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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 30.07.1931
Physical description: 12
mich auf die Fahrt im offenen Wagen." «Nun also — das habe ich Papa vorherge sagt. Also bitte, steigen Sie ein." Im selben Augenblick, als sich Käthe Stein auf den leichten Selbftkutfchierer schwang und Clara Pölt neben ihr Platz nahm, kam Claras Reisegefährte um das Stationsgebäude herum. Cr stutzte ein'wenig, als er dje beiden Damen auf dem Wagen sitzen sah. Dann grüßte er artig herüber. Käthe Stein erblickte ihn nun auch und erwiderte seinen Gruß in sehr kühler, ablehnen der Weise. «Aha! Also auf Ritter

Blaubart hat das Auto gewartet-, sagte sie in ihrer ungenierten, lurschikosen Art. Clara sah sie fragend an. «Ritter Blaubart?" Meinte die junge Dame damit ihren düster blicken- >en Reisegefährten? Sie sah, daß dieser sich dem eleganten Auto läherte, einige Worte mit dem Chauffeur sprach md dann rasch einstieg. Inzwischen hatte Käthe Steins die Zügel rgriffen, und der Jagdwagen rollte davon. Gleich darauf sauste das Auto an demselben vorüber. Käthe ließ die Peitsche auf dem Rücken des Pferdes tanzen

. «Natürlich, Ritter Blaubart rast wie der Sturmwind dahin, damit seine armen Opfer nur ja nicht einige Minuten länger vor ihm sicher sind", sagte sie zornig. Verwundert sah Clara in ihr Gesicht. Käthe sing diesen Blick auf und lachte. «Ach, entschuldigen Sie mein Selbstgespräch, aber wenn ich diesen schrecklichen Menschen sehe, verliere ich all meine Selbstbeherrschung 1" Clara klopfte das Herz gegen ihren Willen- «Sie nannten diesen Herrn «Ritter Blaubart", gnädiges Fräulein? Cr war mein Coupegenosse

und machte mir gar keinen ritterblaubärtmäßigen Eindruck", sagte fie, sich zu einem Lächeln zwingend. Käthe fuhr nach ihr herum. «Sie sind mit Ritter Blaubart zusammen in einem Abteil gefahren? Da müssen Sie ja eine schreckliche Fahrt gehabt haben!" rief Käthe erregt. „ r «Nicht, das ich wußte. «Hat er Sie denn nicht mit seinen unheimli chen Augen geängstigt?" «Nein. Ich habe gar nicht bemerkt, daß er unheimliche Augen hat. Er hat ganz harmlos seine 3«itung gelesen und mich kaum angesehen", meinte Clara

: «Schwatze nicht so viel!" Also denken Sie sich, bei Nacht und Nebel ist Ritter Blaubart in Schloß Vesten stein eingezogen, in zwei Automobilen. In dem ersten hat er selbst gesessen und zwei geheimnis volle, verschleierte Frauen, die sofort in den gro-

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 23.07.1912
Physical description: 16
. In seinen alten Tagen entschloß er sich sogar noch, unter der Fahne des Kaisers Karl V. zu kämpfen. Er kam dabei in dre Nähe Wiens, das damals unter der TUrkennot so viel zu leiden hatte. Aber es gab hier für ihn kaum irgendwelche Lorbeeren zu ernten. Verdrießlich zog er nach zwei Monaten ab. Auch ein Feldzug nach Frankreich 1544 bot ihm keine Gelegen heit zu kriegerischen Auszeichnungen. Fortan verbrachte der vielerfahrene Ritter den Rest seiner Tage auf seiner Burg. Als Greis von 82 Jahren, als Vater

von Berlichingen-Rossach 1861) gab Wolfgang von Goethe Anlaß zu seinem „Götz von Berlichingen". Im Kloster Schöntal, in den Reihen seiner wackeren, ritter lichen Ahnen hat man den tatenreichen Götz von Berlichingen beigesetzt. Das Grabdenknial stellt ihn, wie unsere Abbildung zeigt, als erzgepanzerten Ritter dar mit einem großen Schlacht schwerte, an der Seite einen kurzen Dolch. Zu seinen Füßen steht der Helm mit dem wallenden Feder busch. Die Ritter- gestalt hat die Hände gefaltet und betet vor einem großen

