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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 14
Date: 29.07.1928
Physical description: 14
man den schlafend Ritter in ein verstecket, unterstes Gewölbe, davon niemand gewußt denn Aribo und der Burgvogt. Auch der ehrwürdig Priester Ulfa verstecket sich in dem unterirdisch Ver lies. Sodann ward jeglich Spur der Hochzeit aufge- räumet und letztlich die Zugbrücke niedergelassen, worauf der Spaltenau mit sein fünf Knappen tobend eingeritten. Sein Töchterlein, so in ihr Angst sich gut verstellet, grüßet ihn gar gleichmütig, die Schwägerin führet ihn im Schloß herum, und könnt er nirgendwo ein Ursach

man die ver kohlte Leiche eines jungen Mannes, feine Füßen waren gebrochen, das Gehirn ausgetreten. Walla hatte dem Brande vollkommen teilnahmslos zugesehen und er klärte, er wisse nichts vom Brande. Die Frau Wallas war verschwunden. Es konnte festgestellt werden, daß vor dem Brande in der Küche des Walla-Haufes ein Kampf stattgefunden hatte, wonach verlautet, daß die Leiche die des Sohnes des Bauern ist. Bei der Einver nahme gab Walla an, daß zwischen ihm und seiner Wald hinaus. Da der Ritter nächsten

und ein Komendationsbrief hatte Aribo zu rückbehalten und solche der Gräfin übergeben, daß man nötigen Falles die Ehe der Erafentochter mit ein edel Manne rechtsgültig erweisen kunnt. Vierten Tages früh am Morgen erwachet Ritter Ekkeftein in der Wildnis und war niemand mehr da denn fein gut, treu Rößlein. und halt er kein prun kend Kleider mehr an, sondern wiederum sein alt, ab getragen Lederwams nebstens Kettenhemd und Waf fen, so er früher gehabt. Lange Zeit kennet er sich nicht aus, vermeinend, er fei ein bösem

Zauber anheimge fallen, und trauert gar bitter um sein verloren Bräut- lein. Da trat aber aus dem Walde heraus der Einsiedel — Bruder . . . Bruder Ottokar geheißen — und tröstet den jung Ritter, ihm sagend, daß alles, was er letzthin befahren, kein Märchenspuk, sondern lauter Wahrheit gewesen. Jetzo wäre es an ihm, als getreuen Ritter, sein Wort zu halten und aller Dienste zu ergreifen, so er zugesagt. Da Ritter Ekkestein sein wahren Namen verhehlet, als wie er schön Agatha versprochen, nennet

ihn der Klausner „Ritter Ohnewappen", und hat der jung Herre solchen Namen gern angenommen, ihn all sort behaltend. Alsdann schreibet ihm. seine verloren Frau ein Streit entstanden sei, was dann geschehen sei, wisse er nicht. Malta wurde dem Gerichte eingeliesert. v Bezirk St. Pölten. Im Gebäude des St. P ö l t e n e r Kreisgerichtes wurde bei Nacht ein frecher Einbruch verübt. In einer ganzen Anzahl von Kanzleien wur den Tische, Pulte usw. erbrochen. In der Kanzlei des Vorstandes des Bezirksgerichtes, Hofrat

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 14
Date: 19.07.1929
Physical description: 14
bestätigter Stammbaum, aus dem hervorging, (ch Klara Ritter die einzige Tochter des verstorbenen Eberhard Ritter und seiner ebenfalls schon verstorbenen Gemahlin Georgine, geborene Wildhausen, war. „Sehen Sie," plauderte die junge Dame fröhlich, in- tan sie das Blatt mit dem Stammbaum wieder an sich U „es. ist beinahe wie in der Bibel. Hier beginnt die lieihe unserer Ahnen mit dem gemeinsamen Ahnherrn )ohann Kaspar Ritter, weiland Kaufherr und Reeder Hamburg. Dieser zeugte zwei Söhne, Thomas und Johann

Kaspar, sowie eine Tochter Anna Emilie, mit (enen sich das ruhmreiche Geschlecht in drei Linien teilte. Thomas, der Abenteurer, zog in ferne Länder, nahm ein ^eib und zeugete im heißen Mexiko ein Knäblein mit , Manien Richard. Aber er schwor den edlen Namen Ritter j ^ und nannte sich Knight. Zur gerechten Strafe dieser j ?ittätlosigkeit verdorrte sein Same in besagtem Richard. Johann Kaspar II. heiratete Ldelhard geborene Heiling -lch zeugete zwei Söhnlein und drei Töchter, von denen

l^er nur Eberhard das Geschlecht fortzupflanzen berufen J&. Seine Geschwister starben teils in den Jahren der mdheit, teils nach kinderloser Ehe. Die Tochter Ldel- Sard blieb bis zu ihrem Heimgange im jungfräulichen blande, was zweifellos auf große Geistesstärke beutet. Jfoa Emilie aber, die Tochter Johann Kaspars I., freite blvald Gerhart und gebar ihm einen Sohn Eberhard, 5 gewaltigen Leibes war und mit seiner Gemahlin Pdrvig den Riesen Lrvald zeugete. Eberhard Ritter da ngen ehelichte iGeorghne Wildhausen

