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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 26.10.1924
Physical description: 16
, während der junge Kaiser den ältesten Bruder Robert zum „Soldatenspielen" einlud. Sie setzten sich uns den Boden und zu mir sagte der Kaiser: „Ich bitte, Herr Haupimann, Sie nehmen an meiner Seite Platz, denn Sie sind ein erfahrener Kriegs mann. Jetzt kam es zur Aufteilung der verschiedenen Armeen. Ter Kaiser: „Also ich nehme mir die Oester- reicher, die Ungarn, die Deutschen und die Russen und du Robert, die Franzosen, Serben, Italiener, Rumänen, Engländer und was du noch sonst hast." — Der Kaiser stellt

seine Armeen in breiter Front über den ganzen Salon auf, dahinter Reserven gruppiert, während Robert seine Truppen armeewcise in mehreren Gliedern recht dicht, also mehr parademäßig, gruppiert. Otto sieht dies und flüstert mir zu: „Sehen Sie, Robert ist ein schlechter Feldherr, der stellt seine Truppen noch so auf, wie er es auf den alten Bildern und in den Büchern sah, heute muß man in breiter Front aufmarschjeren." Nun nimmt Robert die Schachtel, wo die Italiener drinnen sind und stellt diese sogleich

nach rückwärts laufend aus. Otto sieht dies und ruft seinem jüngeren Bruder mit Schadenfreude zu: „Ha, Robert, jetzt stellst du die Schande deiner Armeen aus!" — Robert erwidert schlagfertig: „Ja, das weiß ich, die Kerle lausen ja auch schon zurück!" Während die Beiden so mit den Soldaten spielen, fragt mich der junge Kaiser: „Haben Sie im Krieg bei den Italienern auch die Krankheit „paura neleosa" be merkt?" Ich wußte nicht, was der Kaiser damit meine, woraus er mir erklärte: „Die „paura neleosa

von dort zur Operation ihres Sohnes Robert in die Schweiz fuhr, ließ sie den Kaiser mit kaum 50 Frcs. zurück, sie selbst hatte nicht genug Geld, um in der Schweiz die ganzen Auslagen zu begleichen, so daß erst ihre Brüder in der größten Not aushelsen mußten. Der Kaiser hatte nicht, wie andere Herrscher, sein Geld ins Ausland geschafft, sondern den größten Teil in Kriegsanleihe angelegt. Bei ihrer Fahrt von Eckartsau in die Schweiz konnten sie auch nur einen kleinen Teil ihres Privatschmuckes mit nehmen. Die teuren

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1922
Physical description: 4
Khedrvetochter. Wie Pariser Blättern aus KonflaMrropel gemeldet wird, hat Prm- Die bedauernswerte Frau weiß nicht, was sie beginnen könnte, um das Unheil abzuwenden. Wenn nicht ein urworhergesehenes Ereignis eintritt, bricht der Friede für immer zusammen. Worauf aber darf sie noch hoffen, da dieser Manu- trotzig arrf feinem jetzigen Recht behaart? So bangt sie dem morgigen Tag entgegen, der ihr neue Sorgen bringen mutz. Robert schläft so fest und kerngoftmd, wie nur immer ein Junge von fünfzehn Jahren

nicht viel Ein druck; es handelte sich ja um einen ganz freurden, gleich» gültigen Menschen. Nur fragte Robert fo nebenbei: „Weshalb schickst du ihn nicht gleich fort, wenn er dir nicht gefällt?" Die Antwort VleM ihm Frau Anna schuldig. Der Tag ist etwas trübe; es wird wohl Schnee geben auf die Feiertage, trotzdem der Förster einer anderen Am |uyx xutu:. Matt an allen Gliedern schleppt sich Frau Anna durch das Haus. Der HeimgLkchrte läßt sich wenigstens nicht häufig sehen, und sie dankt Hm im Stillem

