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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.02.1927
Physical description: 8
In deutschen Landen hoch geschätzt. In alten Zelten wetteiferten nament lich das Hofbräu und die Möster lin der Kunst des Bierbrauens. Kamen edle Gäste aus 'fer nen Landen an den Hof der bayerischen Her zöge, wurde ihnen ein Krug bayerischen Bieres zum Empfang kredenzt mit der wohlwollenden Mahnung, sich nicht von dem edlen Gersten saft umwerfen zu -lassen. Man legte in jenen Zelten Wert auf ein starkes Gebräu. Einst begab es sich, daß ein Braunschweiger Ritter, der zur herzoglichen Tafel geraden ward

, ein Loblied auf 'die Braunschwelger Mumme anst'mmte, die so stark sei, daß es den schwer sten Trinker nach dem dritten Becher über den Hausen werfe. Darob erboste sich der Herzog — war dock In dieser Aeußerung eine Herab- etzung des bayerischen Bieres enthalte,, — und> ante zum Ritter: „Eure Mnmme mag ein Mich Getränk sein, allein unser bestes Bier habt Ihr noch nicht gekostet, dann hättet Ihr nlà mehr dagegen zu sagen. Wenns Euch be. liebt, mö^t Ihr um ersten Mai nächsten Jahres 'wieder bei lins EInlager

, t>as andere mit dem braunschwsigischen. Auf e'inen Wink des Herzogs füllte der Mundschenk erst einen Riesenhumpen aus dem brn'msàelliWen Wßchen, dann ließ er in die drei kleinen Silber-Becher Mr den Ritter baye risches Gebräu rinnen. Der Ritter überzeugte sich durch eine KcOprobe, daß die Mumme wo'l, und stark war. Alsdann traten zwei starke Mannen an, «die den Riesenhumpen auf die Ta fel vor dem Herzog stellten: die drei silbernen Becher wurden dem Ritter kredenzt. Dieser konnte sich eines Malàbigen Lächelns >belm> A »blick

des Rielenhumpens nicht enthalten. Auf '.!>n Zeic!>.',n des Herzogs schmetterten die Fanfarenblase eine lustige Weise in den Sac^. Das war das Signal >zum Beginn des Trink- tourniery. Der.Herzog packte den Humpen mit beiÄen Händen, setzte ihn an den Mund, schlos» die Augeiì »liv ließ die Mumme behaglich iinrch d e Kehle rinnen. Der Ritter tat desgleichen. AI» er den letz!??! Be.hex gerade geleert Iritis, kehrte der Herzog den Nlesenhumpen zur Na- gesserà um, daß jedermann sich von seiner Lei» stung überzeugen

konnte. Eine Hofdame hatte inzwischen zwei lder allerfeinsten Nähnadeln mit den dazu gehörigen Seidenfäden zum Austrag der Wette zurecht gelegt. Unter allerlei scherzhaften Betrachtungen verging die Zeit. Wenige Minuten fehlten noch an der halben Stunde, die zum Einfädeln be stimmt war — da aber stahl >sich de>r Ritter hà'ich aus dem Saal, eilte ins Freie, um freche Luft zu schnappen. Allein, kaum hatte er >den Schloßhof erreicht, da «stürzte er rücklings zu Boden. Dies bemeà de.r Mundschenk

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 15.03.1928
Physical description: 12
» Juda und die Patriarchen. Manche junge Adelige muffen Nachweisen, daß sie 16 Ahnen haben, die edlen Blutes waren. .Was sind sie gegen den heiligen Händwerksmann mit seiner langen, glänzen den Ahnenreihe? So ist die Ahnenprobe erbracht. St. Josef ist Ritter der Abstam mung nach. Vornehmlich aber ist er Ritter seinem Berufe nach. Der Ritter im Mittelalter mußte geloben, die Frauen und Schwachen zu beschützen. Diese Aufgabe hatte di» göttliche Vorsehung auch dem hl. Josef zugewiesen