, die ihm leider nur J armseliges schwächliches Mädchen namens Klara senkte und bald nach? dessen Geburt verschied. Damit Mßt das Geschlecht-register der Familie Ritter vor- jllfig ab — auch mein Vater ist vor Jahren schon in die Digkeit abgerufen worsden." „Seien Sie mir zunächst herzlich willkommen, teuerste lrsine," sagte jetzt Gerhart warm, indem er der jungen W die Hand bot, in die jene kräftig einschlug. „Es ! ist mir eine unverhoffte Freude, Sie endlich kennen zu lernen, und Sie dürfen überzeugt

sein, daß ich selber lange alles getan hätte, unsere Bekanntschaft zu schließen, wenn ich geahnt hätte, daß noch ein Sproß der Familie Ritter — und dazu ein solch reizender — auf der Welt lebt. Nun aber lassen Sie doch noch hören, wie Sie meine Spur gefunden haben und wie und wo Sie bisher in so tiefer Verborgenheit gelebt haben, daß alle Nachforschung gen vergeblich waren. Ich weiß nämlich bestimmt, daß mein Vater schon vor Jahren eingehende Forschungen an stellen ließ." „wie ich bisher gelebt habe, möchten

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 10
Date: 09.08.1929
Physical description: 10
auf ihn machte, üb-er- stieg womöglich üoch die grenzenlose Ueberraschung sei nes Lreundes. „Das ist ja Blödsinn" stammelte er vollkommen fas- jungslos. „Meine Köussne — Klara Ritter!" 8. Kapitel. Aber diesmal lvergaß auch Urbjan Zacherle das ni hil admiriara stes alten Mellweisen. E!r saß wohl eine Üünute lang mijt offenem Mvnde und wußte nichts ;u sagen. , . ^ „wie komme ns Sie zu dem Bilde rneiner Kousine Nlara" fojrschte Gbrhart ungläubig. „Das können Sio ^ochl blicht von Paris mitgebracht

Klara Ritter auf ein Haar gleichsteh^, Herr Gerhart, so gibt es nur zwei Möglichkeiten: entwedeir Klara Ritter und Marion De laurion sind Doppelgängerinnen — Sie wissen, daß ein solches Naturspiel vorkommt, wenn auch nur Men H- oder aber Marion Delaurion und Klara Ritter sind ein und dieselbe peirsön. L>etzteres halte ich für wahr scheinlicher." „Das ist ausgeschlossen" erwiderte Gerhart entschie den. „Die junge Dgme, die sich mir als meine Kousine Klara Ritter vorgestellt hat, ist niemals

. Der Luchs Dubois kennt die Erbfchaftsgeschichte von Ihrem Herrn Vater her. Er haß lünter der Hand seiner Nachfor schungen nach den Erben fortgesetzt und schließlich die Existenz der wirklichen Klara Ritter festgestellt. . . „Sie glauben also doch, daß eine wirkliche Klara- Ritter existiert?" warf Gerhart gespannt ein. „Selbstverständlich," fuhr Urbgn erregt fort. „Ihre Existenz ist ja sogar, wie sie sich selbst überzeugt haben, amtlich beglaubigt, was tut nun der Schurke Dubois, um aus der Erbschaftsges

-chichte Kapital zu schlagen? Er läßt die wirkliche Klara Ritter verschwinden, nimntt ih-k die Papiere ab und gibt sie seiner Kreatur — eben Ularion Delaurion — die sich Ihnen als Kousine prä- senttert und von Ihnen auch als solche anerkannt wird. Der Zweck der Uebung kann natürlich nur der sein, nicht nur -Sie, fivvidern auch Ihre wirkliche Kousine um die Erbschaft zu prellen." „Ihre Erklärung hört sich sehr schön an," bemerkte, Gerhart nach einiger Ueberlegung," aber sie hat ein Loch. Die ganze

