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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.02.1861
Physical description: 4
da> selbst der Ritter Wolf aus dem damals so mächtigen Ge schlechte-der Rauhensteiner, ein Mann, dessen Herz so hart und unerweichbar wie die Felsklippe, darauf sich seine stolze Behausung erhob, dessen Sinn so rauh und stürmisch wie die Luft in der schwindelnden Höhe eines Wartthurmes war. Er war übermüthig, frevelhaft kühn, rachelustig nnd fürchtete weder Gott noch Teufel. Seine Gattin hatte er mit Grausamkeit zu Tode gemartert, und nun war nur Rosamunde, sein einziges Kind, ein wunderbar schönes Fräulein

auch in die Burg Rauhen- tein lieferte. Der erzählte nach langem Hin- und Herre den. daß Caspar und Fridolin in der Nachs von Ritter Wolf's Knechten gefangen worden wären, weil sie bestän dig die Burg umschlichen und zu des Rauhensteiner'S Ro- amunve in heißer, blinder Liebe entbrannt seien. Es sei das Schlimmste zu gewärtigen, meinte der Köhler. Da loderte in dem Glockengießer der Stolz des reichen Bürgers und das zornmüthige Temperament wilder denn 5 auf; schäumend vor Wuth, daß der kecke Ritter die Söhne

eines freien angesehenen Bürgers wie lumpige Landstrei cher aufhebe und m den Kerker stoße, warf er sich in sei« nen Feiertagsstaat von schwarzem Sammt und machte sich auf den Weg nach Rauhcnsteiu. indem er der wie in stillem Wahnsinn umhergehenden Monica noch die Worte zurief: Schicke alle Gesellen und Mägde aus, damit die Bürger und Rathsherren mich zu suchen wissen, wen» ich nicht wiederkehre.' Ritter Wolf war auf die Jagd gegen Heiligenkreuz ge ritten. Rosamunde, sein Töchterlein, mit ihm. Gegen Mittag

kam der Rauhen:einer mit seiner Toch ter zurück. Der Glockengießer ging ihm ein paar Schritte entgegen. — »Herr Ritter,' sagte er. „die Beiden, die Ihr in den Kerker geworfen, sind meine Söhne, eines freien Bürgers Söhne, Ihr müßt Euch geirrt haben, gebt sie frei!' Der Ritter lächelte. — es war ein furchtbares Lächeln, — und sein Roß stieß den Greis zur Seite. Die ser aber ging neben ihm her und forderte seine Söhne zurück. Der Ritter lächelte. Da bot der Alte ein Löse- geld, eine schwere Summe

für ihre Freilassung an. Der Ritter lächelte und strich seinen langen fuchsrothen Bart. Der Greis verdoppelte, verdreifachte das Angebot. Der Ritter lächelte nno ritt unter das Thorgewölbe, nachdem Rosamünde unmuthig vorauSgeritten war. Da brach der unglückliche Vater in schwere Drohungen und Verwünschungen aus und fluchte dem Räuber seiner Söhne. Der Ritter lächelte und winkte seinen Knechten. Die fielen wie gehetzte Rüden über den Greis her. knebelten ihn und schleppte» ihn in ein lhnrmtiefes grabfinsteres

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 22 of 27
Date: 28.09.1901
Physical description: 27
und als deren Meldereiter oder Signalbläser schweren Dienst hatten, war unser August Ritter der rechte Schlachtenbummler, der nichts zu thun hatte, als gemütlich seiner Batterie nachzu- schankeln. Das gefiel ihm nun so übel nicht, die Schießübung ging vorüber, das Manöver war fast zu Ende, und August Ritter konnte hoffen, davonzukommen, ohne seine hornistischen Leistungen zeigen zu müssen. Aber es sollte ihm doch nicht glücken. — Es war au dem letzten Manövertag, im großen Corpsmanöver

. Die Abteilung des Feldartillerie-Regiments, zu deren erster Bat terie unser August Ritter gehörte, stand in Feuerstellung. Es wurde gefeuert, als ob die halbe Erdkugel in Grund und Boden geschossen werden sollte. Denn die Kanoniere scheinen es am letzten Manövertage immer für ihre Pflicht zu halten, sämtliche Manöver kartuschen, die sie noch in der Protze haben, zu „verpulvern', und deshalb stecken sie heimlich zu jedem Schuß mehr als eine Kartuche in das Rohr. — Ich plaudere hiermit nicht aus der Schule

. Der Major sandte seinen Batterien die entsprechenden Befehle. Gleich darauf erschallten die Kommandos. „Batterie — h—a—lt!' — „Im Vorgehen — Die Protzen trabten unter des Wachtmeisters Leitüng heran, „Protzt auf!' Da sah sich der Major um, — er hatte ja nur einen Trom peter, und bei einer so wichtigen Schwenkung glaubte er sich nicht ohne die gewohnten zwei behelfen zu können! Eben war der Wachtmeister heran, bei den Protzen ritt, als einer der „Schließenden', der Trompeter „August Ritter'. „Trompeter

!' rief der Major ihm zu, „mitkommen!' Ritter druckste und druckste auf feiuem Gaul, hämmerte seine Flanken mit den Unterschenkeln, um ihn in den vorschriftsmäßigen Rechtsgalopp zu setzen — aber das Tier „klebte' und wollte sich nicht von seinem Nachbar, dem Wachtmeisterpferd, trennen. Der Major ritt bereits voraus. — Da ritt der Vetter mit seinem bewußten Lachen auf dem Gesicht heran, griff in die Zügel des vetterlichen Pferdes, und nun reiten die beiden „friedlichen Vettern' dem Major in tollem

Galopp nach — August Ritter, krumm wie ein Fiedelbogen und mit der einen Hand sich am Sattel knopf haltend und dabei innerlich wütend über den Vetter, der es wagte, seinem Pferde in die Zügel zu fassen und ihn so öffent lich zu blamieren. In der Batterie regte sich beim Anblick dieses Bildes leise die Heiterkeit, nur der Hauptmann machte ein bedenkliches Gesicht. Was wird das werden, dachte er, wenn August Ritter Signale bläst! Na, beruhigte er sich, da ist ja zum Glück noch der andere Trompeter

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 58 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
von deinem Leben ist, Was mit denr Herzen du erlebt; Doch wie ein Traum sich schnell vergißt. Was nicht'ger Stunde Hand gewebt. Jda Segiäü'lä-Maksa, Weingeschichten. Bilder und Erinnerungen aus dem alte Stidtirol. Von Karl Felix W o lff,'Bozen. (Nachdruck verboten.) Ter Keiler von Saturn. Inr Fclsgeklüfte des Geherberges! bei Salrlrn steht die Haderburg; da hauste einst ein Ritter, bei dem alle, die ihn kannten, gerne einkehrten, dem: er besaß einen wohlgefüllten Keller und pflegte seine Gäste mit edlem

Etschländer Weine aufs beste gn bewirten. Ter Schloßherr selbst sprach nämlich dem Rebensäfte gerne zu und sein Leibsprüchlein war: Will einer sich am Weine laben, So muß er auch Gesellschaft haben. Kein Wunder also, daß all die stahlbewehrten Herren, ' so an der Etsch auf und nieder ritten, jedesmal vor denr ; Geyerberge halt machten, um sich im gastlichen Schlosse ! Salürn einen tüchtigen Humpen vorsetzen zu lassen; kein ' Wunder, daß da viele Ritter, die anfangs nur ein Stüadlem zu verweilen