Kreuze. Es ist ein wirkungs voller Gegensatz, den trotzigen Krieger mit den wetterfesten Zü gen, den Helden in vielen Schlach ten zu sehen, wie er die nervigen Hände faltet und in demütiger Stellung betet: ein Ritter vor Gott und den Menschen. Fliegen in Küchen, Lebensmittelgeschäften, Ställen und Müll kästen eines bestimmten Häuserblocks töteten; ja selbst im Freien waren ihre Opfer vor ihnen nicht sicher. Man hat festgestellt daß auf diese Weise weit über zwei Millionen dieser Schädlinge vertilgt

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 23.07.1912
Physical description: 16
Reservefonds K 17,000.000-— Kauft und verkauft: Wertpapiere, Devisen, fremde Geldsorten. Lose, Promos* Eskompte v. Gest wechseln, Kredit! Vermietung v Panzerschrankfä (Safe-Deposite . 1 Durchführung von liehen hankmäf Transaktione Böiiisclie fflrtien-Kapital K 65.000.00*-. TTninn-Rank Filiale Villach. “ÄÄ IVi? empfehlen ] Re All zu Ma Tiro! Fili Zentrale 1 «M l 228 6ötz von Berlichingen, der Ritter mit der eifernen Band. (23. Juli 1912.) Gedenkblatt zu seinem 350 jährigen Todestage

) von Berlichingen. Götzens Geburt fällt in das Jahr 1480. Schon als Kind offenbarte sich der schäumende Uedermut und die Tatkraft des spätern Lebens. Schule und Unterricht waren ihm zuwider. Nur ein Jahr besuchte er die Schule. Sie war für ihn eine Qual. Streiten und Raufen waren Ihm lieber. Mit Ritter Konrad, dem .Ver trauten und Waffen gefährten des Königs Maximilian, durch streifte er jahrelang das Land, huldigte der Jagd und lernte mit ihm die Burgen und Schlösser von nah und fern kennen. Als dieser 1496

des Armes wurden ihm durch einen Schuß aus einer Feldschlan„e zer schmettert. Er wi'luschte sich lieber den Tod, der ihm erträglicher schien als der Gedanke, fortan für immer kampf unfähig zu sein. In seiner langen Lcideuszeit faßte er dann den Plan, sich eine kj'müliche eiserne Hand machen zu lassen. Götzens Waffenschmied brachte dieses Meisterstück von Mechanik zu stande. So konnte Götz nun wieder sein Kriegs- und Ritter- lcben weiterführcn. Allerdings artete dieses von nun an immer mehr

, unter der rücksichtslosen Politik des eigenen Nutzens, die Ritter und Fürsten jener Zeit betrieben, ohne Verständnis für Bildung und edle Menschlichkeit, ziemlich unbekannt mit Religion und Tugend ausgewachsen, war auch Götz von Berlichingen ganz ein Kind seiner Zeit, der dieselben Bahnen wandelte wie die meisten seines Standes in jener Zeit der Unordnung und des Umsturzes. Einen weiteren Ruf erwarb Götz sich erst durch die sogenannte Kölner Fehde vom Jahre 1506. Auf einem Schützenfest zn Köln kam

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 17.03.1914
Physical description: 16
. —> Vergeblich suchte sein Blick den grauen Schleier zu durchdringen, der in der Luft lag und ihm jede Aussicht auf die Kaiserburg verlegte. „Tie werden Augen machen!" Sinnend hatte der Reiter den Zaun auf den Hals seines Braunen fallen .lassen, und der Braune hatte alsbald kürzeren Stritt gehalten. Hier und da schielte er zurück auf seinen Herrn und konnte mit seinem Pferdeverstand nicht begreifen, warum es jetzt so langsam ging. Der Ritter hatte bisher seinen Gaul rasend vorangetrieben, und der Gaul sah

an der glänzenden Montur und merkte an der stolzen Haltung seines Herrn, daß etwas Wichtiges im Anzug war. Warum nun diese Ruhe? Allmählich wurde der Schritt des Pferdes noch kürzer, zuletzt blieb es still stehen. Jetzt erwachte der Ritter aus seinen Träumereien. „Der Kaiser kommt!" schrie er dem Braunen zu, „weißt du es nicht, du fauler Schlingel? Dem Burgvogt muß ich es ankünden, damit er kaiserlicher Majestät und dero hohem Gefolge eine gastliche Aufnahme bereite. Vorwärts!" Und das edle Tier schien

