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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 08.05.1910
Physical description: 16
m ii i.»i Ä vom Befu# des Königs ferdlnand von Bulgarien ln Konftantlnopel: Begrünung des Königs (i) durch Sultan Mohammed v. (2) auf dem Bahnhof. Kaufmannshause nicht nur zu finden, sondern auch zu behalten. Dessen ungeachtet wiegte sich der alte Herr im tröstlichen Wahne, daß sein Neffe ein nichtsnutziger Tunichtgut sei und ein Gefühl boshafter Befriedigung erfüllte ihn, als Robert eines Nachmittags erregt und ängstlich in sein Bureau stürzte so daß der Onkel mit einem Blick er^ kannte

, für sie einzutreten." Robert sprach seine Sätze in fast atemloser Hast, und der Onkel erkannte sofort aus seinem Benehmen, daß er ver liebt oder betrunken war. „Weiter, weiter! Du kommst wohl hierher, um mir Mitteilung zu machen, du hättest deine Stelle verloren, nicht wahr?" bemerkte der Onkel mit großem Ernst. „O nein," antwortete Robert leicht hin. „Im Gegenteil, Onkel, ich würde im nächsten Jahre Auf besserung erhalten, wenn ich dort bliebe." „Willst du denn nicht dort bleiben?" fragte der Onkel rasch

. „Das eben hängt von dir ab, Onkel," erwiderte Robert sehr bescheiden. „Vorderhand ist es mir un möglich, dort eine gutbezahlte Stelle zu erhalten. Und in einigen Jahren wird es dann zu spät fein." „Zu spät, wofür?" „Onkel, um die Wahrheit zu sagen," versetzte Robert etwas verlegen, „Onkel, ich bin — verlobt." „Was, was, was ist's?" rief Gottfried ungemüt lich lachend. „Ja, verlobt; nicht daß ich es besonders eilig hätte, mich zu verheiraten. Wir können warten. Aber doch möchte

ich auch nicht zu ihrem Vater gehen und um ihre Hand auhalten, solange ich keine besseren Aussichten habe." „Das verstehe ich allerdings ganz gut," höhnte Gottfried. „Deswegen komme ich zu dir, Onkel, mit der Bitte, ob du mir nicht hier in deinem Bureau eine Stelle geben könntest. Ursprünglich war es ja meines Vaters Geschäft, und du hast keinen Teilhaber." „Vielleicht möchtest du Hauptteilhaber werden?" „Ich erwarte nicht — keinen Augenblick dachte ich daran, dein Teilhaber zu werden," sagte Robert zusammenzuckend

in der Seidenstraße — Wollhändler en gros. Er kennt dich," rief Robert eifrig. „Oho! So ist die junge Dame eine Tochter meines alten Freundes Martins?" „Ja, Onkel. Und Luise ist noch jung, erst neunzehn, und hat blaue —" „Was sagt ihr Vater dazu?" unter brach ihn der Onkel. „Ich habe mei nen Besuch bei ihm aufgeschoben, bis ich dir meine Bitte vor getragen hätte. Na türlich so wie es jetzt um mich steht, möchte Herr Martins emi zurr Wegen Umbau ist ein noch gut erhaltener Auslagekafteu samt Rollbalken komplett

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1944
Physical description: 4
noch kein Hammerschlag. Darum ging der Mann hinein. Nichts war ihm fremd hier. Cr zog den Rock aus, krempelte die Hemdärmel hoch und hing sich den Lederschurz um. Dann schlug er das Feuer an und trat den Blasebalg. Gleich darauf schlug er ein rotglühendes Eisen, daß die Funken sprühten. Von diesem Klang erwachten die Bachschmied- kinder. und sie wußten gleich, daß Robert wieder da war. Denn diesen schnellen, wilden Schlag konnte nur Robert führen mit seiner ungestümen Kraft. Auch der Schmied, der drüben auf der Bach

- wiese das Grünfutter für die beiden Kühe mähte, hielt inne und hob lauschend den Kopf. „Hörst es, Mutter?" rief er der Frau zu, die das Gras auf den Schubkarren lud. Die Bärbel aber verließ den Stall und lief barfuß über die Straße und blieb unterm Schmiedetor stehen. „Robert .. " sagte sie leise, und der Mann hielt mitten im 1 Schlag inne, sah das Mädchen stehn und lächelte beinahe kindhast. Sein Gesicht war vom Feuer rot beleuchtet und eine schwarze Locke fiel verwegen in seine Stirne

. „Ja. da bin ich wieder, Bärbel", sagte er. „Hoffentlich kann mich dein Vater noch brauchen." „Und wie notwendig!" sagte sie. „Wo bist denn jetzt g'wesen die ganze Zeit?" Da lächelte er wieder auf die gleiche Weise. „Mußt net fragen, Dirndl, dös verstehst du doch net." „Kimmst rüber, dann richt ich dir eine Supp'n her," sagte das Mädel noch und fprantz wieder über die Straße. Ja. da war nun Robert wieder zurückgekehrt. Es gab nicht viel zu reden über seinen Verbleib während der Zwischenzeit. Er war wieder da und es war gut

so. Für die Bachschmiedkinder war das so. als wenn nach langen Regentagen nun plötzlich die Sonne wieder scheint. Er wußte so vieles und man konnte ihn so gut ge brauchen, diesen Robert. Niemand auf der Welt hatte solche Geduld wie Robert. Ein fabelhafter Spielkamerad war er den Kindern. Nur der Ambros gab sich mit dem lockeren Spiel allein nicht zufrieden. Er überfiel ihn mit seinen Fragen, denn Robert wußte mehr als der Vater und die Mutter zusammen. Robert erzählte ihm vom Krieg, und er erzählte ihm vom Dämon

, auf dem er schon mehrere Male gewesen. Und es war wahrhaftig so, daß Ambros schon im Kindalter viele Gedanken an diesen Berg ver schwendete. Daß er einmal hinauf mußte, stand bei ihm fest, aber ! er hütete sich davor, jemandem davon zu erzählen. Ambros be trachtete den Berg mit anderen Augen als seine Geschwister und ! die meisten Menschen im Tal. Für ihn hatte er keine Schrecken, seit er wußte, wie und auf welche Art ihm Robert zu Leibe ge gangen war. Wer Robert eigentlich war? Nun, Robert Blank kam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1928
Physical description: 8
Andrang vieler Neugieriger fand ge stern eine mehr als sechs Stunden währende, oftmals hei tere Verhandlung des Schöfsensenates beim Innsbrucker Landesgericht statt. Die vier gerichtsbekannten und im Volke als Raufer „berühmten" Brüder Alfons. Josef, Lud wig und Robert Zonta aus Hötting — die „Zontabuab'n" r— hatten sich ihrer „Heldentaten" wegen zu verantworten. Sie haben eigentlich viel weniger Fremden als sich selbst geschadet, denn die Feindschaft blieb immer „schön in der Familie". Untereinander

eindrangeu — — und den verhaßten Mfons aufs neue bis zur völligen Bewußt losigkeit verprügelten. Mfons Zonta erlitt mehrere Rippenbrüche und RippenzerspliLierungen und außerdem Verletzungen zweier BrusMrbel. Vom 4. Oktober bis 28. November v. I. befand «U M auf der -Klinik und konnte, wie er gestern sagte, „halEkUs" her gestellt werden. Am 6. Dezember gab es eine neuerliche „Zonta- ,Schlacht". Robert gegen Josef! Lchterer zechte in einem Gaschaus — Robert erschien und beschimpfte ihn. Der Wirt

