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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 20.06.1929
Physical description: 8
, nach gött lichem Gesetze vielleicht der Hauptschuldige, der Mann ist seit drei Jahren tot. Er stand bereits vor seinem höchsten Richter. Die verlassene Geliebte hier gesteht, daß sie es war, die aus sein Drängen das Kind, ihr Kind, mit eigenen Armen in den Inn geworfen hat. Mord ist Mord und Kinder ersäuft man nicht wie junge Katzen. Dafür Strafe, jedoch mit Gnade. Dieses un glückliche Weib stand im Banne, in unseliger Gefolgschaft eines skrupellosen Menschen und völlig haltlos geworden, ließ

. Bei de Verhandlung standen sich nun die beiden Frauen feindselig gegen -über. Richter: Vielleicht ist doch ein Ausgleich möglich? - Klägerin: Ausgeschlossen! Sie hat mir -meinen Mann weg genommen. — Richter: Sie wird einfach feierlich ver-sprecher daß sie sich um Ihren Mann künftig nicht mehr kümmert. - Angeklagte: Das kann ich Nicht versprechen? — Richter Da werden Sie eben bestraft werden müssen. — Klägerin (zornig): Wie kann sie versprechen, wenn sie noch immer m-i -meinem Mann zufamme-nwohnt? — Richter

(erstaunt): Tro der Anklage wohnen Si-e n-och immer mit -dem Manne der Klage rin zufamrnen? Da gibt es nur eines (-energisch): Ausziehen Mit der Miene eines Schlachtopfers zieht die Angeklagte ihr Handschuhe aus, dann legt sie ihren Mantel ab, und fchließlic macht sie mit einem schweren Seufzer Anstalten, ihr Kleid übe -den Kopf zu ziehen? — Richter (erschrocken): Halt! So habe ic das nicht gemeint. Aus der Wohnung -des Mannes der Kläaerii -sollen ^Sie ausziehen. (Stürmische Heiterkeit.) Die Angeklagte

eine hübsche, junge Frau, wurde purpurrot. — Angeklagte: Da ta ich schon gar nicht! (Neuerliche Heiterkeit.) Der Richter vertagte damals, um die unbescholtene Frau wenig stens bedingt verurteilen zu können, die Verhandlung zur Herbei fchaiff-ung von Leumund und Strafkarte. Bei der neuerlichei Verhandlung war Frau Anna noch immer nicht ausgezogen. Eir Opfer ihrer Liebe, wollte sie eher Strafe erdulden. Der Richte: verurteilte sie unter Anwendung des außerordentlichen Milde- rungsrechtes bedingt zu fünf

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 24.01.1931
Physical description: 4
Anfang März 1931 berichtet werden soll, können die Zweckmäßigkeit und Güte des einen oder anderen Baustoffes beweisen. (Richter: LGR. Dr. Pescollderungg.) § Sogar der Pfeffer wird untersucht, und zwar wurde zu diesem Zwecke Mitte Novem ber in einem Lebensmittelgeschäft in Wattens vom Lebensmtttelköntrollor eine kleine Pfefferprobe mitgenommen. Der Pfeffer befand sich in der Originalpackung des Lieferanten und wurde bei der Untersuchung als verfälscht befunden, indem im „garantiert reinen Pfeffer

ge bracht wurde. Die Schläge sollen wegen mangeln dem Fleiß beim Rechnen ausgeteilt worden sein. Der angeklagte Lehrer war bei der Verhandlung teilweise geständig, jedoch suchte er nachzuweisen, daß sich das Mädchen einen Teil der Verletzung auch außerhalb der Schule bei einem Sturz selbst zugezogen habe. Diesfalls muß erst die Ergänzung des ärztlichen Gutachtens eingeholt werden, also wurde die Verhandlung vertagt. 8 Drei Maler streiten stch wegen einer Dürste. „Herr Alfred", sagte der Richter

