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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.02.1929
Physical description: 6
auf den Staatsbahnlinien den Tarifen für Oelsamen nnterltegen. MMN M Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 40, ForllelMg Der Kaiman war in diesen Gewässern sehr be kannt. Erst kürzlich ist ihm ein tunesisches Fischer fahrzeug begegnet. Der Inhaber der letzteren war auch an Bord des Kaimann gegangen, um eine Ware anzubieten. Diese Nachricht tröstete Robert. Anscheinend hatten di« Seeleute die Mei nung, daß der Kaiman nach Spanien und Ita lien Schmuggel treibe. Im August verschwanden Robert und John von La Calle

, wo sie sich niedergelassen hatten. Am zweiten Tage nach ihrer Abreise schon be fanden sie sich in Sicht der „Schwestern'. Bald darauf -varfsn sie bei den Klippen Anker. Hier hatte sich gar nichts geändert. Wie Robert so fort erkannte, befanden sich die Trümmer des „LÄvanger' noch an der alten Stelle. Die Ap parat« wurden vorbereitet und der Anker noch mehr befestigt. Robert erinnerte sich gut, daß die meisten der Goldbarren unter dem Fuß boden des Osfizierssaales untergebracht waren. Nur ungefähr einige Barren

, im Gewichte von hatte. Immerhin blieb es ein schweres. Stück Arbeit. Es gelang ihm, die Falltüre zu beseiti gen. Die Barren waren da. Vorläufig gedachte «r mir einen Teil von diesen zu beheben, den anderen aufzusparen bis zur Rettung Georgs. Robert tauchte empor uud berichtete John über den Stand der Dinge. Der Erfolg war sicher. Sie rechneten damit in einer Woche ungefähr vier bis fünf Barren heben zu können. Je der von diesen repräsentierte einen Wert von L00.000 Frank. Eine Million genügte

, um ein Schiff zur Verfolgung Morgans anzukaufen. Am nächsten Tage tauchte Lohn und schaffte einen Barren herauf. Die Arbeit ließ sich schwerer an, als man zuerst geglaubt hatte. Daher beschloß Robert, in der Kajüte des Kapitäns nachzusehen, ob es dort vielleicht leichter ginge. Das Schiff hatte sich stark gesenkt und ivar in zwei Teile zerschnitten. Die Kajüte des Kapitäns bildete sozusagen eine Anhäufung von Trümmern. Als Robert dorthin gelangte, bemerkt« er eine auffallende Unordnung. Der Fußboden

war erbrochen. Sofort erkanne er. daß jemand an den Goldbarren herumgearbeitet hatte. Vielleicht hatte die Tätigkeit des Meeres diese Aenderung hervorgebracht. In dem zweifelhaften Dämmer lichte, das sich noch in dieses Dunkel verirrte, ta stete Robert nach den umliegenden Gegenstän- vielleicht sechs Tonnen, waren-erst ganz im letz- den. Schon wollte er umkehren: da griffen seine ten Augenblicke eingeschsist und in der Kapi- Hände ein langes rundes Etwas. Vielleicht war tänskajlite untergebracht worden

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.02.1929
Physical description: 6
um 8, 7 und 9.15 Uhr. — Ab morgen der sensationelle Russenfilm der Fox-Film Corp Newyork: „Wetterleuchten' mit Camilla Horn, dem unvergeßlichen „Gretchen' aus dem Faust- film^ und John Barrymore. kiMMM«?» Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, Zj. FarlfclMg , Den Sommer über verbrachte Maria mit Diego und Morgan in einem hocheleganten vandhanse zu Saint Quen. Die Villa lag hart am User der Seine. Fast jeden Tag fuhr Maria nach Paris. Manchen Abend verbrachte sie dort mit Helena und Robert. Helena erteilte

hatte, geführt wurde, auf den Heimweg. Robert staunte sehr, als am übernächsten Tage »in atemloser Bote Diegos in seinem Geschästs- lokalen eintraf und ihm mitteilte, er habe ihm außerordentlich dringenden Brief seines Herrn zu überbringen, Hastig riß er den Un^ schlag weg und las mit immer größer wetden- .der Bestürzung folgende Zeilen: „Lieber Ro bert! Als Maria gestern abends von Saint Ouent zurückkehrte, ließ sie die Kutsche ungefähr eine Meile von unserem Hause anhalten und stieg aus. Sie sagte

haben, wenn ich nicht ein Schreiben Marias aufgefunden hätte, das mich in die schwersten Besorgnisse versetzt. Ich bitte, komme ohne einen Augenblick zu ver liere».' Robert eilte sofort ins Haus Diegos. Dort empfing ihn Morgan mit dem Ausdruck eines mehr gekünstelten als echten Schmerzes. Robert versuchte Näheres zu erfahren, wurde jedoch von Morgan gleich zu seinein Schwager geführt. Diego stand mit allen Anzeichen tiefster Trauer in seinem Zimmer. Stumm drückte er dem eintretenden Robert die Hand und reichte ihm ein Blatt

Papier vom Tische. Es war eines jener Blätter, wie sie Maria zu ihren Schreib- übungen zu benutzen pflegte. Robert erkannte auch sofort die ungeübt« Hand feiner Schwä gerin. Auf dem Blatte stand zu lesen: «Gott möge mir meinen Selbstmord verzeihen. Ich stürze mich in die Seine. Man soll mich mit meinein weißen Hochzeitskleide ins Grab legen.' Wie vom Schlag egtroffen. starrte Robert fort während auf die schrecklichen Zeilen. Ja war es denn möglich, daß Maria, die er noch am Bor tage so glücklich

und fröhlich gesehen hott«, plötzlich lebensiiberdrüssig gWorden war?. Das war doch wirklich kaum glaublich. Und trotzdem stammte diese fast kindliche Schrift vot ihrer Hand. Die Stimme seines Schwagers riß ihn aus seinen Gedanken.^ . . „Seit gestern suchen wir sie. Das ganze Ufer haben wir abgestreift. . Aber nicht eine Spür haben wir gefunden....' ^ „Aber das ist ja ganz unmöglich', rief Robert, „Maria hat sich sicherlich nicht das Leben genom men, weshalb sollte sie es auch getan -haben? Man muß

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1929
Physical description: 8
mehr gegen Westen und Robert wandte ihr sein« Blicke zu — zum letzten Abschiednehmenl Plötz lich springt er auf und deutet, einen grellen Schrei außstoßend. nach Süden. Ungefähr zwei Meilen von den unl«ligen Klippen entfernt, zeigt sich in der angegebenen Richtung ein Schiff , mit vollen Segeln. Man konnte sogar deutlich das Kielwasser erkennen, denn das Schiff hielt geradewgs aus die Klippen zu. Jetzt verlang samte es seinen Kurs und setzte sein Boot aus. Schon in weniger als einer halben Stunde

unter der Leitung meines Vaters, den Sie mit mir gerettet haben.' »Herrlich! Eine bessere Eroberung hätten wir uns gar nicht wünschen können'. Nun sprach der Verhüllte wieder mit seinen Leuten. Anscheinend erzählte er ihnen das soeben von Georg Ver nommene. Die Seeleute schienen darob recht be friedigt zu sein. Von lebhafter Unruhe ergriffen, hatte Robert sein Haupt etwas übers Deck erhoben. Er glaubte die Augen des Schisfoherrn auf sich gerichtet. Mit unverwandtem Interesse schien der Kapitän in seinen Zügen