Nörgelen, die sich zu dem Ritter gesellten, wobei sic mit Vorliebe auf dem Tische saßen; dann tranken sie wohl ohne Ende und er zählten ihren: (Gastgeber uralte, wundersame Geschichten ans der Zeit, wo die 'Zwerge noch allein da hausten in denr warmen Lande an der Etsch. Ter Ritter hörte schweigend zu und ließ immer wieder Wein anftragen. Gewöhnlich leerte er in einem Tage zwanzig Humpen; als er aber einst mit denr Bischof zusammenkam, ermahnte, ihn dieser, nicht so unmäßig zn sein: zwölf HnMpen wären

wohl genug. Ter Salurner war darob sehr betrübt rmd erzählte die Sach« seinem Kellermeister; dieser riet ih'ml, des Bischofs Weisung zn befolgen, sich aber einen größeren Humpen auzilschaffen. Ter Rat des verständigen Keller meisters gefiel denr Ritter über die Maßen gut und er ließ sich einen doppelt so großen Humpen machen, Pen er ge treulich zioölftnal im Tage leerte, so daß er nun statt zwanzig vierunozwanzig ehemalige Hmnpen trank. Nachträglich lvar der Salurner dem Bischof sehr dankbar

und.für die Zn- kuiift nahm er sich ernstlich vor, eine bischöfliche Mahnung niemals un befolgt zu lasserr. Dieser frorrrnre und gastfreundliche Ritter hätte aber trotzdem auch Feinde und so kam es, daß ihm- eines Tages Fehde angeßlgt wurde. Daruiu rüstete er sich nrit fehrett Knappen 'zur Verteidigung, und als die Gegner kämen, ließen sie trotz ihrer Ucberzaht auf hartnäckigen Wider- tano. Wohl gelmig cS ihnen wiederholt, bis zu den Fcn- 'teru ^rnd Zinnen heranfzuklettern, aber jcdesinäl wurden

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Tiroler Volksbote
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Page 6 of 18
Date: 30.01.1896
Physical description: 18
. „Mitternacht,' sprach er, „kann, gottlob! noch lange ruhen.' Da machte ihn plötzlich ein entferntes Geräusch aufmerksam. Noch konnte er nicht unterscheiden, aber bald hörte er deutlich langsame Schritte und Eisen gerassel. Er saß im Bette auf, griff nach den Waffen und sah nach der Thür, die vom halb erlöschten Feuer noch etwas beleuchtet war. Da erscheint auf einmal auf der entgegengesetzten Wand ein Lichtstrahl, die Wand, theilt sich, und ein großer, langer Ritter in Panzerkleid tritt ein, geht drei

der Ritter, „und schieß' auf mich.' — „Ich schieße nie auf einen wehrlosen Mann,' sprach der Marschall. Nun zog der Ritter einen langen Degen hervor und setzte die Spitze auf die Brust des Marschalls. In solcher Lage konnte der Marschall nun nicht mehr großherzig handeln; er schoss auf den Ritter, so dass die Kugel an der Wand zerplatzte; doch der Ritter fiel nicht, sondern lachte und drückte den Degen etwas tiefer dem Marschall ein. Da war kein Augenblick mehr zu verlieren. Der Marschall schoss

ein zweitesmal, aber gleich erfolglos. Der Ritter bewegte sich nicht, sein Lachen wurde aber un heimlicher, und seine Degenspitze drang noch tiefer ein. Da wollte der Marschall mit dem' Degen den Ritter durchbohren — doch dieser höhnte weiter: „So tödte mich doch, wenn du kannst.' — „Ich biii besiM,' sprach endlich der Marschall, „du bist, ehj geM^'Meine Waffen um sonst sind. Was willst du von mir, sprich?' — „Willst du auch gehorchen?' „Ja, ich gehorche, wenn es nicht gegen Gottes Gebot

ist.' „Also, du wagst zu widersprechen und fürchtest nicht meine Rache?' — „Ich fürchte niemand außer Gott, der mein und dein Gott ist.' — „Ich kann dich tödten.' Nun schloss der Marschall die Augen, machte ein Kreuz und küsste dieHeiliggeist-Medaille, die er als Ordensritter allzeit bei sich trug. Im Augenblicke fühlte er nicht mehr den Degen an seiner Brust, er schaut auf und sieht den Ritter ihn liebevoll anlächeln. „Du bist ein Mann ohne Furcht,' sagte der Ritter, „ein wahrer Soldat Gottes

, meines und deines Herrn, wie du so richtig früher gesprochen. Ich will deinen Muth belohnen und dich zum Besitzer eines Schatzes machen, der mein ist, und den niemand weiß; komm', folge mir,' Der Marschall war bereits aus dem Bette und schon in den Kleidern. „Also, komm', schau' nie zurück und sprich kein Wort, wenn andere Geister uns begegnen.' Der Ritter gieng durch die halb offene Wand, dann lange Zeit Gang auf und ab, Weg hin und her; der Marschall folgte Schritt für Schritt, ohne umzu schauen. „O gib acht

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.08.1893
Physical description: 8
-Vereines die Beflaggung des Johannes platzes, sowie Herstellung der Musik sür ein Abend- Konzert zu bewilligen. Hierauf folgte Schluß der Sitzung. 1° I. U.Hermann Ritter von Widmann ZU Staffelfeld und Ulmburg, Comthur des Kaiser Franz Josef-Ordens, Tiroler Landmann, Groß grundbesitzer. Dieser Ehren- und Edelmann, einer der größten Wohlthäter im Lande, ist am 19. ds. um ^/z6 Uhr srüh im 78. Lebensjahre in seinem Palais an der Kaiser Franz Joses-Straße verschieden, wohin ^ am 17. ds. von Obersennberg

wird, den der Verstorbene zu beschaffen ermöglichte. Oeffentliche Danksagungen. Herr Alfons Ritter von Widmann zu Staffelfeld hat aus Anlaß deS Ablebens seines Herrn Vaters des hochwohlgeb. Herrn Dr. Hermann Ritter von Widmann dem Armen- sonde der Stadt Bozen den nahmhaften Betrag von 300 fl. zum Geschenke gemacht, für welche großmüthige Spende hiemit Dank erstattet wird. Für den Armenfond der Stadt Bozen, 21. August. Der Bürgermeister: Dr. v. Braitenberg m. p. Für den dem Verein, aus Anlaß des Dahinscheidens

Sr. Hochwohlgeb. des Herrn Dr. Hermann Ritter v. Widmann-Staffelfeld-Ulmburg, Comthur des Franz Josef-Ordens, Großgrundbesitzer und Ehrenmitglied unseres Vereines, huldvoll gesendeten namhaften Betrag von 100 fl., stattet die gefertigte Vorstehung hiemit den verbindlichsten Dank ab. I. Bozner Militär-Veteranenvereins- Vorstehung. Herr Alfons Ritter v. Widmann zu Staffelfeld-Ulm- burg, Großgrundbesitzer, spendete anläßlich des Ablebens seines Vaters des Hochwohlgeb. Herrn Dr. Hermann Ritter von Widmann

- Staffelfeld - Ulmburg, Comthur des Kaiser Franz Josef-Ordens:c. dem Rainerum hier den nahmhaften Betrag von 100 fl., wofür der ver bindlichste Dank abgestattet wird. - Die Vorstehung des Rainerums. Der Hochwohlgeb. Herr Alfons Ritter von Widmann hat aus Anlaß des Ablebens seines Vaters, des Hoch wohlgeb. Herrn Hermann Ritter von Widmann-Staffel- feld-Ulmburg dem hiesigen katholischen Gesellenverein 100 fl. gespendet Die gefertigte Vereinsvorstehung spricht hiemit dem edlen Wohlthäter für die großmüthige

Gabe den verbindlichsten Dank aus. Die Vorstehung des kathol. Gesellenvereins. Der hochwohlgeb. HeriB Alfons Ritter von Widmann spendete aus Anlaß des. Ablebens seines -Vater, des hochwohlgeb. Herrn Hermann Ritter von Widmann- Staffelseld-Ulmburg dem hiesigen Knabenasyle Jofe- phinum den großmüthigen Betrag von 100 fl., wofür ihm der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Die Vorstehung des Josephinum. Bittandacht. Um Regen M erflehen, wurde am 21. ds. in der Pfarrkirche eine Gebetstunde und Pro

