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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 606 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
.Tröstungen und Sieg der christlichen Kirche durch Gott hatte Erbarmen mit ihrem Elende. Die Re ligion in ihrer mütterlichen Liebe beredete andächtige Christen, junge Herren, den Gefahren der Ansteckung 'zu trotzen und den Aussätzigen zu dienen. Diese Hel den, wie sie das Heidenthum und die Ketzerei nie ge bildet hat, nie bilden wird, waren die Ritter des heiligen Lazarus. Doch lasset uns bewundern, bis zu welchem Grade die Religion die Sorgfalt für diese armen Kranken trieb. Aus Besorgniß

sollte und sie mit der größten Sorgfalt und Zärtlichkeit bedienen ließe. Kann die Religion erfinderischer sein, konnte die Liebe der Ritter tiefer in das menschliche Elend eindringen? Dieser Großmeister des heil. Lazarus, welcher selbst die Krankheit haben mußte, die er an Andern zu hei- len berufen ist, ahmt er nichts soweit dieß auf Erden nur immer möglich ist, das Beispiel unseres Herrn nach, der alle unsere Schwachheiten an sich haben wollte, um desto mehr Mitleiden und Mitgefühl mit wisern Uebeln

haben zu können?' Diese Grundregel des Ordens des heiligen Lazarus gab zu einer Frage Anlaß, die einzig in der Kirchen geschichte dasteht. Als die Ritter im I. 1253 Syrien verlassen mußten, wandten sie sich an Papst Jnno- cenz IV. und sagten: „Seit unserer Gründung ist ein Gesetz unter uns, zum Großmeister einen aussätzigen Ritter zu erwählen; nun aber sind wir außer Mög lichkeit, dieß zu thun, da die Ungläubigen alle aus sätzigen Ritter unseres Hospitals zu Jerusalem getödtet haben. Wir bitten Dich also, uns zu erlauben

, daß wir künftig zum Großmeister einen gesunden Ritter erwählen dürfen. Was antwortete der Stellvertreter Jesu Christi? Er.wagte es nicht zu entscheiden, ob es besser fei, den Orden eher eingehen, als dem Wunder der Liebe, von dem er das Beispiel gegeben, ein Ziel setzen zu lassen; und er schickte die Ritter an den Bischof von FraSkati, damit dieser ihnen dieErlaubniß gäbe, wenn er zuvor reiflich geprüft hätte, ob es nach Gottes Willen geschehen könnte. Ein dritter geistlicher Ritterorden

war der der „Tempelritter' oder der „Tempelherren''. Neun französische Ritter, unter denen Hugo von Pajens und Gottfried von St. Aldemar die ersten wa ren, legten im I. 1118 den Grund zu diesem Or den; derselbe hatte die Bestimmung die Pilger auf die Gründung der großen geistlichen Ritterorden. 591 den unsicher» Straßen Palästinas zu schützen, woraus in der Folge seine allgemeine Bestimmung zur Ver teidigung des christlichen Glaubens und des heil. Grabes gegen die Saracenen hervorging. Sie legten ebenfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1918
Physical description: 8
Seite 6 Mittwoch, den 3. April. ISIS Einwohnern noch eine letzte Zuflucht sein könnte. Das bis dahin wilde Ländchen erblühte unter den weisen Verwaltungen des Ordens rasch, so daß König Andreas der Zweite er staunt über Ackerbau, Handel und Gewerbe dieses Gebietes sich sehr lobend äußerte. Der Bischof von Siebenbürgen nennt die Ritter fromme Männer, die nur für Gott kämpfen und erteilt ihnen das Recht, den Zehnt zu er heben und für die dortigen Kirchen selbst Geist liche anzustellen. Somit

schien einmal alles recht gm zu ge hen. Doch gar bald sollte es anders kommen. Am Hofe des schwachen Königs hatte der Or den eine starke Partei gegen sich, deren Seele der Kronprinz Bela war. Diese Partei haß te die Deutschen und bemühte sich, die Ritter wieder zu verdrängen. Leider konnten sie in ihrem Bestreben gegen den Orden auch be gründete Klagen vorbingen. Die Ritter hatten nämlich gegen ihr Versprechen gemauerte Städte und Burgen angelegt, eigene Münzen geprägt und so in mehreren notwendigen

Ver waltungsdingen sich verfehlt. Auch erweiterten sie fortwährend die Grenzen ihres Gebietes gegen die walachrsche Donau hin und kamen so zu einer für Ungarn mcht mehr unbedenklichen Kraft. Der König gab daher dem Drängen der deutschfeindlichen Adelspartei nach, widerrief 1221 die Schenkung an die Deutsch-Ritter und forderte dieselben auf, das Land zu verlassen. Papst Honorrus der Dritte und die hl. Elisa beth vermochten Andreas nochmals umzustim men. Durch eine Schenkung setzte

kirchlichen Schütz zu ge - nießen. Der Papst nahm das Ordensland als Geschenk an für den hl. Petrus und die römi sche Kirche. Mir diesem Schritte aber hatte der Hoch meister in Ungarn alles verdorben. Der König, ehedem schon mißtrauisch gemacht, wurde äu ßerst verstimmt und die Feinde der Deutschen hatten jetzt leichtes Spiel, zumal die Ritter im Aiünzrecht sich iwchmals vergangen hatten. Voll Unwillen widerrief Andreas II. 1225 aber mals seine Schenkung und zwar diesmal ganz unabänderlich. Die Ritter

wandten sich nochmals an den Papst um Vermittlung: doch es half nichts mehr. Im Frühling sandte der König ein star - kes Heer ins Bergland. Kampflos überließen ihnen die Ritter die Burgen, um nicht durch Waffentrotz die Sache beim König noch schlim mer zu machen, als sie schon war. Doch für den Orden blieb das Burzenlartd verloren und es half kein Bann und Interdikt mehr, welche der Papst über Ungarn verhängte. War auch dem Deutsch-Ritterorden in die sem Winkel des Ungarreiches eine bleibende Stätte

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 03.06.1922
Physical description: 16
, So Härmt' er sich, zu Tod.i . . Er braucht sich nicht zu härmen, ^ .- Du liegstjaweichund warm; / Er ist ja noch' viel ärmer, , > Daß Gott sich sein'erbarm'!' Da blieben oftMe Leute stehen und besahen sich die arn.iejnnge Bettelfrau mit dem wunderschönen Kinde ünd schenkten ihr mehr als früher. Sie aber war getrost und weinte nicht mehr, denn sie wußte, daß sie.ihren Mann gewiß erlösen würde, wenn sie nur ausharrte. - Als aber die Frau nicht wieder, zurückkehrte, ward der Ritter auf seinem Schlosse

und einen faulen Apfel in einen Kasten legen, sonst wird der gute auch faul!' . Da fetzte sich der Ritter auf die Erde, nahm den Helm ab und weinte bitterlich. Als der Einsiedler dies gewahr wurde, ward er freundlicher und sprach: „Da ich sehe, daß dein Herz noch nicht mitverrostet ist, so will ich dir raten: tue Gutes und gehe in alle Kirchen, so wirst du deine Frau wiederfinden.' Da verließ der Ritter sein Schloß und ritt in die Welt. Wo er Arnie fand, schenkte er ihnen etwas, und wenn er eine Kirche sah

sollte, und kauerte sich sM-M zusammen, als sie irgend konnte. damit er nichj d schneeweißen Füße sähe; denn der Mantel ai» I nur bis an die Knie, seit sie den Streifen abae ^ hatte. Ms Her der Ritter an ihr vorbeischritt, ch er sie le,se schluchzen, und als er ihren zerlun ^ und geflickten Mantel sah und das Wunders Kind auf ihrem Schoß, welches ebenfalls nu> Lumpen gewickelt war, tat es ihm in der Seele Er trat an sie heran und fragte sie, was ihr Doch die Frau antwortete nicht und schluchzt, noch, mehr

