und reichbegüterter Ritter zu Aibling in Bayern, heimlich seine Burg, seinen ganzen Besitz, Fa milie und Freunde zu verlassen, um in einer der un zugänglichsten, rauhesten Schluchten Nordtirols ein frommbeschauliches Einsiedlerleben zu führen. Rathold, so hieß der Ritter, gelangte auf seiner Wanderung im Gebirge in die , Gegend des heutigen Georgenberg und wählte daselbst, und zwar auf einein in der Nähe des Felsens, auf dein heute die Wallfahrtskirche steht, be findlichen, weniger steilen Felsen, der durch lange
in dieses Gebirge unternahm, entdeckte er plötzlich die stille Klause seines Bruders. Er erkannte mit großer Freude den so unerwartet Wiedergesundenen und ließ sich alsbald bereden, auf gleiche Weise der Welt und ihrem nichtigen Treiben abzuschwö- Len. Außerdem gelobte er die Mithilfe zum Bau einer Kapelle, als würdigere Herberge für die „Lindenjung frau" und einer Einsiedelei zur bequemeren Unterbrin gung der frommen Besucher in stürmischer Jahreszeit. Die Ritter von Freundsberg, Serben und Schlüters
den Namen Georgeu- berg. Rathold blieb nicht mehr lange allein. Mehrere Ritter und fromme Männer folgten seinem Beispiele und bauten sich Zellen in der Umgebung des Kirchleins^ Der hl. Albuin, der um das Jahr 992 den Bischofssitz von Säben nach Brixen verlegte, schenkte der Kirche in St. Georgenberg eine Hube zu Thaur und Aldrans., Der Gras Otto von Hohenwart in Bayern gab zu dieser Zeit seinen Besitz in Vornp dieser Kirche, ebenso beschenkte dieselbe Kaiser Heinrich IV., wenngleich mit den: Bann flüche