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.04.1928
Physical description: 6
-Studienkommission auf tragische Weise ein Mitglied, den 36jährigen Adrian Ritter, verloren, der bei einem Besuch im Amalienbad ertrunken ist. Im Lauf des gestrigen Tages besichtigte die Kom mission unter Leitung hervorragender Persönlichkeiten eine Reihe öffentlicher Institutionen, darunter auch das Amalienbad, wo etwa dreißig Teilnehmer der Studien- kormnission das Schwimmbad benützten. Nach Abschluß der Besichtigung fuhren die Arb e iterdeleg ierten, die sich aus verschiedenen Städten der Schweiz zur Reise

nach Wien zusammengefunden hatten, in ihr Hotel zurück, wo sie feststellten, daß einer ihrer Gefährten, eben Adrian Ritter, der Delegierte aus La Chaux-öe-Fon ds, fehle. Im Amalienbad, das von einem zahlreichen Publikum besucht war, konnte es leicht geschehen, daß niemand aus der Reisegesellschaft die Abwesenheit Herrn Ritters sofort auffiel. Erst in später Nachtstunde konnte erfahren werden, daß Herr Ritter gegen 9 Uhr abends im Schwimmbad tot aufgefunden worden war. Der tragische Vorfall steigert

sich dadurch, daß der Bruder des Verunglückten, Herr Martan Ritter und die B r a u t des Herrn Adrian Ritter sich ebenfalls bei der Reise gesellschaft befinden. Die Leiche wurde, wie wir erfahren, auf folgende Art ausgefunden: Ein Schwimmer glaubte gegen 9 Uhr abends einen menschlichen Körper auf dem Grunde des Bassins wabrzunehmen. Mit Holzstangen wurde dann der Körper eines etwa 30jährigen Mannes herausgezogen. Wieder belebungsversuche, die durch etwa zehn Minuten vorgenommen wurden, blieben erfolglos

und dei^ inzwischen eingetrofsene Arzt koünte nur feststellen, daß der Ertrinkungstod bereits vor drei Stunden ein getreten sein müsse. Anfänglich glaubte man, Herr Ritter habe einen Herzkrampf erlitten und sei, ohne einen Laut von sich zu geben, im tiefen Wasser untergegangen. Es wurde aber festgestellt, daß Herr Ritter keinem Er trinkungstod, sondern einer Lähmung derAtmuugs- organe zum Opfer gefallen ist. Me erste Aufführung des Caveü-Films. KB. London, 6. April. Der C a v e l l - F i l m ist heute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 16.03.1923
Physical description: 16
ins ein. Zum alteir Vater sagte er: „Du hast gesagt, deine Tochter sei mit einem frommen Marme bei einem Bissen Brot glücklicher, als bei mir, Brot will ich bei den genug geben, Wasser mögen sie sich suchen: ich will .schen, wie glücklich deine Elsböth mit dem frommen Manne ist." Mit höhnischem Lachen verriegelte sodann -er ruchlose Ritter das Gefängnis. Elsböth saß also mit ihrem Bräutigam int wohlverriegelten Gefängnis. Die Brautleute sollten in ihrem Gefängnisse vor 'Durst sterben

Quelle. Mit Freude standen die beiden Gefangenen vom Boden ans, gingen zur Quelle Hirt und' labten sich, worauf sie mit lauter Stimme Gott priesen und dankten. Auf einmal trat der grausame Ritter vort Itter irts Gefängnis, das rroch vom himmlischen Glanze er leuchtet war. Die beiden Brautleute schienen wie zwei Engel in Gotteslobpreisung entzückt. Die Quelle rieselte weiter. Als dies alles der ruchlose Ritter sah, erfaßte ihn bittere Reue und er bat auf den Knien die Braut leute um Verzeihung

und ihre Fürbitte. Mit ben Worten „der Friede sei mit dir" umarmten und küßten sie ihn. Er ließ dann sofort die Schwiegereltern aus dem Ge fängnisse führett, bat auch sie um Vergebung und ver sprach, niemandem mehr Unrecht zu tun. Nachdem sie gemeinsam eine Mahlzeit eingenommen hätten, führte der Ritter von Itter die Brautleute und Eltern wie im Triumphe zurück. Die Leute von Högau und Engels- berg jubelten, daß sie ihre gute Herrschaft wieder be kamen, und freuten sich über die Bekehrung des gott losen Ritters

von Itter. Der Ritter von Ehrensberg (Engelsberg) nahm nun von seinem Schlosse wieder Besitz. Das erste, was er mit seiner Gemahlin unternahm, war die Erbauung eines Kirchleins am Fuße des Schloßhügels. Am Feste der HI. Elisabeth wurde es zu Ehren dieser Heiligen uttb' zum Andenken an die wmtderbare Errettung aus dem Gefängnisse eingeweiht, und heißt daher auch seitdem Elsböthen. Nach einer anderen Wiedergabe der Sage soll der bekehrte Junker von Itter diese Kirche erbaut haben. Ein Marmor stein