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.04.1893
Physical description: 12
Verlautbarung dcs letzte» (2V.) Verzeichnisses eingelaufenen Spenden fürs „Andreas H ofer-Denkmal' aus dem Berg Jsel beiJnnSbruck: Herr Herrmann Ritter v. Widmann-Staff-Ifeld in Boje» 100 fl,, Herr Nikolaus Dumba in Wien 500 fl., Herr Baron Friedrich Leitenberger in Wien 30t) sl>, Lieutenant Prinz Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha M sl.. WrthSgenosscn- fchaft deS Beürks Lardeck (gesammelt durch Postmeister Müller) 100 fl, Herr Moritz Freiherr von Ditfnrth 500 sl., Fürstbischof Eugen Carl Baluffi in Trient

12 sl, Herr Dr. Max Kapferer 50 fl, Herr Domemco Zambra 10 fl., Herr Johann Peterlongo 5V fl., Gemeinde Andelsbuch S fl., Herr Johann Kasnier, Station?- vorstand 20 fl, Gemeinde Müdlbachl 8 fl., Bankhaus Löwe 20 fl., Firma Baur's Söhne l0 fl.. Gemeinde Fonds 3 fl., Herr Anton Heller in Jscht 10 fl., Herr I. Summerer 10 fl., Professor Dr. Radingcr in Wien 5 fl., Herr Alsons Herold in Wien (9. Sammlung) IS fl, Herr Dr. Alexander Peez in Wien 5 fl, Fürst Hanau 50 fl, Herr Ritter v. Walcher- Uysdal

5 fl.. Herr Franz Josef S-iebitz in Wien 10 fl., Herr Vaumeister Norer 10 fl., Herr Benedikt Schroll in Braunau (Böhmen) 10 fl., Frau Elise Hielle-Diettrich in Sckönlinde 20 fl., Herr Oberpostdirector Ritter v. Niederer 5 sl., Herr Carl Walde, Fabrikant 50 fl, Herr Stotthalterei- rath Arthur Meusbmger 5 fl., Lokalbahn JnnSbruck-Hall 50 fl., Herr Dr. Julius von Riccaboua 25 fl. Gras Euzen- berg, SectionSckes tu. Minist, f. Cultus u. Unterricht 50 fl, Herr Graf Thnrn und Taxis in Willen

30 fl., A. v. M. in Innsbruck 2» fl, Genossenschaft der Hotel-, Gast-, Schank- u»d Casfeehaus-Gewerbe Innsbrucks fl. 21.87, W P. In Jnnkbruck '0 fl, Herr Gustav Frh- v. Henikstein, k. u. k. Generalmajor u. Commandant der 16. Jns.-Brigade 10 fl, H-rr Carl Freiherr v. Czörnlg, k. k. Hofrath 10 fl, k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 13 10 fl., Herr Blochmann aus Dresden 5 fl., Herr Obersinanzrath Carl Mahr, Ritter von Gravenegg 5 fl., Herr Hofrath Herm Ritter von Hradeczky 5 fl, Herr Generalmajor Ritter v. Pohl 5 fl., Herr

General major von Pollak bsl, Herr Oberst deS Generalstabes Adal- berl Laube 5 fl, Herr Oberst des Geniestabes Ritter v. Ett- mayr 4 fl, Herr Oberintendant Johann Kriz 4 fl-, Herr Obersllieutenannt Zoses Schediwy 2 fl.. Herr Oberstlieutenant- Auditor Werner 2 fl, Herr Major Ritter von Nessel 2 fl., Herr Major Benedikt Emmert 2 fl., Herr Major von Du Jarrys 2 fl., Herr Rittmeister Alexander Heucke 2 fl., Herr Oberst Hans Ritter von Urich (3. Spende) 5 fl., General- Stabsabiheilung des 14. Corps

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Alpenzeitung
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Page 9 of 14
Date: 20.11.1932
Physical description: 14
wieder welche zu pflücken, als plötz lich etwas Seltsames an ihr vorbei schwirrte, iil einem Baumstamms stecken blieb. Ein Pfeil ivar es, der sich in die harte Rinds gebohrt hatte. Sie riß ihn heraus, las auf dem Schaft drei eingeritzte Worte: „Ich liebe dich'. Sie erstaunte nicht, als sie über die hohe Mauer einen Mann, wohl ein Ritter nach Haltung und Tracht, steigen, vor sie hintreten und sich ver neinen sah. Er lächelte beim Anblick des Pfei les in ihren Händen, und meinte, der habe sein Ziel nicht verfehlt

. Dann sehte er sich zu ihr aufs Gras, guckte Ihr in die Augen und erzählte von Wald und Feld, von der Sprache der Men schen, der Tiere und Blumen. Das Prinzeß- chen hörte erglühend zu. Das alles hatte sie schon gemußt, aber doch nur geträumt. Es mar wie Erwachen, ihr Herz tropfte in seligem Schauer. > ' . „Wie heiß! du', fragte sie den Ritter. »Ich bin ein fahrender Geselle, ein Minne sänger, nenne mich wie du willst!' „Sonnenhsrz!' iubelte sie. ..Sonnenher.) nenne ich Dich.' Der Ritter strich ganz leike

, wie ihr neuer Freier, der Ritter Rosenrot. Sterne lein wollte daran glauben, aber sie glaubte es doch nicht, sagte nicht ja und auch nicht nein, tat ebenso lau. wie der Ritter einsilbig und eigensinnig war. Die Werbung zog sich in die Länge. Einmal, als die Prinzessin nahe daran lvar „ja' zu sagen, ertönte vor irgendwo das Minnelied. Da ließ sie-Rosenrot stehen. Sie blickte ihm vom Erkerfenster aus nach und sah wie ungeschickb er sein reichgezäumtes Roß bestieg. Die Prinzessin lachte

, um dich wiederzusehen, ein Verfehmter kniet vor dir!' Sie horchte auf das Dröhnen berstender Bal ken, sah den Ritter lange an. Erinnern flog über ihre Züge, ihr Lächeln bekam seine alte Weichheit, ihr Auge seinen alten Glanz. „Son- nenherz!' rief sie. wie aus Träumen je erwa chend. „hast du an mich gedacht?' „Du warst meine Seele, du warst mein Leib, iiu warst in mir. du warst ich. wie hätte ich nicht an dich denken können?' hörte sie ihn fragen. „Und du?' — - „Ich war im Grabe', hauchte Sternelein

. „Ist es denn Leben, das jetzt in meinen Adern rinnt? Mein Herz schmilzt, hilf mir. bleibe bei mir. Er beugte sich zu ihr herab und küßie sie auf den Mund. Da empfand sie einen soi> chen Schmerz u'.id eine solche Wonne, daß der letzte Nest des Panzers schwand, ihr Wachs herz unrettbar dahinschmolz. „Wie bin ich glücklich!' hauchte sie. blickte den Ritter brechenden Auges an. Erschreckt legte er sein Ohr an ihr Herz. Es schlug »licht mehr, war vergangen im Feuer seiner Licbe. Da rüttelte''«? ihren starren Leib

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Brixener Chronik
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Page 8 of 8
Date: 26.08.1917
Physical description: 8
' will den deutschen Mittelschul» studenten ein geiziges Stelldichein sein. Treu-deutsH und gur-österaeichisch allerwege. Probenummern sowie Prospekte direkt von Kertagsaustatt „Fyrotta', Auusöruck, Merlaz»- abtelzu^g. jker««»tebe?: Verlagsanstalt Tyrolia, ewUetr. Ges. m. b. H. —Verantw. Schriftleiter: Michael Weiskopf, Bozen — Druck Tyrolia, Bozen. 34 begab sich an der Spitze von fünf bewaffneten Männern nach dem Eingänge der unterirdischen Wohnung. Bald kehrte er mit dem alten Ritter von Plougomar zurück