. Er sollte der Beschützer Mariens in schweren Stunden sein. Cr sollte dag Jesuskind, so lange es schwach nud hilflos war, beschirmen. Darauf ist sein ganzes Leben zugeschnitten. Wir hören von ihm zuerst, als der Engel die Geburt Jesu ankündigt. Wir sehen ihn so dann auf dem Wege nach Bethlehem. Bei der Flucht nach Aegypten ist er Mariens Stab und Stütze. Tr hilft noch den ver lorenen Jesusknaben im Tempel suchen. Da mit verschwindet ; e ehrwürdige Gestalt aus den heiligen Schriften. Er hat feine Ritter pflicht erfüllt

. Der Gottessohn ist zum Jüng ling herangereift, der des Schutzes nicht mehr bedarf. Ritterlich ist schließlich auch seine Gesin nung. Er spricht nie. Er muß zu jenen stillen, in sich gekehrten Männer» gehört haben, die „mit der Zunge nie gefehlt haben'. (Ekkt Ick, 1.) Stets unterwirft er sich Gottes heiligem Willen. . Wie die alten Patriarchen auf Gottes Ruf stets antwor teten: „Herr, hier bin ich!' so war das ganze Leben des edlen Mannes nur ein Warten auf den Ruf des Allerhöchsten. 2. St. Josef ein Ritter

die Stirne» der Ritter ohne Furcht. 3. St. Josef ein Ritter ohne Tadel. Herrendienst, Frauendienst und Gottesdienst gelohte einst der junge Ritter. Der hl. Josef war untadelig im Herren dienst. Sein Herr war nach dem Worte seines großen Stammvaters David (Pf. 168, 1) der kindliche Messias. Mit welcher Treue diente er ihm! Er bewies ihm alle zärtliche Liebe, die. nur ein Bater seinem Kinde erweisen konnte. Das beste Zeugnis stellt ihm die Heilige Schrift aus: „Jesus wurde für Josefs Sohn gehalten.' (Luk

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 22.10.1928
Physical description: 8
ziemlich historisch sein, denn der betref fende Ritter Deodat de Gozon, der später Großmeister seines Ordens wurde, wurde auf feinem, jetzt leider verlorenem Grabstein aus- drücklich als „exstinctor draconis“ als Dra chentöter bezeichnet. Nur war der von ihm überwundene Drache kein Drache in unserem Sinn, sondern ein Krokodil das. fei es vom Nil oder fei es vom syrischen Nähr ez Zerka (zu deutsch Krokodilsluß) aus ins Meer geriet und daun auf der Insel Rhodus wieder andete und dort die Bewohner

zu Drachenbezwingern md Drachenlötern gemacht. Es sei hier nur an den hl. Ritter Georg, an die hl. Margareta und den hl. Abt Magnus erinnert; letzterer zwar dürfte auch wirkliche Drachen, bezie hungsweise Schlangen bekämpft und besiegt haben. Von den Zeiten des Altertums cm bis her- ■ auf auf unsere Tage finden wir bei vielen , heidnischen Völkern die Schlangenverehrung > und den Schlangenkultus. Es fei hier nur j der Drache erwähnt, den die alten Babylo- ' -nier abgöttisch verehrten, und den der Pro- phet Daniel

. In der heimischen Sagenwelt spielt er ebenfalls eine Rolle. Der Ritter Heinrich von Mellaun bei Bres» sanone war in den Dürkenkrieg gezogen. Tapfer hatte er gekämpft, war aber von einem baumstarken Heiden von rückwärts angerannt und aus dem Sattel gehoben worden. Die feindlichen Reiter sprengten über ihn hinweg und ließen ihn für tot liegen. Er aber kroch zu einem loten Schlacht rosse verbarg sich in dessen aufgeschlitzten Bauch, und hoffte nach Abgang der Feinde wieder herauskriechen und sich retten

zu können. Die Feinde aber hatten keine Eile, drei Tage lang hielten sie auf der Walstatt ein Siegesfest. Da rauschte es plötzlich in der Luft, ein gewaltiger Greif schoß hernieder, ergriff die Roßkrippe und trug sie samt dem darin verborgenen Ritter durch die Luft. Endlich ließ er sich auf einem Berggrat nieder. Wie er dann seine Beute verzehren wollte, zog der Ritter sein Schwert, setzte sich zur Wehr, hieb dem Greifen zwei Krallen ab und tötete ihn nach hartem Kampfe vollends. Wie er sich -dann näher -um sah