Nach dem Mit tagstisch vernimmt sie seinen Schritt, der über die Treppe hermtterkommt. Sie dankt dem Himmel, daß Renate in ihrem Zimmer, Robert aber im Garten draußen ist, wo er die gebrachte Tanne besichtigt und überlegt, wie man sie am besten aus- stellen wird. Doch Weiholö tonmtt nM hexeftb Sie lauscht — wahr- hastig, er ist in den Garten hinaus, wird Robert sehen» nrit ihm sprechen! Wenn er sagte: „Ich bin dein Vater, Kind?" Nein, so grausam kann er nicht sein. Weihold rvar ja von Grund seines Herzens

und sucht mit der Hand einen Stützpunkt. Mit den Augen möchte er den kräftigen Burschen ver schlingen, den er vor fünfzehn Jahren als einen zappeln, den Säuglrng znm letzten Mal im Arm hielt. Es ist sein eigen Blut und prächtig entwickelt. Robert ist zu sehr in seine Arbett vertieft — die ihrn sehr wichtig erscheint — als daß er öen Näherkomwende» bemerkte. „Grüß dich Gott, nrein Junge," sagte plötzllch eine Stimme hntter ihm, die ihn sorvderbar berührt. Er wendet sich rasch um, dem Manrre

zu, welchen die Mama nicht leiden kann. Gewohnheitsmäßig lüstet er seine Mütze. „Sie sind wohl — der Herr Onkel von oben?" fragte er einigermaßen verwirrt, weil ihn Weiholö starr betrach tet, mtt einem unruhigen Flackern: in den Blicken. „Ja — ich bin der Onkel," stammelte Weiholö, dieser Unschuld gegenüber fassungslos. Mit seinen klugen Augen mustert ihn Robert. Er fmder ihn nicht häßlich, jedenfalls nicht so, wie er sich nach der Mutter ihrer Rede den Mamr vorstellt. Der Arme verdient wohl eher Mitleid

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1921
Physical description: 8
Verzeichnis der Abnehmer von Neujahrstmtschuldigungskarten der für das Jahr 1921. Albrecht Al., Gendarmeriebeamter, m. Fam Antretter Josef, Hausbesitzer, Antretter Otto, Werkmeister, Aufinger Martin, Landwirt, Bliem Peter. Hausbesitzer, Brändle Robert, Revierinspektor, Bucker Josef, Hausbesitzer, Cologna Damian, Bauführer, Daxacher Josef, Hausbesitzer, Dialer Max, Fabriksbeamter, Duska Karl, Stationsckef, Ebenberger Hans, Schuhmachermstr. .. . Eichelter Rudolf, Fabriksbeamter, , Frau Embacher

Johann, Landwirt, „ Fam. Erharter Karl, Heizhausschmied, Esterhammer Franz, Bäckermstr., „ Frau Fahrmaier Max, Hausbesitzer, » Fam. Fankhauser Fidelius, Hausbesitzer, Feichtner Johann, Sägearbeiter, Feiersinger Franz, Sägebesitzer, Feiersinger Peter, Hausbesitzer, Fischer Robert, Fabriksbeamter, Fluckinger Andrä, Landwirt, Fritz Johann, Landwirt, Gasser Vinzenz, Bergamtskanzlist, Goldschmid Albert, Fabriksbeainter Greiderer Mich., Schuhmachermstr. Griesser Rudolf, Hausbesitzer, Groller Anton

, Fabriksmagazineur Schranzhofer Simon, Hausbesitzer, „ „ Schreiber Angust, Revierinspektor, „ n Schroll Georg, Gastwirt, „ „ Schwabegger Sebastian, Bergmann, „ n Seywald Anton, Bindermeister, „ „ Sinkowisz Ada, Bergbeamtin Stöckl Alois, Branntweinhandlung Stöckl Marie, Sodawassergeschäft, „ , Stöckl Martin d J, Viehhändler, „ „ Tischler Simon, Fabriksbeamter, „ „ Unterrainer Josef, Landwirt Walcher Michl, Landwirt, „ „ Weiss Alois, Hausbesitzer, „ „ Wenske Robert, Schmiedmeister, „ n Widschwenter Simon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 06.11.1924
Physical description: 10
aus der Haft entlasten. — 3. 1917: Einsetzung der Räteregierung in Rußland. — 5.1494: Hans Sachs geboren. — 7. 1918: Ausrufung der Republik in Bayern. — 8. 1620: Schlacht am weißen Berge. — 9. 1848: - Robert Blum in Wien erschossen, 1918: Abdankung Wilhelm II., Ausrufung der Republik in Berlin. — 10. 1483: Luther geboren; 1759: Schiller Friedrich geboren. — 11. 1884: Brehm Alfred. Naturforscher, gestorben; 1918: Viktor Adler gestorben. — 12. 1918: Ausrufung der Republik in Oesterreich. — 14. 1831: Hegel