zu forschen. Die Ereignisse der beiden letzten Tage hatten das Antlitz Roberts natürlich furchtbar entstellt. Wie die Posaunen des jüngsten Gerichtes schallte da plötzlich dem armei: Robert ein schneidendes Gelächter in die Ohre» und er hörte eine Stimme sagen: „Da schau her! Mein lieber Herr Robertl Ich hätte Sie in diesem bedauernswerten Zustande bei nahe gar nicht erkannt.' Der Unbekannte warf die Maske ab und Ro bert starrte entsetzt in das verhaßte Gesicht Morgans. Vor Schreck blieb ihm jedes Wort

der von den Ver mutungen des Vaters nichts wußte, dankte Morgan aufs herzlichste für die Rettung und freute sich sehr bei dem Gedanken, mit Onkel Diego zusammenzutreffen. Robert aber legte sich nieder und stellte sich schlafend. Nach Verlauf einiger Zelt legte die Barke an der Brigg an. Eine wohlbekannte Stimme traf Roberts Ohren. Es war Diego, der Morgan lachend fragte, was für eine Beute er denn gemacht habe. „Na, du wirst staunen', rief Morgan mit Ironie zurück. „Na, Robert, zeigen

Sie sich doch, damit Die go sieht, ob ich die Unwahrheit gesagt habe.' Auf dem Deck der Brigg stand Robert, unbe weglich, wie aus Stein gemeißelt, Diego prallte aus Furcht und Schreck zurück. Mit Wohlbe hagen betrachtete Morgan schmunzelnd diese peinliche Szene. In seiner ironischen Art drückte er die Verwunderung aus liber die Kälte der beiderseitigen Begrüßung und forderte seinen Neffen auf,' Robert zu umarmen. M erkünstele tem Lächeln reichte er seinem Schwager die Hand, der es nicht wagte. sie abzuweisen. „Originale' Bad

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Page 2 of 8
Date: 28.02.1929
Physical description: 8
des Golfes. Inmitten eines engen Beckens stand ein ganz verlassenes Schiff, wel ches Robert sofort als den Kaiman erkannte. Ein Jude, der ein kleines Kaffeehaus am Hafen betrieb, beeilte sich Robert auf Befragen Aus kunft zu erteilen. Der Kaiman n>ar vor drei Monaten in den dortigen Hafen gekommen. Drei Europäer befehligten ihn, welche iher die afri kanischen Matrosen entlohnten und entließen. Die Europäer wären »Uttels eines angekauften ägyptischen Dampfbootes unbekannt wohin neuerlich in See gestoßen

. Der Kommandant des dortigen Forts habe bereits feinen Vorgesetzten auf das Schiff auf merksam gemacht; wahrscheinlich werde es schon in den nächsten Tagen für den Bey beschlag- ^ nahmt werden.. Aus'der Beschreibung des Ju den erkannte Robert sofort Georg Morgan und .Diego. Das Schiff hatte weiters einen einzigen '.'uroMschen Matrosen gehabt. Das war offen bar der Jrländer. Die Besatzung des Kaiman — oder besser gesagt, die Banditen, welche sein« Bemannung bildeten — hatten nach ihrer Ab- lohnung allerlei

so einrichten, dsß sie sich möglichst unauffällig der Gesellschaft anschlössen. Hiezu bedurften sie eines Ausgangspunktes. Sie muß ten sich also jedenfalls «ine Erzähl»,ig zurecht legen, mit der sie allen eventuell austretenden Bedenken, von vorneherein die Spitze nehmen konnten. Robert beschloß daher vor allem, die Küste von Italien und Spanien nach den Spuren der Beiden abzusuchen, dem, es könnte fast als sicher gelten, daß sie sich dort hin gewendet hatten. Am meisten verrät stA wer viel Geld ausgibt

. Daß es Morgan und'Diego hieran nicht fehlen lassen werden, nahm.Npbert a-ls .beMnmi und so hofften sie am ehesten auf die Fährte der Schurken zu gelangen. Robert begab sich also in Begleitung Johns zuerst nach SIMen. Um Diego und Morgan ja bestimmt in Sicherheit, zu wiegen, verbargen sie ihre wahren Namen. Die Weiterbeförderung der Goldbarren ließ sich an der italienischen Küste umso leichter ermög lichen. als es die italienischen Zollwächter für' ein gutes Trinkgeld mit der Durchmusterung der Fahrzeuge

nicht so genau nahmen. In Catania und Pànw, wo sich Robert und Johl, als Ko rallenfischer ausgaben — hatten sie , doch ihre Werkzeuge mitgebracht —, mar Roberts Suchen vergeblich. Cr beschloß, sich nunmehr nach Nea pel zu wenden. Borher landete er jedoch in Ca- stelmare, einem Orte, den er von «iner frühe ren Italienreise her gut kannte. Außerdem fiel hier die Landung eines verdächtigen Fahrzeu ges nicht im geringsten auf. > Acht T>a>ge lang durchwanderte er in der V«r- kleidung eines Korallenverkäüsers

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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
, die Nacht abzuwarten, nm sich dann zu jenem Stein zu -schleichen, unter dem das Kästchen mit dem Wolde Disneys verborgen war. Davon wollte !<r jetzt Gebrauch machen, um die Rettung seines -Sohnes beiverkstelligen zu können. Ein wunderschöner Septembertag blaute über jder See. Eine leichte Brise trug Robert dem Ge rade zu. Er konnte also jederzeit landen. Da überfiel ihn «!n entsetzlicher Durst. Dieser wurde so peinigend, daß er bei längerem Zuwarten ''fürchtete, wahnsinnig Zu werden. Cr mußte also ans

Land gehen nüd eigentlich mar auch nicht >gut 'anzunehmen, daß er an dieser verlassenen Stätte, bei dieser Gluthitze jemand begegnen werde. Robert hatte diesmal seine Rechnung ohne zwei Zollw'ächter gemacht, denen cr in die Hände lief. Vergebens verleidigte sich der Un iglückliche. Cr wurde überwältigt, gebunden und !'in das Gefängnis geworfen. Man verhörte ihn, iwie den nächstbesten Vagabunden. Robert wei gerte sich zu antworten. Würde man ihm auch ^geglaubt haben, wenn er seine seltsamen Aben

. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

Plantage Dorfes, um die Dämmerung am Ausgang« de abzuwarten, Eine Schar Kinder tummelte sich lebhaft und aufgeregt um einen Gegenstand, dessen Beschaf fenheit Robert nicht sogleich erkennen konnte. Mit einemmale stob die Menge auseinander. Einer der Jungen erschien auf einem Rade, das cr vergeblich vorwärts zu bringen versuchte. Er verlor das Gleichgewicht und purzelte zu Bo den, ein Vorgang, der von der Schar mit hei terem Gelächter begleitet wurde. Die Fröhlich keit dieser Rangen weckte sogar Robert

. Wie mochte dieses Ding nur-in diese wcltverlassene Gegend hergekommen sein? Unwillkürlich erinnerte sich Robert der Aussage jenes Hirten und wie Schup pe», fiel es ihn, von den Augen. Dieses Veloziped,, mit welchem die unschuldigen Kinder spielten, war ein Werkzeug jenes Verruchten gewesen, der den alten Disney umgebracht hatte. Ein solches Raffinement war keinem gewöhnlichen Mörder zuzutrauen, das sah ausschließlich Diego gleich! Nun konnte Robert sich auch die damalige Abwesenheit seines Schwagers