. Die Hauptsache war, daß die Frau Huber von der Versicherungsanstalt bereits eine Abfindungssumme von 450 S erhielt, und so sprach der Richter beide Angeklagten frei, und zwar mit der Begründung, daß im gegen ständlichen Falle nichts als ein Unglück vorliege. § AnfUimmermiekersehrn verschwun den. Eine gewisse Maria B. von K i r ch b e r g wurde beschuldigt, daß sie am 22. Dezember bei der Bahnkasse in Hall 20 S herausschwindeln wollte. Sie legte beim Fahrkartenschalter eine 20 Schillingnote

hin, was auch der Kassabeamte sah, aber im nächsten Moment war das Geld spurlos verschwunden, das heißt, während der Beamte die verlangte Fahrkarte heraussuchte und sich zur Kasse umdrehte, geschah das Rätselhafte. Die 20 S kamen nicht mehr zum Vorschein, ob wohl überall gesucht wurde, ebenso blieb ein Kreuzverhör erfolglos und so wählte der Richter den Freispruch als den einzig möglichen Ausweg. 8 Wie es einem ergehen kann. Eine gewiffe Betty B. in Rum sah es nicht gerne, daß ihr Lebensgefährte mit den halberwachsenen

, daß der Hafnermeister, der die Herdausfüllung machte, den „Deckel" gestohlen, nämlich unter dem Rock weggetragen habe. Als die Genannte bei der Verhandlung die Angabe wiederholte, sie habe die Wegnahme des Deckels bestimmt gesehen, sagte der Angeklagte widerspre chend: „Das ist eine große aus der Luft gegrif fene Lug — weiß der Teufel, wo der Deckel hin gekommen ist." Die Egg bewertete den Deckel nur auf 2 Schilling. Der Richter ging mit einem Frei spruch vor, weil die Schuldbeweise nicht lückenlos sind. § Girr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.03.1924
Physical description: 8
gehandelt hätten. R. fei nämlich ein bekannter Raufer. Richter zu R.: „Waren Sie damals nüchtern?" Ein An geklagter glaubte darauf antworten zu muffen: „Ich habe ihn nachts noch nie nüchtern gesehen." Der Wehr mann B. wurde in der gleichen Nacht von den gleichen Leuten ebenfalls angefallen und so intensiv bearbeitet, daß er zwei Tage bettlägerig war, zahlreiche „Dippeln" davontrug und heute noch Magenschmerzen hat. B. ver langt eine Million Schmerzensgeld. Ein dem R. zu Hilfe eilender Herr Wild

wurde ebenfalls geprügelt und er hielt einen Messerstich in die Wange. Er bezeugte, man habe R. „wie einen Fußball" herumgeworfen . . . Der Richter kam zum Schlüsse, er müsse sich die Prügelei noch durch weitere Zeugen schildern lassen und vertagte dar-, trat die Verhandlung. Zuerst beschuldigt man die Angestellten! Eine Frau Zizewitsch aus Wien wohnte letztes Jahr als Sommer frischlerin im Gasthof „Stern" in Rätters. Eines Tages vermißte sie eine silberne Halskette und beschuldigte nach der Manier

beantwortete dieselbe Frage mit: „Rot hätten wir gewählt." — Richter: „Hat Ihre Tochter gewußt, welcher der rote und welcher der schwarze Stimmzettel ist?" — Zeugin: „Ja, aber die Klosterschwester hat gesagt, wenn wir krank sind, dann werden wir nicht betreut." Der Richter sprach trotzdem die Klosterschwester frei. Die „Abwehr" des Boxers. Eine Gesellschaft von Nacht schwärmern unterhielt sich in Wien damit, mit Leuten, die im Hause Haspingergasse Parterrewohnungen haben, Ulk zu treiben. Ter

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.12.1927
Physical description: 8
als Entlastungszeugen geführte Straßenbahner gaben an, daß die körperliche-Sicherheit der Teil- aehmer des Fackelzuges nicht gefährdet war. Der Richter verurteilte -den Beschuldigten im Sinne, der. Anklage zu fünf Tagen Arrest, hob in der Urteilsbegründung hervor, dass der Angeklagte rücksichtslos in die Teilnehmer des geschlosse nen Fackelzuges Hineingefahre» sei und daß sein Vorgehen nahezu an das Verbrechen der öffentlichen Gewalttätigkeit grenze. Das Martyrium einer Sechzehnjährigen. Men. 10. Dez/ Das Ehepaar

