeugnis von dem Verdacht, an dem Mord Ihrer Tochter beteiligt zu sein, frei kommt. Ist dies ge schehen, wird man sich nicht wundern, wenn Sie gegen Ihren ,/treulosen" Gatten die Scheidung einleiten. Das Geld aber werden Sie mrs

als Abfindung geben für unser Schweigen!" „Nie!" stieß Karla mit Anstrengung heraus. „Nie! Ich werde alles sagen .. .." „Das werden Sie in Ihrem eigenen Interesse bleiben lassen! Robert ist rechtskräftig mit mir verheiratet und wurde nie geschieden. Er hat in Hamburg damals einen großen Banköiebstahl ausgesührt und dabei den Buch halter ermordet. Mich stört dies nicht. Ich liebe ihn . . . Me er eben ist. Aber — Sie? Wollen Sie vor der Welt und Ihrer Tochter bekennen, daß Sie jahrelang bloß die Geliebte

8
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/11_11_1921/MEZ_1921_11_11_3_object_637572.png
Page 3 of 8
Date: 11.11.1921
Physical description: 8
Fertl, August Hartmann, Dr. Robert Hoke, Dr. Hans Jnnerhofer, Gdvst. San.-Rat. Dr. N. von Kaan, Dr. Hans Kleißl, Gottlieb Lelmstädtner, Karl Parisis, Robert Plant, Wilhelm Schenk, Dr. Josef Spitaler, Christof Unter- auer, Alois Walser, Johann Zitt. Vertreter der Aerzte: Dr. Hans Matscher. Vertreter der Wirtsgenossenschaft Obmann Paul Pechlaner, Schriftführer: Oberverwalter Pfusterwimmer. Die Protokolle der Kurvorstehungs-Sitzung vom 6. Oktober und der Kurvorsteher-Wahlsitzung vom 28. Oktober

werden ver- lesm, genehmigt und gefertigt. Die verschiedenen Komitees der Kurvorstehung werden hierauf in folgender Weise zusammengestellt: Rechtskomttee: Obmann: Dr. Hans Kleißl, Obmann- stellvertreter Dr. Robert Hoke, Mitglieder: Dr. Josef Spitaler, Robert Plant. Wirtschaftskomitee: Obmann Dr. S. Huber, Stell vertreter Alois Walser; Mitglieder: Karl Parisis, Paul Pech- lauer, Paul Waldner, Hermann Panzer, Johann Zitt, Ernst Wielander. Finanzkomttee: Obmann Robert Plant, Stellver- treter: Karl Parisis

; Mitglieder: Dr. Josef Spitaler, Wilhelm Schenk, Johann Zitt, August Hartmann, Dr. Hans Kleißl, Dr. Robert Hoke, Jakob Prader, Vinzenz Fertl, Paul Pechlaner. Die Bürgermeister und Gemeindevorsteher der vier Kurgemein den. Kooptiert: Viktor Gobbi, Josef Prinegg. Vergnügungskomttee: Obmann Dr. Hans Inner- hofer, Stellvertreter Anton Frühauf; Mitglieder: Gottlieb Lelmstädtner, Dr. S. Huber, Wilhelm Schenk. Dr. Josef Snl- taler, Binzenz Fertl, Dr. Robert Hoke, Ernst Wlelander. Ko- optiert: Rudolf

9