seines Herrn Worte zu verstehen, griff inächtig aus, daß unter seinen Hufen die Funken sprühten. Ein glänzender Zug Ritter und allerhöchste 'Würden träger des heiligen römischen Reiches bewegte sich einige Stunden später gegen Kaysersberg zu. Mehrere Ritter er- öffneten! deu Zug. In einiger Entfernung folgte Kaiser Karl IV. auf einem glänzenden schwarzen Rappen, der sich stolz zeigte, des Kaisers Majestät zu tragen. Zu seiner Seite ritt der Reichskanzler. Ein Schwarm von Rittern und Knappen umgaben

. Der Kaiser war entzückt, die Ritter klatschten Bei fall, alle waren ergriffen von der Macht des Gesanges. Die Sonne warf ihre letzten Strahlen durch die Fenster scheiben des Saales, da gab der Kaiser das Zeichen zum Aufbruch. Er nahm herzlichen Abschied von der Stadt und ihren treuen Bewohnern, die ihm bis vor die Stadtmauern hinaus das Geleite gaben. In schnellem Trab verschwand der kaiserliche Gast mit seinem Gefolge in dem aufsteigen den Nebel, der bald Berg und Wald einhüllte. Noch lange bildete

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Unterinntaler Bote
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Page 11 of 20
Date: 30.04.1910
Physical description: 20
) die Grüße der Steirer Kollegen und entbot dem Verbandstage aufrichtigsten Glück wunsch. Herr Redakteur Waldsam (Wien) überbrachte als Vertreter der Reichsverbandes dessen Grüße und Glückwünsche. Von der Verwaltung des „Arbeiter" in Graz entbot Herr Ritter, Ad ministrator, und seitens des Landeskartells der christlichen Gewerkschaften Deutschtirols Herr Kartellobmann Allinger (Innsbruck) der Tagung ihre Grüße und Wünsche. Ins Präsidium wurden gewählt als: 1. Vorsitzender Malfertheiner, 2. Vorsitzender

und studiert werde. Redner bat weiters um rege Mitarbeit und besonders auch um fleißige Benützung des Ver sammlungsanzeigers. Zu diesem Punkte sprachen sodann noch Generalprüses Edelhausen, Sekretär Unter wurzacher, Redakteur Waldsam, Administrator Ritter, Obmann Feuersinger und Vorsitzender Malfertheiner. In Bezug auf Preßagitation und Mitarbeit wurde besonders der Franzensfester Arbeiterverein als Muster hervorgehoben. Auch das Obligatorium des „Arbeiter" kam zur An regung. Hoffentlich

bei der Tagung beteiligten sich hervorragend außer den Referenten: Ver bandspräses Michaeler, Redakteur Waldsam, Feuersinger Kufstein, Mohwinkel Jenbach, Pawelka Zell a. Z., Wahrstütter Wörgl, Stadlhuber Brixen, Willeid Franzensfeste, Perktold Josef. Jenbach, Perktold Johann, Kundl, Präses Egger Bruneck, Präses Eisendle Lienz, Ritter, Graz, Schlechtleitner Bozen, Birnbaum Wattens u. a. Es ging schon gegen 5 Uhr abends, als der wackere Vorsitzende H. Malfertheiner die Tagung mit dem Wunsche schließen konnte

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 21.03.1877
Physical description: 10
, verehel. v. Kripp u. Othmar Dr., NotariatS-Kandidat in Innsbruck. 161. Riccabona Julius Dr. v. in Innsbruck. 162. Röggla Adalbert Ritter v. in Kältern. ^.63. Röggla Mathilde v., geb. v. Schasser in Kalter«. 164. RoSmini Adelheid v.. Witwe in Roveredo. 165. RoSmini Johann Dr. v. in Roveredo. 166. Rungg Jda v. in Trient. 167. Salvadori AngeluS v. in Mori. 163. S alvadori AngeluS Freiherr in Trient. 169. Salvadori Johann Freiherr in Trient. 170. S a l v a d o r i Josef Freiherr in Riva. 171. Salvadori