wollte den unerbetenen Robert aus dem Lokal drängen — und ohne Aufforderung hiezu war der Josef „behilflich". Robert verteidigte sich mit einem plötzlich gezogenen Küchen- mester und nur durch das mannhafte Dazwischentreten meh rerer Gäste konnte ein großes Unglück verhindert werden. Statt des Stechens biß nun Robert und der gebisiene Joses konnte sich aus dem „Racher/ feines Bruders erst dann Sltumpfe befreien, als dem Beißer durch den Wirt ein großer HauS- torfchlüffel in den Mund gezwängt wurde. Robert ließ

vom Beißen ab und schlug den Bruder zu Boden. Den aus dem Fußboden Liegenden schlug er derart roh rmd trat ihn mit dem Fuße, daß Josef einen Bruch des Unterschenkels und Kopfverletzungen davontrug. Am 11. März d. I. „wieder einmal" eine „Zonta- Schlacht"! Alfons, der aus Hötting seit längerem schon aus gewiesen ist, kam in die dortige Wohnung seiner alten Mutter. Dort machte er den gewohnten „Krach". Nachbarn holten endlich einen Gendarmen — und gemeinsam mit diesem kam auch der Bruder Robert und ging

mit einem großen Stichmesser, mit dem Rufe: „I' stich di' nieder!" auf Mfons los. Dem Gendarmen ist es zu verdanken, daß Mfons Zonta ziemlich heil blieb. Vierzehn Tage später —- am 25. März — eine neue „Zonta-SchlacU"! Alle vier Brüder „lustig" gegeneinander! Ludwig und Mfons kamen vom Gasthaus heim. Josef traf sie, es kam zum Streit — und Josef sprang den Mfons an und mit einigen „Watschen" schlug er ihm mehrere Zähne ein! Zum „Glück" kam noch Robert hinzu. Der wandte sich gegen Josef und schlug

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 04.08.1911
Physical description: 12
Baldauf Kassian, Postmeister, St. Valentin a. d. H.; Dilitz Lorenz, Amtsüiener, Nauders; Hohenegger Martin, Reschen; Moritz Heinrich, Spengler, Nauders, Jungschütze; Sprenger Peter, Bauer» Nauders; Bald auf Karl jun., Nauders. Schleckerscheibe (400 Schritte): Moritz Valentin, Nauders; Baldauf Kassian, St. Valentin a. d. H.; Jung Konrad, Kaufmann, Nauders, Jungschütze; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Moritz Alois, Sägschneider und Müller, Nau ders; Tschiggfrey Robert, Nauders; Moritz

Joses, Nau ders; Moritz Heinrich, Nauders; Sprenger Peter, Nauders; Jung Alois, Handelsgehilfe und Feuerwehr kassier, Nauders, Jungschütze. Schleckerscheibe (200 Schritte): Moritz Alois, Nauders; Moritz Valentin, Nauders; Baldauf Kassian, St. Valentin a. d. H.; Baldauf Karl jun., Nauders; Tschiggfrey Robert, Nau ders; Plangger Alois, St. Valentin «. d. H.; Dr. Hans Gstreinthaler, prakt. Arzt, Nauders; Jung Kon rad, Kaufmann, Nauders; Hohenegger Martin, Re ichen; Schöpf Josef, Maurer, Graun; Moritz

Josef, Nauders. Prämien für die meisten Schwarz schüsse. Distanz 400 Schritte, 1. Tag: Moritz Alois, Nauders; Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Ro bert, Nauders; Sprenger Peter, Nauders. Prämien für die meisten Touren. Distanz 400 Schritte 1. Tag: Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Robert, Nau ders; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Spren ger Peter, Nauders. Prämien für die meisten Schwarzschüsse. Distanz 200 Schritte, 1. Tag: Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Robert, Nauders

; Schöpf Josef, Graun; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H. P r ä m i e n für die meisten Touren. Di stanzen 200 Schritte, 1. Tag: Tschiggfrey Robert, Nau ders; Moritz Valentin, Nauders; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Moritz Alois, Nauders. Prämien für die meisten Schwarzschüsse. Distanz 200 Schritte, 2. Tag: Baldauf Kassian, Haid; Hohenegger Martin, Reschen; Moritz Valentin, Nauders; Senn Eduard, Postmeister, Pfunds. Prämien für die meisten Touren. Distanz 200 Schritte, 2. Tag: Senn

; Hohenegger Martin, Reschen; Tschiggfrey Robert, Nau ders; Senn Eduard, Pfunds; Schöpf Josef, Graun; Baldauf Karl, Nauders; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Moritz Alois, Nauders; Plangger Alois, Haid. Jungschützenbeste: Moritz Heinrich, Nau ders; Schimana Otto, Beamtensohn, Nauders; Jung Alois, Nauders; Wolf Alois, Bauernsohn, Nauders; Gstreinthaler Hans jun., ftud. Gym., 6. Klasse, Nauders. Senior der Standschützen des hiesigen Bezirkes ist Herr Martin Hohenegger, der trotz seines hohen Alters

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 28.04.1938
Physical description: 8
. 14. Alfreds des Angele Migltoranzi, Obstverkäufer, u. d. Karolina Partick. 14. Robert dcS Christian Solderey. Arbeiter, u. d. Anna Lardfchneider. 15. Livio des Carlo Fcrreni, Maurer, u. b. Almira Rizzoli. IS. Oswald des Adolf Parik, Tischler, u. d. Rosa Pircher. 15. Carlo des Pietro Boffi, Beamter, u. d. Fulvla Delucca. 15. Aldo des Ermano Diblasi, Kaufmann, und der Maria Floriani. 15. Madlene des Karl Lutz, Mechaniker, u. d. Marie Patsch, 15. »Loren» des Josef Unterkofler, Tischler, u. d. Kiemen tina

, Beamter, und der Savina Bolongaro. 28. Robert des Robert Gratz, Kaufmann, u. d. Anna Leitner. 28. Sergio dcS Ferdinands Rosst, Zimmermann, und der Amalia Zauotellt. 28. Gigllana des Ferruccio Buerich. Angehöriger der ForstmUiz, u. d. Emma Rigonl. 29. Marie des Josef Bradlwarter, Besitzer, und der Marie Clementi. 39. Mario des Giacomo Biest, Bauafststent, und der Lucia Simonetti. 31 Umberto des Ottone Bolcan, Bahnangestellter, u. d. Josefa Bencdetti. Obstbau im rauhen Klima. Ein neues Obst- baubiichl

gemeldet tvirö, sind auch dort verschiedene Neubauten im Werden. - SerraVcalloY China-Wein mi'F Eisen APPETITANREGENDES, NERVENSTÄRKENDES, BLUTVERBESSERNDES MITTEL ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE GUTACHTEN J.SERßAVALLO-TRIESTE sich zusammen. „Du willst mir nur meine Schuld leicht machen. Aber ich weiß es ja. Linde — ich habe dir das Herz gebrochen.' „Nein. Robert, das ist nicht wahr. Mein krankes Herz hatte ich immer schon. Es war vielleicht ganz recht so. daß uns das Schicksal nicht zusammenließ. In oen vielen

Tagen und Nächten, die ich hier gelegen bin, ist mir das vollständig klar geworden. Ich hätte doch niemals Schritt halten können mit dir, denn du bist so weit über mich hinaus gewachsen, als Künstler und als Mensch. Und jetzt, wo du in der Vollkraft deines Schaffens stehst, jetzt müßte ich dich Mein lassen. Siehst du, als ich dich verlor, da tat das wohl sehr weh, ich erkannte aber zugleich auch, daß es eine Fügung des Himmels gewesen ist. Und nun. lieber Robert, erzähle mir von dir. Ich sehe

es ja ganz genau, daß du auch ein Leid trägst. Du darfst es mir ruhig sagen. Hängt es mit der Frau zusammen, der du folgtest?' „Ja, Linde. Sie hat einen anderen ge- uominen.' „Armer Robert', flüstert sie leise.. „Ich Wie dich so gerne glücklich gewußt.' „Das sagst ou. Linde? Gerade du, die doch wirklich den wenigsten Grund dazu gehabt hättet fragt er erschüttert. Da sagt Linde: „Ach laß das! Wenn ich gesund wäre, Robert, ich hätte dich gerne wieder ausgenommen, denn du bist mein lieber Bub geblieben

