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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1900
¬Die¬ Fugger und ihre Zeit : ein Bildercyclus
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Page 527 of 738
Author: Hacker, Franz Xaver / von Franz von Seeburg
Place: Regensburg [u.a.]
Publisher: Pustet
Physical description: IV, 731 S.. - Unverkürzte Ausg., 4. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 63.195
Intern ID: 166772
inag es der Hieronymus Fugger, mit seinem Gelde und Worte Eueren gestrengen Sinn, Herr Ritter, zu wenden; den meinen wendet Ihr nicht!' „Mag sein!' gab der Ritter zurück und schickte einen reitenden Boten gen Augsburg, daß er den Hieronymus Fugger nach Weißenhorn entbiete. Unterdessen drangen der Doktor Johannes Gescher von Weißenhorn und noch vier katholische Priester mit Lehre und Wort in den Langenmantel, er möge seinem Irrtum entsagen. Dieser aber schüttelte stets unwillig den Kopf

und sprach: „Noch hat der .Hieronymus Fugger nicht mit mir geredet. Auf diesen warte ich.' Endlich kam derselbe zu Roß. „Und was ist's nun?' fragte er, in Laugen- mantels Gefängnis tretend. „Mach' mich frei!' stöhnte der Alte. „Und wie?' „Gib dem Ritter fünftausend Gulden!' ' „Das soll wohl sein ! Aber was thust Du?' „Ich bleibe, was ich bin: ein Wiedertäufer!' Der Ritter jedoch wollte von keinem Gelde wissen. Also ward Langenmantel Zum Tode verurteilt. ' ' Am Vorabend der Hinrichtung traten der Pfarrer

von Weißenhorn, die übrigen Priester, Hieronymus Fugger und Ritter Diepold zu dem Gefangenen in die Keuche. Der Pfarrer begann: „Langenmantel, die Sache liegt so, daß Du morgen sterben mußt. Ich -schwöre Dir beim Heile meiner eigenen Seele, daß, wenn Du in Deinen Irrtümern verharrst, Du morgen ein Sohn der ewigen Verdammnis bist!' Das Wort that dem Langenmantel in tiefster Seele wehe.

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Books
Category:
Fiction
Year:
1900
¬Die¬ Fugger und ihre Zeit : ein Bildercyclus
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/166772/166772_526_object_4462388.png
Page 526 of 738
Author: Hacker, Franz Xaver / von Franz von Seeburg
Place: Regensburg [u.a.]
Publisher: Pustet
Physical description: IV, 731 S.. - Unverkürzte Ausg., 4. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I 63.195
Intern ID: 166772
dienen können, dann gestatte, daß ich Deiner Liebe mich erinnere!' „Ja, ja, thue das, ich bitte Dich darum'.' , Mit stummem Händedruck schieden, sie. In Leutershosen, einem armseligen Dorse, ließ Ritter Diepold Stain, ein Hauptmann des schwäbischen Bundes, den Eitelhaus Langenmantel, den jungen Knecht und die Dirne ergreifen und binden. Der klagende Alte hatte sich selbst als den verbannten Wiedertäufer ver raten. Und der Ritter hatte eben nichts Besseres zu thun, ' als die drei gefangen

zu nehmen. Er brachte sie nach Weißenhorn. Tort sollte ihnen der Prozeß gemacht werden. Der Knecht und die Dirne entsagten ihrem Irr tums — nach langem innerm Kampse — vielleicht auch aus Liebe zum Leben. Denn sie waren einander ehrlich und gut und hätten gerne eine Ehe eingegangen. Aber — der Ritter Diepold Stain hatte eine eigene Dogmatil — eine echte ReüerdogmatM „Gut, sie haben sich bekehrt! Also fort mit ihnen — in die Ewigkeir!' Da alle Bäume voll von Blüten hingen, wurde der arme Junge enthauptet

, die arme Dirne ersäuft. Abschied ließ man sie noch von einander nehmen — nur ganz kurze Zeit — aber doch lange genug, daß die Herzen brachen und die Liebe nicht starb! So gingen sie hinüber in die Ewigkeit ! GM sei ihnen gnädig! Amen! Eitelhans Langenmantel aber wollte sich nicht be kehren, und als auch ihm der Ritter Diepold mit dem Tode drohte, sagte er trotzig: „Bin ich gleich ein alter gebrochener Körper, so freue ich mich doch noch des Lebens, ist es auch armselig und sonder Freude, vielleicht ver-

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