« noch an den im Jahre 1381 verstorbe nen Ritter Heinrich von Greisenberg imd an seine sagenhafte Rettung. - - (Schluß ft»lgt.>

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Volksrecht
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Page 4 of 6
Date: 17.08.1923
Physical description: 6
, die nach Westthrazien geheil, aufgehoben hat und daher der Nor male Verkehr in allen Teilen der Türkei ivikdor herge stellt ist. Und so ein Leben lob ich nnr. War der Bub woW besser aufgeh'obe» beiin Waffenhandwerk als beiin Vieh. Kat einen gstten Kopf dafür. Wollen ja erfahren, ob's Lärme war oder fester Wille von der hochgnäd>igste.n Fra,il Kälte mich aber doch nicht vergessen. Es ivar ein« -Woche verstrichen, seit nnch Frau Margret bei», Dengeln — traf, als mir der Ritter Konrad die Kunde brachte

,, daß ich erfordert sei auf Schloß Tirol. An diesem Tage lieferte der Ritter Konrad einen Freudenrausch und war sogar versöhnlich mit -Herrn Engelmär. Wir feierten die frohe' Botschaft, im Turm des Bergfrieds, wo der Ritter init .Herrn' Engelinar hauste. In der Stube des Herrn Engeiinar hockten »vir, die unter dem Tnringeinach ides Ritters lag. War auch der Lentpnester aus Mfsta» gekommen, und zechte» wir zu viert an den, schweren Tisch aus Nnßbanmholz, der schiev zu groß war für .Herrn Engelnrars enges Ge laß

zur hellen Lust aufgestachelt. Es war der Ritter gar duldsam gegen den ehrwürdigen Hern, Goswin und ließ ihn Psälmodierei» und aus sei nem Wunderspiegel lesen „ach der Begier seit,es.Herzeiis.- Dja wir schieden, schoben wir zu dritt als ein« mühsame SäMnfrächt deii Ritter Konrad Eisenhrlt über die Leiterstieg« hinauf in seine Schlafkamärer. Herr Engelniär schinäuste getvaltig: dem, er hatte auch schtver geladeu und eiueu duillelroten Kopf gleich einer Kugel ans richinrotenr Glas, in der ein Lichtleini

brennt. Meinte aber lachend, daß er heute kein Haflii,ger Rößlein brauche, nin seine Bettstatt zu finden. Und er habe damals bloß ein vierbeinig Wesen gebrauchet,, nnt heiinzNfi'ildeii, indes der Ritter mit sechs Beiueiii zur nächtliche,, Ruhe gebracht würde. Herr Gosnnii aber und ich trottetei, ins Passeier, Hatte jeder seine römische Weiusrncht geladen und sein«,, lustigen Geist. in, Buckel hocken. . Ta >vir also doppelt trugen, war es nit zu verwundern, daß die Knieflachseu iiuiner recht stählern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1927
Physical description: 6
Blicken des Beschauers vor führend, wie Gestalten edler, tapferer Ritter art, Trachten aus dein 14. Jahrhundert, den Kampf um Recht und den Schutz der Schwa chen. Manigfach find die Szenerien. Auf ho her Bergwelt thront „Maria Kulm', eingebet- tet zwischen einsam-mächtigen Hochwald, in des sen majestätische Erhabenheit und Ruhe nur das Beten frommer Waller dringt. Das Ziel vieler Tausende, so die Gefährlichkeiten einer mühenreichen Pilgerfahrt nicht scheute«, zu einer Zeit, da die Faust mächtiger

wahrnehmen, daß solch genußreiche Abende vom Publikum dank bar und mit Freuden entgegen genommen wer den. Auch den Inhabern der Titelrollen und den übrigen Darstellern gebührt volles Lob und Anerkenuuiig, da sie ihre Aufgabe voll erfaßt, ihr bestes Können gezeigt nnd bewunderns werte Fähigkeiten bewiesen haben. Der Ritter Heinrich von der Veste „Katzen- grün' fand in der Person des Herrn Matthias Telser eine prächtige Illustration, ebenso ge bührt Herrn Josef Gruber als Junter für die wackeren Leistungen