, so sehr sie sich.auch Mühe gab, e> verbeißen. Da zog der Ritter seine Geldtäschej vor, in der viel mehr waren, als hundert Goli den, legte sie ihr auf den Schoß und sagte: „Ich dir alles, was ich noch habe, und sollte ich mich Haufe betteln.' Da fiel der Frau, ohne daß sie es wollte Mantel vom Kopf herunter, und der Ritter sab es fein eigenes,, angetrautes Eheweib war, d. das ganze Geld' geschenkt hatte. Trotz der Lüi! fiel er ihr um den Hals und küßte sie, und a! vernahm, daß . das Kind 'Hein Söhn fei, herzte

küßte- er es auch. Doch die Frau nahm Mann, den Ritter, an der Hand, führte ihn i Kirche und legte das Geld in den Opferstock. 5 sagte sie: „Ich wollte dich erlösen, aber du hasi selbst erlöst,' Und so war es auch; denn als der Ritter au Kirche trat, war der Fluch gehoben und der Rosi seine ganze linke Seite bedeckte, verschwunden, hob seine Frau mit dem Kinde auf sein Pferd, selbst zu Fuß daneben und zog mit ihr zurück n Schloß, wo er lange Jahre glücklich mit ihr lebt, so viel Gutes tat

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 27.12.1899
Physical description: 4
und mit Aller höchstem Handschreiben vom 23. December den ge heimen Rath Dr. Heinrich Ritter v. Wittek neuer lich zum Eisenbahmninister ernannt und denselben provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe betraut. Ferner wurden ernannt: FZM. Zeno Grafen Welse rsheimb neuerlich zum Minister für Landesvertheidigung; Minister Dr. Casimir Ritter v. Chledowski neuerlich zum Minister; weiter wurden betraut: Der geheime Rath und Sectionschef Dr. Ferdinand Sreiherrn v. Blumfeld mit der Leitung des Acker baum inisteriums

; der geheime Rath und Sectionschef Joseph Stummer mit der Leitung des Ministeriums des Innern; der geheime Rath und Sectionschef Adolph Frei herrn v. Jorkasch-Koch mit der Leitung des Finanzministeriums; der Sectionschef Dr. Franz Stibral neuerlich mit d.r Leitung des Handelsministeriums; der Sectionschef Dr. Ferdinand Ritter V .Schrott mit der Leitung des Justizministeriums; der Sectionschef Alfred Ritter v. Bernd mit der Leiturg des Ministeriums für Cultus und Unterricht. Das neue Cabinet hat bereits

als linken Partei mann hin. Die Vertagung des Reichsrathes wird im nichtamtlichen Theil der „Wiener Ztg.' in folgen der Form mitgetheilt: Der mit dem Vorsitze im Mini sterrathe provisorisch betraute Eisenbahnminister. Dr. Ritter v. Wittek,. hat an die Präsidenten der beiden Häuser des Reichsrathes eine vom gestrigen Tage da tierte Zuschrift gerichtet, mittelst welcher auf Grund allerhöchsten Auftrages die Vertagung des Reichsrathes ausgesprochen wird. Bom Kriege. Die Engländer haben sich auf der ganzen

für IM. 112—113 Firma F. Tschurtschenthaler. 114 -115 Herr Karl v. Tschurtschenthaler mit Familie. 116 „ Kaspar Mitterutzner, Bahnhof-Restaura teur. 117—118 „ Kaspar Mitterutzner mit Familie. 119—120 „ Johann Pattis, Zahlkellner der Bahnhof- Restauration mit Familie' 123—126 „ Dr. Kafferoler und Töchter. 127—128 „ Anton Schiestl, Turnlehrer i; P. mit Frau. 129—130 Herren Berger und Schick, Friseure. 131—132 Herr Hofrath Ritter v. Koepf, Gerichtshof-Präsident a. D. mit Familie. 133—134 „ Johann Kofler

mit Familie. . 172—173 „ Paul Decorona. 174—175 Firma A. Decorona, Manufacturwaren-Handluag. 176—177 Herr Fritz v. Tschurtschenthaler. 178—179 Frau Gtw. Crescenz Kristof mit Tochter. 180—181 Herr und Frau Karl Oettel. 182—183 Ar. Jgnaz Huber. 184—185 Dr. Alois Heiß, Reg.-Arzt in Brünn, mit Frau. 186—187 ,, Oberstlieutenant Robert Ritter v. Frank. 188-,189 „ Otto v. Mayrhauser. 1Z0—193 „ Dr. Karl v. Mayrhauser mit Frau. 194—197 „ Generalmajor v. Ettmayr mit Familie. 198 —199 ^ Hofsecretär Dr. v. Ettmayr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.08.1941
Physical description: 4
sich ein Blick in die feenhafte Landschaft des Adi ge, besonders über die traubenfelderrei- chen Gefilde des Oltradige mit seinem Burgenreichtum bis hinauf über Terlano in die herrliche Fruchtgegend von Mera no. Dort droben läßt es sich von einstiger Ritterherrlichkeit und Frauenminne träu men, die einst in diesen nunmehr alten Mauern der unzähligen Ritterschlösser geherrscht haben, aber auch von Waffen klang und Ritterschlag, von Glück, von Liebe, Lust und Leid. Vermordert find die Geschlechter der Ritter

teilten seine Söhne Ulrich, Heinrich und Arnold das väterliche Erbe und zwar erhielt Ulrich die Stammbesitzungen, Hein rich und Arnold aber Castel der porco samt den dazu gehörigen Gütern und Be sitzungen. Der Bruder Heinrich starb bald nach dem Tode des Vaters, dessen Bruder Arnold aber, ein sehr frommer, braver Ritter, hinterliß aus einer glücklichen Ehe einen noch frommeren Sohn gleichen Na mens, Arnold II., der zum Stifter des Augustinerklosters in der Au bei Bol zano geworden ist. Als Arnold

der zwei te, der mit seiner holdseligen Gattin Ma thilde von Valle! ein wahrer Segen für die ganze Kegend war, kinderlos starb, fiel Castel del porco wieder an seine Vet tern in Castel d'Appiano zurück. Die Ritter und Grafen von Appiano waren aber nicht wie die Herren von Castel del porco fromme, edle, mildherzige Herren, sonders trotzige, kriegerische Ritter, die in ständiger Fehde und Feindschaft mit ihren Nachbarn, den Grafen von Tirolo und den Bischöfen von Trento lebten. Aber dies Beiden trieben

ins Nutzrecht und später in den Lehenbefitz des Schlos ses. Zügellose Raubritter Diese Starkenberger aber waren wilde, unbändige Ritter, die von nichts lieber als von Raub, Mord und Brand lebten und eine wahre Landplage der ganzen Gegend wurden. Bis zu ihrer Vertrei bung durch Friedrich mit der leeren Ta sche hausten sie geradezu schrecklich auf dem Ritterhorste ober Settequerce. Wie Tiger lauerten sie mit ihrem Rittertroß, den Knechten, in den Waldungen bei S. Maurizio und Settequerce auf Beute, überfielen