, der bei dem Anblicke der vielen Bewaffneten bestürzt aufblickte. „Herr von Plougomar,' sagte der Ritter in der schwarzen Rüswng zu Raoul, „schwört mir bei Eurer Ehre als Edelmann, daß Ihr keinen Fluchtversuch ma chen werdet, dann werde ich Euch von Euren Fesseln befreien.' „Wohin bringt Ihr uns?' „Das darf ich nicht sagen.' Raoul sah ein, daß Fliehen unmöglich war; auch wollte er um keinen Preis seinen Vater verlassen. Er gab deshalb sein Wort und wurde von den Fesseln be freit. Sofort machte

auf dem Pflaster; aber obschon es ganz finster war, hat te man noch die Vorsicht gehabt, Raoul ein Tuch um die Augen zu binden. Nachdem man mehrere Straßen passiert hatte, ritt man auf einen Hof, dessen schweres Tor mit einem ge waltigen Schlage zugeworfen wurde. Zwei Diener gingen mit Fackeln voran. Raoul, dem man das Tuch von den Augen genommen hatte, stieg ab, ergriff seinen Vater am Arme und folgte dem schwarzen Ritter, der sie nach einem großen Gemache führte, wo ein Helles Feuer im Herde flammte

. Das 35 Abendessen wurde aufgetragen und als das Essen ver zehrt wahr, sagte der Ritter zu Raoul: „Morgen vor dem Abend gebe ich Euch Euer Wort zurück. Bis dahin habe ich Euer Ehrenwort, daß Ihr keinen Versuch. macht, mit Eurem Vater die Flucht zu ergreifen. Ich glaube an Eure Unschuld und vertrau' Eurem Worte.' 7. Am folgenden Tage gegen zehn Uhr brachte ein Diener für Raoul und seinen Vater Kleider ähnlich den jenigen, welche die Ritter jener Zeit unter ihrer Waffen rüstung trugen. Zwei Diener halfen

schweigend dem al ten Ritter und seinem Sohne, und sobald dieser ge kleidet war, erhielt er einen Besuch von dem Gesandten des englischen Königs. „Folgt mir,' befahl dieser. . Raoul und sein Vater begaben sich auf den Hof, wo man sie zu Pferde steigen ließ. Sechs gewappnete Ritter umringten sie und man ritt hinaus, während der Ritter in dem schwarzen Harnisch an der Spitze ritt. Mit steigernder Verwunderung blickte Raoul um sich; er glaubte die Straßen von Rennes zu erkennen. Nach etwa zehn Minuten kam

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 10 of 12
Date: 13.04.1933
Physical description: 12
einer heftigen Lungenent- verloren haben. Die kgl. Karabinieri haben die Nach- ,'.>'ndung der iveitum bekannte und allseits beliebte sorschungen nach den Einbrechern aufgenommen. irgendwo gesehen zu haben, sicher war es dort am See.' „Ja', entgegnete das Mädchen, „das kann schon sein, ich war ja so oft und so lange auf der Mainau' „Auf der Mainau?' fragte erstaunt Hans Ritter. „Ach ja', war J-ankas flüchtige Antwort, „wir hat ten dort Verwandte'. Rasch ging sie auf ein anderes Thema über. Die vier Menschen

, die ein merkwürdiges Schick sal so plöszlich zusammengeworfen hatte, stiegen vor dem Schlafengehen nochmals an Deck- Ein ungeheurer Sternenhimmel mit ungezählten flimmernden Lichtern spannte sich über ihnen und um sie her rauschte in endlos weiter sanft bewegter Fläche das gelbe Meer. Ianka lehnte neben Hans Ritter? an der .Reeling - un>d schaute hinaus. „Wo Frau Dr. Stackmann wohl sein mag?' sie sah fragend zu ihm hinüber. „Hoffentlich zurzeit wohlbehalten in Shanghai, in 14 Tagen werden auch «vir dort landen

.' Die Tage der Seefahrt verflossen den Reisenden ungetrübt, die „Trasalgar' hatte in rascher Fahrt südlichen Kurs gehalten und man hoffte in zwei Tagen Schanghai anlaufen zu können. Ein Telegramm Rolfsens hatte Dr. Stackmann be nachrichtigt. Nun vertrieben sich die unfreiwilligen Dergnügungsreifenden die Tage mit allerhand Kurz weil. Zwischen Hans Ritter und Ianka hatte sich eine gewisse Befangenheit eingestellt.-die manchmal bis zur kühlen Fremdheit sich steigerte. Deshalb schob Dr. Ritter es von Tag

in die eingetretene Stille. „Ich weiß nur einen Ausweg. Fräulein Iankà, der Sie retten könnte', nahm Hans Ritter wieder das Wort. Fragend sah das Mädchen zu ihm auf. «Wenn Sie bereit rrären, mir Ihre Hand zu rei chen. Sobald Sie meinen Namen tragen, sind Sie sicher vor Nachstellungen, dann habe ich das Recht, Sie immer und überall zu schützen- Wir würden gleich nach der Trauung mit dem nächsten fälligen Dämpfer nach Europa zurückfahren und in einer neuen Heimat am -Züricher See sollen Sie alles ver gessen

, was Sie Schweres und Schreckliches erlebt haben.? Cr hatte, ' während er sprach, beharrlich auf das Wasser hinausgesehen und dabei nicht gemerkt, wie erst ein Staunen, dann aber ein glückliches Leuchten in ihren Augen.stand. Er hörte jetzt nur ihre leise, ruhige Stimme: „Herr Doktor, Sie bringen mir ein M großes Opfer, das ich nicht annehmen darf. Was kann Ihnen denn ein armes, heimatloses, namen loses Mädchen bieten?' Dr. Ritter schüttelt den Kopf und sieht Ianka ernst in die Augen: „Namenlos

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 02.09.1890
Physical description: 8
Extra-Beilaae z« ..Vote für Tirol und Borarlberg' Rr. S«A, Militär-Verdienstttiedaille. .^^Fortsetzung und SchlusS.j .. v. Vom ^icht axtiven-Stand?; di»'Jeld^ marschall - Lieutenants^ Franz Ritter v. Schii>lach, Alfred Frhr.-v.Jselfou und-Sllfred BereS Edler v: P^rez; die General-Majore: Josef Adam, Lud wig. Hastella, Ludwig Graf Waldburg Zeil- Trachburg und Karl Edler v.BalaSko; die Oberste: Wenzel Edler v. Broschek, Wolfgang (Araf zu W el Sp erg,'Reichen au und Primö r, Karl yon Äoyka

, Hermann Hirst Edler v. NeckärSthäl, Franz Sedlmayer v . Seefeld und Karl Graf ler, Karl Godard-KodanerS, Gottfried Naber, Otto Eckert v. Dieteneck, Georg Sedlniaher v. Seefeld, Karl Heun, Ludwig v. Hepperger, August Brameshuber und Philipp Graf Schenk v. Staufenberg; die Hauptleute: Andreas Mayer, Josef Pellegrini, AloiS Hilber, Franz Schul ler, Wilhelm Röse, Albert Ritter v. Strassern, Eman'uel Graf Melchi ori, Arwed v. Kältenborn, Leopold Ringler, Wilhelm Wlach, Maximilian Frhr. v. Oderhanfen

der ^Allerhöchsten Zu friedenheit für vorzügliche Dienste im Frieden er hielten nachstehende Herren die . Militär - Verdienst medaille Zuerkannt: ' '. Vom Activ stände: die Feldmarschall-Liente- NQNtL: ELN!LchL^ dsZ 14. Esrpö, Eduard Frhr. v. Handel-Mazzetti,.Commandant der 3. Jus.-Truppen-Division, und Othmar Crufiz, FestungScoiumandaut' in Trient; der General-Major: Josef Ritter Nemecic v. Bihacgrad, Commandant der 16. Ins. - Brigade; der- Oberst: Friedrich Ett- maher Ritter Adelsberg, der Genie-Direction

in Trient; der Major: Arthur Baron L .enzeudorf des Tir. Jäg.-Reg.; die Hauptleute: Joh. SachS und Adolf Schmucker des 59. Jnf.-Reg.; Felix Romag- nolo, Eduard Ritter v. Köpf und Karl Varonio Ritter v. Roseuthal deS Tir. Jäg.-Reg. ,Adalbert Szibenlifzt des Pionn. -Reg., Joh. PoSpifchil deö Fest. - Art. - Bat. Nr. O, Katl Böllmann der schweren Batt.-Div. Nr. 23, Wilhelm Hagen von Hagenburg der Gen.-Dir. in Trient und Johann Steinwender der Gen.-Dir. in Linz; der Ritt meister Ludwig Graf Bosfi-Fedrigotti