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.06.1934
Physical description: 6
ein gutes, großes Herz, kleine Evelyn", sagte der Mann zärtlich. „Es war wirklich beschämend für mich, dir zu mißtrauen . . ." Er sah nicht das kalte, triumphierende Lächeln, das um den Mund der Frau spielte, als sie jetzt mit leich ten, graziösen Schritten vor ihm die Treppe herab schritt . . . ZweitesKapitel Kälte, Einsamkeit und Verlassenheit umfingen Erika Hellmann, als sie die Tür zu ihrer kleinen Wohnung öffnete. Ihr erster Blick galt dem Ofen, ein bitterer Zug legte sich um ihren Mund. Robert

fallen, aber eine innere Unruhe, daß noch in dieser späten Abendstunde manches zu erledigen war, ließ sie bald wieder auffahren. Auf dem Wohnzimmertisch lag ein hastig abgerissener weißer Zettel; ein paar Worte in fast unleserlicher Handschrift: „Bin aus, warte nicht auf mich. R." las sie mit fast abwesenden Gedanken. Wieder flog ein bitteres Lächeln um ihren Mund. Wahrscheinlich amüsierte sich Robert wieder einmal mit guten Freunden, während sie hier saß und seine Wäsche Nachsehen mußte. Fast

. Was würde sein, wenn sie fetzt mehrere Wochen sortging? In dieser Zeit würde er natürlich vollständig verbummeln . . . Ein heftig polterndes Geräusch riß sie aus ihren schweren Gedanken. Sie sprang aus dem Bett und warf den Morgenrock über. „Robert!" „N'abend. Erikind! Bißchen spät, wa? Aber fröh lich . . ." Der große, schöne Mensch polterte in das Wohnzim mer, warf sich heftig in den Sessel, daß die Federn knackten und legte ein Bein ungeniert auf den nächsten Sessel. Das Haar war verwirrt, ein kleiner Luftballon

war auf seiner Schulter befestigt und zeigte ein grell bemaltes Clowngesicht. Eine Wolke von Weindunst war um den jungen Mann. „Hast du noch was zu essen, Erikind?" fragte Robert Hellmann jetzt und gähnte laut und müde. Erika Hellmann wurde blaß. „Nein", sagte sie kalt. „Gehe schlafen, Robert. Pfui, wie betrunken du wieder bist. . ." „Ungemütlich bist du heute wieder", brummte der Student, griff nach dem Wasserglas und goß sich Wasser ein. „Wenn du wieder nüchtern bist, werde ich mit dir über Verschiedenes zu reden

haben, Robert", sagte sie. „Sei morgen wenigstens einmal um acht Uhr am Frühstückstisch . . ." Robert Hellmann brummte wieder etwas Unver ständliches vor sich hin und ging wankend seinem Schlafzimmer zu. Sein schwarzer Mantel schleppte über den Boden, seufzend bückte sich Erika Hellmann danach und hob ihn auf. (Fortsetzung fotzt.)

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1938
Physical description: 8
Bazzanella, g«b. Pergher, Briefträgerin, im Alter von 83 Jahren. Am die gute Mutter trauert eine ISjährige Tochter. Zilm-Nachrtchkev „Lueckitto. Heute der Mmschwank aus „Tausend und mne Nacht „Alt Baba geht auf Abenteuer a u S'. Beginn: S, 6.30, S, 3.S0 Uhr. Nomlino. Heute der neueste Marlene Dietrich- Weltfilm.„Gräfin Ale xandra' nach dem teils auf Wahrheit beruhenden Roman von James Hilton „Ritter ohne Rüstung', mit Robert Donat, Bastl Gill, John Clements. Regie: FacqueS Feyder und Alexander . Korda

Verbrennungen lindert. Schmerzen und verhütet weitere,. Ver- öblung. Die Foster-Salbe wirkt stark antiseptisch' und ist bei allen juckenden Hautleidenvon Nutzen. Überall L 7.—. la Italien hergesteilt. MÜatto. - 64227. 20. IX. 35/XIII. Me Lannhoferbuben Ein Waldromanwon Hans.Ernst. Urheberrechtsschutz durch Berl.-A»st. Manz. München. . :<11. Fortsetzung». Aber sie kommt gar nicht zum Fragen. Offne sich noch einmal in die. Stube zn be geben, geht Robert chknauf in seine Kammer. Die Mutter hört

. den Rosenkranz und betete so innig und herzlich, wie es nur eine Mutter vermaß. . Nicht lange dauert es, so kommt Bärbel nach Hause. Die Trine hatte sie begleitet. Die Tannhofbäuerin verlangt von ihren Dienstboten, daß sie pünktlich bei der Dun kelheit zu Hause sind. Heute am Seefest hatte sie dem jungen Volke einige Ständlein länger gegönnt. ^ „Hat bet Robert die fremde Frau ge troffen?' — fragt Bärbel gleich. — „Ich Hab das Auto beim Seewirtshaus gesehen und die Frau saß mit einem Herrn am Tische

. Sie müffen sich sehr gern haben, denn sie drückten sich oft die Hände und hatten viel zu fcherzenl' — _ Gott sei Dankl denkt die Mutter, dann wird sie dem Robert nicht gefährlich werden, wenn sie einen anderen gern hat. Laut sagte sie: „Was ihr euch nicht alles einblldet! Laßt die fremden Leute in Ruh, sie gehen euch nichts an. Der Robert ist schon lange im Bett!' — Ueber den Besuch der fremden Danre wird aber weder von Robert noch von der Mutter in den folgenden Tagen gesprochen. Rur Christoph hänselt

Robert etwas mit seiner neuen „Eroberung!' . ^ . ... »Aber Geschmack Hast, das muß ich sagen! 7. Kapikel, Sonntag, ist es... Der .letzte Tag .in der Heimat. Am. anderen Morgen soll Robert, nach München abreisen. ' ' ' ' Robert ist froh,-daß er fort kommt und daß er sich in neue Verhältniffe und neue Arbeiten stürzen kann. Er hält es nicht mehr aus daheim. ~ Hilde hatte ihm zuerst recht verärgert ge-. schrieben wegen des Seefestes. Es wurde Robert nicht leicht,'sich zu entschuldigen; denn den wahren