und ruht; drum find' ich ewig in goldiger Flut und niemand rühr' mir das Becken an, sonst ist's um sein Leben und He'l getan.' Diese Sage paßt recht gut in diese Stätte, wo so viele Greuel verübt, so viele Untaten geschehen und aus der so viel Schrecken in die ganze Gegend gekommen ist. Zum Schlüsse noch eine kurze Erklä- rung des Namens „Castel del Porco.' Bei der letzten Schloßbelagerung, die viele Monate währte, hatten die Ritter und Mannen der scharf verteidigten Burg in den letzten Tagen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.01.1850
Physical description: 10
Kreisratbe bald wie der eine Stellnng zu Theil werde» möge, in welcher Oberinnthal in den Rayon seiner Amtswirksamkeit fallen würde. Bregenz, 29. Dez. Donnerstag den 27. Dezember Abends nahmen die Bcainte» nnd Bürger von Bregeiiz bei einer gesellschaftlichen Tafel im Gasthofe zum gold- nen Adler von dem allverekrten Krcisbanptmann Herrn Hofratbe Ritter von Ebner, der zum Statthaltereiratbe ernannt, dem Rufe nach Innsbruck folgte, Abschied. Herr Magistratsrath A. Gunz brachte Namens der Bür gerschaft

von Ungarn und Italien her zusammentreffen. Wien, 29. Dez. Neuerdings bat die Ernennung mehrerer Ob.rlandcsgcrkchts-Präsidentcn stattgefunden. Der bisberige LandeSgerichtspräsident zu Triest, Karl Frbr. v. Bnffa zn Eastelalto ist in dieser Eigenschaft für Klagenfnrt, der Laibacher Landrechtsprässdent Karl v. Pettenegg für Laibach < der dalmatinische Appella- rionsgerichtspräsident Peter v. Bnrlo sür Triest, der tirol. nndvorarlb. Appellationsgerichtspräsident Johann Ritter v. Jenull für Innsbruck ernannt

worden. Dr. Johann Edler v. Berhovitz wurde Seuats-Prä- sident des k. k. Oberlandesgerichtes für Oesterreich II. d. E., Georg Ritter n. MitiS Präsident des Laudesge- richts zn Wien; Dr. Fr. Ranle Präsident des Han- dklsgerichtes zu Wien; Ed. Wittek von Salzberg erster, Florian Philipp zweiter, And. Weirelbanm dritter und L. Graf Breda vierter Senats-Präsident des Landes- gerichtes zn Wien; ferner wurde Joseph Landgraf v. Fürstenberg zum Präsidenten des OberlandesgerichtS für Oesterreich o, d. E. nnd

Salzburg; Johann Kranß znm Präsidenten des kandcsgericlites zn Linz; Fr. Schar- schmict Ritter v. Zlblertre» zum Präsidenten des Lan- desgerichteSzilSalzburg und W Grimns Ritter v. Grüuburg zum General-Prokurator bei dein O der la nd e sg.richte für Oesterreich o. d. E. und Salzburg ernannt. Weiter erfahren wir lvorl.infn noch als Privatnach- richt) folgende Ernennnngen zn höberen Jnstizposten sür Tirol u. s. w.: Vize-Präsideut des Appellatiousgerichts iu Innsbruck Ritter v. Salvotti wurde Präsident

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1894
Physical description: 8
! Die fortgesetzten Proteste im italieni schen Tirol gegen das über die Grenze schweifende tyrannische Prozenthum der Stadt Trient geben Zeug niß von denk Eindruck, den die Gegenwart des Kaisers auch dort allerwärts gemacht hat. Seelengottesdienste für den -s- Herrn Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm. Der von Sr. Hochwürden-Hochgeboren, dem Herrn Land komtur der Deutsch-Ritter-Ordensballei an der Etsch und im Gebirge, Rudolf Freiherrn von Dorth ange ordnete Trauergottesdienst für weiland

Sr. k. u. k. Hoheit, dem hochwürdigst-durchlauchtigsten Herrn Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm wurde gestern in der landkommendischen St. Georgskirche zu Weggenstein ob Bozen in sunebrer Weise abgehalten. Die ganze Kirche war schwarz drapirt und mit Wappen und Trauer fahnen geziert. Im Schiffe der Kirche stand der ordens übliche Ritter-Katafalk, geziert mit Wappen des Ver storbenen, Helm, Ritterharnisch, Schwert, Sporen, der erzherzoglichen Krone und einem Kruzifixe zwischen zwei Leuchtern

auch in anderen Kirchen der Deutsch-Ritter-Ordensballei an der Etsch und im Gebirge abgehalten. Der hochwürdige Herr Dekan von Sarnthein, Josef Gafriller, hatte schon am 8. d. M. ein feierliches Requiem für den ver storbenen Herrn Hoch- und Deutschmeister veranstaltet und hiezu die Beamten des k. k. Bezirksgerichtes und Steueramtes, sowie die Gemeindevorstehung eingeladen. In gleicher Weise soll auch der hochw. Herr Pfarr verweser Josef Calasanz Tribus einen feierlichen Trauergottesdienst in der Pfarr

- und Commendakirche zu Lengmoos abgehalten und hiezu die Sommer- frifchgäste von Klobenstein und die Gemeindevorstehung eingeladen haben. Auszeichnung. Bekanntlich hat Se. k. u. k. Hoheit, der hochwürdigst-durchlauchtigste Herr Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Wilhelm zur Förderung der freiwilligen Sanitätspflege des deutschen Ritter- Ordens im Kriege und im Frieden im Jahre 1871. mit Genehmigung Sr. k. u. k. apostolischen Majestät des Kaisers das sogenannte Marianerkreuz gegründet. Einer der letzten Akte

des nun höchstseligen Groß meisters des deutschen Ritterordens war die taxfreie Verleihung dieses Marianerkreüzes an Herrn Carl Ritter von Meitting er zu Engelsheim, Gemeinde arzt und Oberschützenmeister in Unterinn am Ritten, welcher sich durch seine mehr als vierzigjährige ärzt liche Thätigkeit in der Gemeinde Ritten sehr verdient gemacht hat. Die Dekorirung wird im Herbste durch den Herrn Landkomtur der tirolischen Ordensballei, Rudolf Freiherrn von Dorth, erfolgen. Selbstständige zweiklasstge Mädchen-Fort