: die Feldmar- schall - Lieutenants: Frhr. v. Joelson und Karl Sehm; die General-Majore: Rudolf Wagner von Wehrborn (im Frieden zuerkannt, doch für Ver dienste im, Kriege), Moriz Jesser^ Konrad Nüsche- ler v. Neuegg und Ludwig v. Castella; der Ge neralstabsarzt Dr. Josef Leiden; die Oberste: Os wald Bartsch uud Emanucl Edler v. Ullmauu; der Oberst-Auditor Karl Ritter v. Waßhuber; die Oberst- LieutenantS: L^o Edler v. Hackenschmidt PatriciuS Vouczak Edler v. Bontzida und Zluton Preu zu Corburg und Luseuegg

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 11.07.1935
Physical description: 12
.tto tt Stoff Donn erstag, den 11. Null 1985/XXII Echt oder »»echt? Echt oder unecht? Sonntagslesung von Heinrich M o h r. Die drei Ritter. Es war ein König, der einen Mann zu größerem Reichtum gebracht und ihm ein Schloß zur Bewachung anvertraut hatte. Als der Mann aber so sehr erhöht war, wurde er sehr übermütig, schloß mit den Feinden des Königs einen Vertrag und öffnete ihnen verräterischerweise die Burg. Da ward der König sehr betrübt und hielt einen Rat, wie er die Burg wiedergewinnen

könne. Es wmde ihm aber gesagt, daß er das Schloß nicht wiedereinnehmen könne, wenn ihm nicht der beste Ritter seines Reiches zu Hllfe käme. Run waren aber in seinem Reiche drei Ritter, von denen der eine tapferer war als alle anderen, der zwette weiser; der dritte aber hatte den König sehr lieb. Diese drei Ritter wurden mit Truppen abgeschickt, das Schloß zu berennen. Der erste tapfere Ritter rückte mit einem großen Heere durch einen Wald, in welchem die Feinde des Königs waren, und fing

an, mannhaft gegen sie zu fechten; allein plötzlich fuhr ein Stein aus einem Wurfgeschoß, traf ihn in die Weichen, und so starb er. Rach ihm kam der kluge Ritter in den Wach und fing an, das Recht anzuführen, indem er auf diese Weise ver anlassen woLe, das Schloß zurückzugeben; allein da kam ein heimtückischer Pfeil, traf ihn zwischen der Lunge und dem Magen, und so starb er. Als das der dritte Ritter sah, ging er auch in den Wald und begann, freundliche Reden vorzubringen und höflich zu sprechen

, so daß sie ihn gern anhörten und durchziehen ließen. Indessen richtete er so viel bei ihnen aus, daß er die Erlaub 'is zum Eintritt in die Burg erlangte, und sie ver trugen sich so miteinander, daß alle zu ihm herauszogen und im Lager mit ihm einen Vertrag machten. Also gewann der Ritter das Schloß und pflanzte das Fähnlein'des Königs auf der Turmspitze auf, und der König, wie er gehört hatte, daß auf so kluge Weise sein Schloß ge- wonnen sei, beförderte ihn zu großen Reich- tümerm Die göttliche Liebe. Tauche

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Volksblatt
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Page 6 of 16
Date: 31.12.1901
Physical description: 16
. Um 6 Uhr führten die Zöglinge der Anstalt unter der Leitung der ehrwürdigen Kreuzschwestern ein sehr erbauendes Theaterstück aus: „Die edelste Rache'. Der Inhalt desselben ist kurz folgender: Erster Act. Die Theaterbühne stellt einen düstern, fchluchtenreichen Wald dar; auf dem Boden sitzend ruht eine Räuberbande von einem eben verübten Raube gemächlich aus, labt sich mit einem frischen Trunk, den fröhliche Lieder begleiten, und ergötzt sich an der errungenen Beute. Plötzlich erscheint Ritter Kunerich

, der mit dem Hauptmann der Bande über die Ausführung einer grausamen That ver handelt, nämlich über die Ermordung seines ver fassten Bruders Theoderich. Der zweite Act spielt auf einem prachtvollen Schlosse. Hier wird Ritter Theoderich von den Räubern gewaltsam er griffen, gefesselt und über einen hohen Felsen in einen tiefen Abgrund gestürzt. Auch der Sohn des Ritters Kunerich wird von den Räubern entführt und gewaltsam in die Räuberbande eingereiht. Dritter Act. Wieder geht der Vorhang auf und der Zuschauer

hat ein von Räubern überfallenes Kloster vor Augen. Die Fenster sind zerschlagen, Tische und Stühle liegen zertrümmert am Boden. Trauernd durchschreitet der Prior die verwüsteten Räume des Klosters. (Der Prior ist der frühere Ritter Theoderich, der in den Abgrund gestürzt wurde, sich mit Gottes Hilse rettete und im erwähnten Kloster liebevolle Aufnahme fand.) Während der Prior niedergebeugt durch die Klosterräume wandelt, erscheint ein noch junger Räuber, wirft einen Sack gestohlener Kloster sachen vor dem Prior

nieder, bittet nm Verzeihung und zugleich um Aufnahme. Beides wird ihm gewährt. (Der junge Räuber ist der entführte Sohn des Ritters Kunerich.) Vierter Act. Das Stück schließt mit einem Fehmgerichte ab. Der Richter sällt mit seinen Beisitzenden über den des Brudermordes angeklagten Ritter Kunerich und über zwei Mitglieder der Räuberbande das Todesurtheil, welches bald darauf vollzogen werden sollte. Vor der Hinrichtung wird noch der Prior des nahen Klosters gerufen, der sich als der ehemalige Ritter

Theodorich zu erkennen gibt. Auf die Fürbitte des Priors wird der Ritter vom Tode freigesprochen, ebenso wurden die beiden Räuber begnadigt. Zum Schlüsse übergibt der Prior dem erstaunten Ritter Kunerich noch seinen entführten Sohn. So hat also der ehemalige Ritter Theoderich an seinem Bruder Kunerich die edelste Rache geübt. Nach Beendigung des Theaters begaben sich die Gäste in das nimmer, wo ein in Hellem Lichter-- schein strahlender und mit reichlichen Gabe^ ver sehener Christbaum dastand. Wer vermag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 26.08.1917
Physical description: 12
der Leiche nach Bruneck findet am 22. August statt. Wien, 20. August 1917. Die tiestrauernde Gattin Amalie Pruner auch im Namen ihrer Kinder. 34 begab sich an der Spitze von fünf bewaffneten Männern nach dem Eingänge der unterirdischen Wohnung. Bald kehrte er mit dem alten Ritter von Plougomar zurück, der bei dem Anblicke der vielen Bewaffneten bestürzt aufblickte. „Herr von Plougomar/' sagte der Ritter in der schwarzen Rüstung zu Raoul, „schwört mir bei Eurer Ehre als Edelmann

, dessen schweres Tor mit einem ge waltigen Schläge zugeworfen wurde. Zwei Diener gingen mit Fackeln voran. Raoul, dem man das Tuch von den Augen genommen hatte, stieg ab, ergriff seinen Vater am Arme und folgte dem schwarzen Ritter, der sie nach' einem großen Gemache führte, wo ein Helles Feuer im Herde flammte. Das 35 Abendessen wurde aufgetragen und als das Essen ver zehrt wahr, sagte der Ritter zu Raoul: „Morgen vor dem Abend gebe ich Euch Euer Wort zurück. Bis dahin habe ich Euer Ehrenwort

