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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 577 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
ZI. Der Ritter Prack sprengt über den Abgrund. Der Ritter Franz Wilhelm Prack zu Asch in Emi e b erg war mit den „Cadorini' (den Leuten in Cadore) in eine lange Fehde ge- rathen. Der Ritter pflegte öfters nach der Feste Peitelstein in Ampezzo zu reiten, uni seine Braut Sidouie von Winkelhofen zu besuchen, deren Vater Schlosshauptmann auf Peitelstein war. Der Weg dahin führte durch rauhe Gebirge und über tiefe Schluchten. Ties benutzten die Cadoriui, und als einmal der Pracke nach ge wohnter

Weise auf den Peitelstein geritten war, gieugen sie aus, ihn gefangen zu nehmen, trugen die Brücke über die Traver- nauzes, welche über emeu schauerlichen Felsenabgrund führte, ab und lauerten im Hinterhalt. Der Ritter kehrte von seiner Braut wieder zurück und kam vor den Abgrund. Die furchtbare Schlucht gähnt vor ihm, hiuter ihm schließen sich in drohender Bewegung die Feinde zusammen und sperren ihm den Weg. Aber der Pracke war kurz entschlossen; er zog seinen Schimmel mächtig zurück, drückt

ihm die Sporeu in die Weichen, und das starke Ross sprang tollkühn über den grausigen Schlund. Aber nur mit den Vordersüßen hatte es den jenseitigen Felsen erreicht, doch hielt es sich, an den felsigen Rand festgeklammert, bis der Ritter ab gesprungen war. Au den Fels sich stemmend, sassi der Prack das treue Thier und hilft ihm mit seinen kräftigen Armen vollends herauf. Jetzt ist er gerettet. Gerührt beugt er sich zur Erde nieder, küsst des Rosses treue Hufe und reitet wieder fort mit wildem Lachen. Drüben

legte die stolze Kriegsschar, knirschend vor Zorn, die Speere ein und stürmt vor, allein, es war zu spät, das edle Wild war ihnen entgangen, und sie ritten lautlos zurück. 38. Der Ritter Prack als ZWHe. Ein alter Ritter von Prack zu Asch, ein trefflicher Schütze, war mit den Herren v. Kolz verfeindet. Einst erblickte er von dem Fenster seiner Bnrg Asch aus den Kölzen, der von Piecolein her durch den Plaieswald ritt. Haftig legt der Pracke an und schießt nach dem gehassten Gegner, obwohl

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 54 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
-Handwerk umsonst. So führten sie denn ihre Galgenvögel ohne viel Federlesens in den Moser Stein nnd dnrch den unterirdischen Gang, bis sie zum Ritter kamen, der ihnen ohne viel Rechtens mit seinem breiten Schwerte den Kopf abschlug. 10. Der Langemmntel kommt! Ein Bnrsch sah in der Nähe der Weiherburg einen Weichset- banm über die Man er ragen. Es war sehr früh, kein Mensch in der Nähe. Da ihn die Weichseln so anweilten, stieg er über die Mauer. Schon war er daran, Weichseln zu klauben, da kam

plötzlich vom Schlosse her die Gestalt des Langenmantels in wallendem schwarzen Gewände. Ter Bnb hat Füße gekriegt ! (Innsbruck.) ll. Die silberne KM. Vor uralten Zeiten ist in der Schlick drin im Stubaithal à Schloss gestanden-, da hat ein Ritter gehaust, ein waidlicher Degen. Einmal des Nachts hat's draußen „schiach gewittert' nnd ist zum Schlossherru ein zwei Zoll langes Ung'schichtl gekommen nnd hat nm Nachtherberge gefragt. Der Ritter aber wollte von solch wildfahrigem Volk nichts wissen

und hat das Zwergl fort gejagt. Das Zwergl hat ein Weilele gegreint und gesagt, eS werde dem Herrn schon einen Tnck anthnn. Darnach kam ein nobler Herr nnd fand natürlich gastliche Aufnahme. Am anderen Tag sagte er: „Guter Freund, geh mit, ein hübsches Fräulein soll ans Kerkers- imcht befreit werdeu.' Der Schlossherr war gefchwiud dabei, nnd sie ritten davon. Nach einer Weile hielten sie vor einem Klösterlein mitten im Walde, und der Ritter gieng hinein. Da lachte der Fremde höllisch, lupfte sein Hntlein