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1938
Physical description: 8
, ob er nicht telephonisch rückfragen soll, entschließt sich aber'dann,, doch gleich zu fahren, ohne Zeit zu verschwenden. Er hat sich in letzter Zeit einen kleinen Zweisitzer angeschafft. Wenn er gleich fährt, ist er in einigen Stunden daheim. Und heim will erl Rur heim!! Fort aus dieser Stadt, die ihm nur Leid und Kummer gebracht hat. Fort! Leer, wie ausgebrannt, sitzt er am Steuer. Wenn jetzt auch noch die Mutter von ihm ginge! — Rur nichts denken! Still fein! * Robert atmet erlöst auf, als er zu Haufe an kommt

und die Mutter wohlauf und gesund findet. „Warum hat mir dann Doktor Burgstaller das Telegramm geschickt?' fragte er. „Ich dachte an nichts anderes, als daß dir etwas passiert sei. Oder zum mindesten, dachte ich, bist, du schwer krank.' . „Die Linde soll schwer krank sein. Aber nicht erst seit heute und'gestern, sondern den ganzen Winter schon. Doktor Burgstaller hat gesagt, daß sie dich gerne nochmal sehen mochte.' Robert erschrickt gar nicht so sehr. Es kann schon bald kein Leid mehr eindringen

in seine Seele. Sie ist bis zum Rande schon voll. „Wie ist es denn euch immer, ergangen?' fragte er dann, um das Gespräch in eine andere Richtung zu bringen. „Ach, es ist manchmal schwer, Bub. Die Barbl bats dir geschrieben wegen Christoph uiw wegen der Martha. Die Jäger waren inzwischen wieder da. Christoph, kann das Wildern net lassen. Nur die Martha bat Macht über. ihn. Ich bin. so froh, wenn die Hochzeit jetzt bald ist. Du bleibst doch gleich da bis dorthin?' . Einen Augenblick schwankt Robert. Ein Ekel

vor der Stadt erfaßt ihn. „Ja, ich bleibe hier', nickt er. „Und — Linde, sagst du, wäre so krank? Was fehlt ihr denn?'' „Das weiß man nicht. Niemand kann ihr helfen. Das Herz, sagen sie. fei so schwach.' „Das Herz, ja.'* Robert geht znm Fenster hin. Es zuckt in feinem Gesicht. Sein Atem geht hörbar durch den Raum. Als er sich nach einer Weile umwendet, ist fein Gesicht ganz grau. »Ich glaube, Mutter, daß ich Linde das .Herz gebrochen Hab', sagt er dumpf und geht aus der Stube. - • ■•‘■Cr geht in feine

Kammer und zieht sich um. Kaum ist er richtig fertig, hört er unren. schon seinen Namen. Rasch üeht er, hinunter und findet einen fremden Herrn vor. „Doktor Hartwig', stellt er sich vor. „Meißner', sagt Robert knapp und knöpft sein Hemd am Hals zu. «Doktor Burgstaller hat Ihnen heute früh telegraphiert, und wir haben Sie um diese Stunde etwa erwartet. Wenn Sie die Güte hätten und gleich mitkommen würden?' «Ich komme sofort.' Wenige Minuten später surrt das Auto schon durch den Wald hinauf nach Haus

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Tiroler Post
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Page 12 of 20
Date: 29.12.1911
Physical description: 20
mich zu seinem Glück nicht braucht, so heirate ich auch nicht; denn ich weiß, daß ich dich und Edith dadurch betrübe. Mehr kann ich dir jetzt nicht sagen, Vater. Alles andere muß ich mit meinem Gewissen selbst abmachen!" Robert Harrison sagt nichts mehr. Fester zieht er die Zügel an, den langsamen Trab des Braunen mit der Peitsche hie und da etwas anfeuernd . . . Rach kurzer Zeit schon rollt das leichte Ge fährt hinein in den Garten der Harrison-Farm. Robert Harrison und seine Tochter ziehen sich sofort

zitternde Hand des alten Mannes. „Weshalb, lieber Vater? Mir geschieht nichts!" Und wieder schweigt Robert Harrison; nur ein leiser Seufzer entringt sich seiner Brust. Zärtlich legt Magdalene den Arm des Vaters in den ihren. Dann gehen beide langsam, wortlos vor dem Hause auf und ab. derösterreich, 2 Konventen in Kärnten und je einem Kloster in Steiermark und Böhmen. Sie zählt 97 Mitglieder, darunter 70 Priester, 4 Kle riker, 18 Laienbrüder, einen Laienbrudernovizen und 4 Oblaten. Protektor

Magdalene endlich das drückende Schweigen, „ich habe eine Bitte an dich." Robert Harrison bleibt stehen. Er weiß, er kann dieser Tochter nichts abschlagen — besonders jetzt nicht, in dieser erhabenen, feierlichen Stille, da alles ringsum schläft und der Zauber der Nacht die Herzen von Vater und Kind noch inniger aneinander schließt.... Wie hilfesuchend blickt er hinauf zu Ediths Fenster. Aber nichts regt sich hinter den herab gelassenen, weißen Mullvorhängen. „Nun?" fragt er fast ängstlich, als Mag

dalenes große Augen ihn erwartungsvoll anblicken. „Möchtest du Ralph nicht einmal fpielen hören, Vater?" Robert Harrison fährt nicht entsetzt zurück, wie seine Tochter es halb und halb erwartete. „Ich möchte wohl," erwidert er zögernd, „aber was wird Edith dazu sagen?" „O, das überlasse nur mir, lieber Vater! Die Hauptsache ist, du kommst mit!" Noch eine zeitlang gehen Vater und Tochter, innig umschlungen, im Garten auf und nieder .... Dann kehren sie zurück ins Haus. — Inzwischen ist der Morgen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1936
Physical description: 10
. Rauch Leopold; 23. Berchtold Hermann, Iungschütze, Tarrenz; 24. Nairz Karl; 26. Falkner Robert; 26. Denifl Raim., Iungschütze, Fulpmes; 27. Handle Franz, Landeck; 29 Unterschwerger Hans; 29. Angerer Anton, Stumm; 30. Gurschler Seb., Muhlau; 31. Fila Anton; 32. Krapf Anton, Iungschütze; 33. Haupt Anton; 34. Riedl Hermann, Zirl; 35. Sanier Josef, Muhlau; 36 Ruetz Josef, Oberperfuß; 37 Rieser Josef; 38. Detter Rudolf; 39. Flunger Bernhard, Haiming; 40. v. Mersi Alois; 41. Auhuber Anton; 42. Brunner

, die Einzahlung des Betrages bis spätestens S. Juli vorzunehmen, damit in der regelmäßigen Zusendung des Blattes keine Unterbrechung eintritt I Verwaltung des AwlerAnniga Maximilianstraße 9 69 schmid Josef; 57. Graf Eenzenberg, Schwaz; 58. Purtscheller Josef; 59. Wilhelm Hans, Scharnitz; 60. Blaschke Max; 61. Tusch Josef; 62. Dr. Schüler; 63. Unterschweiaer Peter; 64. Rauth Alois; 66. Stolz Robert; 66. Winkler Luowig; 67. Wöll Ernst; 68. Natterer Karl; 69. Lechleitner Emil; 70. Dürnberger Kufstein (4775

; 21. Ruetz Anton, Jungschütze, Oberperfuß; 22. Rauth Alois; 23. Pahl Jakob; 24. Kegler Se bastian, Imst; 26. Steiner Josef; 26. Purtscheller Josef; 27. Müller Eugen; 28. Stolz Robert; 29. Graf Enzenberg, Schwaz; 30. v. Mersi Alois; 31. Wartelsteiner P., Wörgl; 32. Markart Ernst; 33. Stockklauser Sebastian; 34. Flunger Bernhard, Hai- ming; 35. Saurwein Robert (1519 T.). Schleckerscheibe: 1. Rorei Franz (122 T.); 2. Natterer Karl; 3. Hofreiter Ernst, Schwaz; 4. Wacker Josef; 5. Bücher Josef, Absam; 6. Mair

Hermann, Landeck; 28. Pezzei Benjamin; 29. Wolf Franz, Tarrenz; 30. Wöll Ernst; 31. Unterschweiger Peter; 32. Farbmacher Karl, Sistrans; 33. Krößbacher Hans, Fulpmes; 34. Schnaitter Josef, Zirl- 35. Mair Josef, Wörgl; 36. Saurer Peter, Steinach; 37. Mair Martin; 38. Plattner Anton, Jenbach; 39. Stolz Robert; 40. Ing. Merl Walter; 41. Fischer Georg, Wörgl; 42. Seelos Hans; 43. Anker Josef, Hall; 44. Mauracher Hans, Fügen; 45. Dürn- berger Andreas, Kufstein (894 T.). Fünferserie: 1. Rorei Franz (46.60