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.04.1875
Physical description: 6
Goldenen Vließes ruhte auf einem Tisch zwischen zwei Sesseln, auf welchen der spanische Botschafter und der Herzog de NoailleS, der Letztere als Pathe, Platz nahmen; in ihrer Nähe saßen der Protokollführer und der Schatzmeister, dann rechts und' links die Kapitel haltenden Ritter. Als der Marfchall mit seiner Familie, dem Minister des Aeußern, dem Großkanzler der Ehrenlegion und dem zur Zeit in Paris weilenden französischen Botschaf ter am Madrider, Hofe, Grafen Chaudorny, einge treten war, richtete

der Marques de MolinS an ihn die üblichen Fragen, und überreichte dann, da er die entsprechenden Antworten erhalten hatte, das Hals band dem neuen Ritter, welcher hierauf die Glück wünsche ..der . älteren Ritter entgegennahm. DaS Protokoll wurde sogleich verlesen und unterzeichnet. .Alle Theilnehmer der Feierlichkeit trugen ibre Staat« uniform,, dxr Herzog de NoailleS den Palmensrack des.Akademikers, alle Ritter des Goldenen VließeS waren .mit ihren Jnsignien geschmückt. Herr ThierS, Welcher als. Ritter

ist aber nur das, daß er unter der von den „N. Tir^Stimmen' voran getragenen Fahne der Entstellung und Verleumdung erföchten worden ist. * — 7. April. Der neuernannte Commandant des Kaiser-Jäger-Regimentes Oberst Ritter von Brückn er ist gestern Abends mit dem PostZuge hier eingetroffen und von den Offizieren sdineS Regimentes empfangen worden. *— 7. April. Gestern feierte dör der hiesigen Statthalters! zugetheilte Fürst Gust.Thu rn u. Taxis zu Preßburg seine'VermShsung mit Fränziska Gräfin Orsay. Die Neuvermählten werden die Wohnung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.06.1876
Physical description: 6
nm 9 Uhr Vormittags gegen Georg Thaler, lediger Tischler von Welschnvfen wegen V erbrechen» deö Raube». Vorsi tzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter o. Köpf. ,, «Wer Herr L..G^..Rath Hr. v. Stenitzer, Rath». SecrStär Dr) Ritter p. PfeisserSberg. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. ^ 21 Am M. Jüm nm 9^Uhr Bormittag gegen Josef Pircher, Gassenmüller von Eggenthal wegen de» Ver» brechen» des Betrugs. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf

Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsan» Walt-Substitut n. Trenlini. Richter: Die Herren L.-G »Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Venheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 3. Am Kl. Juni um 8 Vormittags gegen Thomas Klammer, Gemeinds-Secretär von Mals wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vslsitzkndcr: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der ZtaatSbehörde: Herr SiaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: D!- Herrn L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer nnd Baron Ezörn g. Vertheidiger

Sevignalii. GerichtS- Adjunkt Bergmcist-r. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. ll). und II Am 27. Juni um 3 und 1l) Uhr ge gen Felix Knaz, Bauernsohn von Buchenstein wegen Verbrechens der Nothzucht. Vo> sitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori- Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Herr L.-G.-Rath Sevignani und GerichtS- Adjunkt Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Mumelter. Gegen Johann Zobl, Tischlergeselle von Passeier wegen des Verbrechen« der Brandlegung. Vorsitzender

: Herr L -G.-Rath Sevignani. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren GerichtS-Adjuncten v. Payr und Bergme>ster. Vertheidiger: Dr. Juliu» Perathoner. 12. Am 23. Juni um 8 Uhr Vormittag« gegen LuigiRizzi, HandlungS-Commi« von Trient und Conf. wegen Verbrechen» der Störung der öffentlichen Ruhe. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herrn L.-G.-Räthe Dr. o. Stenitzer

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 02.04.1910
Physical description: 28
bare Benehmen ihres Ehegemahls, daß sie ihn, ohne ein Wort zu erwidern, anstarite und seinem Vortrage zuhörte, der fol gendermaßen lautctc: Beerfelde, den 1. April 1SV8. Goldhaltiger Sand ist in der vor der Stadt gelegenen Sand grube des Herrn Ackerbürger Ritter vor einigen Tagen aufge funden worden. Diese merkwürdige Entdeckung verdankt der Be sitzer dem an der hiesigen Zuckerfabrik angestellten Chemiker Herrn vr. Fritz Burgdorf, welcher eine Handvoll des ihm schon längst durch sonderbare

Färbung aufgefallenen Sandes in seinem Labo ratorium einer genauen Untersuchung unterzog und nach Fest stellung der erstaunlichen Tatsache Herrn Ritter den Sachverhalt mitteilte. Der Staatsregierung ist bereits von der seltsamen Auf findung des Goldstaubes Anzeige erstattet worden, und hat die selbe den Profes?'- der Geologie Herrn Dr. Kranß aus Berlin mit der Untersur. des Terrains beauftragt. Morgen Nach- imttag mit dem 5^ Hr-Zuge wird derselbe in uuserm Städtchen eintreffen uud vermutlich sogleich

sie sich, holte ein paarmal tief Atem und sagte, zu dem Gatten tre tend, in vorwurfsvollem und ungewöhnlich sanftem Tone: „Aber, lieber Au gust, wie kann dich diese Nachricht nur derartig in Harnisch bringen; es sieht ja beinahe aus, als gönn test du dem armen, braven Ritter sein Glück nicht.' „Dem armen. — braven verwundert, „bisher hast du ihn stets den Nichtstuer, den armen Schlucker und Tagedieb genannt und es für unter deiner Würde gehalten, mit seiner Familie noch fernerhin zu verkehren

.' „Nun ja,' nickte sie gleichmütig, „man ändert eben seine Mei nung über einen Menschen, wenn man im Begriff ist, mit ihm in verwandtschaftliche Beziehungen zu treten, und als ihr Mann, ganz starr vor Staunen, kein Wort erwiderte, setzte sie hinzu: „Ich halte es nämlich für das beste, lieber Mann, wenn wir unserm Otto jetzt endlich die Einwilligung zu seiner Heirat mit der Else Ritter geben; dann brauchen wir den Sohn nicht ein ganzes Jahr lang zu entbehren, du kannst die dir vom Arzt verordnete Kur in Wiesbaden

unternehmen, und ein Teil des in der Sand grube verborgenen Goldes kommt unserer Mühle zugute.' „Dachte ich's doch, daß dies des Pudels Kern sein würde', lachte Meister Welling schallend, indem er seine Frau auf die dicke, rote Wange klopfte. „Indessen, eine so gute Rechnerin du auch stets gewesen bist, meine gute Anna, diesmal fürchte ich doch, wirst du dich stark verrechnet haben. Hältst du es denn in der Tat für möglich, daß der alte Ritter, dem infolge des Goldfundes sicher gehörig der Kamm

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 05.12.1836
Physical description: 10
nach der dießfälligen Entscheidung des am 9. Jän. 1837 abzuhaltenden BankausscbusseS bekannt gemacht, und erfolgt werden. Wien, am 24. Nov. 1836. Adrian Nikolaus Freiherr v. Barbier, Bank -Gouverneur. — Melchior Ritter v. Steiner, Bank- Gouverneurs - Stellvertreter. — Joh. Bapt. Freiherr v.Pu- thon , Bank - Direktor, Kundmachung. An Gemäßheit des 23. und 24. §. der allerhöchst erflossenen Statuten derprivil. österr. Nationalbank, werden von Seite der Bank-Direktion, mit Rücksicht auf die Anzahl der Aktien

; Karl Freiherr von Brentano-Cunaroli; Johann Edler von Bruch- man; Leopold Earlebach; A. Dessauer und Sohn; Franz Xaver Graf von Dietrichstein; L. A. Elkan; Rudolph Frei herr von Erzgelet; Bernhard Freiherr von Gskeles ; k.k. Fa- inilienversorgungsfond; Franz Förster; Franz D. Fröhlich; Johann Gagstatter, Med. Doktor;' Johann Gastl; Geymül- ler und Komp.; L. G. Goldstein; A. Grohmänn; Gebrüder Heimann; Henikstein und Komp.; Joseph Ritter von Henik stein; Johann Herring ; Heinrich Herzberg ; W.F