Friedrich, Philosoph, gestorben. — 15. 1630: Kepler Johann, Astronom, gestorben; 1862: Gerhart Hauptmann geboren. — 16. 1848: C. W. Messenhauser. Kommandant der Wiener Nationalgarde, standrechtlich erschosten.— 17. 1858: Owen 'Robert, englischer Sozialist, ge storben. — 19. 1828: Franz Schubert gestorben. — 20, 1910: Leo Tolstoi gestorben. — 21. 1694: Vol taire gestorben; 1916: Kaiser Franz Josef gestor ben. — 22. 1916: Winarsky gestorben. — 24. 1632: Spinozza Baruch, Philosoph, geboren; 1859: Dar wins

Entstehung der Arten erschienen. — 1912: Friedensversammlung im Baseler Münster. — 25. 1814: Konrad Deubler. Bauernphilosoph, ge boren. — 28. 1820: Engels Friedrich geboren. — 29. 1839: Anzengruber Ludwig gestorben. — 30. 1835: Mark Twain geboren. Eine Gedenkfeier an Robert Blums Todestag. Zum Gedächtnis an die Füsilierung des Märty rers der Demokratie, Robert Blum, der am 9. No vember 1848 von den Schergen der Habsburger in der Brigittenau erschosten wurde, veranstaltet der Verein „Freie Weltanschauung

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Reuttener Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 15.02.1929
Physical description: 6
, N. 19.069. 2. Alfred Guem, W.Sp.-V. Ehr- wald, N. 17.215. Klaffe I. 3 am Start: 1. Max Bader, W.Sp.-V. Ehrwald, 3 gest. Spr., w. 40 na, (weitester Sprung des Tages), N. 18.279. 2. Robert Dalmayer, Partenkirchen, 3 gest. Spr., w. 38.5 na, N. 16.972. 3. Ludwig Kerber, Ehrwald, 2 gest. Spr., w. 36 in, N. 12.916. Klaffe II, 8 am Start: 1. Bruno Dallmayer, Partenkirüen, 3 gest. Spr., w. 36,5 na, N. 16 806. 2. Raver Oster rieder, Füssen, 3 gest. Spr., w. 32 5 na, N.14.639. 3. Joses Niklas, Ettal. 3 gest. Spr

., w. 30 na, N. 14.569. 4. Otto Wagner, W.Sp. V. Reutte, 3 gest. Spr., w. 31.5 na, N. 14.362. 5. Andr. Fischer, Ettal, 3 gest. Spr., w. 32 na, N. 14.319. 6. Hans Bitzer, Füssen, 2 gest. Spr., w. 36.5 na. N. 13.639. 7. Alois Albert, W.Sp.V. Reutte, 2 gest. Spr., w. 31 na, N. 11 861. 8. Engelb. Schicht!, S.-K. Füssen, 3 gest. Spr., w. 24.5 na, N. 11.111. Altersklasse I: Franz Erker, T.-V. Wörgl, 3 gest. Spr., w. 31.5 na, N. 14.569. Kombination: 1. Dallmayer Robert, Partenkirchen N. 17.798 2. Niklas Josef, Ettal

, N. 17.472. 3. Bitzer Hans Füffen, N. 16.694. 4. Erker Franz, Wörgl, N. 15.972. 5. Osterrieder Raver, Füffen N. 15.506 6. Kerber Ludwig, Ehrwald, N. 15.271. Langlauf. Klaffe I, 3 am Start. 1. Bitzer Hans, Füffen 45.03. 2. Dahl- mair Robert, Partenkirchen 47.35. 3. Kerber Ludwig, Ehrwald 49.25,1. Klaffe II, 16 am Start. 1. Niklas Josef, Garmisch 44.02,2 (Bestzeit) 2. Koch Karl, Reutte 45.04,2. Aschenbrenner I., Kusstein 46.00,1. 4. Leubner Alfred, Innsbruck 46.08. 5. Schmid Raver, Pfromen 46.12,5