, und zwei kleine Hörner schauten durchs kohlschwarze Haar. Es ist der Teufel gewesen, den der Zwerg gednngeu hatte. In der Klosterkirche sah der Ritter, wie die Oberin einem Fräulein ihr blondes Haar abschneiden wollte, um sie einzukleiden. Der Zwerg, der unsichtbar hinter dem Ritter stand, flüsterte diesem zu, das sei seine Braut, man babe fie mit Gewalt

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 575 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
, dem St. Vigilerbache zu. An diesen Lrt knüpft sich folgende Sage: Ein Ritter Prack Zog in den Krieg und ließ seine Gemahlin in bester Hoffnung zurück. Da kam einmal ein Bettelweib auf die Burg Asch und bat uni Almosen. Die Burgfrau aber war hart herzig und ließ der Alten die Thür weisen. Das Weib gieng zornig hinweg, verwünschte jedoch die Burgfrau uud rief zu den Fenstern hinauf: ..Du sollst Zur Strafe zwölf Kinder auf einmal zur Welt bringen'.' So geschah es dann auch. Die Frau brachte zwölf Knablein

aus einmal zur Welt, behielt jedoch nur eines davon, das ihr am besten gefiel, und befahl einer Magd, die übrigen elf im nahen Büchlein zu ersäufen. Zur selben Stunde kehrte aber der Ritter vom Felde heiin und begegnete der Magd mit den elf .Kindern in der Schürze. Er fragte sie, was sie da forttrage, und die Magd erzählte ihm alles. Der Ritter ließ nun die elf Knäblein bei fremden Leuten aufziehen, that aber zuHanse, als ob er von der Sache nichts wnsste, liebkoste den Knaben, den die Frau zurückbehalten

hatte, uud sorgte siir dessen ritterliche Er ziehung. Als die Söhne alle herangewachsen waren, veranstaltete er ein glänzendes Gastmahl und sagte seiner Frau, dass er dazu elf stattliche Tegen geladen habe. Die Frau schätzte sich glücklich, so vornehme Gäste bewirten zu können, und bot alles auf, das Mahl vornehm genug zuzurichten. Die elf Ritter traten endlich ein, uud das Gastmahl begann. Während des Essens unterhielt der Ritter seine Gäste mit Er zählung seiner Kriegsthatm und leitete zuletzt

das Gespräch so, dass sie auf verschiedene Verbrechen zu reden kamen. Nicht lange, da Hub der Ritter zu erzählen an und sprach: „Einmal war eine

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1904
¬Die¬ Stadt Glurns : ein Gedenkblatt zur 600jährigen Jubelfeier (1304 - 1904)
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Page 12 of 99
Author: Karner, Karl / von Karl Karner
Place: Brixen
Publisher: Kath.-polit. Preßverein
Physical description: 94 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Glurns;s.Heimatkunde
Location mark: I 107.006 ; I 59.036
Intern ID: 162147
Parteimünner des Vogtes waren die Ritter Hermann von Lichtenberg und Pero von Glurns. (Archiv Churburg.) Hier erscheint also Pero aus drücklich als Ritter lori Ins). (Das Urteil wurde g esatti am 27. Fe bruar 1253 unter den Bedingungen, daß der Bischof eine Feste bauen dürfe an einem beliebigen Ort zwischen Eleven sChiavennas und Latsch. Der Bischof von Chur 'erbaute Churburg, d. h. er legte vor das Matscher tal ein Schloß, das aber nach zwei bis drei Dezennien als Churer Lehm zu den Vögten kam

und Totschläge. (Unter den Verwundeten befand sich auch ein Bertold von Glurns, der ein Höriger des Vogtes war.) Am 6. Juli 1258 einigten sich die beiden Gegner zu einem Kompromiß, wo wieder Ritter Pero von Glurns mit drei anderen als Richter fungierte. Für die Ausführung des Spruches der vier Richter hatten viele Ritter und Herren zu sorgen, darunter Ritter Pero von Glurns und Heinzo, Peros Sohn, Heinrich und Ulrich, Söhne des Herrn Kon rad von Glurns. Moor, cod. dipi. III. 8.) — 1288, 5. Juni, kam