vorkommenden Rit ter werden nirgends erwähnt. Auf Itter hauste zur Zeit des Faustrechtes, wie erwähnt, Gebhard von Velwetr, ein Nachkomme jenes Hans von Velwen, welcher im Jahre 808 die heidnischen Häuptlinge aus slawischem Stamme, die auf der Löwenburg (oberhalb Gmtdhabing) bei Kitzbühel) zur Zeit Karls des Großen gehaust haben sollen, nach hartem Kampfe auf der Ebette Mürtichau und Gundhabing aus ihrem letzten Wohnsitze vertrieb. Daß dieser Gebhard der rabiate Ritter von Itter war, würde sich wohl ans

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 15.01.1928
Physical description: 20
: „Ein Biedermann war Hofmaier beim Ritter Kuno, der an Macht und Reichtum als auch cm Stolz dem schwarzen Grasen, so uns heute begeg net, nur wenig nachsteht. Wasmaßen der Hof groß und schön und der Meier gar fleißig war, konnie er reiche Ernten einheimsen. Zins und Zehent lie ferte er getreulich ins Schloß, hielt die Felder in gutem Stand und legte jedes Jahr noch ein Häuf lein Geld zur Seite. Brachte es allgemach zu einer Wohlhabenheit, daß er mit manchem Ritter auf stolzer Burg nicht getauscht hätte. Leider

in der fürstlichen Kanzellarei, hatte auch sein gut Aus kommen. Dem Meier tat es leid, daß seine zwei Sprossen nicht, wie er gehoffet, eine Weih annay- men, gab sich aber letztes Endes doch zufrieden, sintemalen beide jedes Jahr nach Hause kamen, allwo sie etlich Wochen sich mit Vater und Schwe sterlein eines lieben Zusammenseins erfreueten. — Doch Glück und Glas, wie balde zerbricht das! Den Ritter Kuno besuchte vielemalen einer, so auch vom edelen Geschlechte war — nu, warum soll ich es verhehlen

und nicht klipp heraussagen? — es war Graf Marx von Waldenthurn, der Schwarze. Mit diesem war Ritter Kuno dicke be freundet, vertrauete ihm ganz und tat alles, was der Schwarze sagte. Es hat aber der schwarze Graf einen Hund, so ihn auf allen Wegen beglei tet und niemals von seiner Seite geht. Eigentlich ist es kein Hund, sondern eine schleichend Katze, oder richtiger ein Teufel in Menschengestalt, so dem Grafen als Knappe dient, und heißet mit Na men Guizo. Von seinem Vater hat er welsches, von der Mutter

sich von dem giftigen Krot gern zu Unbill und Gewalttat anstiften. — Wenn der Graf zu Ritter Kuno auf Besuch kam, hatte er allemal den schändlichen Guizo bei sich, und blie ben oft länger denn eine Woche. Allnun geschah es, daß der Satansknapp in Leidenschaft ent brannte zu des Meiers schönem Töchterlein und sie aus allen Wegen mit viel süß Schmeichelei ver folgte. Bertrada haßte aber den Gauch und sagte ihm Scheltworte, was seine Leidenschaft nur noch stärker entflammte. Eines Tages stellte er ein un gebührlich

ein Hirschkuh verstrickten und jämmerlich zugrunde gingen. Darob ergrimmte Ritter Kuno also, daß er halb von Sinnen gekommen. Nützte alles Nachforschen und Aufpassen nichts, man entdeckte keine Spur des Uebeltäters. Eines Morgens verscherzte aber der tückische Guizo die zwei Meierssöhne, schwö rend, daß er gesehen, wie Aribo und Gero mit

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1930
Physical description: 8
es an den Tag. Er hatte ein Zeitungsinserat einrücken lassen, daß ein vermögender Staatsbeamter in sicherer Stellung sich zu ver heiraten gedenke und eine Bekanntschaft suche. Unter den vielen Antworten, die er erhielt, befand sich auch eine der Musiklehrerin und Erzieherin Johanna Nathanson, die d.amals in der Adlergasse in einem Kabinett gewohnt hatte. Ev antwortete er auf den Brief unö ihr gegenüber stellte er sich unter dem Namen Johann Ritter von Thill vor. Er erzählte, daß er von seinen Angehörigen

hier die Möglichkeit, zu einem Mann zu gelangen, eine verheiratete Frau zu werden, dem Broterwerb entsagen zu können, und es schien ihr nach den Angaben des Mannes eine sorglose Zukunft gesichert. Sie schwelgte in diesem Liebestraum und glaubte daran. Auf Veranlassung Zalewskis, welcher für sie nur der Ritter- von Thill war, zog sie aus dem Kabinett in der AdlertzassA aus und mietete eine aus drei Räumen bestehende Wohnung in der Engelsgasse 16. Schon diese Wohnungsmiete war von dem Manne nur mit der Absicht