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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

nicht bei Kassa. Die Geschäfte des Kaiman mußten wir leider ohne dich abwickeln. Ganz natürlich, du warst ja ins Meer gefallen und wir fürchteten sehr, daß du ertrunken seiest. Ich nnd mein teurer Onkel Mopgan haben da- Her den aus dich entfallenden Gewinn unter uns aufgeteilt. Aber falls du Lì,st Haft, können wir ja noch einmal nach Brasilien reisen.' So viel Frechheit empörte Robert; trotzdem ließ er sich durch diese Sarkasnvm lnicht aus der Fassung bringen. »Wir haben eine ganz andere Rechnung mit einander

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Page 3 of 8
Date: 14.02.1929
Physical description: 8
würden. 487 E l ektrizitätsindustri e. Der Regio- iinlüei band der Elektrizitätsindustrie in Milano sForo Bonaparte Nr. 31), umfas- , send die Provinzeil Vergamo, Trento usw.c gibt bekannt, daß das Verzeichnis der Ar beitgeber vom 11. bis 18, Februar d. I. an den Aintstafeln der kgl. Präfektur und an jenen der bezüglichen Gemeinden, wo Ar beitgeber wohnhaft sind, vertautbart wird. iWl M M«i lM LMSilW Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. ,30. FortleWiig Dieser letzte Grund leuchtete Robert am be bten

ein und ex fühlte einen Stein vom Herzen fallen, als er feinen Schwager schuldlos er kannte. Mittlerweile war es vollständig Nacht gewor den. Robert hielt immer noch die schreckliche Schachtel in den zitternden Händen, ohne daran zu denken, was er damit anfangen sollte. Seine erste JV«e war, sie dem Gerichte zu übergeben. Wer damit wäre der Verdacht neuerdings er wacht und man hätte mit unnachsichtlicher Ener gie die Nachforschungen wieder aufgenommen. Cr wußte nicht, welche Wendung damit der Prozeß genommen

den Bäumen versteckt hielt. Und das Testa ment? Es bestand jedoch keine Gefahr, daß der Mörder kommen würde um es zu zerstören. Robert kam endlich zu dem Entschlüsse, daß «S besser sei, zu warten, als gegen die Umstände zu operieren und nahm sich vor. micht einmal Helena > von seinem Funde zu erzählen. - Zu Haufe angekommen, fand ex einen Brief vou Diego vor. Cr war von Paris datiext,, kiiiì-- digte an, daß die Angelegenheiten in England geregelt seien uud er selbst schon wieder zu sei nen Angehörigen

nach komme und er'nun nach Paris gereist sei, um dort eine den neuen Verhältnissei, der Familie entsprechende Wohnung zu suchen. ^ Cr betonte auch ausdrücklich seinen Wunsch, sich nicht von seinem Schwager trennen zu wollen. ' Die Vorschläge Diegos ^wàn 'gerade das- Gegenteil von den Plänen.'die Robert und He-' lena geschmiàd«t hatten. Ihr Wille war doch; wieder 'ins elterliche' Haus von' Whiöstable zlt- riickzükehren Und dort still und glücklich zu leben wie früher. Diesem Traume zu entsagen, um Diego

« waren nun auch beendet und Robert benittzte die Gelegen heit, um feinen« Arbeitern den ihnen zugesicher ten Gewinnanteil- -auszubezahlen ,und fie - dann- nach England zu entlassen^ Nicht ohne Bewegung schied er von ihnen und auch dei^ Malrosen wurde.die Trennung von ihrem gütigen Herrn schwer. John Slough konnte sich überhaupt nicht zur Abfahrt entschlie ßen und da er allein in der Welt stand, bat er Robert/ bei ihm bleiben zn dürfen, was dieser auch mit Freuden zugab. * ' Einige Tage.hernach kam Diego

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Page 2 of 6
Date: 22.02.1929
Physical description: 6
. Das ist natürlich, denn ich l>atte keine Zeit, über sie genaue Erkundigungen einzuzie hen. Das Schiff selbst erhielt ich leihweise vom Wey von Tripolis. - Es hat wohl eine Dampfmaschine und Koh len wären in Hülle und Fülle vorhanden, aber es ist niemand an Bord, der damit umzugehen versteht. Wir brauchen Mechaniker! Diego hat wohl einmal auf diese Sache studiert, aber der Bruder Liederlich hat alles wieder vergessen. Berstehen Sie nun, lieber Robert, daß Sie und Ihr Sohn uus doppelt willkommen

sind. Mit Ihrer Hilfe werden, wir, so hoffe ich.sicher, den kleinen Ausflug, den wir vorhaben, raschesten? beenden. Der „Kaiman' ist mit den Segeln nur sehr langsam vorwärts zu bringen, wenn wir den Dampf benützen, gewinnen wir wenigstens einen Monat Zeit.' Roberts Vermutungen bestätigten sich also. Morgan brauchte sie. Dieser hatte ihm jedoch nichts über die eigentliche Bestimmung des Schif fes verraten und deshalb zweifelte Robert sehr an der Existenz dieser famosen Goldinsel. ' Das Schiff sah

, die in eifrigem Gesprächs auf- und abspazierten. Das Wetter hatte sich aufgehellt. Der Sturm war zu Ende und der Wind wehte aus anderer Richtung. Getrieben von einer leichten Brise legt« das Schiff ungefähr 15 Knoten in der Stunde zu rück. Robert ersah aus der Bussole, dah der Kurs gegen Westen ging. Sehr erstaunte ihn die Wahrnehmung, daß der Kaiman unter türki scher Flagge segelte. Die Besatzung des Schiffes schien durchaus aus Arabern zu bestehen. Mor gan selbst machte auch kein Hehl daraus

und die verdingen sich jetzt als Matrosen aus Schiffen, welche gefährliche Fahrten zu vollführen haben. Ich benütze sie immer, wenn ich meine Insel be such will. Da ich die ganze Küste von Alexandrien bis Tanger gut kenne, habe ich zu ihnen natür lich sehr gute Beziehungen. Ich kann Sie ver sichern, mit diesen Burschen läuft man tatsächlich keine Gefahr.' Robert hörte zu und versuchte eine gläubige Miene zu machen. Morgan 'Ueß sich jedoch nicht täuschen. Noch an diesem Tage trat Robert seinen Dienst

also durchaus nicht der eines Piratenschiffes. Innerhalb zweier Tage war die Maschin« manövriersähig und Robert heizte, gemäß dem Befehle Morgans die Kessel, um bei gegebener Gelegenheit Volldampf aufmachen zu können. Am Horizonte konnte man bereits deutlich die Meerenge von Gibraltar erkennen. Morgen ließ das Steuerruder nach Südwesten abfallen und das Schiff nahm Kurs auf die Riffgebirge, welche die Küste Marokkos drohend umsäumen. Robert vermutete ursprünglich, die Fahrt gehe nach Tanger. Nunmehr