volles Lob. Stürmischen; wohlverdienten Beifall ernteten die Inhaberin nen der Rollen als des Burgvogts Tochter Bi biana in Frau Blaas, ebenso Frl. Herta Zanon als Leokadia, Ritter Hartwigs Tochter. Die Szenerie mit packenden, ergreifenden Momen- ' ten wurde von den genannten Damen mit le- bensgetreuem Empfinden dem Augs des Be schauers vorgeführt und ist die verehrliche Theaterleitung zn diesen hervorragenden Kräf ten wahrlich zu beglückwünschen. Sehr gut war auch die Nolle des Konrad, Burgvogt

auf „Kalzengrün', in der Person des Herrn Alois Huber gegeben, ferner wurde dem Spiel des Herrn Joses Asler als Ritter Hartwig unge teilte Anerkennung gezollt: auch erntete Herr Adalbert Tappeiner in der Rolle als Anführer seiner Räuberbands, namens Kust, für seine wirtlich gediegenen Leistungen reichlichen Bei fall. Die Pausen wurden von den künstlerischen, musikalischen Darbietungen der rühmlich be kannten Salonkapelle Lana ausgefüllt und tru- gen zum köstlichen, genußreichen Verlaus der nur zu rasch

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 19.09.1930
Physical description: 16
. Der Sitz Elisabeths war leer. Die Ritter zerkrümelten Prot, spielten mit ihren Dolchen und schielten pir Tür. Da stand ein Diener und sah unver wandt auf seinen neuen Herrn. Noch immer gab der kein Zeichen, daß die Speisen aufgetragen werden sollten. . . Endlich erschien eine schwarzgekleidete Gestalt auf der Schwelle, Elisabeth. Sie neigte leicht den Kopf vor den Anwesenden und setzte sich. Verblüfft machten die Augen der Ritter den Weg Elisabeths von der Türe bis zu ihrem hoch- lehnigen Stuhle

mit. Und als sie sich setzte, schienen die Augen der Ritter erstaunt auszu sichen. Sie fragten vorsichtig in der Runde, örsa schupfte mit dem Ellenbogen seinen Nach barn an. Der hob unmerNich die Achsel. Es sei ihm dieser ungewohnte Besuch an der Tafel eben falls unverständlich, mochte das heißen. Die Speisen wurden aufgetragen indessen. Un gewöhnlich gute, ja auserlesene. Erfa fragte jetzt schnüffelnd den Eberrücken, warum er sich bemüht habe, so schön braun zu werden und hier mter seinen Augen zu erscheinen. Es sei

. Elisabeth schreckte. Sie fühlte die leise Drohung in seiner Stimme. „Warum ißt du nicht?!' „Herr, ich kann nicht essen', sagte Elisabeth. Und sie hatte recht, denn es würgte sie in der Kehle. „Warum nicht?' kam es heiser von drüben. Die Ritter horchten auf. Heinrich Raspe hatte sich vorgcbeugt und das Tischlinnen unachtsam mit seinem Ellenbogen vorgeschoben. Sein Bart zitterte. Es war ganz still km Saale. Man horte selbst nicht mehr das Schlurfen und Schmatzen Erfas. Langsam hob Elisabeth die Stirn, sah

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Alpenzeitung
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Page 7 of 18
Date: 23.08.1931
Physical description: 18
auf der glänzenden Obersläckie. Baron Bodo war frei von jedem Aberglauben. Aber in die sem Augenblick durchbohrte ihn doch irgend eine nrmenschlick)« Furcht vor den Unbegreiflichkei ten der Nacht, das Grauen vor der jetzt ein setzenden Geisterstunde. Doch beherrschte er sich sofort und fragte den Diener in etwas spöt tischem Ton. was ihn so erschreckt habe. „Der „schwarze Ritter' soll um Mitternacht noch immer umgehen', erwiderte der Diener ängstlich. Nicht gerne sprach er diesen furcht baren Namen

aus. Dem Baron fiel die alte Sage seines Gelchleckts ein. Der „schwarze Ritter' kündet« Unglück. Gleich nachdem er zum ersten Mal erschienen war. brachen die russischen Scharen unter Iwan dem Schreck lichen ins Baltenland ein. und der Ahnherr des Geschlechts trug zugleich mit der Siegesbotschaft eine tödliche Wunde heim. Wie ein kalter Hauch umwehte es plötzlich den Baron. „Unsinn!' fuhr er auf- Etwas barsch, um sich selbst zu beruhigen. „Die Zeit der Schloß- gespenster ist längst vorüber

