, zu einer Trauerfeier, wie eine solche San Giovanni wohl selten einmal In derart imposanter Aufmachung und un ter solcher Riesenbeteiligung von nah und fern gesehen haben mag. Aon Brunlco und allen Orten der Umge bung, aus allen Fraktionen des langen Tales von Au rina bis hinein zur letzten Gemeinde Predoi, aus Riva di Tures, Lappago, Campo Tures, aus Bressanone usw. waren die Leute in Massen herbei geeilt, um diesem braven, edlen Priestergreis das letzte Geleite zu geben. Ueber KV Priester schritten dem Sarge
voran, Hochw. Herr Dekan Eppacher von Campo Tures, ein Lands mann des Verstorbenen, führte den Kondukt. Die Mu sikkapelle spielte ergreifende Trauerweisen, der Sänger chor sang ein ergreifendes Misere und am Grabe ein tiefempfundenes Magnificat. Die Gemeindeoorftehung von Balle Aurina, Riva d! Tures, S. Andrea in Monte Maren vertreten. Der Friedhof tonnte die Menge der Teilnehmer auch nicht annähernd fassen. Hochw. Peter Wasserer war in S. Giovanni di Balle Aurina als Sohn des Schachenwirtes
Wasserer geboren und ist nunmehr mit 81 Jahren einem Herzschlag erlegen. Er diente als Seelsorger an.mehreren Orte», machte sich aber ganz besonders um seine Pfarrgemeinde Riva di Tures hoch verdient, nachdem er durch Sanim- lüngen, die er selbst i» weiten Landen besorgte, den Bau einer wunderschöne» gotischen Kirche, errichtet in Granit, ermöglichte und so sich ein Denkmal schaffte, das Ihn in langer Erinnerung dort erhalten wird. Das Gotteshaus zu Riva di Tures, das sehr viele Bergsah rer kenne
auch alle ge richtlichen und politisch-behördlichen Aktenstücke, Grund buchseingabe», Urkunden, Aerlasienschaftsabhandlunge» usiv. an, so daß de» Seelsorgskindern nahezu keine Ko sten, oder nur die geringe» Stempelgebühren erwuchsen Er war ein Freund und Diener und Helfer des Volkes, wie kein zweiter mehr nach ihni nach Riva di Tures kam. Bei de» Behörde» genoß er überall das größte Vertrauen und die größte Hochschätzung, de»» niit Pfarrer Wasserer arbeitete man viel leichter als mit einer anderen Person. Wohl
über tausendmal mag er den dreistündige» Weg von Riva di Tures bis Campo Tures, dem damalige» Gerichtssitze, gegangen sei», um seine viele» Klienten befriedigen z» könne». Auch in kultureller Hinsicht leistete er in diesem Pfarrbergdorfe sehr vieles und er teilte auch seine Predigte» immer i» eine» religiöse» und in eine» weltliche» Teil ei», wo bei er bei letzterem bezüglich Haltung der Wohnungen, in hygienischen Fragen, Körperpflege, Reinlichkeitssinn usw. viele Aufklärungen und Anregungen gab, wofür