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Page 5 of 6
Date: 13.09.1927
Physical description: 6
: 11 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, 33.84 Meter: 2. Dr. Hille brand, Merano, 27.44 Meter. 3. Rudl Anton, Bolzano, 25.63 Meter. Außer Konkurrenz: Spvttl Otto, Bolzano, 23.90 Meter. IVO Meterlauf: 18 Teilnehmer. 5 Vor läufe. Finale: Rudl Toni, 12 zwei Zehntel-Set.; 2. Rudl Luis 12 drei Zehntel-Sek.; 3. Karner Leo, 12 vier Zehntel-Sek.; alle aus Bolzano. Hochspringen^ 14 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 1.55: 2. Rudl Luis, Bolzano, Meter 1.50; 3. Hörhager, Merano, Meter 1.43; 4. Steinfatt Bruno

, Merano, Me ter 1.45 tdurch Stechen entschieden). We ! tspringen : 11 Teilnehmer. 1. Rudl Toni, Bolzano, Meter 5.93: 2. Rudl Luis, Bol zano, Meter 3.69; 3. Lux Robert, Bolzano, Me ter 5.66: 4. Cccher, Bolzano, Meter 5.66 (durch Stechen entschieden). 890 Meterlauf: 7 Teilnehmer. 1. Gött licher, Merano, 2 Min. 25 Sek.: 2. Patsch Luis, Bolzano, 2 Min. 28 Sek.: Z. Hauger, Merano, 2 Min. 32 zwei Zehntel-Sek. Kugelstoßen: 13 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 11.26: 2. Cccher Her mann, Bolzano, Meter

mit sich. Waldlauf: 11 Teilnehmer. 1. Maier, Der Brennero war das Ziel der Studien- Merano, 7 Min. 22 zwei Zehntel-Sek.; 2 Gött reise, die von der Vereinigung „Per la Scuola' A vier Zehntel-Sek.: in Milano, präsidiert vom Grafen Sen. Greppi, 3. Drescher, Bolzano, 7 Mm. ^ Sek. finanziert wurde. Dafür waren d'e 50 Schüler, Sta bh o ch s pr inge n : 7 Teilnehmer, die sich nnter den 16.099, welche die Gewerbe- à? Robert, Bolzano, Meter 2.80^ 2. Psle- schulen von Milano besuchen, durch Fleiß be sonders ausgezeichnet

. Die Reisegesellschaft kehrte über Trenta, Ro vereto, Riva und Ala wieder nach Milano zu rück. ger Franz, Merano, Meter 2.69: 3. Rudl Toni, Bolzano, Meter 2.59. Speerwerfen: 5 Teilnehmer. 1. Lux Robert, Bolzano, Meter 44.65: 2. Nugl Toni, Bolzano, Meter 32.74 ; 3. Rudl Luis, Bolzano, Meter 31.84. Staffette 4 mal 199 Meter: 1. Mann schaft Bolzano (Rudl Toni, Rudl Luis, Karner Leo, Lux Robert) in 52 zwei Zehntel-Sekun den: 2. Mannschaft Merano (Steinfatt, Simo- netti, Vigl, Traumüller) in 54 Sek. Sportsleben

- pelpapier 2U 2 l.ire xxoscliriebenen Liesucde bis 299 inal 190): 1. Bolzano (Nudi Luis, Nudl Toni, Lux Robert, Karner Leo) in 4 Min. 18 Sek.; 2. Merano (Maier, Göttlicher, Simonelli, Janod) in 4 Min. 21 zwei Zehntel-Sek. Damen - 50 Meterlauf: 6. Teilneh mer. 1. Blaas Lina, Merano, 9 Sek.; 2. Dalus Luise, Merano. 9 zwei Zehntel-Sek.; 3. Lang ebner Fuchsl, Merano, 9 acht Zehntel-Sek. Dreikampf: 1. Lux Robert, Bolzano, 72 Punkts: 2. Cccher Hermann, Bolzano, 48 Punkte; 3. Rudl Luis, Bolzano, 47 Punkte

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Page 2 of 8
Date: 10.02.1929
Physical description: 8
zu Ihnen, sondern der Freund, der. tiesbetrübt über den Tod Bhres Vaters, ihn rächen möchte. Robert, von diesen Worten tief bewegt, drückte die dargereichte Hand des Beamten und. mit Gewalt die Tränen zurückdrängend, erzählte er die kurze und einfache Geschichte seines Lebens. Diese Erzählung ging dem Richter sehr zu Her-en. Cr hörte mit größter Aufmerksamkeit zu und unterbrach ihn nur manchmal, um sich über die Herkunft und Familienverhältnisse Die gos iu erkundigen. Als Robert in seiner Geschichte an dem Puukte

angekommen war. wo er dem Nichter von den letzten, mit seinem Vater verlebten Tagen und der fatalen Reise nach Marseille er zählte. wurden des Beamten Fragen immer öfter und dringender. Cr bat Robert, ihm von seiner Beschäftigung während seines Aufent haltes in Marseille zu berichten, ohne auch nur den kleinsten und unbedeutendsten Umstand zu vergessen. Die Sache war leicht Robert hatte den ersten Tag ausschließlich in den Büros der Bankiers Garem und Crozert verbracht. » Am Abend hatte er zusaminen

mit Diego bei den Herren gespeist. Andern Tags befanden sich die beiden bereits wieder im Schnellzuge von Saint Tropez lind hatten die folgende Nacht, während der arme D'sney ermordet wurde, ruhig schlafend im Gasthofe ni Cogoli» verbracht. Mit Mühe nur konnte Robert seine Erzäh lung beenden, die Stimme brach ihm vorSchmerz und der Richter achtete sein tiefes Leid. Die letzte Frage, die er stellte, war nur mehr, warum die l-eiden Schwager an jenem Abend im Marktflecken Cogolin verblieben, statt sofort

nach Haufe zurückzukehren. Ohne Säumen antwortete Robert, daß es ihnen zu seyer Stunde nicht mehr möglich war, eine Kutsche aufzutreiben, übrigens eine natür liche Sache, da in solch kleinen Ortschaften die Transportmittel immer rar sind. Nach dklem langen Verhör und durch Schmerz und Anstrengung gezeugt und ermü det. ging Robert, um seine Frau aufzusuchen, die er betend vorfand. Sie weinte nun nicht mehr, aber ihr vollstän dig verändert-s Gesicht trug d?e Spuren schwe ren inneren Kampfes. Sie ging

ihren. Manne entgegen und drückt« ihm heftig die Hände, in dem sie sprach: . ' ..Es ist notwendig, weiter zu leben, mein Ro bert. zn leben für meine Schwester Maria, die in diesem Augenblick niemand mehr hat. als uns.' Ihre Stimme klang ruhig, aber in ihren Augen schillerte ein seltsam«? Feuer und Robert las in ihren Zügen «inen energischen Entschluß, der ihm ins Herz traf. Nicht länger mehr fähig, denken oder han deln zu können, nahm die körperliche Entkräfti gung, die meist tiefe seelische Schmerzen

