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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 22.12.1929
Physical description: 20
hat er sich aber anscheinend in Berlin nicht gezeigt. Eine bemerkenswerte Priesterweihe. Sir John Robert O'Connell, früher ein berühmter Advokat in Dublin (Irland), ist dieser Tage durch hen Kardinal Bourme zum Priester geweiht worden in der WLstminstLr-Kathedrale in London. Er ist im Jahre 1868, als einziger Sohn von Thomas Francis O'Conell geboren. Sir John wurde im Ie- fuitenkloster zu Dublin großgezogen und studierte die Rechte im berühmten Trinity-College. Er spielte eine wichtige Rotte in verschiedenen Vereinigungen

Emmys getroffen, zu mildern. Mrs. Reynold saß mit einer Handarbeit beschäftigt am Fenster, als ihre Schwiegertochter eintrat. Diese sah beunruhigt aus, und es schien, als ob sie eine un angenehme Botschaft zu überbringen habe. Nachdem sie eine Weile geschwiegen hatte, faßte sie sich endlich und sagte plötzlich: „Robert hat vor einigen Tagen einen Brief von Mrs. Peason erhalten; aber er wagt nicht, mit dir über die Sache zu sprechen, Mutter. Doch ich meine, du mußt es wissen. Valerie

. Sie hat aber für Valerie noch keine Stelle als Gouvernante gefunden und weiß nicht, was sie beginnen soll." „Aber was geht das alles mich an?" sprach Mrs. Reynold kalt. „Mutter, ich mußte mich mit jemanden darüber aus- sprechen", versetzte Anna. „Unld da fällt mir soeben ein, Robert hat ihr keinen anderen Namen gegeben, und sie ist stets Valerie Reynold genannt worden." Die alte Dame machte keine Bemerkung, aber diese Mitteilung traf ihren harten Sinn mit aller Gewalt. „Aber da kommt Robert", fuhr Anna jetzt rasch

fort. „Er soll sofort an Mrs. Peason schreiben, daß sie das Mädchen irgendwo unterbringen müsse. Er fährt heute zur Stadt und kann den Brief sogleich mitnehmen." Als Robert eintrat, entfernte sich Mrs. Reynold. „Hast du mit der Mutter von dem Briefe gesprochen, Anna?" fragte er. „Ja, aber sie ist nicht zu erweichen. Sie wird den Schlag, den sie durch Emmys Verlust erlitten, nie ver schmerzen. Wer hätte gedacht, daß sie, die unser aller Liebling war, ihrer Familie solche Schande bereiten

würde?" „Anna", rief Robert aus, „ich kann solche Worte nicht von dir hören. Laß die Toten ruhen!" „Ja, wenn sie aber nicht tot ist? Wenn sie noch lebt. . ." .Halt ein!" sprach Robert in einem Tone, der seine Frau zum Schweigen brachte. „Ich will an Mrs. Pea son schreiben. Ich fahre heute noch nach Maidstone und will ihn mitnehmen." Er setzte sich an seinen altmodischen Schreibtisch und schrieb, daß er Valerie in seinem Hause keine Auf nahme gewähren könne. Er bat Mrs. Peason. das Mädchen vorläufig irgendwo

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