... Drohend türmte sich der „schwarze Ritter' vor Ihm auf... Wie ein Schraubstock preßte das Entsetzen dem einsamen Manne die Brust zusammen- Kaum noch wissend, was er tat. schoß er sein«n Revolver leer. Wie «ine Kett« von Hammer schlägen prasselte das Knallen der Schiuse in sein Gehirn... Dann versank er in endlose Leere. — Als er wieder zu sich kam, lag «r in seinem guten Bett, und vor ihm saß zufrieden schmun zelnd der alte Kreisarzt. „Na. da wären wir ja wieder obenauf', sagt« der und fügte aner

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 05.01.1924
Physical description: 10
also in jener ,grauen Vorzeit un sere Vorfahren. Diese Bilder waren wie über all in deutschen Landen verbreitet, der Volks- tctechismus, aus dem alt und jung Belehrung in Wort und Bild schöpfte Neben diese in ihrer Art einzig erhaltene Gemäidereihe stellen wir die außen an derselben Maiser Pfarr kirche befindliche Grabplatte «aus rotem Marmor. Aus ihr redet ein adeliger Vertre ter der Maiser Gemeinde: der Ritter Arnold Ntedertor, der im Jahre 1^3 starb. Die sehr altertümliche Wappendarstellung umgibt einie

Marmorepitnph, das «nach archwalischen Forschungen eines Thü ringer Gelehrten der Trientner Steinmetz «As- >mus Forster im Jahre 1481, dann nach der Zer- tövung der ersten Grabplatte infolge Mauerein- turges Lienhart Hertmaier endlich 1495 -vollen- iz«e>t Hai. Es ist das «Gsdächtnismal sür den 1479 «auf iöiner Reise nach Salurn gestorbenen, erst in «Bozen«, dann in «Vestra begrabenen Gra fen Wilhelm von Henneber g. Der Ritter steht! auf dem Löwen in voller Rüstung, das Vanlner in der Rechten. Die Umschrift

) Frciun sontag do ist gstosr^be/n) de<r) edel ufnd) streing) her jacob trapp ritter, vb^er) hofmaisler u tyrol, dier) hie begrabe(n) ist, dem Got glnad).' (Schluß folgt.) Amgang mit kranken. Von Waldemar Sch we i sh e i m e r. - l. Herr Nervenfest und sein Freund, der! Arzt. Herr Nervenfest schob «den Hut ins Genick, wirbelte mit seinem Spazierstock und schob den Ann «in den seines Freundes, des Arztes. „Kommen Sie, Lieber, Gelehrter, machen Sie Schluß mit Ihrer Wissenschaft und gehen

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 24.08.1922
Physical description: 14
und wie sich immer häufiger, die Rü stung des Edelmannes llnter den Haufen blicken ließ, treue Anhänger Friedrichs und freilich auch solche, welche die Klugheit und Vorsicht unter die Fahnen Friedrichs führte. Der Herzog hielt erst Heerschau über seine treu ergebenen Leute und teilte sie in ver schiedene Abteilungen ein, über jede einen Anführer setzend, welche zusammen wieder seinen Stab bildeten. In seiner uninittelba- ren Nähe hielt er Herrn Wilhelm von Mül linen, den Herrn zu Schloß Auer, und den Ritter

ihn vom Kirchenbanne los. sprechen, die Rcichsacht wurde aufgehoben und auf dem Markte zu Konstanz, mit größ. ter Pracht im Beisein der Reichsstände, vie. ler Ritter und einer unermeßlichen Volks menge, fand die neuerliche Belehnung über alle die Länder, welche er vom Reiche zu Le hen trug, statt. * Mitte November 1423 fand in Meran die feierlichste unb zahlreichste Versammlung der Stände statt, welche je die damallge Haupt stadt gesehen. Die ganze Stadt, alle Türme und Befesri- gungen trugen Festschmuck. Fähnlein