, daß Ihr keinen Versuch. macht, mit Eurem Vater die Fluchr zu ergreifen. Ich glaube an Eure Unschuld und vertrau' Eurem Worte.' 7. Am folgenden Tage gegen zehn Uhr brachte ein Diener für Raoul und seinen Vater Kleider ähnlich den jenigen, welche die Ritter jener Zeit unter ihrer Waffen rüstung trugen. Zwei Diener halsen schweigend dem al ten Ritter und seinem Sohne, und sobald dieser ge kleidet war, erhielt er einen Besuch von dem Gesandten des englischen Königs. „Folgt mir,' befahl dieser. . Raoul und sein Vater

begaben sich auf den Hof, wo man sie zu Pferde steigen ließ. Sechs gewappnete Ritter umringten sie und man ritt hinaus, während der. Ritter in dem schwarzen Harnisch an der Spitze ritt. Mit steigernder Verwunderung blickte Raoul um sich; er glaubte die Straßen von Rennes zu erkennen. Nach etwa zehn Minuten kam er an ein großes Feld, das mit Zelten geschmückt war, ein Tor öffnete sich, alle stie gen ab und die beiden Ritter von Plougomar folgten von neuem ihrem geheimnisvollen Führer. Bald gelangten

sie in einem Raum, der durch zwer prachtvolle Vorhänge abgeschlossen war, wo zwei Helle- bardrere, mit dem Wappen der Bretagne auf dem Leib rocke, die Wacht hielten. Auf ein Zeichen des schwarzen Ritters schoben sie die Vorhänge beiseite. „Ihr seid jetzt zu Rennes, bei dem Herzog der Bre tagne,' sagte der Ritter zu Raoul. „Meine Sendung ist beendet, ich gebe Euch Euer Wort und Eure Freiheit zurück. Gott behüte Euch!' Raoul und sein Vater befanden sich inmitten eines von Tribünen umgebenen Raumes. Auf einer Erhö-

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Innzeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.01.1862
Physical description: 6
anderes kleines Kind, welches sie gestohlen hat, nicht verbrannt ist, oder umgekehrt. Na kurzum, seitdem^ hat'sie eine hyste-^ rische Idiosynkrasie gegen jedwedes Feuer, indem möglicher Weise immer noch kleine Kinder darin verbrennen könnten. Ein trauriger Walzer ist/das einzige Bindemittel, , welches ihren gestörten Zdeenkreis' noch einigermaßen zusammenhält. , Der Ritter thut. dann die etwas alberne Frage, ob er: etwa . das kleine Kind sei, welches verbranntest. Darauf seht ihm die.Alte

. : ... Fassung — aber weiter! : ; ; ; Wir befinden uns nunmehr vor einer Kapelle, aus der ein Lied .erschallt,, von der Art, ^ wie sie in südlichen Himmels- ^ strichen aus. Kapellen zu erschallen pflegen.' ; ..; ] ■ Ritter mit der.Baritonlage hat sich auch eingefun- den,., und da ihm.gerade eine Arie aus einer.italienischen Oper einfällt, so benutzt er die nächtliche ^Stille um sie zu singen. Ein leises Streicheln des Zapfens durchzitiert während , dem die Luft. Er empfiehlt dann seinen Bedienten

, geliebkost^ und das Fräulein bekömmt einen - Anfall pon Bockstoßen oder Schluchzen, was in der Musik . sehr niedlich ausgedrückt ist.' , .. , . ; ' j Die Ritter versichern neuerdings, daß sie sich umbringen werden,, und neuerdings, ruft ein Zwischenakt das alte Träu men und Wünschen wach, sie möchten es. doch um Gottes- wlllen.einmal ernstlich thun, s -.1. n ! Sie sind inzwischen im 3 . Akt-Alle noch lebendig nur . e twaS heiser.... Statt, wie es. hier diätetische .Rücksichten ge- bieten

würden, ein wenig Mandelmilch zu genießen, , ist der Ritter mit.der Baritonlage der erste,, der wieder eine italie nische Arie. singt: sehr schön zwar aber etwas laut; wir haben nur bei chirurgischen. Operationen noch .lauter sin- gen gehört. /- .. / Nun kommt der alte Kastellan dazu mit seinem riesigen ' Gedächtniß für Mazmken und. Zigeuner,., und erkennt auch sogleich die alte Zigeunerin als eine, Person, die ihm in sehr ungebührlichen Verhältnissen zu verbrannten, und gestohlenen Kindern zu stehen scheine

. ,Dec Ritter empfindet die Noth- . wendigkeit dieses Weibsbild etwas schmoren .zu lassen, eine Absicht, .der wir - unsere Billigung . auch aus musikalischen Gründen, nicht versagen können. ,,Die widerstreitenden Ge fühle der Betheiligten, finden sich endlich wieder in einer Gal- lopade zusammen, und die Sache beginnt/ziemlich, kritisch werden zu wollen, allein eine Anzahl Leute, die eine-entfernte Aehnlichkeit mit Nachtwächtern, oder solchen, welche es wer- den wollen, haben, drücken 1/4 Stunde

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 22
Date: 29.11.1912
Physical description: 22
, war dann nach Burg Fal kenstein geritten und Ritter Bertram hatte den Mainzer Rastherrn samt Blau Köpfchen gefangen genommen, um am anderen Tage — heute — die Taube fliegen zu lassen. Deshalb war Blauköpfchen nicht aus der Richtung von Mainz, sondern vom Gebirge her ge kommen und er war in die so listig angelegte Falle gegangen. So gottesfürchtig Herr Gilbert Burghofer war — bei diesem Gedanken machte er seinem Arger in einigen derben Flüchen Luft, indem er erregt in der Zelle auf und ab schritt. Da rasselten

ihn dieser vom Pferde geworfen, durchaus keine bösartigen Gesinnungen gehegt haben, wenn Gilbert nicht der Bräutigam der schönen Else Torwald gewesen wäre. Bis jetzt war es noch keinem Weibe gelungen, das Herz Ritter Bertrams rascher schlagen zu machen, sa er, getreu den Lehren Jost Bentleins, das andere Geschlecht nur als zur Kurzweil vorhanden betrachtete, und wenn ihm je ein sittsames Weib entgegengetreten war, so hatte er dessen züch tiges Gebaren einfach langweilig gefunden. Zucht, Sitte und wohlanständiges

zur Ausführung ihres Vorhabens zu erspähen. Wie gut ihm dies gelungen war, wissen wir. Als der Vogt gestern auf schnaubendem Rosse auf Burg Falkenstein eingetroffen war und seinen Gebieter von dem unterrichtet hatte, was er er lauscht, war Ritter Bertram sofort mit seinen Mannen aufgc krochen und hatte dem Mainzer Ratsherrn unweit der Stelle au' gelauert, wo ihm heute auch Herr Gilbert Burghofer in die Hand gefallen war. Die wenigen Stadtknechte, welche den Wagen de. Herrn Henne zum Humbracht geleiteten

, hatten beim Angriff der mehr als fünffachen Uberzahl der Falkensteiner nach kurzem Kamp- die Flucht ergriffen und waren des Weges zurückgeeilt, den sie ge kommen, während Herr Henne zum Humbracht nach Burg Falken stein gebracht wurde. Dort gedachte ihn der Ritter so lange all Gefangenen zu verwahren, bis der Rat der Stadt Mainz ihn nut einer beträchtlichen Summe löste. Der Käfig mit der Taube hatte sich richtig, wie Jost Bentlein es gesagt hatte, in dem Wagen vorgefunden: Jost hatte heute morgen

dem Tierchen die Freiheit gegeben und so war Herr Gilbert Burghofer, der Bräutigam der schönen Else, in Ritter Bertrams Gewalt gekommen. Für diesen warf sich nun vor allem die Frage auf, wie er dies. Gewalt anwenden solle, um zu seinem Ziele zu gelangen. Einen überlegten Mord wollte er nicht auf sich laden, besonders nicht den Mord an einem Manne, dessen Tapferkeit er achten mußte: auch warnten schwerwiegende Bedenken vor solcher Untat, denn über kurz oder lang wäre dieselbe doch ruchbar geworden und hätte