Louise Freiin in Riva. 172. Salvadori Valentin Freiherr in Trient. 173. Salvotti Johann Freiherr in Trient. 174. Saracini Valerian Graf in Trient. 175. Saracini Wilhelm Graf in Trient. 176. Sardagna Anton Graf in Trient. 177. Sardagna Ritter v., Jgnaz, k. k. Bezirks- Kommissär, und Michael in Trient. 178. Sarnthei n Ludwig Graf in Bozen. 179. Sarn th ei n, die Grafen Gottfried Dr., k. k. Finanzprokuraturs-Konzipist in Innsbruck, Ludwig in Bozen und Otto, k. k. FinanzdirektionS-Kon- zipist in Linz

v. in Trient. 188. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. 189. Spaur Julius Graf auf SchloßValer, Bezirk CleS. 190. Spaur Julius Graf und Marianna Gräfin auf Schloß Valer. 191. Spaur Max Graf, k. k. Hauptmann i. d. R. auf der Gallwiese bei Innsbruck. 192. St auch ina Josef Ritter v. in Livo- 193. S ternbach Ferdinand Freiherr, ReichSrathS- Abgeordneter in Mühlau. 194. Sternbach Ferdinand Freiherr, k. k. Ober lieutenant a. D. zu Triesch in Mähren. 195. Sternbach Johann Freiherr

Carl und Pius in Trient. 212. Unterrichter Carl Freiherr in PallauS bei Brixen. 213. Unterrichter Otto Freiherr in Söll bei Tramin. 214. ÄKalentini Heinrich v. in Calliano. 215. VeScovi Alois v. in Deutschmetz. 216. Vin»ler Friedrich v. in Bruneck. 217. Vintier Carl v. in Meran. 218. Bintler Marie v., geb. Ladurner zu Milland bei Brixen. 219. ÄSelsperg Elisabeth Gräfin Witwe, geb. Gräfin spaur, in Welschmetz. 220. WelSperg Heinrich Graf in Welschmetz. 221. Widmann Alsons Dr. Ritter v. inTrient. 222

. Widmann AlfonS Ritter v. junior in Wien. 223. Wolkenstein-Rodenegg Artur Graf, k. k. Kämmerer und Landesschützen--Hauptmann in Innsbruck. 224. Wolkenstein-Trostburg Leopold Graf. k.k. geh. Rath und Kämmerer in Trient. 225. Wolken st ein-Trost b urg Leopold Graf Junior in Trient. 226. Wörz Marie v., geb. v. Stolz in Sterzing. 227. Zallinger-Stillendorf Franz v., ReichS- rathS-Abgeordneter in Bozen. 228. Zallinger-T h urn Johann Dr. v., Advokat in Bozen. 229. Zalling er-Thurn Josefa v., geb. v. Hafner

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1894
Physical description: 8
! Die fortgesetzten Proteste im italieni schen Tirol gegen das über die Grenze schweifende tyrannische Prozenthum der Stadt Trient geben Zeug niß von denk Eindruck, den die Gegenwart des Kaisers auch dort allerwärts gemacht hat. Seelengottesdienste für den -s- Herrn Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm. Der von Sr. Hochwürden-Hochgeboren, dem Herrn Land komtur der Deutsch-Ritter-Ordensballei an der Etsch und im Gebirge, Rudolf Freiherrn von Dorth ange ordnete Trauergottesdienst für weiland

Sr. k. u. k. Hoheit, dem hochwürdigst-durchlauchtigsten Herrn Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm wurde gestern in der landkommendischen St. Georgskirche zu Weggenstein ob Bozen in sunebrer Weise abgehalten. Die ganze Kirche war schwarz drapirt und mit Wappen und Trauer fahnen geziert. Im Schiffe der Kirche stand der ordens übliche Ritter-Katafalk, geziert mit Wappen des Ver storbenen, Helm, Ritterharnisch, Schwert, Sporen, der erzherzoglichen Krone und einem Kruzifixe zwischen zwei Leuchtern

auch in anderen Kirchen der Deutsch-Ritter-Ordensballei an der Etsch und im Gebirge abgehalten. Der hochwürdige Herr Dekan von Sarnthein, Josef Gafriller, hatte schon am 8. d. M. ein feierliches Requiem für den ver storbenen Herrn Hoch- und Deutschmeister veranstaltet und hiezu die Beamten des k. k. Bezirksgerichtes und Steueramtes, sowie die Gemeindevorstehung eingeladen. In gleicher Weise soll auch der hochw. Herr Pfarr verweser Josef Calasanz Tribus einen feierlichen Trauergottesdienst in der Pfarr