. vonHeil- manns Erbe; Hofmann und Söhne; Samuel Kaan ; Frie drich Kappel; Georg Keller; Leopold Dittmar Königsberg; Moritz Königswarter; Jgnaz Küfferle; M. Lackenbacher und Komp.; Leopold Lämel; Simon Lämel; Joseph Langer; Jo hann Paul Leth; Samuel Lewinger; Jakob Lieben; Karl Emanuel Ritter von Liebenberg; Leopold Franz Ritter von Liebenberg; von Liebenberg und Söhne; Jsidor Löwenstern; I. I. Löwenthal; I. M. Löwenthal; Mailänder Zitz- und Kotton-FabrikS-Niederlage der Herren Kramer und Komp

Schwarz; Johann Georg Schweighofer; Johann Frei herr von Sina; Simon Freiherr von Tina; Simon G. Sina ; Joseph Leopold Singer; erste österrreichische Sparkasse; I. H. Stamez und Komp.; Melchior Ritter von Steiner ; Andreas Freiherr von Stifft junior ; Hermann Todesco; Au gust Walter; Arüder Wartfeld ; Joseph Edler vön Wayna; Wayna und Komp.; Angust Wedl; M. H. WeikerSheim ; David Wertheim unv Komp.; Jgnaz Werthem»; S. P. Wertheimber nnd Seckstein; Leopold Edler von Werthei»»- stein; von Werlheimstein

, am 24. Nov. 1836^ Adrian Ntkolaus Freiherr von Barbler,,Bank-Gouverneur. — Mel- chior-Ritter von Steiner „ Bank-Gouverneurs - Stellvertreter. ^5vh. Bapt. Benvenuti, Bank-Direktor. Päbstliche Staaten. Rom, den 23; Nov. Vorgestern früh begaben Sich Se. Heiligkeit Pabst Gregor XVI. aus den Gemächern des Vati kans in den Saal des Konsistoriums, wo in einem öffentlichen Konsistorium Sr. Eminenz dem Kardinal Peter Ostlni, Erz- bischofe, Bischöfe von Jesi, in zikttü behalten in» Konsisto rium vom 3V. Sept. 1831

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 10.12.1852
Physical description: 4
Philipp II. von Spanien, als Herzog von Burgund, das oberste Haupt des Ordens, hatte dem Erzherzog Ferdinand von Oesterreich, der damals nur noch am Grafen von Mansfeld einen lebenden Genossen dieses OrdensbundeS hatte, mit der Vollmacht betraut, an seiner Stelle sechs neue Ritter mit dem goldenen Vließ zu be kleiden, unter welchen sich auch der römisch-deutsche Kaiser Ru- dolph II. befand. Erzherzog Ferdinand von Oesterreich ließ den Act von seinem Hofsecrerär Paul Zehendtner von Zehendtgrüb

. Ueber die Gründung des Ordens wird der Wahrheit gemäß berichtet, daß ihn Philipp der Gute, Herzog von Burgund, im Jahre 1429 errichtet, als er seine dritte Hochzeit mit Jsäbella, Tochter deö Königs von Portugal, zu „Prugg' (Brügge), „so eine fürnemme Stadt in Flandern ist', gehalten. Er verordnete,' daß nicht mehr als 31 Ritter im Orden seien und jeder regiernde Herzog von Burgund Haupt deö Ordens fein solle. Das Zeichen des goldenen Vließes wird auf die zweierlei Bedeutungen zurück geführt

zusammenfinden, eine Deutung, die noch ihre weitere sinnbildliche Auslegung hier findet. Und nur wenn nicht Philipp, sondern schon sein Vater Johann von Burgund der Gründer des Ordens gewesen wäre, will der Chronist zugeben, daß er auch zum Gedächtniß an die wider die Ungläubigen bestandene Gefahr errichtet wurde, die an dem Orte vorfiel, wo Jason daS goldene Vließ er stritten und der heil. Apostel Andreas den christlichen Glauben aus breitete. Philipp II. von Spanien sandte den Ritter von Assonleuille

an den kaiserlichen Hof nach Prag mit den Ernennungsdecreten der sechs Ritter, mit sechs goldenen Vließen und mit den Büchern und Statuten des Ordens. Nachdem Erzherzog Ferdinand, der in Innsbruck residirte, vom Willen der spanischen Majestät unterrichtet worden, beschloß er, ungeachtet es ihm gerade damals unbequem ankam, das Stellvertreteramt zu übernehmen und sich am 26. Oct. 1584 nach Prag zu begeben, in der Hoffnung, einen Tag vor Martini dort anzukommen. Als man schon nach Oetting gelangt war und der Herzog

ein „schön Ring! Rennen.' Am andern Tage, Montag den 3. Juni, wurden die übrigen erwählten Ritter in den Orden aufgenommen. Unter den Festlichkeiten, die darauf folgten, gab eS auch ein Tournker, welches von Mittag bis zur Nacht währte, worauf nach der Tafel im kaiserlichen Saale die „Dänk' desTour- niers' ausgetheilt wurde. Den ersten Dank erhielt Hr. v. Stuben- berg, den zweiten Hr. Ludovico Coleredo, den „UusKalun-Dank' aber, das ist der Dank für Den, der im zierlichsten Aufzug er schienen

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Dolomiten
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Page 1 of 20
Date: 17.03.1934
Physical description: 20
das Gebaren jenes merkwürdigen Staatsgerüstes, das Verfassung und Einrichtung eines regel rechten, unabhängigen Reiches besitzt und dem iu seiner Verwirklichung nur das Eine: — Land und Leute fehlen: der Malteserorden.— Dar einem Monat erließ der Großmeister. Fürst Chigi-Albano, von Rom aus eine Ein ladung an alle Großpriore des Ordens, die in den verschiedensten katholischen Ländern sitzen: diese schrieben wieder an alle Ritter und so trägt die Ewige Stadt in der Zeit vom bis zum 20. März

auf ihren Asphalt straßen einen bunten Zug des Mittelalters: die jerusalemitanischen Ritter, die hier in ihrer Villa auf dem Aventin, ihr General- kapitcl halten, — das erste seit 130 Jahren, seit dem Verlassen der vorletzten Heimat des Vrdens. — Malta. Rom ist die letzte Zufluchtsstelle jener Ge- uossenschaft, die seit achthundert Jahren suhelos das ganze Mittelmeerbecken abstreift, lmmer wieder Namen und Sitz ändernd. der Hochblüte der Kreuzzüge, 1113 wurde in Jerusalem der geistliche Ritterorden

der Malteser — pflegte im Welt krieg gegen zwei Millionen von Verwundeten der verschiedensten Nationen. Bis heute ent faltet der Orden feine soziale Tätigkeit, erhält Ambulatorien und rüstet Hilfsexpeditionen für Katastrophengebiete aus. Im Herzen Roms, in der Straße, die zur Spanischen Treppe führt, liegt heute der Wintersitz der Malteser; hier residiert der Großmeister und erteilt im rotausgeschlagenen «Thronsaal' Audienzen. — Die Hochburg der Ritter aber an der Grenze des Stadtbildes, sieht der Fremde

des 20; Jahrhunderts gestiegen sind, werden von der eigentümlichen Starre erfaßt, die sie aus ihren eigenen Kleidern anweht, die dasf-lbe gabelspitze Kreuz tragen wie die Männer auf der nachgedunkelten Leinwand rund um den Raum. Zu zwei und zwei, ohne ein Wort zu wech seln. wie es die uralte Regel will, betreten die Ritter den Saal und sprechen im Chor das Gebet an den Heiligen Geist, ehe sie sich niederlassen. Streng sind die Regeln des Ordens und äußerst selten gelingt es heute jemandem, die volle Aufnahme