, aus Wien geflüchtet. Das Ziel dieser Flucht konnte oder wollte er nicht angeben. Dem Hause in der Engelgasse Nr. 10 schenkte nun die Behörde ihre besonvere Aufmerksamkeit. Es wurde eine Haus durchsuchung vorgenommen, die aber nichts ergab, bis schließlich eines Tages die Erzieherin, die verreist war, aus Havre wieder nach Wien zurückkehrte. Sie wurde verhaftet und da gab es aus ihrem Liebestraum ein jähes, furchtbares Erwachen. Es wurde ihr gesagt, daß der Mann, den sie für den Johann Ritter 'von Thill

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 21.02.1925
Physical description: 16
schwelgen wollte, kam unter die Räder. Die Zugeständnisse an die neue Zeit und an die neuen Größen mögen vielen aus der Ritter schaft, die in den alten ritterlich-adeligen Vorurtei len ausgewachsen waren, wohl schwer genug ange kommen sein. Nun mußte die eisengepanzerte Faust die Feder führen, was der Ritter früher als elendige Federfuchserei weit von sich gewiesen hätte, oder er mußte seine Faust und seinen Mut in den Dienst der einst von ihm verspotteten und verachte ten »Pfeffersäcke

" und »Ladenschwengel" in den ; Städten stellen. Der Ritter war zum Söldner des Kaufmannskapitals geworden. Mit Neid und Miß- ' gurrst sah er auf die reichen Klöster und Sttfte und die wachsende Macht der Städte. Wo er noch aus Grund und Boden faß, suchte er durch gesteigerte Ausdeutung seiner Leibeigenen und zinspflichtigen Bauern seinen gewohnten Le benswandel mit Prunk und Schwelgerei ausvecht- ‘ zuerhalten. Doch konnte er naturgemäß mit dem wachsenden Reichtum in den Städten nicht Schritt Halten, denn gerade

. Ich habe mir ein Laboratorium und eine Radiostation e -ngerichtet. Zum Teufel — seht bin ich es aber müde. wetteifern. Verglichen mit den Riesenprofiten, die damals Kaufleute und Kapitalisten mühelvs ein strichen, war der auf Grund und Boden sitzende Ritter ein armer Schlucker. Geld war das Zauber mittel, das immer neue Geldquellen erössnete, während der Ritter aus dem Scksiveiße des im un gleichen Wettbewerbe seine letzten .Kräfte einsetzen den Bauers kaum noch fern gewohntes standes gemäßes Leben herauszuschinden

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 27.06.1931
Physical description: 8
auf. ^ Es war Samstags vor Ostern, als er mit wunden Fützen die Jnnbrücke betrat und seinem letzten Ziele zusteuerte: nämlich der Klosterkaserne . . . Seine Verhaftung hatte sich herumgesprochen, und da unter den Soldaten sich viele Salzburger befan den. die Ritter persönlich kannten, hatte sich eine grotze Menschenmenge, unter der sich auch Zivilisten befanden, angesammelt, und er mutzte durch ein dichtes Menschenspalier seinen Passionsweg nehmen. 1 „Jessas Maria — wie der Ritter ausschaut!" hörte er rufen

, ein nicht mehr junger Mann mit harten Zügen. Der Untersuchungsrichter nahm Ritters Verantwor tung entgegen, ohne mit einer Silbe seine ausführliche Darlegung zu unterbrechen. Bei dieser Gelegenheit kam er auch auf seine unrechtmätzige Assentierung zu sprechen, da er als einziger Sohn einer Witwe für deren Lebensunterhalt zu sorgen gehabt hätte. Nun ereignete sich etwas Merkwürdiges. Der Haupt mann hietz den Protokollführer abtreten und sprach ihn folgendermatzen an: „Herr Ritter, können Sie auf Soldatenwort