- und Commendakirche zu Lengmoos abgehalten und hiezu die Sommer- frifchgäste von Klobenstein und die Gemeindevorstehung eingeladen haben. Auszeichnung. Bekanntlich hat Se. k. u. k. Hoheit, der hochwürdigst-durchlauchtigste Herr Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm zur Förderung der freiwilligen Sanitätspflege des deutschen Ritter- Ordens im Kriege und im Frieden im Jahre 1871. mit Genehmigung Sr. k. u. k. apostolischen Majestät des Kaisers das sogenannte Marianerkreuz gegründet. Einer der letzten Akte

des nun höchstseligen Groß meisters des deutschen Ritterordens war die taxfreie Verleihung dieses Marianerkreüzes an Herrn Carl Ritter von Meitting er zu Engelsheim, Gemeinde arzt und Oberschützenmeister in Unterinn am Ritten, welcher sich durch seine mehr als vierzigjährige ärzt liche Thätigkeit in der Gemeinde Ritten sehr verdient gemacht hat. Die Dekorirung wird im Herbste durch den Herrn Landkomtur der tirolischen Ordensballei, Rudolf Freiherrn von Dorth, erfolgen. Selbstständige zweiklasstge Mädchen-Fort

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Brixener Chronik
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Page 14 of 16
Date: 28.03.1914
Physical description: 16
als Advokat nicht voll er füllt hat und daß er somit für den Nachteil, der durch sein Verhalten der Stadt zugefügt wurde, allein die Verantwortung trägt. Wie steht die Sache mit Herrn Notar Sitter v. Lachmüller? Wir haben am 10. März ausgeführt: Das fchwerstwiegende Moment, das gegen die mehr als sonderbare Haltung des Stadtrates Dr. Lutz ins Treffen geführt wurde, ist wohl der Umstand, daß Herr Notar Ritter v. Lachmüller Herrn Dr. Lutz persönlich und ausdrücklich auf die Gefahr auf merksam gemacht

hatte, in welche sich Dr. Lutz als Mitglied der Stadtvertretung durch die Besorauua der Anmeldung begebe. Die Flugschrift behauptet nun, daß Professor Dr. Silber und Herr Richter mit Notar Ritter v. Lachmüller in dieser Angelegenheit nie ge sprochen haben. Dies trifft zu; doch haben diese Herren nie erklärt, daß Herr Notar Lachmüller ihnen dies erzählt habe. Hingegen kann aber eidlich erhärtet werden, daß Herr Notar Ritter v Lachmüller dem Herrn Ingenieur Simmerding und Herrn Obermonteur Heilmayer erklärt hat, daß Herr

Dr. Lutz wegen der Hypothek Schärdinger mit ihm gesprochen und er ihn bei dieser Unter redung darauf aufmerksam gemacht habe dak es sich mit seiner Stellung als Büroer. ausschußmitglied nicht vertrage bei der Eintragung der Hypothek mitzu wirken. Wie wir nun von Herrn Notar Ritter v. Lachmüller erfahren haben, kann er sich an eine Unterredung mit Obermonteur Heilmayer zwar nicht erinnern, wohl aber an die mit Herrn Ingenieur Simmerding. Bei dieser Besprechung ist über d« Zeitpunkt, wann die Unterredung

mit Dr. Lutz statt, gefunden hat, nicht die Rede gegangen; Herr Notar Lachmüller wäre auch damals nicht in der Lage gewesen, diesen Zeitpunkt genau zu fixieren. Aus den Erörterungen in der „Brixener Chronik' und nach reiflichem Nachdenken ist Herrn Notar Ritter v. Lachmüller klar geworden, daß seine Unterredung mit Herrn Dr. Lutz erst nach der erfolgten Ein tragung der Hypothek Schärdinger stattgefunden hat. Auf diesen Umstand ist die Behauptung in der Flugschrift zurückzuführen, daß Herr Notar Lach müller