. 6. Niederkofler Balthasar, Schwaz 46 28. Wag ner Karl, Reutte 46.30,2. 8. Brenner Ludwig, Weißensee 46.30,4. 9. Koch Joses, Reutte 48.09,2. 10. Kerber Johann, Reutte 48.37,2 11. Wagner Otto, Reutte 49.09,5. Niggl Max, Füffen 49.31,2. 13. Baron le Fort, Parten kirchen 50.40. 14. Bosio Hellmuth, Innsbruck 51.17. 15. Ostenrieder Raver. Füffen 52.11. 16. Henze Robert, Innsbruck 52.31,1 Altersklasse I, 5 am Start. 1. Schmied Franz, Nesselwang 48.06,5 2. Erker Franz, Wörgl 50.06. 3. Dablander Rob. Reutte 51.01

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1927
Physical description: 8
sind gestern zwei Fälle von spanischer Grippe gemeldet worden. Eine Person ist an Drippe gestorben. Ferner wurden 31 Jnstuenzasälle ge meldet. Eine Person ist infolge Auftretens von Komplika tionen an Jnsiucnza zMovben. Der dampfende Kesiel des „Onkel Robert". Aus dem Kalvin-Platz in Budapest steht jeden Mittag, bei gutem m e schlechtem Wetter, ein alter Herr mit grauem Sprtzbärt- chen und klugen, vorstehenden Augen. Eine Pelzmütze hat er sich auf den Kopf gedrückt, bis dicht an die dunklen, buschi- oen

Brauen, und über seine Kleidung hat er einen weißen Schutzkittel gezoaen. Bor sich aber hat er einen großen, dampfenden Kessel, aus dem er jedem, der zu ihm kommt, ohne zu prüfen und ohne zu ttagen. einen Napf mit wohl schmeckendem Mittagessen füllt. Es ist der in der ganzen Stadt bekannte „Onkel Robert"', der hier unter freiem Him mel einen Mittagstisch kür die ganz Armen, für Erwerbs lose und Notleidende für Männer. Frauen und Kinder er richtet hat. „Onkel Robert" ist früher einmal ein reicher Mann

recht viele solche „Onkel Robert" gäbe und wenn jeder, der im Elend ist. auf einem großen oder kleinen Platz seiner Stadt zu Mittag einen Kesiel für sich dampfen fände. „Das Illustrierte Natt" (Frankfurt am Main), dem wir diesen Aufsatz entnehmen, bringt in seiner neuesten Num mer vier anschauliche Bilder zu diesem Thema. Außerdem enthält das gleiche Heft einen reich illustrierten Artikel aus dem Leben der ehemaligen Kaiserin von Mexiko, über e Indianer von heute, über den neuen Film „Der Schach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
und reichte eine Taste ihrem Herrn und Gebieter, der, in vollendeter Seelenheiterkeit iu fernem Liegestuhl ruhend, rauchte. Daraus zündete sie sich selbst eine Zigarette an und erklärte: „Robert, ich habe dir etwas zu sagen/ Er lächelte. Wenn sie ihm „etwas zu sagen hatte", was bedeuten sollte: ihren Willen zum Ausdruck bringen, 'so blieb sie des größeren Nachdrucks halber stehen. Er be- wunderete sie in ihrer graziösen und zarten Entschiedenheit. „Was gibt's denn, klerne Gabriese?" „Also, hör' gut

dies alles nicht! . .. Unterbrich mich nicht, Robert. Ich weiß, was du mir sagen willst. Du hast aus „Ulmenhof" mit Heiner ersten Frau gelebt, und nur aus Feingefühl hast du mich noch nicht dorthin ge bracht . . . Das ist aber lächerlich. Du bist doch bereits vor sechs Jahren von dieser Person geschieden worden, deren Charakter abscheulich und deren Tugend recht ram poniert war ..." „Kind, mäßige dich doch!" „Ich bin doch gar nicht aufgeregt ... Ich wollte dich gar nicht verletzen/ „Das tust