zwischen den Geschwisterkindern, den Vögten Ulrich II. und Egno IV. von Matsch, ein Familienvertrag zustande. Unter den fünf Schiedsrichtern aus Glurns finden wir wieder den Pero von Glurns. (Noor, cod. dipi. I. 44.) — 1297 erscheinen bei einer Bermügensteilung Pero und Heinrich von Glurns. — 1299 bei einem Belehnungsvertrag werden Pero und Herard ausdrücklich als Söhne des Heinzo bezeichnet. — 1309, 9. September, erscheinen Herard vom Turm und sein Bruder Heinrich das erstemal als Ritter vom Turm zu Glums. — 1309

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 579 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
sur die Gothik besaß, ließ man den herrlichen Flügelaltar von Pacher stehen. Früher thronte an Stelle dieses Kirchleins ein großes Ritter- schloss, von dem die Sage Folgendes erzählt-. In diesem Schlosse hauste ein reicher und überaus tapferer Ritter, ein Haudegen, der schon viele Schlachten rühmlich micgesochten. Der Ritter hatte eine engelgleiche Tochter, welche er keinem zum Weibe gönnte. Selbst der mächtige und baumstarke Ritter von Uttenheim erhielt einen Korb. Darüber

war dieser so entrüstet, dass er den Sanct Walburger Nachbar zum Zweikampfe forderte. Am Rappenbühel, St Walluirg gegenüber zwischen Mühlen und Uttenheim, sollte der Zweikampf stattfinden. Bevor nun der Ritter von St. Walburg auszog, sprach er zu seinem Weibe-. „Wenn du mich fallen siehst, dann zünde schnell das ganze Schloss an, und niemand soll verschont bleiben, selbst unsere Tochter nicht.' Als die Frau darnach sah, dass ihr Mann vom Rosse siel und im Zweikampf unterlag, steckte sie eilends das Schloss in Brand

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 133 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
tanzten. Da in der Nacht nach dem dritten Tage rauschte es wie im Wirbelwinde, und herabschoss ein gewaltiger Greif und trug den Rossleib sammt dem Ritter darin weit fort durch die Lüfte. Erst nach einer laugen Luftreise setzte der Greis seine Last in einem- Thalspalt der Plosacher Alm ober dem Dorfe St. Andrä bei Brixen ans Land, und als gerade die Sonne auf die Häupter der Alpen schien, stieg der Ritter ans seinem Gemach und zog gegen den Greifen, der sich eben anschickte, seinen Raub

Zu verzehren, das Schwert. In hartem Kampfe hieb er dem Ungethnm die beiden Krallen weg und tödtete es darauf. Jetzt erst sah er sich um und wusste anfangs nicht, wo er wäre. Da klang aber die traute Glocke der Pfarrkirche von St. Audrä zum Morgeugruße herauf, und Herr Heinrich dankte der Gottesmutter auf den Knien für seine Rettung. Zum Andenken an diese Begebenheit trägt jener Bergspalt noch heute den Namen „Rosskrippe'. Die Greifenklauen nahm der Ritter mit sich hinab und führte sie fortan

, wie es ihn aus dem Kerker Zieht. Als uuu der fromme Ritter sich des Lebens begab, wurde er in der geuanuteu Kapelle begraben und unter das besagte Bild die Grabschrift gesetzt: Hie ligt Heinrich von Gretenberg, Dem Gott gnad, odüt. in xta à 1381. Im Jahre 1696 ließ der bäuerische Weihbischof Wilhelm v. Mittler die alte Frauenkapelle niederreißen und in größerem Umfange und verändertem Baustile wieder aufführen. Der Leichnam des Herrn Heinrich v. Greifenberg, der noch völlig unversehrt in voller Rüstung lag, ward

in der neuen Kirche uuter der Stiege, welche aus deu Orgelchor führt, bestattet und das Gemälde au der nördlichen Scitenwand erneuert. Wer die Tafel, die dort hängt, entfernt, findet es noch au derselben Stelle. Eine Greifenkralle sasst den knienden Ritter im Rücken, das Christkind aber zieht ihn