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Brixener Chronik
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Page 3 of 35
Date: 22.03.1901
Physical description: 35
brauner Rauch empor. Der „Walburgener' war unterlegen. Der Ort, wo dies geschehen, heißt Noch heute die Schlachtwiese. Hatten also diesmal die Uttenheimer Ritter das Feld behauptet, so sollte jedoch bald auch über sie ein Stärkerer kommen. Denn im Jahre 1225 sehen wir die „Beste Uttenheim' bereits M Besitze der Herren von Taufers. In diesem Aahre tritt nämlich Hugo von Taufers feine Schlösser Taufers und Uttenheim mit verschiedenen Einkünften seinem Vetter Heinrich, Bischof von Brixen, ab und empfängt

sie von demselben Wiederum als Lehen. Wann und Wie (genau) das Schloss Uttenheim von den Uttenheimer Rittern auf die Edlen von Taufers überge gangen ist, weiß man nicht. IV. . Seit dieser Zeit siedeln sich unsere Ritter herunten M Thalgrunde an; theils .am alten Steg'*), *) D. i. dort, wo heute der Baron von Stern» «ach'sche Ansitz.Stock' steht. theils „an der Läne'*) und wohl auch ander wärts. Sie nehmen mit der Zeit auch den Namen „Läner' („ob der Läne', „Laner') an, sowie andere Namen, als: „Ambringer' (Am branger

, Ameranger, Anbringer..). Der Stamm vater der Ambringer soll „vomirms kMsZrmus milss äs IlotsMsim' gewesen sein, der im Jahre 1265 mit Ulrich von Taufers beim „Verein zwischen Bischof Bruno und den Deutschordens. Leut'' als Zeuge erscheint und auch später noch in alten Bertragsurkunden als Zeuge vorkommt. Auch die Wappen der Laner und der Am bringer zeigen jetzt einige Veränderungen, jedoch so, dass sie noch immer als jenes der Ritter von Uttenkeim zu erkennen sind. Uebrigens verblieben unsere

Uttenheimer Ritter auch jetzt, nach Ver- lust ihrer Stammburg am Berge, (wie es scheint) in gutem Einvernehmen mit den Herren von TauferS und erfreuten sich einigen Wohlstandes. So z. B. verkauft im Jahre 1228 „Herr Ulrich. Ritter von Uttenheim, genannt der Huber, durch die Hände seinesHerrn HugenS von Taufers dem Herm Altmann, Domherrn zu Brixen, einen Weingarten zu Winkel bei Eppan'; und als im Jahre 1296 bei der Erbschaftstheilung zwischen Perchtold (Berthold) von Uttenheim und seinem i. m» der Stelle

bei» heutigen LanerhofeS. > Bruder Magnns Zwistigkeiten entstanden, „vereinte Hugo von Taufers die Streitenden, und Perchtold erhielt den Hof am alten Steg'. Desgleichen verstanden es unsere Ritter, sich so ziemlich in Ansehen und Würde zu behaupten. Sie waren als Zeugen und „Besiegter von Briefen' gesucht, ihre Töchter von ansehnlichen Adelshäusern zur Ehe begehrt. Nach Mayrbofer soll »QkrmraäusSs IlttsMeim milss' (s 1276—96) nebst den bereits genannten Söhnen Perchtold und Magnus auch noch vier Töchter

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 06.07.1909
Physical description: 10
'brachten zwei Sonder züge die Festgäste aus Wien uud aus Kärnten. Man bemerkte u. a.: Minister Dr. Gustav Schreiner, Statthalter Prinz zu Hoheulohe-- Schillingsfürst, die Geheimen Räte Dr. Hein rich Ritter v. Wittek, FML. Emil Freiherr von Gnttenberg, der Präsident des Landes- und Fraueuhilfsvereiues vom Roten Krenze in Kärn ten Heinrich Fürst von Orsini nnd Rosenberg, Fürstbischof Dr. Josef Kahn, Sektionschef a. D. Heinrich Ritter v. Roza, Herrenhansmitglied Alfred v. Prandau - Hillepraud, Senatspräsi

- deut des 'Oberste» Gerichtshofes und Präsident des Patentgerichtshoses, der Vizepräsident des k. k. Obersten Rechnungshofes Dr. Eugen Frei herr Haueufchield - Bauer v. Przerab, der Prä sident des Österr. Lloyd Dr. Julius Derschatta Edler von Standhält und Sektionschef im Fi nanzministerium Dr. Severiu Ritter v. Knia-- ziolueki; die Mitglieder des Herrenhauses Ru dolf Graf Ezeruin von Ehndenitz nnd Morzin, Sektionschef Dr. Wilhelm Exner, Vinzenz Graf Thnrn - Valfafsiua, Franz Krezik und Dr. Vik tor

Zannegger; die Sektionschefs Dr. Ignatz Ritter Gruber v. Menninger und Dr. August Ritter Engel v. Mainselden vom Fi nanzministerium, Dr. Max Graf WickenbnrL vom Ministerium für öffentliche Arbeiten, Dr. Paul Schulz vom Obersten Rechnungshof, Dr. Zdenko Freiherr von Forster, Dr. Viktor Röll, Jaromir Tncck nnd Stanislaus Ritter Kosinski von Rawiez vom Eiseubahnministerinm, soivie Sektionschef a. D. Dr. Ferdinand Zehenter, Direktor der k. k. priv. österreichischen Nordwest- nild der k. k. priv. ^-lid

-Norddeutschen Verbin dungsbahn, ferner der Hosrat Rudolf Ritter Grimus von Grimmbnrg, der Präsident der k. k. Post- und Telegrapheudirektion für Steier mark und Kärnten Rudolf Pokoruy, sürstbischöf licher Hoskaplan und Ordinariatssekretär in Kla genfurt Johann Ev. Quitt, sürstbischöflicher Kousistorialrat nnd Dechant iu Spittal Mon- signore Franz Taver Gnggenberger, der. evan gelische Psarrer in Trebesing Karl Bunker, so wie Vertreter der Wiener und der Provinz- Presse. Nächst dem Kaiserzelte

bischof von Gurk, Eisenbahnminister Wrba, KorpSkommandanl FZM. PotioreF, LandeSprä- sideut Freiherr v. .Hein, Landeshauptmann Frei herr v. Aichelbnrg-Labia und Bezirkshanptmann von Spittal, LandeSregicrnngsrat Ritter von Pawlowski die Auknnst Seiner Majestät. Gegen 8 Uhr früh erschien Seine k. n. k. Ho- Hoheit der Hochivürdigst - Dnrchlanchtigste Erz herzog Eugeu mir den Kläugen der Nolks- hymne begrüßt, im Bahnhofe. Seine k. u. k. Hoheit begrüßte den Fürstbischof, nahm die Mel dung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 03.08.1921
Physical description: 12
aus dem Sowjetreiche. Die aus seiner siebenwöchigen Heimreise gemachten Be obachtungen stimmen mit den Zeitungsberichten über die trostlose Lage in Ruhland überein. Aus der Strecke von Omsk über Jekaterinosiaw nach Petersburg kamen wiederholt Männer. Frauen und Kinder, sogar Soldaten an die Waggons, um Lwt zu betteln. In Jekaterinenburg konnten die Heimkehrer nur durch Brot zur Weiterfahrt bewe- Sm» Ritter uns feine Frau. Vnginal-Roman von h. Courths-Mahler. <15. Fortsetzung.) ..Mir war das, aas du eben sagtest