San Marino und dem Datikanstaat). — Ein zweiter Orden suchte ihm bis in die letzte Zeit das Vorrecht streitig zu machen: der „Grabes- ritter'-Orden von Jerusalem, der gleichfalls in Rom einen Sitz hat — und zum Unterschied von den Maltesern das rote Kreuz auf weißem Mantel trägt. Die Kirchenbehörde des Vati kans hat als Schiedsrichter für die Malteser ge stimmt und diesen das Alleinrecht zuerkannt, sich „jerusalemitischer Orden' zu nennen, da er die einzige geschichtliche Fortsetzung der ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1924
Physical description: 8
, so sei aufmerksam gemacht, daß in aller Frühe in den Kirchen van Bozen sowie m den Ortschaften im Gebirge Gele genheit geboten ist. die Sonntagspflicht zu erfüllen. Zuerst Gott die Ehre, dann das Vergnügen, so wird es Sonntag in jedem herzen werden. l.esst uncl verbreitet 6en velelier 2u!o!es seiner Kodes ^uklses «iss «sistLÄeseasto is t. Bozen und Umgebung. Sie Tagung der „Ritter der Arbeit'. Am ZZ. Mai gegen 11 Uhr vormittags be gaben sich die „Ritler der Arbeit' in Automobilen auf die Mendel

, wo sie sich nach einem kurzen Rundgang im würzigen Walde und Genuß der herrlichen Aussicht im Grand hotel zum Mittagessen versammelten. Wäh rend desselben wurde über Vorschlag des Präsidenten Raineri eine Sanunlung veranstaltet, aus deren Erträgnis zur Erin nerung an die Gefallenen von Rovereto der dortigen Kirche eine Glocke gespendet wird. Nach dem Mittagessen begann die Gene ralversammlung des Verbandes der „Ritter der Arbeit'. Generalsekretär Dr. Del Amore erstattete den Tätigkeitsbericht des Präsidiums. Hernach

kehrten die Gäste teils per Auto, teis per Bahn nach Bozen zurück, wo sie um 7 Uhr abends einlangten. Das Festbankett beim »Greif'. Um 8 Uhr abends versammelten sich die zum Bankett Geladenen im Saale des Hotels „Greif', wo das von der Stadt Bozen, der Handelskammer, der Fremdenverkehrstom- mission und dem Gastwirte-Syndikat gege bene Festbankett stattfand. An demselben nahmen die Vertreter aller Behörden usw.. ebenso die „Ritter der Ar beit' mit ihren Danen und die Vertreter der Presse teil

. Präfekturstommissär Mossino hielt die offizielle Begrüßungsrede, in der er sowohl den Gästen als auch unserer heimischen Be völkerung alle Ehre widerfahren ließ und die „Ritter der Arbeit' bat, das, was sie gesehen, in der Heimat zu berichten. Ihm erwiderte namens der „Ritter der Ar beit' der Präsident ihres Verbandes. Exzel lenz Raineri, in einer Rede, aus der die Freude über das Neue, was sie gesehen, her vorleuchtete, und die in einen warmen Dank ausklang. Namens der Handelskammer dankte Prä sident

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.07.1896
Physical description: 8
und sehenswerten Leistungen den stürmischesten Beisall. Es sei hier nochmals betont, dass die Be sitzer von Abonneinentökarten zu diesen hochinteressanten Darbietungen, die noch heute und morgcn stattfinden, freien Eintritt genießen. — Die Ausstellung besuchten gestern 851 Personen. Vermischtes. 5,*^ Dr. Ritter v.HaSlmayr zuGraßeggl-. Wie schon gestern in Kürze berichtet worden, ist am Mittwoch Nachmittag in Abbazia Se. Excellenz der Senatspräsident des Obersten Gerichts- und Cassa- tionShoseS Dr. Viuceuz

Ritter v. HaSlmayr zu Graßegg im 70. Lebensjahre gestorben. Er war am 6. November 1326 zu Kufstein in Tirol geboren. Im Justizdienste war er zuerst durch längere Jahre bei den Gerichtsbehörden des Küstenlandes und Tirols thätig. In den Sechziger Jahren war er Rath beim Handels- und Seegerichtc in Trieft, später Ober staatsanwalt in Innsbruck, wo er auch als Viceprä- sident der StaatSprüsnngS Commission so wie als Supplent sür Strasrecht, Straf- und CivilprocesS in iialienischer Sprache

der Verstorbene wiederholt von «sr. Majestät den» Kaiser ausgezeichnet. Er war Ritter des Leo pold-Ordens, seit 1892 Ritter des Ordens der eiser nen Krone zweiter Classe, seit 1895 geheimer Rath. Im Jahre 1391 wurde er von Sr. Majestät zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses des ReichSrathes ernannt und trat in diesem der Ver- sassungSpartci bei. Außerdem sungierte der Verstor bene durch längere Zeit als Mitglied derGrnndlastcu- AblösuugS- uud Rcguliernngö-Landcö-Comiiiission und des Bank

des Corrcspondcnz-iUurcau.) Wicil. 30- Juli. Die „Wiener Zeitung' ver öffentlicht eine Reihe von Ernennungen anlässlich der Neuaufstelluiig des EisenbahnmiiiisteriumS, darnnter wnrden zn Sectionschefs ernannt: der mit Titel nnd — Herallägcg.dcn von v.r ZSn^üer'schen Universitäts-Ü Charakter eines SectionschefS bekleidete Ministerialrath Ludwig Wrba und der mit dem Titel eines Hofraths bekleidete Abtheiluugsvorstaud der Generaldirection der, Staatsbahneu Max Ritter v. Pichler. Ferner er nannte Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.03.1888
Physical description: 4
Nachrichten' aus Berlin berichtet wird, soll der deutsche Kronprinz auf seiner Rück reise von San Remo nach Berlin, welche ange treten werden wird, sobald die Witterung es er laubt, in Bozen ' eine Uebergangsstation machen. Gebe. Gott, daß sich bis dorthin auch hier die Temperatnrverhältnisse ändern und endlich mil dere Lüfte wehen möchte», als dies seit Anfangs März der Fall ist. (Mn die letzte» lebeastage Sr. Sqelleiy des Herr» Ritter» von Togge»barg) erfahren wir, daß derselbe bereits am vorigen

. R .ein Sopha übertragen wurde, wo er bald dar auf während eines Erliickungsanfalles verschied, <if. ehe noch seine Angehört en herzugekommen waren, h, Magde-Die schnell herbeigerufenen Aerzte konnten nur u. Rentier, mehr den eingetretenen Tod konstatiren. Ritter E Knesch von Toggenburg scheint seinen Zustand richtig md'er.Graz! erkannt und die nahe Auflösung gefühlt zu haben, tcr. Jnns- denn noch im Laufe des vorhergegangenen Abends Zürich. P. hatte er für Donnerstag Morgens 7 Uhr den Empfang

nebst den bereits verzeichneten Spenden Sr. t. u. k. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzog Heinrich und Höchstdessen Gemahlin, sowie der Frau Grästir Amalie von Hartig im Gesamimbetrage von 250 fl. weiter eingegangen: Von Sr. Exe. dem Herrn Geheimrath Ritter von Toggenburg S0 fl., von Herrn Graf«.» Lud wig Sarnthein 50 fl.. von Herrn Grasen Paul Forui 20 fl-, von Herrn Ernst Schwarz 10 fl., von Herrn Sigmund Schwarz 20 fl., von der Frau Gräfin Marie Gynlai 100 fl., von einem Nichtbenannten