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Date: 13.02.1929
Physical description: 6
glaubte schließlich ebenso daran. Aber es traten Fälle ein, die ihn anders über <d!« Sache denken 'ließen. ' Disneys setzte seine Töchter in den Besitz sel- «es großen Vermögens und Robert stand nnn das erstemal in seinem Leben vor Aufgaben und Erledigungen, die eben nur den treten, der Reichtum zu verwalten hat. Der Hauptteil des Immensen Vermögens stand /überhaupt zur Verfügung, da er bei >den Ban kiers in Marseille in Werten angelegt war. Hie- gu waren nur wenige Schriftstücke von Seite Hes

englischen Konsulates notwendig. Jedoch mußte man auch an den Besitz denken, den Dis ney in Whitstable ließ. ! Ferner war es wichtig, die Bergungsarbeiten am Sutlegie zu beenden, denn der Rest seiner Ladung versprach noch einen ganz erheblichen Oewinn. Nach dein ersten Meinungsaustausche betreffs -dieser Sache mit Diego begriff Robert sofort, daß jein Schwager nur mehr wünschte, den Ort so bald als möglich zu verlassen. Er selbst aber /»»chte gerade >das Gegenteil. 5 Instinktiv fühlte

des Schmerzes — und so siel es Helena, Maria und Robert nicht schwer, wieder in'Ihr Haus am Meere zurückzukehren, das sür sie so trau rige Erinnerungen hatte. Um wieder in das Leben der großen Stadt ihres Heimatlandes zurückzukehren, mußten sie notlvendig früher ihr seelisches Gleichgewicht ge funden haben. Helena sah Mutterfreuden entgegen. Das kleine Wesen sollte alle Sorgsalt, die Elternliebe geben konnte, genießen. Deshalb wollten Robert und seine Frau die Zeit ihres letzten Verweilen? in der Provence

, wenn seine Gegenwart bei den Arbeiten nicht unbedingt nötig war, beglei tet Robert seine Frau und deren Schwester zum Friedhofe, um am Grab« des Vaters zu beten. Es war «in etwas langer Spaziergang, aber ungemein lohnend, hauptsächlich, »venn die Sonne die schroffen Felsenklippen golden be leuchtete, die sich in ihrer wilden Schönheit vor trefflich vom herrlichen Grün der ausgedehn ten Pinienwälder abhoben. Oftmals macht« Robert auch allein lange Spaziergänge in den dichten Forsten und könnt« sich nicht genug

des Schriftstückes haben, und dieser Mann war Diego. Nur er konvt di« Geldroll«n unter dem Provence so reich ist. Die Dunkelheit brach schon herein und Robert schritt rascher aus. als er in der Eile, mit sol cher Gemalt an einen Stein stieß, daß ihn de? Anprall zu Voden stürzen ließ. Während er sich wieder aufrichtete, sah er, daß der Stein sich verrückt hatte und unter ihm ein Gegenstand lag, der in den Strahlen der ilntergehenöen Sonne hell aufblitzte. Cr bückt« sich darnach und erkannte eine Kas- sette

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Page 4 of 8
Date: 13.02.1930
Physical description: 8
Heute der reizende Paramount-Supersilm „Die Jagd nach dem Gatten', ein glänzendes Lustspiel mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Bvw und Charles R»gers. Robert von Saint Alban wurde schon iin Al ter von 5 Iahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies der Wille der Väter und die Familientraditi.nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und nun soll die Hochzeit stattfinden. Nàrt begibt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy

Worth, ein rei zendes. frisches Geschöpften, zu welchem er sich gleich hingezogen fühlt. Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy vergebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu sein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich ein Auto und fährt zum Schlosse Samt-Alban, wo sie einen Autounfall

fingiert und von Roberts Vater und dem Grafen von Morval liebevoll aufgenommen und gepflegt wird. Als Robert heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grasen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß auch Simona einen änderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin faßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Riesenlärm und läßt

sich in Nachttoilette in den Armen Roberts über raschen ... Um die Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten. Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Iugendabenteuer trösten. Spielzeiten: S. 6.30, 8 und 9.30 Uhr Interes santer Luce-Film. Künstlerische Orcheslerbegle:- tung. Nächstens der Fox-Film-Koloß „Heimatlos' mit Pauline Start. Slernkino ..Das Land ohne Frau«-»', das gewaltigste und erschütterndste F'lmwerk der Gegenwart, Carmine

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Page 2 of 8
Date: 31.01.1929
Physical description: 8
. ne- ' zzer ^naenieur ^'li^desieii Büro ln'Londs» Sanftmut und gleichzeitiger.Schwermut, wider- Freundinnell 'umarmte und stieg mit wunder, léna liitd Matta w'àrèn sö^roß utid schSn'gewor.. Robert aufààvmeW'wu^ à einer' jsnel spiegelten. . Seele in die Kutsche, die ihn von zuhause fort- den und hatten sich zu anmutigen Jungfrauen .prattifchen' M «nnà'!bìe.tzngläiid ' gewöhnlich Sie. war im selben .Maße ruhig als ihr« bringen sollte. - «ntwiMt. so dak Ràt Ne kaum mehr erkannte aufweist und à»,MrMner'Fà

mà de» Schwester lebhaft war. Obwohl die ältere an Drei Tage später befand er sich bereits in und bei ihrem Anblick so verwirrt wurde, daß er Mann rasche Fortschritte. Jahren, unterwarf sie stck dem Einflüsse der jiin- àem der besten Pensionate pon Paris, wo er sich ihnen fast nicht zn nähern getraute. . Aber Nun begann für Robert eine neue Eristen» ken. aus dir etwas rechtes Z» machen. Morgen werde ich dich nach Donvres bringen zu meinem alten Schiffstapitän. welcher dich nach Frankreich begleiten

war. er wüßte auch dk' Schätze aufzufinden, die unter den Trümmer» verborgen lagen. Cr kannt alle Lagen des Mee/ reg und es brauchte »venig Mühe, um Roberts jugendliche Phantasie, zu beeinflussen, und lo reiste dieser mit,einem von Begeisterung «nd -If-' 'i geren Schwester, deren Geist bedeutend mehr ent wickelt war und Robert hielt sie deshalb auch nicht immer als seine und Helenas vollwertige Spielgefährtin. Die drei Kinder waren zusammen aufgewach sen und oft dachte Robert, wenn er sich in spä teren

Jahren der schönen, lustigen Zeit seiner Kindheit erinnerte, daß die Spanier recht hatten, wenn sie, einem alten, volkstümlichen Brauche folgend. Mn Todesfälle eines kleinen Kindes ein feierliches Fest veranstaltetn. nachdem sie es als rin leben und Hatte. Als das erste große Leid sein Herz traf, zählte Robert dreivkn Jahre. sechs Jahre hindurch blieb. Die ersten Monate seines Verweilens dort, waren hart nnd traurig. Robert war von jener spröden Schüchternheit, welche Kindern eigen ist. die wenig

unter fremde Leute geführt worden, und außerdem verstand er auch keine Silbe der französischen Sprache. Somit wurde er oft die Zielscheibe des Spottes und Uebermuteg seiner Mitschüler. Jedoch hörten diese Stänkereien mit der Zeit auf. Robert, für sein Alter sehr Moß und stark. Helena siel ihm vor Freude gleich um den Hals Jàn Monat kam er auf einige Tage zu Belm und Maria tat desgleichen. Die geschäftlichen Unternehmungen Toms hat ten günstigen Verlauf genommen. Die glückliche Rettung eines.an der Küste

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Page 3 of 6
Date: 14.02.1930
Physical description: 6
nach dem Gatten', ein glänzende? Lustspiel, mit der entzückenden und beliebten Künstlerin Clara Äow und Charles Rngere. Robert von Saint Alban wurde schon »n Al ler von S Jahren mit der 8 Monate alten Si mona von Morval verlobt, weil dies 5er Wille der Väter und die Faniilientraditi. nen ver langten. 17 Jahre sind seither vergangen und. nun soll die Hochzeit stattfinden. Rov>.rt begivt sich nach Paris, um das Brautgeschenk abzu holen und begegnet dort Nancy Worth, em rei zendes, frisches Geschöpfchen