. Der Rennplatz war festlich geschmückt und für das Volk bequeme Plätze gegenüber den Tribünen des Hofstaates und des Adels an gewiesen. Auch dem Magistrate und den Zünften waren Plätze auf den Tribünen zu- gctcilt. Dieser Umstand erregte im Volke die freudigste Stimmung, denn dieses war ge- wohnt, bei Rennen, Turnieren und sonstigen Festen weit hinter die ersten Schranken zu rückgewiesen zu werden. Don nah und fern gelegenen Burgen ka men die Ritter und Edelleute im festlichen Waffenschmuck, mit zahlreichem

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.01.1923
Physical description: 8
abermals auf das schernbar tote Geleise des Völkerbundes abgeschoben. Eine Arbeitslosen- demonstration vor dem Parlament am 24. Au gust zeigte den ganzen Ernst der Lage. Oester reichs 'letzte Stunde schien geschlagen zu haben. Die Eloüeu der Bozser Marrtirche. Die Geschichte der Bozner Glocken beginnt mit einer frommen Sage. Sie weiß uns von einem Rit ter Hugo mit Namen, der auf dem stolzen Edelsitze HasÄburg hauste, die Märe zu erzählen, daß der Ritter, als er auf einem Kleuzzug ins heilige Land

, sie kein edleres Metall ihr eigen nannte. Die Kugeln, von deren wertvollem Inhalt kein Mensch eine Ahnung hatte, wurden in die Glockenspeise für die neue große Glocke eingeschmolzen, deren schöner h^er Ton alle Gläubigen mit Freude und Andacht erfüllte. Als der Ritter nach Jahren endlich heim kehrte und das Fehlen der Kugeln bemerkte, er grimmte er anfangs, doch als er seinen Sohn auf den Arm nahm und die Geschichte der Kugeln erfuhr, ward er gerührt und erkannte, daß der Verlust seiner Schätze wohl

einer höheren Fügung zuzuschreiben fei. So oft nun der Ritter mit seiner Familie zur Kirche kam. klang ihm aus der Glocke ein dankbarer und herzerbebender Willkommengruß entgegen. Soweit die Sage. Stammbaum und Geschichte der Herren von Haselberg (das ist der eigentliche Name des später Haselburg oder Khüebach genann ten Schlosses) sind uns vom Jahre 1230 bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1329 ziemlich genau bekannt, aber ein Hugo und eine Kunigunde finden sich nicht unter ihnen. Ta jedoch sast in jeder Sage

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 01.09.1923
Physical description: 10
sie auf und eilte ihr entgegen. „Endlich sieht man sie wieder, Fräulein Astrid! Ich habe sehnsüchtig auf Sie gewartet, denn ich bin schrecklich neugierig.' Astrid lächelte. „Warum denn?' „Weil Sie einen Brief vom Ritter Blaubart bekommen haben. Ich sah den Diener.' „Und da sind Sie nun furchtbar neugierig, was in dem Briefe steht?' Käthe nickte. „Das können Sie sich doch denken.' Lächelnd sah Astrid in Käthes fragende Augen. „Da darf ich Sie also nicht länger zappeln las sen. Doktor Rodeck dankt

abbitten müssen.' Sie sprach so ernst, daß Käthe beklommen zu ihr aufsah. „Was meinen Sie damit?' „Ich meine, daß e.r den garstigen Namen Ritter Blaubart ganz sicher nicht verdient. Und Sie wer den ihn ganz sicher eines Tages um Verzeihung bit ten müssen, daß Sie mitgeholfen haben, ihm Schlimm mes nachzureden.' „Meinen Sie wirklich, daß es nicht wahr ist, wa^ man von ihm spricht?' „ Ja, das meine ich wirklich.' „Aber die tiefverschleierten Frauen, ihr fürchter liches Schreien, ihr Leben

. Sie dürfen ihm alles Gute zutrauen.' „O, Sie nehmen ihn ja mächtig in Schutz! Hat er Sie etwa hypnotisiert?' ^.5 Astrid lachte herzlich aus. „Sie sind doch ein Kindskopf, Fräulein Köthel So leicht lasse ich mich nicht hypnotisieren. Mei. nh sehe gern klar, und Unrecht mag ich weder tun. noch leiden. Und das wollen Sie doch auch nicht. Sie haben doch ein gutes Herz, kleine Käthe. Doktor Rodeck weiß übrigens, daß Sie ihn Ritter Blaubart nennen und ihm eine ,eisige' Verachtung entgegen bringen

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