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 448 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
Zur selben Zeit saß oben ans der Burg Greisenstein ein reicher und stolzer Rittersmann, dessen Herz hart und nngesüge war und der Minne verschlossen blieb. Als er aber eines Tages die schöne Tochter eines Grund holden erblickte, da brach sein eiserner Sinn, und er empfand große Lust, das Mädchen zu seiner Gemahlin zu uehmeu. Der Vater des Mädchens war damit einverstanden, aber er verlangte ein Fleckchen Erde dasür vom Ritter zn seinem Eigen, da er bisher keine Handbreit Bodens sein nennen

konnte. Auf die Frage, was er begehre, fagte der Knecht: „Einen einzigen Felsblock in Euren uuermesslichen Ländereien.' „Dm sollst dn haben', sagte der Ritter, der froh war, dass er ihm nicht seinen schönsten Meierhof abnahm. Als aber der Mann den Felsen ver langte, aus dem das Wnnderöl floss, meinte der Ritter: „Dn bist ein alter Fuchs; ich habe dieses Brünnlein immer als Ge- meiugut betrachtet und geschirmt und die Leute ohue Unterschied an dem Segen theilnehmen lassen, den Gott der Herr

nichts anderes, als dass sie ihren Friedel, den Leibknappen, bald besitzen werde, und stieg voll banger Wonne den Burgweg hinan. Mittlerweile hatte der Ritter seinem treuen Leibknappeu den Auftrag gegeben, vor der Burg zu warten uud das Mägdlein, das da kommen werde, mit höfischer Zucht einzuführen, deuu das sei seine Braut. Hurtig machte sich ' der Knappe aus den Weg, den Befehl seines Herrn zu vollziehen; als er den Abhang hinab schritt, stand auf einmal sein eigenes Bräutlein vor ihm in bräut lichem Staate

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 52 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
hiuaufsprengte und im Reiten Goldstücke nmer die Leute regnen ließ. Und wie die Königstochter von oben herab dnrch den Berg den stattlichen Ritter erblickte, da konnte sie sich vor Freude nicht satt sehen am Hansl und an seinen Goldsachen. Und weil die diaman tenen Nägel scharf ins Glas bissen, konnte der Schimmel nicht abstürzen, und Hansl bewunderte mit der größten Ruhe die Bogel, das Gewild lind die andern wunderbaren Thiere des Berges. Und durch das Glas konnte er schon die Prinzessin

, und wie der Hansl das drittemal zum Thore gelangte, sprang er slink ab nnd küsste seine Braut. Wie der König das hörte, kam er mit der Königin ans den Berg nnd.richtete seiner Tochter mit dem schmucken Hansl im goldenen Harnisch die Hochzeit ans, und alle saßen vergnügt, aßen und tranken nnd waren voller Freude. Und willst du wissen, wie's weiter geht, mussi dn warten, bis der Hansl vom Mahl aussteht, um über Zaun nnd Graben den Glasberg herabzntraben. 8. Der Ritter Trantson. In alter Zeit lebte ein Ritter

Trantson, ein auserkorener Degen und berühmt wegen seiner Kühnheit. Er saß ans seiner Feste Matrei nnd hielt treulich Wache, denn es war der Feind ins Land gebrochen. Dieser zog mit einem übergroßen Kriegs- hansen mich vor die Feste des Ritters Trantson nnd umschloss sie vou allen Seiten hart. Lange wehrte sich der Ritter mit seinem Häuslein anss tapferste, aber endlich kroch der Hunger über die Mauern nnd schoss größere Breschen in die Reihen des Burg- Volkes, als der Feind draußen in das Gemäner.

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 647 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
derselbe alsbald seinem sicheren Geschoss erlag. Es war aber seit undenklichen Zeiten der Sattel des heiligen Ritters Georg im Be sitze der edlen Herren von Prack, und wer von ihnen immer in diesem Sattel ritt, konnte von niemandem bezwungen werden, selbst dann nicht, wenn der Gegner des stärksten Znnbermittels mächtig gewesen wäre. So wollte denn der Ritter Prack auch dem Drachen znleibe gehen. Er sattelte sein edles Ross mit dem Sattel des hl. Georg nnd ritt nach dem wilden Gebirge, ivo schon