, zu weichem er sich gleich hingezogen fühlt.' Sie besuchen zusammen ein Museum, wo sie die Sperrstunde versäumen und die Nacht im Museum verbringen müssen. Auch Nancy verl'ebt sich in Robert und als die ser ihr beichtet, verlobt zu lein und in einigen Tagen ein Mädchen heiraten zu müssen, das er gar nicht liebt, faßt Nancy einen schlauen Plan. Sie läßt Robert abreisen, dann mietet sie sich em Auto und fährt zum Schlosse Sa>nt?Alban, wo sie einen Autounfall fingierr und > von Roberts Vater und dein Grafen

von Mor.vol liebevoll a.ifgenommen und gepflegt wird. Als Roben heimkommt, findet er Nancy, die sich vom Gra fen Morval den Hof machen läßt und Robert eifersüchtig zu machen und sogar einwilligt, des Grafen Frau zu werden. Nancy entdeckt, daß mich Simona einen anderen liebt und Robert nur aus Gehorsam heiratet. Daraufhin saßt sie ihren Endplan: In der Nacht vor der Hochzeit ruft sie Robert unter einem Vorwand in ihr Zimmer, macht einen Niesenlärm und läßt sich in Nachttoilette in den Armen Roberts

über raschen . . . Um dis Ehre des Hauses zu ret ten, muß Robert Nancy heiraten, Simona hei ratet den Erwählten ihres Herzens und der Graf von Morval muß sich mit den Erinnerun gen an seine Jugendabenteuer trösten, Spielzeiten: k, 6.30. 8 und 9.30 Uhr. Jnteres sanier Luce-Filin. Künstlerische Orchejterliegle: tiiNg. kinonachrlchten Slcrnkino. Heute: „Braut Nr. 68' oder „Dak Land ohne Frauen' nach dem vielgelesenen lill- steinroman von Peter Bolt. In den Hauptn'llen der größte deutsche Charakterdarsteller

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Page 4 of 8
Date: 08.04.1926
Physical description: 8
. Wir ersuchen unsere Korrespondenten, ihre Nachrichten mit dem eigenen Namen zu unter- zeichnen? jeder Notiz einen Titel zu geben und vor jedem dieser Titel einen Buchstaben zu setzen. - Dei» fsll Detektiv-Roman von A. Fielding (Autorisierte Uàrsetzamg aus dem Englischen von H. Stöbnitz er.) Lop^i-lkilit Oecirx INiillor, lUllacben (31. Fortsetzung) Robert entschied sich dafür, die Farm zu verkaufen . Die Mutter siedelte zu einer Schwester in Toronto über, wo ich studierte, und nachdem Ich damit fertig

war, erhielt ich eine Stelle dort an der Mittelschule. Schließlich legte Robert das Verkaussgeld von der Farm in die Seidenwebereien in Toronto ein und wurde dort Direktor. Es ging ihm gut, und er gehörte zu den feinen jungen Leuten in Toronto. Dann kam der Krieg.' Sie schwieg eine oder zwei Mi nuten lang. „Jack ließ sich einschreiben und ging mit dem ersten Kontingent hlnm l er wurde bei Vimy schwer verwundet, als ei seinen Offizier zwischen den Linien heraushol,wollte. Mo natelang

war er in einem Lazarett in Frank reich und wurde dann als untauglich entlassen, blieb aber bis zum Waffenstillstand in Frank reich und gab dort, soviel ich weiß, Ingenieur- Kurse im Verein christlicher junger Männer.' „Und Mister Robert Erskine?' „Robert machte nicht mit. Die Fabrik hatte Krankenmaterial zu tiefem, und er dachte, er könnte dabei ebenso nützlich sein als in Europa. Außerdem hatte er sein Herz an ein Mädchen verloren, die eigentlich eine Deutsche war, eine Miß Heilbronner. Durch sie kam

Heilbronner wollte Rob ruinleren, wie die Leute sagten. Und tatsächlich kam auch! die Fa brik, die bisher großartig gegangen war, etwas herunter nach dieser Geschichte, wie sie auch ge wesen sein mag. Wer Robert hielt doch! alles aufrecht, bis nach dem Waffenstillstand, als er die Fabrik wieder Mif die Seidenweberei um stellte. Dann kam Jack aus >Europa zurück und bestand darauf, einzuspringen, um Rob zu helfen. Wollte vom Gewinn nicht einen Cent nehmen, und sie glaubten, sie würden durch halten

das wie jemand, der es lange genug versucht hatte. „Aber er ist »kein Mörder, viel weniger ein Dieb.' Pointer tat sie aufrichtig leid. Cr rückte un ruhig in seinem Stuhle hin und her. „Sehen Sie, ich kannte Ihn als Jungen und kannte ihn als jungen Mann. Ucber die Grund züge eines Charakters können Sie sich nicht irren, wenn Sie jemand so lang und intim ge kannt haben. Onkel Jan liebte ihn auch. Mehr als Robert, und Onkel Jan war unfähig, je manden gern zu haben, in dem es nicht ehrlich zugeht

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Page 2 of 6
Date: 15.02.1929
Physical description: 6
und stiftet einen Pokal , als Preis für den Wettbewerb. Der Pokal wird direkt dem Vräfekt Marziali übersandt werden.' M Kriminalroman von Fortunato du lloisgoben^ 31. Fortsetzung Die Kassette befand sich noch am gleichen Orte und enthielt auch noch die gleichen Nolleil Gol des. Robert warf sie tief in das Loch zurück, schob den Stein wieder vor und entfernte sich eiligst. Am nächsten Tage als der Wagen die ganze Familie zur Bahn führte und das rote Dach des Hauses immer mehr hinter den hohen Bäu men

verschwand, rollten heiße Tränen über Ro berts Wangen. Nicht einmal an seine letzte Reise nach Mar seille konnte er denken, denn seit damals war ja so viel Unglück über ihn gekommen. Die Straße, die sie nun dahinsuhren. ihr Abstieg im Gasthofe zu Eogolin, wo er damals schlief, alles weckte neuerdings grausam schmerzliche Erinne rungen in seinem Herzen. Auch Diego schien unter dein gleichen Ein drucke zu leiden, denn er war plötzlich schweig sam geworden. Robert tat es wohl in seinem Leide

, seinen Schwager so zu sehen. Zwei Tage später befand sich die Familie in Marseille, wo die beiden Männer ihr Konto in der Bank in Ordnung stellten. Ihr Vermögen war auf drei Millionen gestiegen, welche ihnen /in zwei Tratten auf Paris übergeben wurden. Diego wünschte nämlich, daß sofort die Teilung des Besitzes vorgenommen würde. So groß nun auch das Erbe war, Robert ? fand keine Freude daran. Es erinnerte ihn un aufhörlich an die grausame Tat, der er es ver- ìdankte und nach seiner Meinung war es Sàdk

dieses Geld anzurühren, bevor nicht der Mord am armen Disney gerächt war. Die Zukunft erschien ihm wie die Gegen- lvart. düster und traurig, und es brauchte die ganze Energie seiner Helena, um Ihn etwas ru higer zu machen. Zum Glücke gab es nach ihrer Ankunft in Paris so viel zu regeln und zu besorgen, daß ihm dadurch doch viele Zerstreuung geboten wurde. Robert hatte, zwar mit heimlichem Wider streben, dein Drängen Diegos nachgegeben, vorübergehend Wohnung in dem Hause zu neh men, das Diego

für sich gekauft hatte. Dasselbe lag in dem etwas abseits sich befin denden Stadtteile Klein-Polen, inmitten eines umfangreichen Gartens und war mit luxuriösem Geschmacke ausgestattet. Drei prächtige Kutschen und sechs seurige Füchse befanden sich in Remise und Stallung und eine Anzahl Diener in Livree lief geschäftig hin und wieder. Robert konnte nicht begreifen, wie man in solch kurzer Zeit all dies zu Stande bringen konnte: cà Diego entgegnete ihm, daß sein Onkel sich um alles gesorgt und persönlich