Robert; 23. Plattner Anton, Jenbach; 24. Natterer Karl; 25. Wieser Johann, Jgls; 26. Fi scher Georg, Wörgl; 27. Angerer Anton, Stumm; 28. Mair Michl, Mühlau; 29. Wolf Franz, Tarrenz; 30. Unterschweiger Peter; 31. Steiner Josef; 32. Heiß Hermann; 33. Müller Jo sef; 34. Degenhart Josef, Zirl; 35. Pahl Jakob. Meisterkarte: 1. Ritzl Anton, Fügen (133 Kr.); 2. Ruetz Jo sef, Oberperfuß; 3. Bischofer Josef jun., Rankweil; 4. Kröß- bacher Hans, Fulpmes; 5. Wöll Ernst; 6. Fischer Georg, Wörgl; 7. Hofreiter

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1938
Physical description: 8
mit Robert redet. Mit einem Scherz wort hatte sie sich von ihm verabschiedet. Er war zckm Seewirtshaus zurückgeganaen. Suchend schritt er unter den Bäumen dahin. Die Gäste saßen alle im Freien. Einfache Glühbirnen gaben einen spärlichen Schein. Bald hatte kein Blick das Paar an dem Tisch chen entdeckt. Robert Meißner spürt sein Herz klopfen. Das ist der Herr, der in Passau bei ihr war, den er für ihren Mann gebalten hatte und bei dessen Erwähnung ein Schatten über ihr Gesicht gefallen war. Sein Fuß

ist wie auf die Stelle gebannt. Jetzt sieht er, wie der Herr lächelnd sich zu Hilde beugt und ihre Hand ergreift, die sie ihm laßt, ja sie. neigt sich zu ihm hin und flüstert ihm etwas ins Ohr. Es muß etwas sehr Liebes und etwas sehr Fröhliches sein, oenn Hilde Bergendorf lacht belustigt auf wie ein Mädchen, und er lacht auch. * Robert Meißner bricht der Schweiß aus allen Poren. Qualen der Eifersucht brennen in ihm. Sollte er vorstürzen und den Neben buhler packen? Sollte er dieser falschen, treulosen Frau offen

ihre Schande ins Ge sicht schreien? — Das war ja Unsinn! Er konnte sich nur lächerlich machen! Was hatte er, Robert Meißner, der Tannhofbub und Bildbauerschüler, für ein Recht auf diese Frau? Hatte sie ihm auch nur den Anlaß gegeben zu glauben, sie liebe ihn? — Aber warum kam sie dann hierher? Und warum mit diesem? — Und warum setzte sie ich hier ins Licht vor aller Augen und ließ ich vom anderen schmeicheln und streicheln? Dar das ein Theater? Tat sie es nur, um ihn zu reizen, eifersüchtig

zu machen? Sie mußte doch wissen, daß er sofort zurückkehrte zu ihr, wenn er Linde hetmgebracht batte? Oder halt, jetzt glaubte er. das richtige qe- troffen zu haben: Sie war auf Linde eifer süchtig!. Sie hatte ihn mit Linde gesehen! Za, so war es! Und nun stürzte sie sich aus Hatz und Wut voll Verzweiflung in die Arme des nächstbesten Mannes! O Robert Meißner, was für ein irrsinniges tgxichtes Zeug fuhr dir ist Blitzesschnelle durch den Kops, als du im Schalten einer > großen Buche standest und auf das Paar

am Tischchen starrtest! Und warum traust du dich nicht einfach an den Tisch hinzutreten, zu grüßen und dich aufsordern zu lasten, Platz zu nehmen? Dann wärst du dem Herrn vor gestellt worden. Er ist ein freundlicher Herr, ein weltgewandter, reifer Mann. Und du hättest erfahren, Robert Meißner, daß dies der Verlobte der Hilde Bergendorf war, mit dem sie schon seit Jahren zum Bund fürs Leben sich verkvrochen. zwei gesund empfin dende. treu sich liebende, kluge Leute, du bättest auch^ erfahren, daß der Herr

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 22.04.1938
Physical description: 8
. Robert bog eben von der Schwanthaler Straße in den Torbogen ein, da fährt er zurück! Tine Bremse kreischt hart auf. Beinahe hätten ihn die Kotflügel eines Autos ge-, .streift. Der Wagen steht und Robert will oben seinem Unmut Luft machen, da bleibt ihm das Wort in der Kehle stecken. Unter der braunen Lederkappe des Fahrers sehen ihn ein paar graue Augen scharf an. Ern Mund öffnet sich, als möchte er etwas sagen. Das Gesicht kennt er, es ist ihm unver geßlich! Dr. Karras, jener Herr vom See wirtshaus

I Dann ist die Frau an seiner Seite ganz gewiß Hilde! Robert Meißner steht noch immer auf dem gleichen Platz, unfähig, nur ein Glied zu rüh ren, und schaut dem Wagen nach, der soeben langsam in den Hof rollt. Natürlich! Er hätte es sich denken können, daß sie auf das Künstlerfest kommen würden. Auf einmal zuckt er zusammen. Der Wagen hält vor dem Eingang des Theaters. Eine Dame steigt aus. Entzückendes Abendkleid. Die Dame winkt. Wem winkt sie denn? — Robert stockt plötzlich der Puls. Er spürt einen Schmerz

in der Brust. Dann braust es ihm in den Ohren! Das ist Hilde Bergendorf! Sie steht dort vor dom Theatereingang und winkt ihm zu! Ihr Gesicht strahlt! Und hinter ihr der Mann im Wagen? Das ist er. den Robert haßt. Ja, das ist Dr. Karras. Hildes Mann. Er hatte den Mann am Gehsteig sofort erkannt und Hildo angestoßen: „Sieh da. dein Schützling, der Bildhauer! Er will auch zum Fest. Hol ihn doch her. daß er den Abend an unserem Tisch verbringt!' „Aber gern!' Mit einem Sprung war Hilde aus dem Wagen und sucht

sich jetzt ununterbrochen winkend einen Weg zrl ihm zu bahnen. Daß er ihren Grnß nicht erwidert? Hat or sie wirklich nicht erkannt? Aber er hat sie wohl erkannt. Er steht still. Keinen Schritt ihr entgegengehen! Rein! Der ganze Trotz und Eigensinn der Tannhofbuben zeig! sich. Kein Schritt zu ihr! Und wenn sie kommt, wenn sie es wagt, ihm entgegen- zuiretsn, jetzt als Frau jenes anderen, wird er ihr seine Verachtung ins Gest Frau Hilde kommt näher. Es befremdet sie, daß Robert sie nicht erkennt. Zn Robert Meißner tobt

es. Eifersucht, verletzte Eitelkeit, Grimm, Wut, Enttäuschung streiten in ihm mit der Sehnsucht, diese Frau, die hier hinreißend schön auf ihn zugeht, ein fach an sich zu reihen. Immer noch tut er keinen Schritt ihr ent gegen. Jetzt muß er sie doch erkennen! „Robert!' ruft sie und erhebt nochmals die Hand. Er verzieht keine Miene, rührt sich nicht. Rur seine Äugen lodern ihr entgegen. Aufs äußerste befremdet starrt sie ihn an. Dann ist es doch ein Fremder? Aber nein, das ist Robert Meißner! Jetzt öffnet