5 fl., von Herrn Herm. Ritter von Widmanu-Staffelfeld-Ulmburg. Großgrundbesitzer in Bozen, Ehrenmitglied und d. Z. Gemeinde Vorsteher der Gemeinde Margreid 100 fl., von Herrn Alfons Ritter von Widmann-Slaffelfeld Ulmburg, Großgrundbesitzer in Gries, Obmann der Etfchregulirungsgenofsenfchaft 2. Sektion und der Bezirksgenossenschaft der Landwirthc in Neu markt 100 fl. (Technischer Club VoM-Aerau.) Heute Freitag Wochenversammlnng. Referate. (Eilte zeitgemäße lekliire.) Wir machen die Leser speziell

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.05.1897
Physical description: 4
. Abends. Katholiken: PiuS V. Protestanten: Gotthard. FZM. Erzherzog Rainer begeht am 20. Juni d. I. den Gedenktag seiner vor 25 Jahren erfolgten Er nennung zum Oberkommandanten der Landwehr. Dem > Erzherzoge werden aus diesem Anlasse mehrfache Ova tionen dargebracht werden. Staatseiseubahnrath. Der Eisenbahnminister hat auf drei Jahre aus Tirol und Vorarlberg folgende Herren zu Mitgliedern ernannt: Graf Karl Velrupt-Tissac in Bregenz, Peter Cofler in Rovereto, Dr. Samuel Jenny in Hard, Max Ritter

, über dessen spiegelglatte Fläche die *) Wir entnehmen dieses reizende Feuilleton der letzten Num mer der „Fremdenzeitung', die in sehr anerkennenswether Weise in Wort und Bild für unsere Gegend eintritt. Bäume ihre Schatten warfen. Früher mag hier wohl der Schloßteich gewesen sein, an dessen Ufer zierliche Edel- fräulein zwischen gilt gepflegten Blumenbeeten wandelten, während vielleicht aus dem Gebüsch des nahen Waldes ein fahrender Ritter seine Lieder ertönen ließ zum melo dischen Klang der zartbesaiteten Laute

Aus des Felsens steiler Halde Steht so einsam hoch dort oben — Ärimumkränzt und sagumwoben — Wo die Ritter einst gehaust. Wo die Feldschlacht wild gebraust. Risse in den grauen Thürmen Geben Kunde von den Stürmen, Die hier tobten um die Mauern, Wo in finstern Kerkerschauern Mancher Ritter wund und krank Charon in den Nachen sank. Langsam streichen scheue Eulen, Wenn bei Nacht die Winde heulen — Durch die Mauern, durch die Hallen. Die schon morsch und halbzerfallen Trotzen noch dem Zahn der Zeit In finsterer

Waldeinsamkeit. — Ja die Zeiten des alten Ritterthums sind ein für allemal vorüber; dahin sind die Tage des Glanzes und der Herrlichkeit; der krystallhelle Teich ist zum Sumpse geworden, die trotzigen Mauern zeigen klasterweite Lü cken, oder sie liegen, in Atome zerfallen, drunten am Fuße des Berges. Statt der stolzen Ritter, welche hoch zu Roß den Berg hinan trabten, wandern ein paar Fuß gänger gar demüthig dem Schlossezu und begegnen am Thore einer Bauerdirne, welche auf die Frage, wo man zum Stalterhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 28.03.1911
Physical description: 8
. Ein solcher rhätoromanischer Name ist auch der Name Maretsch — früher Murez, Mucazzo —, welchen das altersgraue Schloß führt, das hier im Weingelände am linkin Talserufer steht und das, der Sage nach, uns! auf einem Hügel gestanden sein soll, der aber im Lauf der Zeit von den Geschieben, die die zuchtlosen Wogen der Talfer brachten, verschüttet wurde. Auf Maretsch hausten in ganz alter Zeit die Edlen von Maretsch, die längst ausgestorben sind. Später kamen die Ritter von Römer im Besitz d:S Schlosses, die besonders

, die bestehende Mehrheit zerstören. Tirol willkommene Dienste leistete. Gegenwärtig ist Maretsch sarntheinisch -toggeuburgscheS Besitztum. An dieses Schloß knüpft sich eine merkwürdige Sage, die noch vor 4<Z Jahren allgemein bekannt war und die ich hier kurz wiedergeben will. Kunigunde, die einzige Tochter des alten MaretscherS, liebte einen jungen, tapferen Ritter, Theobald von Trenenstein. Eines TageS mußte dieser ins Heilige Land. Ungern ließ ihn die Maid scheiden; sie ahnte nichts Gute». Jahr um Jahr

verrann und sie hörte keine Silbe von ihm. Einstmals — nach v-elen Jahren — kam ein fremder Ritter anfS Schloß. Dieser erzählte, daß er ebenfalls in Palästina gewesen und den Geliebten des Mädchens, dm Treusristeiner, den er dort getroffen, gar gut kenne. Dieser, furchtlos wie er war, sei gar mörderisch mit den Türken umgegangen und Hab: endlich eine reiche Paschatochter geheiratet, mit der er nun ein fürstliches Leben führe. Bei dieser Erzählung aber fiel Kuudigunde in Ohnmacht. Sie sank vom Stuhl

und mußte ins Bett auf ihr Zimmer getragen werden. Dort erholte fie sich alSbalv. Aber als sie allein war, eilte sie zum Fenster, öffnete eS und stürzte sich in ihrem wilden Schmerz über den Treubruch de? Geliebten hin unter in die schauerlich: Tiefe. Die schöne Maid war eine Leiche. Der fremde Ritter — Theobald selbst —, der mit seiner Erzählung feine Zukünftige ob ihrer Treue prüfen wollte, eilte wie wahnsinnig von davnen und niemals hat man mehr über ihn eine Kunde ver nommen. — In gewisse» Nächten

Klebeufiein und Rendlstem aufragen. Auf dem ersteren hausten im 17. Jahrhundert die edlen Herren von Trojer, ursprünglich aus Böhmen ein gewandert, wovon der berühmte Cieniek von Trojer, in den Jahren 1655 bis 1680 Vizepräsident in Inns bruck, öfters hier wohnte. Bon dieser interessanten Anhöhe mit der freundlichen AntoniuSkirche ausbrechend, begegnen wir auf dem Rückweg durchs Dorf mehreren Eoelsitzen, zunächst Lindenburg, wovon die Ritter von Gold egg ihren AdelStitel führen. Etwas tiefer liegt