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Page 3 of 6
Date: 17.04.1929
Physical description: 6
' Das dreiaktige Lustspiel, ohne besondere Be deutung, von F. Gaudern und C. Gever „Die imaginäre Geliebte' fand Montag abends ein dankbares Publikum in unserem Stadttheater. Robert Verdied. ein junger, unerfahrener Jüngling, hegt eine aufrichtige Liebe zu einer kleinen Parisern, die ihn aber noch viel zu uner fahren und lächerliä' findet. Robert aufs Aeu> ßersto gekränkt, sucht bei seiner erfahrenen Mut ter Zuflucht, die als gereiste Frau ihren Liebling ins Leben einwehen will, indem sie im kleinen Kurort

Cabonry die Nachricht verbreitet, daß ' Robert eine Geliebte habe. Das im Umlauf ge brachte Gerücht f d-t Robert um v Unerwartet er eine Schauspieler von komischen »de/ Glauben und Simone fin- elcs Interessanter, chcint die imaginäre Geliebte,> n, und es erfolgen eine Menge Verwechslungen, unverhoffte Polkabeivegung Zn Bolzano vom 7. bis 13. Äpril ISZg-A. 7 Geburten: Männl. 10. Meibl. 3. Eheschließungen: De Ettmayer Federico, Ingenieur, Bolzano Maria. Private, Bolzano. CMiar li<;sMat, Riva di Tures

, Rottenfleiner Giuliana, Private in Bolzano. Franca Ferruccio, Beam ter, Cremona, Merelli Carola. Pàté, Bolzano. Pitschiller Francesco, Eisenbahner, Bolzano, Remda Anna, Private, Bolzano. Todesfälle: Perathoner Vittorio, 39 Jahre alt. Advokat, Bolzano. Schmittner Giovanni, Stelldicheins. Das erfundene Spiel wird zur Wahrheit, die erdachte Geliebte Roberts verlieb! sich in den unerfahrenen Jüngling und weiht oenselben in die Geheimnisse der wirklichen Lie be ein. Tags darauf träumt Robert und sein« nicht mehr

imaginäre Geliebte voll einer langen/ traulichen Reife, von einem nicht mehr endende» Idyll, von ewiger Liebe. Doch der Gemahl der Artistin, vielleicht einzig dastehend in seiner Art, wacht auf die Karriere itmayer Adels bürg mis doch, die auch^icht in unserem Zeitalter seh- seiner Frau und macht den Verliebten einen De Mayrhauser lenden Ereignisse vor Augen. Maximilian Strich durch die Rechnung,,„dem er Robert sei- pallia ri Carlo. Mi- Odiot, Marquis von Ch-ampeey, ein junger Ad- ne Braut Simon

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Page 6 of 8
Date: 26.11.1929
Physical description: 8
in Algier'. Ouverture. Ptankenstelnklno Heute der orientalische „First Nat!onal'-Su- perfilm „Unter dem Auge Allah's m't Richard Barlhelemeß, dem Helden aus „Feuer und Schwert' und Patsy Ruth Miller in den Haupt rollen. Die heiße Erde Afrikas ist der Schauplatz die ses Dramas voll von stillen Heldentums, Selbst verleugnung und glühende Liebe. Robert Car- eairu ist der Sohn eines englischen Oberste i. Ge legentlich eines Festes im väterlichen Schloß bemächtigt sich Nobert's Braut, eine Frau von Rang

sedoch in mißlicher finanzieller Lage einer Brieftasche, die einer der Gäste im Ballsaal ver loren hatte. Um die Ehre der Frau zu retten, 'Nimmt Robert die Schuld auf sich, worauf er von seinem Vater Oberst Carcairu versagt wird und läßt sich von den englischen Schutztriippen in Palästina unter falschen Namen anwerben. Die dortigen Araber bedrohen fortwährend die Gar nison und bereiten unter Anführung eines Re bellen namens El Rahlb einen großen Aufstand vor In einer arabischen Bar belauscht

die sckwne Tänzerin Zelici, die insgeheim in den feschen Korporal Carcairu verliebt Ist, El Rahib's Kriegspläne und verrät sie dem Manne ihres Herzens. Unter den schwierigsten Umständen und nachdem Robert bei Verwirklichung feines Ret tungsplanes für seine Landsleute gefangen und lebendig begraben wird, gelingt schließlich mit Hilfe Zellas, die Robert befreit, die edle Mis sion und Roberts und Zellas Mut und Stand- haftlgkeit retten dem eigenen Vater und dessen Leuten das Leben. Vater und Sohn liegen

. In Vorbereitung: „Marguis D'Con. der Spion der Pompadour' eine deutsche Spitzenleistung mit Liane Haid u. Fritz Kortner. Ein Millionsnfilm. „Abwege' (Crisi) lim Sternkino). In der Hauptrolle die weltberühmte Künstlerin Brigitte Helm, bekannt aus „Metrovolis' und „Alrau ne'. Weitere Darsteller Gustav Diebel, Jack Trevor und N Walter. Robert und Irene leben In glücklichster Ehe. Anscheinend nur. denn wer sie abends allein se hen würde, könnte leicht bemerken, daß nicht alles stimmt Robert ist ein überaus

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Page 2 of 6
Date: 23.02.1929
Physical description: 6
, sein Ursprung, das L?ben und der Tod von Bernardette, Lourdes, die Stadt des Wunders, hat als Darsteller: Pierette Lugand in der Nolle der Bernardette. Andre Carnegie vom Odeon, Marcel Chebrien vom Theater Merigr.v und Fanny Nubian vom Odeon. Text von Möns. Don Angelo Monti. Burgcrsaal-üino. Der Superfilm „Die Tän zerin von Granada' ist eine der besten Schöp fungen der schönen Lil Damita, die in ihrer Rolle bestens von Werwock Ward unterstützt wird. Der Regisseur Robert Wime arbeitet: Cine Centrale. Heute

von unserer Kompagnie sein wollten. Freilich es gibt da ein Unangenehmes man läuft Gefahr, gehängt zu werden. Be- ìmders wenn man diesen verfluchten Englän- »rn in die Hände kommt. Aber zum Hängen gehören immer zwei — und mir lassen uns eben «richt fangen.' Morgan gab einen Vekehl in «rabischer -Sprache. Wahrscheinlich auf Grund dessen, bc- «annen die Neger «inen Lauf längs der Masten. »Sie sinÄ wohl etwas gedrängt untergebracht,' wandte sich Morgan neuerlich an Robert, „aber !mit etwas Pflege

nach Paris zurückzukehren. So löste sich also das Rätsel d«r geheimnisvollen Insel! Nun kannte Robert die Beschäftigung der beiden Schurken und seinen Geist nahm nur mehr eines in Anspruch: Der Gedanke an die Flucht. Robert war auß«r allem Zweifel dar über, daß sich die Verbrecher der Schiffbrüchigen sogleich entledigen würden, sobald man ihrer nicht mehr bedurfte. Diese Mfahr er stan d aber Begegnungen. Aber zu feinem großen Schrecken mußte er angesichts der brasilianischen Küste »vahrnehmen