so viele weidliche Degen ihren Untergang gefunden hatten. Denn auch dem schärfsten Schwerte widerstanden die stählernen Drachenschuppen. Bald kam er auf den bekannten Weg zum Loch des Wurmes. Alsbald schvss auch das scheußliche Umhier, das sich vor seiner Kluft gesonnt hatte, heran, seine Schuppenhant rasselte, seine Augen glühten wie Feuer, nnd mit weit geöffnetem Rachen gieng es zischend auf den Ritter lov. Dieser sandte augenblicklich ans sicherem Rohre eine gewaltige Kugel durch den Rachen

des Ungeheuers, und die Kugel drang durch das Herz desselben und bohrte sich tief in die Eingeweide ein, dass es sich vor Schmerz auf dein Boden wand, iu heftige Zncknngen verfiel und alsbald todt den Aelsen hinabstürzte. Darauf kehrte der Ritter auf seine Burg zurück. Lange wagte es niemand, nach dein tvdten Drachen zu sehen: erst einige Jahre später faud ein Hirte durch Zufall das Gerippe desselben. An der Stelle, Ivo der Ritter durch leine kühne That die Gegend von der fürchterlichen Plage befreit

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 449 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
den Berg herauf?' „Mein Vater sagte mir,' entgegnete das Mädchen, „ich werde heute mit meinem Bräutigam Hochzeit halten.' „Weißt du, mein Kind, was auf Greifenstein vorgeht? Der Ritter sandte mich, ihm die Braut in das Schloss Zu geleiten. War der Ritter in eurem Hause?' „Ja, er war dort', sagte das Mädchen. „Nun ist mir die Sache klar; ich soll dich dem Ritter als Braut Zuführen', rief erzürnt der Knappe. ,,Mein Friedet,' flüsterte das erschrockene Kind, „ich lasse mich und meine Liebe

nicht so verhandeln-, wenn du mich liebst, so rette mich, aber geschwind!' Sie flohen in den Wald und kamen nicht wieder. Der Ritter wartete lange vergebens auf den Knappen und die Braut, und vergebens war sein Streifen in Wald und Ge birge : fie kamen nicht wieder. Der Vater des Mädchens war unterdessen mit zwei großen Krügen zum Ölbrünnlein herabgestiegen, um am selben Tage noch ans dem Bozner Markt ein gutes Stück Geld für das Öl zu lösen, denn er gedachte fürder nur allein ans dem Wnnderquell zu schöpfen

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 55 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
öi) — ins Kloster gebracht, er solle sie nur herzhast befreien. Ter Ritter hat geglaubt, es sei eine Stimme vom Himmel, hat die Oberin greinen lassen und das Fräulein mit sich genommen aufs Ross. Das blonde Ding war's zufrieden, und schon, wie sie beim Schlicker See ankommen, hat's dem Ritter zugesagt, seine Schlosssrau zu werden. In dem Augenblick aber wurde sie in eine silberne Gans verwandelt und flog vom Rosse herab in den See. Der Ritter grämte sich uud starb bald darauf, sein Schloss

sein Schwert, und schon schien der Kampf unausbleiblich, als der greise Burgpfaffe eintrat, ein überaus frommer Diener Gottes, und zum Frieden mahnte. „Ans dem Wege, Hund!' schnaubte jedoch der Ritter dm Geistlichen an nnd stieß ihn mit dem Fuß auf die Seite. In diesem Augenblick fuhr ein blendender Strahl vom Himmel, und das Schloss wankte unter der fürchterlichen Macht des sich erhebenden WettersturmeS. Die sieben Räuber von dcrSonucnbnrg stürmten sammt dem Schloss- Herrn schreckensbleich in den Burghof

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 132 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
1 — I.-)') — mit seinem Schwerte wusste er gut umzugehen, uud damit er sich nicht verliege, gieng er in die Fremde, um Rnhm zn gewinnen. Zur selben Zeit brachen die Heiden in die Christenheit ein. Da gürtete sich Ritter Heinrich von Mellann sein langes Schwert nm und zog mit des Kaisers Heervolk aus durch Ungarn gegen die Türkei. Allda gerieth er aber mit wenig Getreuen nuter die Feinde. Tie Ivanen den Ritter nieder, sperrten ihn in einen Kerker, darein kein Tageslicht schien, und gaben

