in der Richtung von Sansibar ist vollständig unbegründet; bisher liegt weder darüber noch über sonstige Bewegungen Stanley's irgend welche Meldung vor. — Der Negus destgnirte vor seinem Ableben seinen Neffen Man' gafcha zum Thronfolger. damit sie ja »icht wieder entkomme. — Am dritten Tage ihrer Hast führte man sie vor Gericht, wo fie stch ihrer Künste wegen rechtfertigen sollte. Vor ihr auf dem Throne saß der Ritter und diesem zur Rechten die edle Frau Hedwige. Gebrochen von der Folter, doch stolz
und selbstbewußt, trat die Alte vor die Beiden hin und zu dem Ritter ge wandt, sprach das Weib mit heiserer Stimme: „Wenn Ihr den Muth habt, edler Ritter, ein Weib zu tvdten. dem Ihr Dank doch schuldet, das Euch den einzigen Sprossen Eures edlen Hauses erhalten, das Euch gar kein Leid angethan. Wenn Ihr den Muth habt, dies zu thun, dann tödtet mich; doch wehe, wehe über Euer Haus.' Und dann sich wendend an die edle Mutter sprach die Hexe mit Thränen in den Lugen: .Und Ihr, o gute Frau, nehmt diesen Ring zurück
; ich weiß, Ihr habt mich «icht verrathen, und dankbar ist mein Herz für Eure Güte.' »Niemand will Euch tödten, alte Gart/ sprach mm der stolze Ritter, .doch rechtfertigt Euch, wie Ihr die Heilung habt vollbracht?' .Gut denn, wenn Ihr dies wissen wollt, ich will'S Euch gerne zeigen; doch folgt mir auf die Wiese dorthin, wo Eure Häscher mich gefangen haben.' Der Kitter und noch viele seiner Unterthanen, die Richter und die Geistlichkeit, fie alle folgten der gebrochenen Hexe. Und als sie auf die Wiese
gekommen waren, da stand die Alte still und sprach zum edleu Ritter und zum Gefolge: .Ich sehe es Euch an, Ihr edlen Gäste, daß Ihr meiue Kunst schon ahnt, denn die Natur hier und der Srtedeu sie thun gar wohl und betäuben Eure Sinne. Und wollt Ihr jetzt noch wissen, edler Ritter, was Eurem Knäblein wohl gethan, so wißt denn: Unter des Schlosses Mauern ge deiht ein, zartes Pflänzlein schlecht; athmet diese frische Lust hier und den Frieden, trinkt von dem «ächlein hier zu Euren Meu, taucht