, jedenfalls sehr interessant. Ellen.' antwortete Fee, und sie empfand fast grausame Befriedigung darüber, daß Forst diese Situation unangenehm war. ..Du hast natürlich keine so lange Prüfungszeit durchmachen müssen, liebe Fee. Dir konnte niemand die Einwilligung zur Verlobung vorenthalten.' ins Ellen fort. „Und für deinen Verwbten — ach. !ür den gibt es überhaupt kein Hindernis. Papa lagt immer: Hans Ritter meistert das Leben wie «n gut dressierter Gaul, dem kein Hindernis zu hoch, kein Graben zu breit

ist.' Ritter verbeugte sich lächelnd. „hoffentlich gereicht mir der Ausspruch Ihres Herrn Vaters nicht zur Unehre, mein gnädiges Fräulein!' Ellen schüttelte energisch den Kops. -L nein — im Gegenteil, ich bewundere solche Manner, wie Sie einer sind, Herr Ritter. Wir Mvachen Frauen lassen uns nur zu gern von männlicher Stärke und Kühnheit imponieren. Gelt, — «ir haben in der Pension immer von sol» Wn Helden geschwärmt?' und brachte schnell ein anderes The- N°ch einer Weile fragte Ellen lebhast

und ksumssss tür tMWeii. üpMite. iiköte, veMeiize uvö Weriasm j«ctsr tili »Uo tuclusriivv. ^.rislckliildv «rtsilr äor »drso»ivilicli» Vsrtrvtor tlir Italien Ltg LoUviuollsI, ?!» k»l»d«»ok?>t«IU 7, MrüivssUessa iüLktioakrv«rwgb»r Termin ist noch nicht festgesetzt, mein gnädiges Fräulein.' kam ihr Ritter zu Hilfe. ,.O, der unsere ist bereits festgesetzt. Wir heiraten anfangs März und machen dann eine Hochzeitsreife nach dem Süden. Bis nach Kairo wollen wir rei sen. Wir haben uns schon alles ausgemalt, Harry

und ich. Da wir uns zu gleicher Zeit verlobt haben, fände ich es reizend, wenn wir auch zu gleicher Zeit Hochzeit hielten.' plauderte Ellen, sich innig an ih ren Verlobten schmiegend, der über diese ostenta tive Vertraulichkeit entschieden verlegen war. Er stand überhaupt wie auf Kohlen und suchte schon krampfhaft nach einem Vorwand, sich mit Ellen entfernen zu können. Fee wußte nicht, was sie aus Ellens Worte er widern sollte, und wieder war es Ritter, der ihr über die Situation hinweghalf. ..Das geht auf keinen Fall

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
Stellung ükn die Königspaare geschart, b^ann nunmehr den nachdenklichsten! aller Kriege.' GertrudiS' hatte sich Schwarz gelost. Um so Heller war das Leuchten ihrer schlanken Finger umritten ihrer Getre.uenj aus Ebenholz. > Doch war «A ein Glück) daß niemand das Spiel be lauschte. Tenn seltsam abeurefterliche 'Lüge vollsührto die bäuerliche Schar her Wenden, und Ritter und Kurier ge bärdeten sich wie toll. Auf diesen vierundssschzig Feldern nüchternster Berechnung stand heute Nur allzu deutlich Ver

Friedrich, dem Geftren-. gen, wie er vom Brenner bis utt den Gardsee genannb wurde. Da wußte er wieder ein«? andere MhdinrnIvollü BegÄbonheit anfzutischen, die sich vor etlichen Jahren bei eiuein kleinen Turnier in Trient zugetragsen. „Ihr entsstlnt etich, edle Herren, der Enzyklika aus RoM, wonach jeden Ritter der Bannfluch treffe, der noch fenterhini a.n einen« Turnier teilirehnie.' „Bei des Teufels Klumpfuß,' wetterte Herr Purchqrd't, „und ob ich mich entsinne! Es ins vor etwa zehn Jahren ge wesen

sein. Wir Ritter am Gisack trauten unseren Ohren nicht, als wir die schnrahliche Botschaft erfuhren. Es sei nun fürder nicht mehr christlick)!, hieß es', reckenhafte Matttthpist rm Spoergekvach zu erproben lx Daß doch des Pfaffeu Nase überall dabei sein Mttßl Wer soll das Land beschützen, wenn die Feinde trah'n? Wird der Papst uns etwa Helsen? Er lasse die Ritterfäuste wachsen, wie esj Gott gefällt! Es scheint mit im übrigen ehren reicher, den Balürurrg sauseit, als die Zunge schnellen zu lassen! Aber erMst

^ Stechen zwischen den Herren Mom Etschtal und jenen vom Gardsee veranstaltet hatte. Die Preise bestanden in einem Habicht, zwei Windhunden und den Küssen der dreißig schön sten Mädche-.t. Die deutschen und die watschen Ritter waren so ziemlich gleich an Zahl unb einandjer auch, sonst gewachsen, aber, weiß der Satan, unsere Leute hatten an oieftm Tage kein Glück, und schon mancher edle, sieggewohnte Herr, mm der vor. Eschenloh, von Firmian, von' Sarntheim, den Sand geküßt,indes die Ritter

aus dem Südland, besonders die von Riva, von Mori und Pao, euch unermüdlich Sperr auf Spchv verstachen, als wollten sie l.ilc Wälder, im Etschland zerstören. Schon stand die Sache sür unS Deutsche schändlich schief, da sprengte ein fret..'der Ritter t« unbekannter prächtige* Rüstung in den Ring, auf der Eisenhaube den flatternden Schleier seiner Dame, und begann allsoaleich -auf seinem Pinzc, tucr in rasendem Anlaus die wälscyen Herren Stück für Stück aus dem Sattel zu heben, als/gälte es, Kinl^r aufs

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 18.02.1942
Physical description: 4
dort. b Dr. Walther Ritter von Menz 1°. lieber den am II. Februar in Bolzano verstorbenen Herrn Dr. Walther Ritter von Menz gebt uns aus Freundeskreisen desselben folgender Nachruf zu: Am Morgen des vergangenen Montags wurde, nachdem am Sonntag nachmittags eine zahlreiche Traueraemeinde von dem im besten Mannesaltcr dahinaeichiedenen Herrn .Dr. Walther Ritter von Menz Abschied genommen und lo ihre Wert schätzung für den Verstorbenen bekundet hatte, dessen sterbliche Hülle auf dem stillen Bcrgfricd- hof in Maria

Asiunta zur letzten Ruhe gebettet. Herr Ritter von Menz wurde in Klagenfnrt als Sohn des Herrn Dr. Albert Ritter von Menz, Rechtsanwalt dortlelbst. und besten Ehegattin, der Frau Anna. aeb. von Grcbmer-Molfsthurn, geboren und hat dortlelbst seine Iuoendzeit ver bracht. Nach Abiolvierung des Klagenfurter Glimnastuins und der juridischen Studien auf der Wiener, Münchner und Innsbrucker Univer sität. wurde er zum jüngsten Doktor jnris seiner Zeit vromoviert. trat bei der Statthalterei Innsbruck

in den Verwaltungsdienst und war in der Folge bei den Bezirkshauptmannichaften und späteren Zioilkommissariaten in Trento. Bol zano und Brestanone von seinen Vorgesetzten und der Bevölkerung weoen seines gründlichen Fachwissens aeichiitzt. als Konzeptsbeamter tätig. Mit Herrn Ritter van Menz. den seit Jahren eine schleichende Krankheit befallen hatte, hat nicht nur eine ihm ergebene Gattin einen treu» besorgten Gatten, sondern es haben leine übrigen Anaehöriaen. ieiue Freunde und leine Lands leute einen warmen

. SvenLen Ter Le. Vinzenz-Konferenz: Anstatt eines Kranzes auf daS Grab des Herrn Dr. v. Menz vo„ Luise Robr- Dnizl L. 50.—. Tem Ellsabetbenvereln. Anstatt Blumen auf »atz 0!rab Ihrer Base. Frau Oberst Friedrich von Jo hanna Wlve. Gastciaer und Fanny Mve. Mnmeiicr L m.—. Dem Jcslibclin. Anstatt Blumen auf d,«s Grab des Herrn Dr. Oiitter Wiilter von Menz von Luis und Lu ist Roll L. 50.— Bon ItiiiKimmit, Gries L. 10.—. Dem Iohlinnenm in Tirol». Anstatt Blumen auf daö glrab des Herr» Dr. Ritter von Menz

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