Pilgerkragen über den Achseln und dem Pilgerstab in der Hand. Der labte den Ritter mit Wein und Brot uud führte ihn unbemerkt ans dem Kerker und ins Lager des Christenkaisers. Es währte aber nicht lauge, da schwärmten von allen Seiten die braunen Horden herein und schrien und mordeten. Es erhub sich ein grimmiger Kampf, aber den Christen konnten Kampfmuth und gnte Schwerter nnr wenig frommen. Denn der Heiden waren zu viele in der Feldschlacht. Sie gieng verloren. Herr Heinrich von Mellaun kämpfte

noch und achtete deS Pseil- regens nicht, der plötzlich ans seinen Eisenhnt niederprasselte. Er war mitten ins seindliche Gewühl g era then. Da rannte ihn ein baumstarker Heidenmensch von hinten an und stach ihn ans dem Sattel. Der Ritter fiel, und die wilden Reiter sprengten über ihn hinweg. Seine Lage war gefahrlich. Er schaute nicht ans und rührte sich nicht. Endlich, als es ruhiger geworden, kroch er einem gefallenen Schlachtrosse zn, das in der Nähe lag. Der Banch des Thieres war aufgeschlitzt nnd

12
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 423 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
US. Der Zatan KM den Kiock Weg. Auf dem Virglberg oberhalb Bozen stand in alten Zeiten das Schloss Weineck, von dem noch die Ruinen sichtbar sind. Davon geht folgende Sage: Einst gebot auf dem Schlosse ein gar über- müthiger Ritter, der den Leuten, die bei seinem Schlosse vorbei mussten, allerlei Tücken anthat. Eines schönen Morgens aber kam er nicht mehr zum Burgthvre hinaus, denn davor lag ein ge waltiger Felsblock, den er sainmt allen seinen Knechten nicht weg zuschaffen vermochte

. Als der Ritter mit Schrecken wahrnahm, dass sie in der Burg rein verhungern mnssten, rief er nach dem Satan und versprach ihm, wenn er den Stein wegwälze, seine Seele. Der Satan ließ sich das nicht zweimal sagen, sondern war gleich zur Stelle und schloss mit dem Ritter den Pact ab. Im Nu hatte er den Block weg, holte aber auch sofort den Ritter aus der Burg und fuhr mit ihm auf und davon. Noch heute soll man den Fels- block sehen -, er liegt einige zwanzig Schritte unter der Burg und hat die Spitze nach oben

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Category:
History
Year:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Page 103 of 129
Author: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 124 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Location mark: II 65.056
Intern ID: 202323
zu reicken hatte. Sein Stellvertreter in dieser-Eigenschaft war der Erb schenk von Limburg, sxäter der Aelteste der graflichen Familie von Mh'an. Ein ähnliches Amt destand auch in Tirol schon gegen das Ende des zwölften Jahrhunderts am Hofe der Grasen-von Tirol, das' in deü Folge zu einem Erblandamte erhoben.wurde. Schon in Urkunden von 1178 bis jS2^ erscheint ein Ritter Conrad von Winterstetken als. Mundschenk unter den Dienstmannen des-Grafen Heinrich von Tirol und seines Nachfolgers Albert. Afs

letzterer am 29. Oktober 1237 vom Grafen. Meinhard von Görz mehrere Lehen erhielt, war unter den tirolischen Edlen auch hin Mitter Hartwig der Mundschenk als Zeuge gegenwärtig.. Um das - Jahr ' 1259 i»nd'- 1270 waren die 'Äi'tter Fuchslin und um I3V0 die.Ritte.r von Gagers. im Besitze des Mundschenken-, amtes. Dann kam - es an ' den wackern Ritter Volkmar von Burgsta ll , der ich t noch- Pfleger auf dem Schlosse Spaur war, und unter ìem Grafen Heinrich von Tirol sich bis-zum Burggrafen'und

