Eine Schauergeschichte. von B. Mittersteiner, werfen. (Fortsetzung.) Mn brachte nun Hedwig und den Grasen Ruynburg die Schlafgemächer und bemühte sich, die Symptome Vergiftung bei beiden zu entfernen. Nun sei mir gestattet, zu erwähnen, daß Ritter Ruvn- ttj, von dem hier in dieser Erzählung die Rede ist, , Bruder der in der großen altgotischen Rirche, im Een Seitenschiff neben dem linken Seitenaltar begra- ; Brüder Ritter Ruynburg ist. (Lrassimus Ruyn- eg, links dem Seitenaltar
der Schloßmauern zu sehen Ernst war, als er das schreckliche Unheil, das er gerichtet, sah, ganz ratlos und der Verzweiflung nahe. Ritter Ruynburg und Hedwig wanden sich röchelnd schienen eine Beute des Todes zu werden. In seiner ilflosigkeit rief Ernst Suso. „Was willst du?" fragte dieser barsch. „Du Elender," entgegnete Ernst, „hast meine schöne edwig vergiftet, Gottes Fluch treffe dein Haupt!" „Törichter," sprach Suso, „ich tat, was du mir be llen. Jetzt kann ich Hedwig nur durch Menschenblut tten
von ihrem Lager er- eben konnte. Aber auch Ritter Ruynburg wurde die chale dargeboten und als er davon getrunken, kehrten !ervusttsein und Lebenskraft bei ihm wieder ein. Die Runde von diesem Ereignis drang bald durch rs ganze Schloß und der Burgherr befahl in seiner reude, den armen Pilger, den vermeintlichen Gistgeber, üs dem verlies zu entlassen. Doch ungeheurer Schrek- m bemächtigte sich aller, als man diesen ermordet auf- md. An seiner Seite lag ein blutiger Dolch und man Raubte anfangs
, daß er sich aus Gewissensangst selbst etötet habe. Ernst, welcher allein das schreckliche Geheimnis mßte, trat gesenkten Blickes vor Hedwig, die ihn liebe oll in die Augen schaute und ihm die Hände ent egenstreckte. Längst schon hatte sie innige Liebe zu dem ömucken Ritter in ihrem Herzen gefühlt und auch dem )ater ihre Zuneigung anvertraut. Graf Herberstein trat nun zu Ernst und sprach: „Schon lange dachte ich darüber nach, wie ich dir, jnnn lieber Ernst, die Rettung meines Lebens ange sessen vergelten kann. Ich weiß