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1918
Physical description: 8
Seite 6 Mittwoch, de» 3, ApM MM Einwohnern noch eine letzte Zuflucht sein könnte. Das bis dahin wilde Ländchen erblühte unter den weisen Verwaltungen des Ordens rasch, so daß König Andreas der Zweite er staunt über Ackerbau, Handel und Gewerbe dieses Gebietes sich sehr lobend äußerte. Der Bischof von Siebenbürgen nennt die Ritter fromme Männer, die nur für Gott kämpfen und erteilt ihnen das Recht, den Zehnt zu er heben und für die dortigen Kirchen selbst Geist liche anzustellen. Somit schien

einmal alles recht gut zu Ke ßen. Doch gar bald sollte es anders kommen. Am Hofe des schwachen Königs hatte der Or den eine starte Partei sogen sich, deren Seele »er Kronprinz Bela war. Diese Partei haß- te die Deutschen und bemühte sich, die Ritter wieder zu verdrcmgen. Leider konnten sie in Hrem Bestreben gegen den Orden auch be- grinckete Klagen oorblngen. Die Ritter Hatten nämlich gegen ihr Versprechen gemauerte Städte wck Burgen angelegt, eigene Münzen geprägt und so in mehreren notwendigen Ver

. Der Papst nahm das OrdenÄand als Geschenk an für den hl. Petrus und die römi sche Kirche. Mir diesem Schritte aber hatte der Hoch meister in Ungarn alles verdorben. Der König, ehedem schon mißtrauisch gemacht, wurde Äu ßerst verstimnrt und die Feinde der DeuHhen hatten jetzt leichtes Spiel, zumal die Rttter im Münzrecht sich nochmals vergangm tzatwn. Voll Unwillen widerrief Andreas II. 1W aber mals seine Schenkung und zwar diesmal ganz unabänderlich. Die Ritter wandten ftch nochmals an den Papst

um Vermittlung , doch es half NtthLs mchr. Im Frühling sandte der König ew star - kes Heer ms Bergland. Kampflos übersetzen ihnen die Ritter die Burgen, um nicht durch Waffentrotz die Sache beim König noch schlim mer zu machen, als sie schon war. Doch für den OrAen blieb das Burzenland verloren und es half kein Bann und Interdikt mehr, welche der Papst über Ungarn oerhängte. War auch dem Deutsch-Ritterorden m die- sem Winkel des UtWMkßches ckne dleNmcke Stätte nicht vergönnt morgen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 14.04.1888
Physical description: 12
habe, daß das Einrücken der Italiener in Rom am 20. September 1870 ein großer Fehler und ein unpolitisches Unternehmen ivar. Als Crispi diese Erzählung für einen Roman erliärte, zeigte ihm Rendu ein Schreiben des französischen Botschafters Fournier, in welchem derselbe über sein Gespräch mit Viktor Emanuel berichtet und ! diese Erzählung bestätigt. — In Florenz große Freude heuchelte, seinen lieben Herrn ! endlich zu finden. Ritter Wunibald beauftragte nun Kastor, auf die Burg Adlerhorst vorauszueilen und dem Sohne

des Vaters Rüakehr zu mel den, der ihm dann mit Hilssmitteln zur weiteren Reise entgegengehen sollte. Der treulose Diener, welcher Gnnther's Pläne und bösen Anschläge kannte, versprach nun seinem Herrn, auf dem kürzesten Wege nach der Burg zu eilen und dem Ritter Wunibald das Nothwendige zur Fortsetzung der Heimreise zu verschaffen und dessen Empfang auf Adlerhorst vorzubereiten. Er machte sich atlch unverzüglich auf den Heim weg, verschwieg aber auf dem ganzen Wege, rnic wem er auch immer sprach

, sein Zu- sauuneiirreffen mit dem Ritter Wunibald, meldete vielmehr nur ganz geheim dem Sohne die Rückkehr des Vaters und deffen baldige Ankunft auf der Burg. Günther erschrak über diese Nachricht, welche aller seiner Macht und Herrlichkeit auf der Burg ein Ende zu machen drohte und sann nun Tag und Nacht, wie er die ses Ungewiuer abhalten föuiiie. Endlich ge- rieth er auf den teuflischen Gedanken, sei nen Vater, bevor er das Schloß erreichen könne, zu ermorden Er schickte Kastor, der in sein verruchtes Geheimnis

eingeweiht war, denl Vater mit Reisegeld entgegen, verabredete aber mit ihm, daß er Wuni- bald auf einsamen Wegen durch Wäldern und Schluchten geleiten sollte, wo ihn dann Günther ungehindert überfallen könnte. Ritter Wunibald, welcher > von seinen Grenznachbarn, die er vor dem Kreuzzuge oft räuberisch überfallen, noch immer viel zn befürchten hatte, reifte in der Pilger kleidung und war zufrieden, die einsamsten und unbekanntesten Wege zu durchziehen, um vor seinen Feinden verborgen zn blei ben. Kastor

ihn, als er den Dolch gegen den Barer zückte. Er stand von dem Morde ab, beschloß aber sogleich, ihn in der Finsternis der Nacht auf die Burg zu bringen und dort im Kerker zu verschließen, damit Niemaild die Zurückkunst des Rit ters Wunibald ahnen und Günther in un gestörtem Besitze des väterlichen Erbes blei ben könnte. Mit Hilfe Kastor's, der zu jedem Ver brechen die Hand bot, wurde der Ritter gebunden, auf einen bereitstehenden Karren, der eigentlich seine Leiche aufnehmen sollte, geworfen und nach der schönen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.02.1880
Physical description: 12
Ä45 läge, betreffend Erleichterungen für Spar- und Vorschußkassen, erklärte der Finanzminister Baron Kriegsau, daß die Regierung den vom Aus schusse an der Regierungsvorlage vorgenommenen Aenderungen nicht beistimmen könne. Der Ausschuß schritt hierauf zur Fortsetzung der Berathung des vom Referenten Mauthner vorgelegten Entwurfes. In der Versammlung des Verbandes der Landwirthe des Abgeordnetenhauses am 19. ds. wurde die Neuwahl des Bureaus vorgenommen, aus der Ritter v. Smarzewski als Obmann

, Frhr. von Pirquet und Altgraf Hugo Salm als Obmann- Stellvertreter hervorgingen. Zu Schriftführern wur den die Abgeordneten Ed. Siegl und Ritter v. Edl mann wiedergewählt. Bei der hierauf eröffnete» Debatte über die Frage „Staatssubventionen für die Landwirthschaft' lautete das Resultat der Abstim mung dahin: der Verband erkennt es als im Interesse des landwirthschaftlichen Unterrichts, ge boten an, daß die für das Jahr 1880 prälimini rte Summe von 129.000 fl. für Lehranstalten und Stipendien

/i über' die Sicherheit ' feines H!rifchert' zu wachen'. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzher zogs Albrecht abgereist. Gestern wurde hier' folgendes Parte ausge geben: „Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Se. Exzellenz den hochwohlgeborncn Herrn Anton Ritter v. Burlo-Ehrwall, k. k. Feldmarschall- Lieutenant in Pension. Ritter des Ordens der eiser nen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration, des päpstlichen St. Gregor- und des parmesanischen Konstantin-Ordens, sowie des ottomanischen Med

aus (Sillgasse Nr. 16) auf den Militär- Friedhof. Die Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen. Innsbruck am 23. Februar 1880. Dr. Albert Ritter v. Burlo-Ehrwall, k. k. Landes- gerichts-Adjuukt, als Sohn. .Amalie Gräfin Wol- kenstein-Rodenegg, geb. v. Burlo-Ehrwall, als Tochter. Marie v. Burlo-Ehrwall, geb. Baur, als Schwieger tochter. Arthur Graf Wolkenstein - Rodenegg, k. k. Kämmerer und Hauptmann i. d. A., Landeshaupt mann-Stellvertreter in Tirol, als Schwiegersohn. Anton, Julie und Marie

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