. Landeshauptmann an der Elsch emporschwang. Nach dessen Ted kameu die Ritter von Metz m den Besitz dieses Amtes, die sich davon auch die..Schen? von Metz schreiben'. Noch im Jahre i406 -erscheint Ritter.Kaspar Schenk von Metz als Mitglied des Elephanken-Bundes. Nach dem Erlöschen dieses Geschlechtes.siel es 'der Fa milie Späur zu, und war eines jener vier Erbämter, welche dem.minderjäh rigen Ländesfürstei! Erzherzog Sigmund wàlàhd der Vormundschaft Fried richs V. von Oesterreich beigegeben wurden

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1888
¬Ein¬ Blatt der Erinnerung an Monsignor Joseph Grasser weiland Bischof von Verona etc., vom Jahre 1807 bis 1810 Professor und Rector unseres Gymnasiums
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Author: Mitterrutzner, Johann Chrysostomus / Joh. Chrys. Mitterrutzner
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 22 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt.
Subject heading: p.Grasser, Joseph
Location mark: II 63.714
Intern ID: 250123
Historienmaler Carl Ritter von Blaas 2 A das Leben gegeben B1 aas berichtet in seiner Selbstbiographie (S. 21) über den Onkel Franz X. Part seh er: „In seiner Jugend war er Hirtenknabe, wurde dann von Studenten, die sein Talent erkannten, nach Innsbruck gebracht, lebte während der Gymnasialstudien von Wohlthaten, war aber seiner Zeit der ausgezeichnetste Student in Innsbruck.' Ein Mitschüler Purtschers, Joseph Beil (s. Anhang Kr. 3) erzählte, dass derselbe ein Student mit eisernem Fl e iß e gewesen sei

handelte, für ganz Tirol und Vorarlberg einen Schulrath und Gymnasialmspeetor zu finden. Wien fand den Mann „zu jung.' a h Blaas ist am 28. April 1815 in Nauders geboren; bessern Erwerbes wegen hatten sich dessen Eltern von Graun dahin begeben. Die „Selbstbiographie des Malers E ari Blaas 1815—1876' — herausgegeben von Adam Wolf — erschien 1876 bei C. Gèrold'a Sohn in Wien. Blaas ist noch gegenwärtig Professor der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, ist Ritter der eisernen Krone

und dadurch „Ritter von Blaas 1 ' geworden. Er besitzt auch das Ritterkreuz des päpst lichen St. Gregor-Ordens und das Comthur-Krcuz des kais. üßterr. Franz J oseph-Ordens.

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Books
Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 99 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
losgesprochen wurde. Er war mit Dorothea von Starkenberg vermählt ; ihre Ehe blieb jedoch kinderlos. Im Jahre 1384 nun am Gründonnerstag, der damals auf den 25. März (VII. ài. àMiZ) fiel, ereignete sich in der Kirche zu Seefeld Folgendes. Ritter Oswald kam an diesem Feiertage in das Gotteshaus und forderte trotzig vom Priester, der das hl. Amt hielt und die Osterkomnmnion anstheilte, daß er ihm eine größere Hostie, dergleichen sich die Geistlichen beim Messelesen bedienen, und nicht eine kleine

, wie für die „gemeinen' Leute üblich, reichen solle« Der Priester, aus Furcht vor dem gewalttätigen Manne, willfahrte seinem Verlangen; doch kaum hatte der stolze Ritter die hl. Hostie auf die Zunge bekommen, wich unter seinen Füßen der Boden, als wollte ihn die Erde verschlingen. Krampfhast hielt sich der Wülfer am Altarstein (auf der Epistelseite), allein auch dieser gab nach wie weiches Wachs, so daß sich die Finger der rechten Hand Oswald's, womit sich dieser halten wollte, in den Stein eindrückten

. Jetzt er kannte der Ritter die Sündhaftigkeit feines Uebermuthes und ließ sich reuig die Hostie, die sich theilweise blutig gefärbt hatte, aus dem Munde nehmen, worauf sogleich das schauderhafte Sinken in den Erd boden aushörte. Eine i. I. 1580 zu Dillingen im Druck erschienene Beschreibung von Seefeld und dem daselbst geschehenen Wunder er zählt diese Begebenheit in folgender Weise ') : „Wie jhme nun der hm Alle aus diesem Geschlechte, das Ende des 14. Jahrh. ausstarb, ihre letzte Ruhestätte gesunden