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 23.03.1945
Physical description: 2
Thanner nur mit Muhe gelingen wollte. Ganz mit heiserem Schrei auf ihn. wohl war ihm nicht bei dem unsaube- „Gib den Schlüssel her!' Hälzf eiS”SlisSn d “L'le“‘Al. m cr d flS „ V ', lri , 'l™. A'ipall kam Robert Sebuhe abfieslreifl halle, eiarrlr er SÄ Au«™'''* '' S eine Welle mifimiiiio nn,i hi;..,.i..,i i^ nacnsien Au n i Und das Hefoi* 20 Roman von Hans Ernst OrtMb«rr«cbUcbuta: Df)ut«üer Bon»n-VerU# Klotzache (Boz. lla „ c . tr u . * ... . ... eine Weile mißmutig und blinzelnd in nnH»ri e '^r schrie

der Frau Ilona schaute den Inspektor schmied den Apfelschimmel der Guts- das Kerzenlicht, das in einem guß- JlpfJn lühi n U „ n er i dei \l ffhiiellen und an und dann Robert. frou vernagelt hatte. Robert ging am eisernen Halter auf dem Tisch stand, nilif.maivirm.o »rl , Rob ^ rl aus . ^ Robert zog einen Hufnagel aus der Abend fort. Er ging auch am nächsten Plötzlich hob er den Kopf wie elektri- m,ü» U m,L uhr i e< ni. u? rf ö h Hosentasche. Abend fort jeden l^ig in dieser Woche, siert

. War da nicht ein Schritt im h B V? n ^i i S fV a i S R ett hin. Ro- „Solche Nägel verwenden wir gar und am Freitagabend geschah es dann. Gang? jl er * , ,c!llloR lächelnd das aufgertssene net.' daß er den Stallknecht vom Gut mit Da öffnete sich schon die Tür und n vH, . . „Na, das ist aber interessant. Der dem Kaspar Hölzl in flüsterndem Ge- Robert Blank trat ein, zog die 'iur hin- , einem harten Griff drehte er den Stall ist doch die Nacht abgeschlossen, sprach beisammensah. Der Stallknecht ter sich zu und weidete

sich mit inni- dndeie« herum und zerrte ihn hoch. Herr Inspektor, rufen Sie einmal den kam aus der Wohnung des Sehnde- ger Genugtuung an der erschreckten un ” i. e,z * ^zählst mir einmal ganz Stallbursehen.' des und unter der Haustür sagte ihm Visage des andern. ßenau. wie die G’schichl mit dem „Der war es net' sagte Robert, den Hölzl noch: „Du?' stammelte Thanner Wos ^Jiimmel war. Net? Nu,- mir kanns Inspektor aufhallend. .Also Angst brauchst gar keine ha- möchst denn du da? Schau, daß du «»I.V

, { n 1,ch ^lle ganze „Aber wer könnte denn ein Interesse h^n. Du brauchst bloß die Stalltür rauskommst, sonst mach ich «Ur Fuß.' mnroin aU frrit, P? nn flehn wir daran hah^n? nai absnerrpn ** Wer macht mir Thi 9 Duft morgen truh miteinander zur prau „Vielleicht einer, dem es schon lange n ^ ut ' • n i ,, » * net lach' Mit zwei tnnnenrh»’« cfi, [ t nuber. Vielleicht redst dann dort ein Dorn im Aug ist, daß das Gut jetzt , e Das /. eht ver Inspektor schaut «« ' a -a' Robert tel KL» t «dichter.' ba«hsrhmi

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 05.10.1933
Physical description: 8
Joch der Sektion Ochern Touristenklub des D. u. Oe. A. V. bleibt bis zum 16. Okto ber durch den Pächter Alois Hotter voll bewirtschaftet. Vom Scfefeflafgad $ SchützMWsMschaft Söttia» Bestgewinner vom Gesellschaftsschietzen am 1. Oktober H a u p t: 1. Plaseller Joses (287), 2. Natterer Karl (680) 3. Pezzei Benjamin (2660). Schlecker: 1. Plaseller Josef (312), 2. Stefan Anton 3. Knoflach Hans, 4. Pezzei Benjamin, 5. Alois R. v. 3Rerft’ 6. Stolz Robert, 7. Unterschweiger Peter, 8. Nairz Karl

, g' Sauerwein Robert, 10. Heiß Hermann, 11. Natterer Kcal 12- Heiß Rudolf, 13. Fila Anton, 14. Bischoser Josef (2069) Figurenscheibe: 1. Pezzei Benjamin, 44 Kreise, ^ Plaseller Josef, 3. Heiß Rudolf, 4. Knoflach Hans, 5. 9tatte= rer Karl, 6. Bischoser Josef, 7. Purner Ferdinand (36). Fünfer-Serie: 1. Plaseller Josef (44), 2. Knoflach Hans, 3. Pezzei Benjamin, 4. Unterschweiger Peter, 5. Eaiiei- wein Robert, 6. Stolz Robert, 7. Heiß Rudolf, 8. Mersi M 9. Fila Anton. 10. Wöll Ernst (37). Fünfzehner-Serie

: 1. Plaseller Josef 126, 2. Un terschweiger Peter, 3. Knoflach Hans, 4. Pezzei Benjamin 5. Stolz Robert, 6. Wöll Ernst, 7. Bischoser Josef, 8. M Anton, 9. Mersi Alois, 10. Heiß Rudolf (89). KLEINE ANZEIGEN In dieser Rubrik kosten Anzeigen bis 10 Worte S 1.20, jedes weitere Wort oder Zahl 12 g, Heiratsanzeigen pro Wort 25 g, außerdem an Manipulafionsgebühr (Offerte nachsenden usw.) 81.-. Fett gedruckte Worte werden doppelt berechnet. .Kleine Anzeigen” wer den nur gegen vorherige Bezahlung eingeschaltet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 02.03.1953
Physical description: 4
sich ihre Handtasche neh men und dann mußte «ie schließlich mit gehen. Sie ignorierte Peperl, den sie sehr ge nau kannte, und ließ sich von Karli, ihrem Seelenfreund, mit sanfter Gewalt zum Mit gehen überreden. Erst als sie von Robert niedergerissen wurde, bekam sie Angst. Sie zweifelte nicht, was die Burschen von ihr wollten. Sie spürte ihre Hände auf der Bluse und schrie um Hilfe. Einer hielt ihr den Mund zu, einer ohrfeigte sie. Sie rief unter Tränen: „Karli

, du bist auch so einer!“ Auf dem Weg hatte er ihr versprochen, ihr bei zustehen. Jetzt saß er da und schaute zu. Da kam ein Radfahrer des Weges und vertrieb die Burschen, als sie Eveline nicht gleich freigeben wollten, mit einem Stoppelrevol ver. Was wollten die Burschen von Eveline? Robert, Peperl und Karli, alle drei knapp über achtzehn, und Ferdinand, der damals noch nicht achtzehn war und diesmal nur als Zeuge auftrat, klärten nun den Vorsitzen den des Gerichtes und den Staatsanwalt auf, daß es ganz harmlos gewesen sei. Sie hatten nur nachschauen

wollen, ob es tatsächlich stimme, daß Eveline, wie ihre Freundinnen erzählen, ihren schönen Busen nur vor- täueche. Bevor sie noch Evelines eifrig ge hütetes Geheimnis lüften konnten, tauchte der Radfahrer mit dem Stoppel re volver auf. Robert und Peperl gaben alles zu. Nur Karli, der Eveline nur deshalb nicht so beschützt hatte, wie es ihm sein Herz gebot, weil er sich vor seinen Freunden dieser empfind samen Regung schämte, meinte, er sei un schuldig. Eveline trat mit der Sicherheit eines Filmstars auf. Sie ließ