versichern, datz Sie unschuldig an dem Ihnen zur Last gelegten Verbrechen sind?" Kerzengerade stand Ritter vor dem Manne, der sein Geschick in den Händen hatte. „Herr Haupt mann, ich sage auf Soldatenwort, datz ich un schuldig bin." „Sie haben sich also Ihren Pflichten nicht ent zogen?" „Niemals, wie ich schon die Ehre hatte, anzugeben. Auch können meine sämtlichen Mietsleute in den Orten, wo ich als Sänger wirkte, bezeugen, datz ich nie eine Einberufung erhielt. Es ist mir dieses ebenso unverständlich

als dieses, datz meine Mutter auf alle ihre Eingaben, durch welche sie mich vom Kriegsdienste frei machen wollte, keinen Bescheid erhielt." „Ihre Konduitenliste ist tadellos, und von den deutschen Behörden, ganz besonders von Stratzburg und Metz, sind für Sie ehrenvolle Leumundsnoten eingelangt. Sie scheinen dort den Leuten gefallen zu haben. Herr Ritter, Sie sollen von heute ab eine bessere Zelle erhalten, und da gegenüber meiner Wohnung gerade ein Lokal frei ist, werde ich Sie dort unterbringen lassen

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 1 of 12
Date: 05.07.1929
Physical description: 12
— ein gewisser Thomas Ritter, soll vor über 100 Jahren aus wenig rühmlicher Ursache nach Mexiko ausgewandert sein. Selbstverständlich krempelte ihn der Sprung über das Große Wasser vollständig um und aus dem früheren Tunichtgut wurde im Handumdrehen ein tüchtiger, streb samer Geschäftsmann, der nicht nur seinen deutschen Namen Ritter in Knight verballhornte, sondern auch noch sonst große Erfolge erzielte und in hohem Alter als keimender Millionär gestorben sein soll. Sein ein ziger Sohn und Erbe führte

diskutiert werde, was sie aber selbst über die nächsten Aussichten der Verpflegungslage sagt, klingt nichts zwischen uns vorgefallen wäre, einen wisch, .in ; dem er mich bittet, Heute Nachmittag gegen 4 Uhr in !' seiner Kanzlei vorzusprechen, um wichtige Mitteilungen ' in der Lrbschaftssache Ritter—Knight entgegenzunehmen. Na, von mir aus kann er warten, bis er schwarz wird." „Di; willst seiner Aufforderung nicht Nachkommen?" fragte Dr. Bergmann. „Fällt mir gar nicht ein," erklärte Gerhart entschieden

vor den Schranken des Gerichts nichts mehr zu ver handeln," sagte er. Und in der Erbschaftssache Ritter— Knight sind überdies die Akten für mich endgültig ge schlossen." ' h Kopfschüttelnd verabschiede,re sich der Arzt und Gör hart ritt in dey Wald, um seiner unangenehmen Stim mung Herr zu werden. Er ärgerte sich kräftig über Urban Zackerle und vor allem über sich selbst und fand es unbegreilftch, daß er der unnötigen Flucht HeleNes zugestimmt hatte. Auf dem Heimritt steigerte sich sein Grimm gegen den güten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 01.02.1930
Physical description: 16
dern von Franz Haselbauer, ihrem nachmaligen zweite. Manne, ermordet worden sei Haselbauer habe den Mord deshalb vollbracht, um sie heiraten zu können. Haselbauer lebt zurzeit in Moos. Gemeinde Kirchdorf, mit einer an deren Frau im gemeinsamen Haushalt. Er wurde verhaftet und gibt wohl das seinerzeitige Verhältnis zu Frau Plursch , zu. den Mord leugnet er jedoch entschieden ab. Ser moderne Robinson ans den Salavagorinseln. Ueber einen Berliner Arzt. Dr. Karl Ritter, der von dem Chikagoer

Sportsmann Eugen Macdonald auf einer unbewohnten Jnlel im Stillen Ozean nahe den St. Ch.k'r- lesinseln aufgefunden wurde, erfährt man: Ritter hat eigene Ernährungstheorien ausgestellt und verficht vor allem die These, daß der normale Mensch gekochte und rohe Nahrung nicht zusammen vertragen könne. Sein Neffe, der praktische Arzt Dr. Oskar Hieber in Wiesbaden erzählt von ihm. daß Ritter aus seiner stän digen Abneigung gegen die europäische Zivilisation sich in einen langsamen Haß hineinsteirrte

. In dem einen Brief, der durch ein englisches Kriegs- schiff befördert wurde, schreibt Ritter, daß es ihm gut gehe und daß es ihm gelungen sei. sich eine Hütte zu zimmern. Nach dem, was er schreibt, scheint er nicht die Absicht zu haben, in den nächsten Jahren seine Einsamkeit zu verlassen. Von Hunden zerfleischt. Salzburg. 31. Jänner. Die Wirtschafterin Elise Gulder ging am Sonntag mit einem Foxterrier über den Mönchsberg spazieren. In der Nähe des neuen Wasser reservoirs kamen der Spaziergängerin zwei Damen