, daß die alten Häfen, in denen der Kaiman gewöhnlich anzulegen pflegte, von einer englischen Flotte bewacht wurden. Mor gan — das mußte selbst Robert zugestehen — erwies sich in dieser gefährlichen Lage als ein außerordentlich gewiegter Seemann. Cr kannte genau jeden Punkt der Küste. Zweimal tvaren ihm die Kreuzer hart auf den Fersen: immer wieder gelang es ihm, in die hohe Se« zu ent kommen. Selbstverständlich erwies sich gerade bei diesen Manövern die Hilfe eines Mechanikers wie Roberts unerläßlich. Erst

nach zehn Tagen vergeblicher Versuche und.begünstigt von Nach: gan die Neger mit einem Gewinn von weit über einer Million Franks abgesetzt. Während dc^ Verkaufsverhandlungen blieb die Besatzung'des Schiffes konfimert. Als Robert und sein Sohn um die Erlaubnis baten, ans Land gehen zu dürfen, erhob Morgan gewichtige Einwände, daß ihnen, ohne Verdacht zu erregen, nicht wi dersprochen werden konnte. Auf. der Rückfahrt, die möglichst. beschleunigt wurde, herrschte ein. anderes Leben an Pord. Während Diego

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Page 2 of 8
Date: 07.02.1929
Physical description: 8
VULK08 me PK0VIN2L!» ^KLdll'0 Ul>IV Lvl.2^dI0- ^ . . . .. . ^ . Via 8^àna ààlvna 4 - « 1'elegrammi „Ventilator' Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 24-ForUeMng ^ Cr hatte deshalb ein Segelschiff gemietet, auf das die kostbare Last gebracht wurde. Robert uud Disney selbst begleiteten den Transport bis nach Marseille, wo sie den Inhalt der Kasse gegen Werte au? die Bank von Paris und London wechselten. Das gleiche Verfahren beschloß man auch 5ei ö?' a'>'!'-en ^nss?n in Anm?ndung K'I bringen

. Die Bergungsarbeiten gingen >mit vollen Ss- sieln' vor sich, nachdem das Meer drei Monate hindurch ruhig blieb. Alle vierzehn Tage machte Disney die Reise Marseille, bald von Robert, bald von Diego be gleitet, und jedesmal stieg sein Kredit be! seinein Bankier uni zehntausend Pfund. daß sie nicht immer dies herrliche Stückchen Land bewohnen konnten. Robert und Helena trugen sich mit dem Gedan ken. ihr Heim fern am Ufer der Themse immer mehr zu verschönern, in der Umgebung Whit- stables Grund.und Vsii; anzukaufen

verschiedener Güte und Schlage, er hatte es schon in der Hand und winde es unberührt seinen teuren Kindern überlassen halben. - Wie viele Pläne wurden geschmiedet, wenn >ie Familie an schLià Sommerabenden im gro ßen Garten beiiammen saß, nach einem erstik- /end heinen Julitage! - - Der Mond, beleuchtete die Gipfel der Bäume, der Rachtigall seidenschastlicher Gesang .unter- tionszwecken dienen. .. auch' teilweise nicht mehr brauchbar, jedoch Helena und Robert hörten ihm mit einem.Ge- konnte man vor dem Neste

noch einen ganz schö- flihl von Furcht zu. Sie beruhigten sich jedoch nen Gewinn erzielen, mit dem Gedanken, dah der Vater der alleinige Disney, der es nicht eilig haste, sich von dein Besitzer des immensen Vermögens war und «licht bis jetzt gewonnenen Reichtum gute Tage zu ver- . bat die geringste Lust ^ - ftadt mitzumachen. Solange er lebte, ovu^ruiii 'VP? es n«k,.vr>» V»»'-. „Ut g» »»I, -,'V- > ' .» milie Whitstable gewesen sein und Maria hätte : Dieser Entschluß gefiel Robert außerordentlich,- müde'güm

Reisen, ì anderntM .lgg^WMr , .< - - »,-l« à »>^s N>-s,oNsn nn<<, „l ilkerwacken und allein. Erst am späten Abend kehrte er dann nach Hause zurück, müde und abgeschlagen, als lMe er den ganzen Tag hindurch anstrengende Turu- iibungen gemacht. Und doch ging er nicht jag''- nicht reiten, was machte er also.?. > .. Niemand schien diese Veränderung, die »>' ihm vorgegangen, zu bemerken, ausgenommel Robert, dem das Verhalten seines Schwags^ Besorgnisse einflößte. , . Eines Tages, gegen. Mitte des November

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Page 4 of 8
Date: 17.02.1929
Physical description: 8
» densmittel-Xonsekven. ^uskvilrlicile Okkerte ?u ricilten an „vc. 32 V.' Anione pubbiiciià Italiana, Wiano Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, II. Forikjiung Aber das ganze reickie FamUienglück, das Robert und Heleila nun endlich zu besitzen glaubten, verschwand wie ein Traum. Die Stunde neuen Unglücks war nur zu nahe, cine andere.Heimsuchung traf den scholl sc» schwergeprüften Robert. X. Während der Kaplan diese Worte aussprach, die die Enthüllung noch schrecklicherer Schicksale ahnen ließen

, hatte er am Ende einen Teil des Un glückes mitgelitten, das über Robert hereinge brochen war? Würde er vielleicht der Geschichte Roberts auch seine eigene beigesetzt haben, die Geschichte seiner durchkämpften Jugend, seines wunden Herzens? Mit vor Ungeduld nnd Angst klopfendem Herzen harrten die Zuhörer des Kommenden und getrauten sich kaum, leise geflüsterte Worte zu wechseln. Das vor kurzem Gehörte hatte die Menge verändert: sie sprach und handelte nun nicht mehr, sie horchte nur noch stumm

. Als der Präsident nach einer Stunde die Ver handlung wieder aufnahm, ging eine allge meine Bewegung, wie ein elektrisch? Schlag, durch den.Zuhörerramn. ^ Bleich, aber gefaßt, wie jemand,-der sich an schickt, eine schmerzliche Pflicht zu erfüllen, er hob sich der Abt lind seine ernste Stimine durch drang neuerdings dos tiefe Schweigen Die Geschichte der glücklichen Tage, die Robert in seinem ruhigen Heim in Montmartre ver lebt«, ist kurz und wird daher wenig in dieser Erzählung beanspruchen., Seit

ihr auch keine Zeit zum Nachdenken, andern- teils war ihre gleichgültige Naturoeranlagung gerade geeignet zu dieser Art zweifelhaften Glückes. Robert hatte beinahe jede Beziehung zu Die go abgebrochen. Aber einig« Male schon hatte er àà dem ernsten und ruhigen sozialen. Kreise , in dem er lebte, Berichte gehört über seinen Schwager. Die öffentliche Meinung sprach nicht zìi Gun sten Diegos und die zweifelhafte Existenz Mor gans hauptsächlich war Gegenstand verschiede ner Vermutungen. Sehr viele Personen schrieben

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