; aber es ist ein recht angenehmes D:ng,. in der Nähe von Paris einen herrlichen Besitz zu haben, wo man einige Tage zubringen kann, wenn der Sinn da nach steht, und aus der eigenen Scholle nach seiner Fasson zu leben. Ich habe dir das alles schon längst sagen wol len . . . Gib nur zu, daß ich recht habe!" „Gewiß. Kindchen, vollkommen/ Robert hatte nach dem ersten Erstaunen über Ga- brieles Vorschlag nachgedacht. Diese Bitte batte ihn zuerst ein wenig chokiert. weck er darin ein Merkmal dafür zu sehen glaubte

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Alpenland
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Page 6 of 8
Date: 23.05.1921
Physical description: 8
. Lieb ich den Edlen, der da schrieb den ^Fechter". Robert Hamerking. So sang Robert Hamerling in einem klangvollen Sonett, als sich ans dem idyMschen Hütteldorfer Bergfriedhos (Wien, 13. Bezirk) Pas Grab schloß über Friedrich Halm, dem viel gepriesenen und viel gngefemdeten Dichter des nationalen Trauerspiels .Der Fechter von Ravenna". Friedrich Halm, einst der gefeierte Lieblingspoet der Wienerinnen, der .Mrnnttrramatiker deS Vormärzes" scheint heute- bereits von der Bühne ausgeschloffen

verfügte. Nur in der Wahl seiner Dramenstoffe und in der Art der Behandlrmg kam er dein Ge- !schmacke seiner Zeitgenoffen, die der Romantik zuneigien, zu sehr ent gegen, so daß es begreiflich erscheint, toerm seine Theaterstücke in unserer Zeit, die ganz andere Anforderungen an Bühnendichttmgen stellt, mir geringem Jntereffe Begegnen. Robert Hamerling*) hat in seinem 1858 in der Priester Zeitung" erschienenen Aufsatz „Ueber Friedrich Halms dramatische Werke" *) „Hamerling zu Friedrich Halm

diese Kränkung, weil ein Teil der Presse für Bacherl Partei ergriff und sowohl Halm als auch den ehemaligen Vurgtheastrdirektor Heinrich Laube des geistigen „Ge- stllschastsdiebstahls" bezichttgte. Erst als Mrektor Groll das Vacherlsche Trauerspiel im Meidliuger Theater zur Aufführmrg brachte und dasselbe, nur Heiterkeit auslöstnd, einen geradezu glän- zenden Durchfall erlebte, da verstummte der von Halms Neidern in Szene gesetzte .Fechterskandal". Robert Hammerlrng hat in launiger Weise den Dichter der „Che

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1929
Physical description: 8
sie nach Durchquerung einer hübschen kleinen Stadt rüber eine den friedlichen Fluß Überspan- nende Brücke an. „Dres ist Ulmenhos!" Robert wies aus ein durch dichtbelaubte Bäume verstecktes, reizvolles, graues Ge bäude mtt Schieferdach. „Ach, rst das hübsch!" ries Gabriele, als das Auto nach dem Passieren des Gitters vor der Anfahrt hielt, und st» eg uerst aus. Sie erwiderte die Begrüßung der Gärtners eure freundlich und ergriff ungestüm den Arm ihres Mannes. „Zeig" mir, bitte, gleich das Haus und den Park

! Und diese Erinne rungen trugen den Sieg über die älteren davon und be herrschten ihn allein . . Robert durchlebte wieder Stun den der Frühlings- oder Sommerwochen, die er hier mit einer Frau zugebracht hatte. Er sah sie wieder vor sich, diese braunhaarige Therese, die heftige, eifersüchtige, un gerechte, treulose, die ihn so schrecklich gequält hatte, und schließlich davongelaufen war . . . Stimmte diese Erinnerung auch voll und ganz, so hatte sie ihn doch, ehe sie ihn verriet und verliest, glühend geliebt

— davon war er überzeugt. Sie beide hier auf Ulmenyos allein, hatten heiße und aufrichtige Lieoes- stundeu genossen. In diesem Hause, iü diesem Park hatten sie Schwüre und Küsse getauscht . . . Bei jedem Schritt tiefer hinein in den Park und bei Besichtigung des Zim mers üblwmannteQ ihn die Erinnerungen mehr und mehr. Robert war wie betört. . . Plötzlich sehnte er sich nach Trost. — Für alle Zukunft Wollte er die Erinnerungen abschütteln, die Bergangen- h lt durch Gegenwart unterdrücken . . . Neben

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