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Alpenländer-Bote
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Page 9 of 16
Date: 27.05.1928
Physical description: 16
Häftling Josef Schindler aus Innsbruck ist am Mittwoch vormittags bei der Station Dalaas mit geschlossenen Händen aus dem fahrenden Zuge ge bezrvingen So Ihr all das erwäget, lieb Ritter, könnt Ihr ihm nicht allzu sehr gram sein ob seines borstig Wesens." „Mich dauert sein bitter Los," entgegnet ich, „und möcht ihm gern ein Freundschaft erzeigen." „Lastet solches, maßen es Euch nimmer frommt, so lang er unter dem Bann des Grafen Waldenthurn steht. — Sie sind beide mütterlicher Seiten gleichen Grades

zu begleiten. Sind erst über Mehrer Wochen dem großen Heereszug nachgefahren." „Solcher Gestalten wird Graf Waldenthurn dem streitend Heere wenig nützen." »T), er wird kämpfen wie ein Löwe, matzen es sein Stolz ist, für unbesiegbar zu gelten, und rühmt sich auch, daß annoch kein Mensch ihn überwunden." Da ich spöttisch gelächelt, mahnet mich der ehrwürdig Klausner: „Habt Euer in Acht, lieb Ritter, und verratet nim mer, daß Ihr dem Schwarzen jemals begegnet seid. Er verhehlet männiglich, daß er Euch kenne

, und ist es Euer Beste», so Ihr ihn gleichfalls nicht kennet. Ihr mögt beiden aus dem Wege gehen, allwo Ihr könnt, so dem Waldenthurner als dem Paltenberger. . . Und nun Gott mit Euch, edel Ritter! So Ihr meiner je nötig habt, fraget im Westergauer Heerbann nach mir." Er schlug noch ein Kreuz über mein Häupten und trabet schnell von hinnen, also daß ich ihm nimmer Dank sagen gekonnt. — Hernachen wandert ich länger Zeit tieffinnend durch das Lager, und da ich spät in un ser Herberg gekommen, verhehlet ich dem Herzog

war, platzte diese. Glücklicherweise war diese Kuh noch versichert. Der Schaden stellt sich auf 400 Schilling. Verstorbene in Vorarlberg. In Bregenz starben Gg. Fink, ehemals Direktor in der Schuhfabrik der Firma Krafft, 72 Jahre alt; Ignaz Ritter, Lehrer i. R., 80 Jahre alt; Katharina Ceol, geb. Groß, 80 Jahre alt; Agatha Ruscher, geb. Denüfl, 71 Jahre alt. In R i e tz - lern starb Frz. Josef Keßler, Schreinermeister. In B e z a u Arnold Kohles Student der 2. Klasse des bischöflichen Knabenseminares

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 18.08.1923
Physical description: 4
". Viel Viel Diel Gerichtszeitung. § Der falsche Ritter v. Zahony. Wien, 16. August. Der berüch tigte Hochstapler Alois Ritter stand wieder einmal vor Gericht. Verschiedene Betrügereien in Wien und in Baden, die der unver- besserliche Zuchthäusler auf die gewohnte Art eingeleitet und voll bracht hat, führten ihn auf die An-klagebank. Ritter war, solange der Nimbus des zweifarbigen Tuches noch wirkte, gleichsam der, Der- brecher im Offiziersrock. Als Leutnant begann er, mit fortschreiten dem Alter beförderte

er sich selbst in höhere Rangstufen- bis er in der Charge eines Oberstleutnants verharrte. Aus der letzten Kerker haft Anfang 1923 entlassen, ging er sogleich wieder daran, sich den falschen Namen einer angesehenen und wohlhabenden Familie bei zulegen und sich den Schein einer gutsituierten und einflußreichen Persönlichkeit zu geben. Unter der Maske eines Edgar Ritter v. Zahony gelang es dem gewandten, weltmännisch sich, gehabenden Schwindler wieder, in gesellschaftliche Kreise ausgenommen zu werden, aus denen