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1904
Physical description: 8
eines Gerichts- Beamten. Ueber einen Aufsehen erregenden Fall von Fälschungen von Matriken und Staatsprüfungs zeugnissen durch einen Auskultanten des Krakauer Landesgerichtes wird aus Krakau berichtet: Dort machte seit geraumer Zeit der Gerichtsauskultant Janusz Olaf Alexander Polotynski Ritter v. Dunin- Wonfowicz viel von sich reden. Als er sich um eine Gerichtsadjunktenstelle bewarb, kam es zu Tage, daß der angebliche Ritter von Polotynski sein Ma turitätszeugnis und seine sämtlichen Staatsprüsungs

Chotek bezügliche Doku mente mit dem Anliegen unterbreitet, dieselben zu legalisieren. Aus Prag wurden infolgedessen von der erzbischöflichen Kanzlei und von der Polizei direktion nach Krakau Anfragen gerichtet, ob daselbst ein Ritter v. Polotynski bekannt sei. Aus einer weiteren Ansrage der kaiserlichen Kabinettskanzlei erfuhr man, daß der Gerichtsauskultant sich an Se. Majestät den Kaiser mit der Bitte gewendet habe, bei einem seiner Kinder die Patenstelle zu übernehmen. Die Krakauer Behörden sahen

sich veranlaßt, die Untersuchung einzuleiten, welche ergab, daß der angebliche Ritter v. Polotynski in Wirk lichkeit Johann Putyra heiße und eines Bauern Sohn aus Myslenice sei, welcher vor 20 Jahren am St. Anna--Gymnasium in Krakau die 6. Klasse absolvierte, sich hierauf dem. Militärberuf gewidmet, schließlich aber krankheitshalber den Heeresverband verlassen habe. Er galt sür längere Zeit für ver schollen. Plötzlich trat er vor drei Jahren wieder in Krakau auf, schlug nun auf Grund gefälschter Zeugnisse

die richterliche Laufbahn als Ritter von Polotynski ein und wurde dem Bureau des Landes- gerichts-Vizepräsidenten v. Cieszynski zugeteilt. Er vermählte sich später mit der Tochter eines adeligen Gutsbesitzers. Als die von ihm begangenen Fäl schungen entdeckt wurden, erfolgte feine Verhaftung, allein verschiedene Umstände ließen daraus schließen, daß sein Geisteszustand nicht normal sei. Er wurde deshalb der ärztlichen Beobachtung unterzogen, welche ergab, daß Putyra seit einer Reihe von Jahren an Größenwahn

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.01.1906
Physical description: 8
. Eisenstecken, Besitzerin des Gasthofes „Mondschein' in Inns bruck, ehemalige Rößlwirtin in Sinzing, im Alter von 57 Jahren. — In Kramsach fand man am 12. Jänner den 60jähngen Nikolaus Hueber, vulgo Jaqgler-Klaus, tot in seinem Bette. Ein Schlaganfall hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Der Förster a. D. Max Burggraber in Kufstein ist vergangene Woche an Schlagfluß gestorben. — Am 16. Jänner verschied in Inns bruck der Hofrat Karl Ritter v. Koepf, Ritter des Leopoldordens zc.. im Alter von 72 Jahren, gew

. Präsident des Kreisgerichtes Bozen. — In Hall verschied am 15. Jänner Frau Aloisia Pühringer, geb. Schluifer, Stenerreferentens- witwe, im Alter von 71 Jahren. — Im Kloster Thurnfeld starb. 67 Jahre alt, am 11. Jänner Ehrw. Maria Claudia Diltsch. — In Prad wurde Alois Wallnöser, vulgo Kromer-Lois, Wirt und Kalkofenbesitzer, vom Schlage getroffen. — In Tramm starb Herr Romani, Ritter des Franz Josef-Ordens, im 79. Lebensjahre. Er gehörte viele Jahre dem Gemeinderat an und war auch mehrere Jahre

Bürgermeister. — Am 13. Jänner verschied in Innsbruck Herr Anton V zenzi. Oder- rechrmngsrat und Vorstand des Finanz-Landes- direktious-Rechnnngsdepartements a. D., Ritter des Franz Josef-Orwns, im 76. Lebensjahre. — Am selben Tage starb der Malern- ister August Mair, Obmann des Katholischen Me:jbrnerems und Ehrenmitglied des Katholifch-n Gesellen- Vereins, im 57. Lebensjahre. — In Niederdorf starb am 13. Jänner Herr Johann Schund „Brixener Chronik.' (Prünstler) im 76. Lebensjahre. Er war Besitzer

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