Innsbruck) 1.40,4. Der WSV Innsbruck holte sich gestern die Bezirksvereinsmeisterschaft, die im Rahmen des Qhmgezerlairfes ausgetragen wurde. Ta gesbestzeit fuhr Tschaffert (SC Hai!) in 9:48.3. Bei den Damen blieb Hanni Stern (WSVI) siegreich. Bericht folgt- Ro*l Amorf und Hans Häche r haben am Sonntag vor fast 10.000 Zuschauern in Schle- schuldig erkannt. Robert wurde zu drei Mo naten strengen Arreste« unbedingt verurteilt, die Arreststrafen über Josef und Karl wur den bedingt ausgesprochen

- u Zeltung9druckerei Flöcktnger Ges m b H Innsbruck - Chefredakteur: Reinhold Zimmer, stellvertretender Checredvffenr: Ing Robert Kummer Verantwortlicher Redakteur: Fritz Silberns gl - Sämtliche Innsbruck Salurner Straße J 25 JAHRE * Kammerlicfatspiele» I M R E T T U N G S H E I 1928 —1853 Heute. 8.30 Uhr abends. FESTVORSf ELIUN6 anläßlich des Jubiläums mit dem mehrfad) prämiierten Film nach Edmoad Rostend j „Cyrano de Bergerar Jkc leiste. Hlüsketiu In oe tscher Sp> ehe! Fär alle ein Erlebnis! Montag, Dienstag

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 27.09.1924
Physical description: 12
ck beste: 1. Tr. Thaler Hans, Möllbrücken; 2. Hibler Theodor, Lienz; 3. Ruetz Josef, Oberperfuß; 4. Glaser Ruoolf, Winklern; 5. Jakober Vinzenz, Oberlienz; 6. Köll Florian, Matrei i. O.; 7. Trost Josef, Matrei i. O.; 8. Samitz Robert, Hermagor; 9. Lukasser Bartlmä, Aßling; 10. Schwarzer Hans, Lienz; 11. Putz Albert, Lienz; 12. Winkler Emil, Lienz; 13. Egger Michael, Ma trei i. O.; 14. Schöpfer Franz, Lienz; 15. 16. Etzthaler Hans, Meran; 17. Holzer Niko laus, Sexten; 18. Bodner Hans, Sillian

Emil, Lienz; 37. Tenifl Josef, Fulpmes ; 38. Putz Albert, Lienz; 39. Bodner Hans, Sil lian; 40. Egger Michael, Matrei i. O.; 41. Samitz Robert, Hermagor; 42. Egger-Sigwart Hans, Lienz; 43. Wibmer Alfons, Matrei i. O.; 44. Lukasser Bartlmä, Aßling; 45. Tr. Thaler Hans, Möllbrücken; 46. Trost Josef, Matrei i. O.; 47. Musak Hermann, Kals ; 48. Trebo Josef, Lienz; 49. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 50. Winkler Heinr., Meran. Fest scheibe: 1. Köll Florian, Matrei i. O.; 2. Wibmer Alfons, Matrei

; 13. Denifl Josef, Fulpmes; 14. Aigner Hans, Abfaltersbach; 15. Glaser Rudolf, Winklern; 16. Obwexer Hubert, Matrei i. O.; 17. Hibler Theodor, Lienz; 18. Angermann Anton, Lienz; 19. Schwarzer Hans, Lienz; 20.. Lükafser Bartlmä, Aßling; 21. Musak Hermann, Kals ; 22. Tr. Thaler Hans, Möll- brückm. Serie zu 5 Schuß: 1. Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.; 2. Ruetz Josef, Oberper fust; 3. Tenifl Josef, Fulpmes; 4. Samitz Robert, Hermagor; 5. Lukasser Bartlmä, Aß- ling; 6. Türegger Jakob, Wsaltersbach

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 16.12.1937
Physical description: 8
zu den Tannhoferbuben nicht mehr ganz fo unbe fangen wie bisher. Die Bärbel freilich, die' gab sich alle Mühe, daß niemand etwas merke von der Not ihres Herzens und ihrer schmerz lichen Liebe, die dem Robert gehörte. Aber ein so junges Ding kann fein Herz nie ganz verstecken. Die Mutter durchschaute sie, aber sie schwieg und lächelte über diese erste heim liche Jugendschwärmerei. * Die Bärbel breitet eben in der Stuve oas blaugewürfelte Tuch über deu Tisch, als Robert in den Hof fährt. Die Mutter trägt

die Milchsuppe auf, Trine, die Magd kommt in die Stube, hinter ihr Steffel, grauhaarig und den Rücken gekrümmt von der Last seiner siebzig Jahre. Sie nehmen alle reihum Platz am Tisch, ziehen die Löffel unter der Tischplatte vor, warten aber mit aufgestütz-- tem Ellbogen, bis auch Robert kommt. Dann macht die Mutter das Kreuz und betet vor. Robert streift zuerst noch seine Stiefel ab, hängt seine Joppe über die Herdstange und nimmt dann auch Platz. , „Hat er wieder.recht narrisch aufgeladen g'habt

, der Schreiner?' fragt die Mutter. Robert nickt. „Drei Kubikmeter grünes Holz für zwei so leichte Ochsen. Noch dazu, wo die Wege jetzt im Frühjahr so schlecht sind. Drtng'hängt ist er bis in die Achs.' Kaum ist das Essen beendet, kommt auch Christoph heim. Ihn hatte die Tannhoferin nach Wicking geschickt zum Lärchenbauer um einen Saathafer. ‘ „Pressiert hahs dir grad net', meint die Bäuerin, während sie das Spinnrad aus dem Ofenwinkel nimmt und in den Lichtkreis der Lampe stellt. „Hast einkehrt

- schüsserl. Das Spinnrad schnurrt bereits. ' „Steffel, das kannst du machen, morgen früh den Hafer holen.' . Cbristovh macht sich nun über das Essen her. das ihm Bärbel aus der Küche brngt. / Robert zündet sich feine kurze Pfeife an, nimmt dann von dem großen Kachelofen einen unförmigen Klotz linoenes Holz her unter und schärft mit einem Wetzstein sein Schnttzmeffer. „So. so, die Linde hat dich aufgehalten?' ragt er dazwischen kühl, als ob es ihn nicht onoerlich interessierte

. „Ist sie denn wieder >«?' „Ja, ich mein, das solltest du eigentlich besser wissen', war Christophs Antwort. „Sie wird übrigens hübscher mit jedem Tag: sie hat mir auch einen schönen Gruß an dich aufgetragen.' Da hebt die Mutter dag Gesicht und ein scharfer Blick trifft Christoph Robert senkt den Kopf und setzt das Messer in das Holz, aber Christoph plaudert weiter: „Wirklich sauber ist sie beworben und ein nettes Wesen hat sie immer noch. Du bist ja so wie so Hahn im Korb bei ihr.' Da steht die Mutter auf; ihr Gesicht ist vor Aerger rot. „Bon

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.02.1929
Physical description: 8
des Golfes. Inmitten eines engen Beckens stand ein ganz verlassenes Schiff, wel ches Robert sofort als den Kaiman erkannte. Ein Jude, der ein kleines Kaffeehaus am Hafen betrieb, beeilte sich Robert auf Befragen Aus kunft zu erteilen. Der Kaiman n>ar vor drei Monaten in den dortigen Hafen gekommen. Drei Europäer befehligten ihn, welche iher die afri kanischen Matrosen entlohnten und entließen. Die Europäer wären »Uttels eines angekauften ägyptischen Dampfbootes unbekannt wohin neuerlich in See gestoßen