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Books
Category:
General, Reference works , Religion, Theology
Year:
(1918)
Personal- und Ortsverzeichnis ; 1918
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Page 174 of 434
Author: Diözese Bozen-Brixen ; Diözese <Brixen>
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 418 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur<br />Parallelsachtitel: Catalogo delle persone e delle località<br />Nebeneintr. Sachtitel: Catalogus cleri Bauzanensis Brixinensis // Schematismus des Säkular- und Regular-Klerus der Diözese Brixen // Adressbuch der Geistlichkeit der Diözese Brixen // Adressbuch der Säcular- und Regular-Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus der Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus der Säcular- und Regular-Geistlichkeit der Diözese Brixen // Schematismus des Säkular- und Regular-Klerus der Diözese Bressanone // Schematismus Dioecesis Brixinensis
Subject heading: g.Bozen-Brixen <Diözese> ; f.Schematismus
Location mark: II Z 257/1918
Intern ID: 483398
> ! K. k. Feldkuraten. '173 Herr Fritzer Ferdinand, Expositus in Steinhaus, bes. d. Militär- Verdienstmed. u. d. Karl-Truppenkr. — Gasser Josef, Brixen 24. là. 88- Pr. 29. 6. 12, Ritter d. Franz-Joses-Ordens m. d. Kriegsdekor, u. d. Schwert., bes. d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. m.d. Schwerts sowie d. bronz. Militär-Verdienstmed. a. Bd. d. Milit.-Vetdienstkr. m. d. Schwert., d. Karl-Truppenkr. u. ,d. Ehrenzeichen 2. Kl. m. d. Kriegsdekor, v. Roten Kreuz. — Geiger Anton Josef

, Expositus in Karrösten, bes. d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd, .— Geisler Josef, Kooperator in Arzl. — Gorbach Gebhard, Benefiziai in Blànz, bes. d. goldene Verdienstkr. m. d. Krone a. Bd. d. Tapserkeitsmed. — Gunz Gebhard, Frühmesser in Altach, Ritter d. Franz- Joses-Ordens m. d. Kriegsdekor, n. d. Schwert., bes. d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. Titl Herr Hämmerte Franz Joses, Pfarrer in Gaißau, bes. d. Franz-Josef-Orden, d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. m. d. Schwert

, Brigadepfarrer, bes. d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. — Mairhoser Johann, Oberrasen 20. 4. 79; Pr. 26. 7.^ 05, bes. d. geistl. Berdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. n. d. Karl- Truppenkr. ^ — Maister Josef, k. k. Professor in Innsbruck, Ritter d. Franz- Joses-Ordens. bes. d. geistl' Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r.' Bd., m. d. Kriegsdekor, u d. Schwert, u. d. Karl-Truppenkr. — Wang Hermann, Spitalkaplan in Brixen, bes. d. geistl. Verdienstkr. 2. Kl. a. w.-r. Bd. — Masarei Josef, Colle 17. 1. 87; Prs

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1897
Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
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Page 100 of 848
Author: Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Place: Brixen
Publisher: Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Physical description: 847 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Location mark: II 102.725 ; II 61.994
Intern ID: 139017
dem der sacrilegische Lärm gekommen war; da fanden sie den einen der beiden Spieler wie todt anf dem Boden und draußen an dem Fenster das Blut. Als der Zurückgebliebene Spieler ans seiner Ohnmacht erwachte, erzählte er den ganzen Hergang. Er war gründlich gewitzigt, bekehrte sich und rührte keine Karte mehr an. 64. Mc der Teufel einen Ritter holt. Das Schloss Mariastein auf höh ein Felsen in Unterinnthal Zeichnet sich durch seine sonderbare Bauart aus und zeigt manche Merkwürdigkeit. An diese Burg knüpft

sich folgende Sage.- Ein Ritter von Mariastein war überaus leichtsinnig und gottvergessen. Es war in der heiligen Christnacht, und die Leute eilten groß und klein von nah und ferne dem Kirchsein zu, nur der Ritter gieng nicht. Er hatte ein paar Kameraden für diese Nacht zu sich auf die Burg geladen, mit denen er soff und spielte. Schon war es bald' zwölf, als des Ritters fromme Mutter sich zum Kirchgang anschickte und ihren Sohn ermahnte, mitzugehen. Er erwiderte dem Mütterlein trotzig und derb und soff

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