zweieinhalb Millionen Kronen zu übergeben. Da- mit wollte er gewinnbringende Turfwetten machen — dank seiner guten Bekanntschaft mit dem Jockei Tam — um dem Obersten ein großes Kapital für Holzgeschäfte zu verschaffen. Er lockte dem Obersten auch dessen goldene Uhr heraus. Andere Personen aus der Gesellschaft, in der sich Ritter bewegte und die von ihm geprelü worden sind, haben sich als Geschädigte gar nicht gemeldet. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren schweren Kerkers. Turnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 06.02.1925
Physical description: 24
Verhandlungen über einen Lohnvertrag im Hinblicke aus die allgemeine Lebensmittelteuerung ge-- Ordert. Wer mit den Pilgerzügen nach Rom fährt, wird sich also tuit der Tatsache einer zunehnrenden Teu erung in Italien und der damit verbutidenen Unannehm lichkeiten gesaßt machen müssen. Ku Mnx Klan und die „Ritter vom Flammeu- kreis". In Amerika veröffentlichen die Blätter ausführ liche Berichte über die blutigen Vorfälle in der Stadt Herrin in: Staate Illinois. Danach hat bei dem letzten Zusarmnenstoß

der Ku-K!ux-Klan-Leute nicht nur deren Führer Glenn Aoung, sondern: auch dessen erbit- mht Gegner Xfyomaz, der Sheriff von Williamstown, das Leben verloren. Insgesamt hat die Revvlverschie- ßem in Herrin 13 Todesopfer auf Seite derKu-Klux- Jan-Lente und ihrer Gegrrer, der Mitglieder des Geheim ordens „Ritter vom Flammenkreis", erfordert. Eine große Abteilung nationaler Miliz hält die Stadt Herrin besetzt. da aus der Umgebung massenhaft Anhänger des Ku-Klux-Klan herbeiströmen, um den Tod ihres Mhrers Glenn

Poung zu rächen. Man befürchtet weitere schwere Kümpfe infolge der Blutrache, die die „Ritter vom Flammenkreis" den Ku-Klux-Klan-Leuten geschworen haben. ^ ^ Schweres Autounglück Am Freitag, den 39. ^Jän ner ereignete sich in der Nähe von Zwettl (Oberöster- reich) ein schweres Autounglück. Franz Edlinger sollte mit einem Lastauto der Brauerei Niklas Bier nach Leonfelden befördern. Infolge des schlechten Wetters — es fiel Schnee mit Regen vermischt — kam das Auto an einer vereister: Stelle

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Date: 06.12.1925
Physical description: 6
sich in Brügge mit Jsabella von Portugal unter selbst für die fa malige Zeit außerordentlich prunkvollen Festlichkeiten vermählte, stiftete er nach dem Vorbild des zwei Menschenalter früher m Eng. land geschaffenen Hosenbandordens den Orden vom Goldenen Vließ, der die Ritter und Herren seines weiten, weder durch ei^eitlilh Sprache noch durch feste staatliche Tradition verbundenen Reiches mit einem festen Band an den Herscher knüpfen sollte. Das außen Abzeichen des Ordens bestand in einer Kette, deren Glieder

gegen die Midiantter ebenfalls ein Fell eine bedeutende Rolle ge- lpiett hat. Der Tag des Ordenskapitels ist satzungsgemäß der St.-Andrea» Tag (30. November). Am Vortag wird eine Seelenmesse für 1« verstorbenen Ordens Mitglieder abgehatten, wobei in der Kirche je ! viele Kerzen angezündet sind, als Ritter dem Gottesdienst beiivch nen. Im Kapitel selbst wird vor allem über die OrdensmitgliÄr strenges Gericht gehalten, dem auch der Souverän untersteht, vs warf der Orden Herzog Karl dem Kühnen fein. hartes Betrügen

gegen seine Untertanen und seine zahlreiä>en Kriege vor, die da.« Volk aussogen und der Herzog mußte sich Punkt für PuM«r- teidigen. Ritter konnten wegen Ketzerei, Hochverrat und MM in der Schlacht ausgeschlossen werden. Als mit Karl dein Kühnen die burgundischen Herzoge ausKck« waren, wurde der Schwiegersohn Karls, Kaiser Maximilian verän des Ordens. Ihm folgte fein Sohn Philipp der Schöne, ÄM Karl V. Damals wurde die Zahl der Ordensritter von dreißig M fünfzig erhöht und der Orden im Jahre 1515 von Papst Leo

X. bestätigt. Die Ordensritter erhielten vom Papst das Privileg eine; tragbaren Altars; sie dursten sich überall Messe lesen lassen und der Ordenskanzler, bezw. ein von ihm bestimmter Priester konnte sie von allen vorbehaltenen Vergehen absolvieren. Als der Herzog Alba währeird des niederländischen Aufftandes mehrere Ordens ritter im gewöhnlichen Gerichtsverfahren verurteilen und auch hinrichten ließ, wurden von dem Ordenskapffel aus diesem um noch anderen Gründen gegen den, König Philipp II. mannig fache

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