. Der Kommandant des dortigen Forts habe bereits feinen Vorgesetzten auf das Schiff auf merksam gemacht; wahrscheinlich werde es schon in den nächsten Tagen für den Bey beschlag- ^ nahmt werden.. Aus'der Beschreibung des Ju den erkannte Robert sofort Georg Morgan und .Diego. Das Schiff hatte weiters einen einzigen '.'uroMschen Matrosen gehabt. Das war offen bar der Jrländer. Die Besatzung des Kaiman — oder besser gesagt, die Banditen, welche sein« Bemannung bildeten — hatten nach ihrer Ab- lohnung allerlei

so einrichten, dsß sie sich möglichst unauffällig der Gesellschaft anschlössen. Hiezu bedurften sie eines Ausgangspunktes. Sie muß ten sich also jedenfalls «ine Erzähl»,ig zurecht legen, mit der sie allen eventuell austretenden Bedenken, von vorneherein die Spitze nehmen konnten. Robert beschloß daher vor allem, die Küste von Italien und Spanien nach den Spuren der Beiden abzusuchen, dem, es könnte fast als sicher gelten, daß sie sich dort hin gewendet hatten. Am meisten verrät stA wer viel Geld ausgibt

. Daß es Morgan und'Diego hieran nicht fehlen lassen werden, nahm.Npbert a-ls .beMnmi und so hofften sie am ehesten auf die Fährte der Schurken zu gelangen. Robert begab sich also in Begleitung Johns zuerst nach SIMen. Um Diego und Morgan ja bestimmt in Sicherheit, zu wiegen, verbargen sie ihre wahren Namen. Die Weiterbeförderung der Goldbarren ließ sich an der italienischen Küste umso leichter ermög lichen. als es die italienischen Zollwächter für' ein gutes Trinkgeld mit der Durchmusterung der Fahrzeuge

nicht so genau nahmen. In Catania und Pànw, wo sich Robert und Johl, als Ko rallenfischer ausgaben — hatten sie , doch ihre Werkzeuge mitgebracht —, mar Roberts Suchen vergeblich. Cr beschloß, sich nunmehr nach Nea pel zu wenden. Borher landete er jedoch in Ca- stelmare, einem Orte, den er von «iner frühe ren Italienreise her gut kannte. Außerdem fiel hier die Landung eines verdächtigen Fahrzeu ges nicht im geringsten auf. > Acht T>a>ge lang durchwanderte er in der V«r- kleidung eines Korallenverkäüsers

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 20.01.1938
Physical description: 8
Schnitzkunst. Da gehört dein Wappenschild hin. Da wird man also deinen Namen zum ersten Male lesen.' „Gut! Dagegen wenigstens wird meine Mutter nichts haben!' „Ist ste immer noch unversöhnlich? Ich will morgen zu ihr.' „Laß es lieber! Cs hat keilten Stnn, Linde! Sie sagt, sie werde mit dir nicht darüber reden. Sie versteht mich nicht. „Dann versteht sie vielleicht mich!' meint Linde zuversichtlich. Aber Robert rät ab: . „Eie will nicht; ich kenne sie. Wenn man dann ihr etwas abtrotzen will, tst

. „Natürlich! Wozu Hab ich es? Mein Vater hat mir schon seit Jahren ein größeres Taschengeld gegeben. Für treue Dienste vor dem Feind, sagte er scherzend, weil ich ihm oft kn der Praxis helfen mutzte. Ich habe viel gespart. Ich habe eine anständige Summe. Das Geld gehört ganz allein mir. Das gebe ich dir!' Robert errötet. Welch ein wunderbares Wesen!! Das Blut schoß ihm in den Kopf und er spürt es feucht in den Augen, und er schämt sich nicht seiner Rührung. „Linde, Linde, liebe Linde! Du bist so gut

— zu gut! Aber das kann ich doch nicht annehmen.' ' „Ach, mach keine Geschichten, gell?' — Sie spürt es: sein Stolz würde sich gegen ihr Ge schenk aüfbsiumen, und redet, hastig auf ihn ein. »Ja, glaubst denn du, das Geld wäre irgendwie bester angelegt als in deiner Aus bildung? Sicher nicht! So ist es das rich tige. Du läßt dich mit diesem Geld richtig ausbilden. Dafür bring ich dir eben nachher ein bistel weniger in die Ehe. Und schau: Was mein ist, sei dein!' Robert kann es noch nicht ganz fasten

. Die Tannhosers find es nicht gewohnt, sich etwas schenken zu lasten. Die Mutter hat ihn .zu einem männlichen Stolz erzogen. Linde sieht sein Schwanken. „Gut! Wenn du zu stolz bist, dir von mir etwas schenken zu lasten, dann sei es halt geliehen!' „Das läßt sich eher hören!' meint Robert. „Geschenkt will ich nichts. Aber wenn es die. Mutter erfährt! Sie hat auch ihren Stolz. Und dein Vater?' „Ich weiß nicht, was ihr Männerleut immer für ewige Bedenken habt!' Linde ist fast entrüstet

. „Was mein ist, ist mein! Wenn ich mein Herz verschenke, geht das auch niemanden was an als nur den. dem ich es gebe. Und Robert, ich liebe dich so!' „Linde, ich danke dir, — einverstanden! — Und nun paß auf. Wir machen es so: Zuerst schicke ich meine Wappen nach Pasta», da fahr ich hin; ich sag. ich muß dabei sein. Dagegen kann die Mutter nichts sagen. Dann er kundige ich mich in Pasta» nach den Be dingungen und Verhältnissen in Oberammer gau uitb melb mich gleich an.' „Fein!' jubelt Linde, „und dann wirst du in Oberammergau

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 15.08.1925
Physical description: 4
. 19. Lechleitner Franz. 20. Junker Robert. 21. Tiefen- thaler. 22. Wirtenberger Josef. 23. Krüse Franz. 24. Inspektor Alois Gögl. 25. Pucher Josef. 26. Dr. Egg. 27. Bader Benedikt. 28. Koster Johann. 29. Feldkirch ner Ignaz. 30. Eliskases Franz. 31. Poßmofer Michl. 32. Rödlach Konrad. 2. Haupt: 1. Eliskases Franz. 2. Eliskases Josef. 3. Poßmofer Max. 4. Koster Johann. 5. Wirtenberger Josef. 6. Kornprobst Hans. 7. Wurzer Andrä. 8. Hornsteiner Alois. 9. Schwarz Hermann. 10. Junker Robert. 11. Faistmantl Wilh

. 16. Dr. Wurzer. 17. Bader Jakob. 18. Steinlechner Stefan. 19. Junker Robert. 20. Röd lach Konrad. 21. Tiefenthaler. 22. Krüse Franz. 23. Inspektor Alois Gögl. 24. Pucher Josef. 25. Dr. Egg. 4. Kreisbeste: 1. Handle Franz, (29) 3 er Serie. 2. Wurzer Andrä, (120) 15 er Serie. 3. Wirtenberger Josef, (28) 3 er Serie. 4. Dr. Wurzer Lambert. (111) 15 er Serie. 5. Rathgeber Josef (28) 3 er Serie. 6. Schwarz Hermann. 7. Schlögl Anton. 8. Anker Josef. 9. Rödlach Konrad. 10. Eliskases Franz. 11. Wirten berger Michl

, 12. Kirchner Franz. 13. Poßmofer Max. 14. Bader Jakob. 15. Kornprobst Hans. 16. Tiefen- ryalrr "Frarrz. 17 . ftumprobft Karl. 18. Locher Georg. 19. Hornsteiner Alois. 20. Junker Robert. 21. Lechner Karl sen. 22. Koster Johann. 23. Lechleitner Franz. 24. Eliskases Josef. 25. Bader Benedikt, 3 er Serie mit (21). 5. Gesellschaftschießen am 23. August 1925 Dienst: Unterschützenmeister Bader Jakob. * Rettungsabteilung Hall. An die Rettungsabtei lung der frw. Feuerwehr Hall ergingen im Monat Juli 10 Dienstrufe

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