Josef und Franziska Mapo hat seine sechzehnjährige Tochter I o s e f i n e so oft und so fürchter lich geschlagen, bis es die Nackbarn nicht länger mit onfehen Konten und die Anzeige erstatteten. Die polizeiärztliche Unter suchung ergab handtellergroße Blutunterlaufungen an den Hüften und Schultern des jungen Mädchens. Die Eltern hatten sich daher wegen Kindesmisshandlung vor dem Jugendrichter zu vsrantwor- teu. — Richter: In der Anzeige steht, dass Sie die Züchtigun gen mit Ausdrücken wie Canaille

ist ihr so nichts, dem heimtückischen Luder. — Rich ter: Sie reden in einem netten Ton von Ihrer Tochter. — Der Vater (gleichmütig): Nä, und einmal Hab' ich sie mit einer» Löffel gsschlagen, weil 'fk die Wäsche nicht ordentlich gervaschr» hat. — Die Mutter: Man muss doch ein Kind strafen, wenn es-schlimm ist. -- Richter: Natürlich muss man .Kinder zurechi- weisen, wenn sie schlimm sind. Was Sie aber mit dem Kinde aus. führten, ist Dressur, aber keine Erziehung. Denken Sie doch a„ die Blutunterlrn.'ftmgen, dir der Arzt konstatiert

hat. — Ar Mutter (wegwerfend): Na, na, es war nicht so arg. — Rich ter (zur Mütter): Sie hoben aus der Polizei selbst zugegeben, dgß Sie das Mädel oft mit dem Teppichklopfer bearbeitet haben. — Tie Mutter zuckt wegwerfend die Aastein. Nun wird Josefine in den. Saal gerufen. Das körperlich zrwüch. gebliebene Mädchen ist gänzlich verschüchtert, sie stammelt nur: Herr Richter, der Vater hat mich gar nickst geschlagen, wenn ich geschrien habe, habe ich das nur getan, damit die Leute glaube», ich werde gezüchtigt

. — Richter (scharf): Dos genügt mir voll kommen. Wenn ein Kind, an dessen Körper MißhanÄungem, nie die erwähnten, festgestellt wurden. in dieser Weise ousfagt, bedarf cs'keines weiteren Beweises mehr. Das Urteil für -das Ehepaar lautet auf die Strafe des stren gen Verweises. Josefine wird der Schutzarch'icht des Jugend gerichtes unterstellt. Ern temperamentvoller Fünfmröachtzrger. St. Pötten. 12. Dez. Leopold Fuchs ist am 1. Dezeniber 85 Jahre alt geworden. Trotz dieses hohen Alters hatte sich der Greis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.08.1926
Physical description: 8
als ziveimol, wie es im Gesetz gefordert wird, in seiner Vorzeit wegen Diebstahl abgestrast wurde. Bei Berücksichtigung aller Milde- rungsumstände verurteilte dev Richter den Angeklagten nur zu zwei Tagen strengen Arrest, so daß die Härte des Gesetzes durch die wirklich löbliche Einsicht des Richters ausgeglichen erscheint. Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht. Wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch ge fährliche Drohung — er fyüte im Wirtshaus ?!.... in Imst öffentlich und laut

des Herrn Altbürgermeisters Rohracher gegen un seren Gen. Gemeinderat Maier. Der Bericht selbst stammt wohl ans der Feder des Anklägers selbst, der bekanntlich Mitarbeiter der „Nachrichten" ist. Da wird da behauptet, daß der Richter aus dem Zeugenverhör feststellen konnte, daß Maier die unter Anklage gestellte beleidigende Aeuße- rung in einer Gemeinderatssitzung nur in bezug auf die Haltung Rohrachers in der Siedlungsfrage und nicht in der Kampfesweise Rohracher—Solderer gemacht habe. Ge rade

das Gegenteil ist der Fall! Sämtliche sieben Zeugen haben ausgesagt, daß sie der Meinung sind, die Aeußerung sei nur in Zusammenhang mit dem Streit Rohracher—Sol derer gefallen. Dies hatte wohl auch Dr. Spinner als Ver treter Rohrachers gefühlt, weil er in feinem Plaidoyer nicht mehr positiv zu behaupten wagte, sondern wörtlich sagte: „Zumindestens im Zusammenhang". Also selbst der Ad vokat wässerte stark seinen Wein, um noch zu retten, was zu retten ist. Wenn trotzdem der Richter Dr. Höfler unseren Gen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 05.01.1929
Physical description: 4
ermordet zu haben, verhaftet. Trotz vieler Beweise blieben die Verhafteten bei ihrem starren Leugnen. Die Untersuchung wurde zuerst vom Gerichtsvorsteher des Bezirksgerichtes Gföhl geführt, doch konnten die drei zu einem Geständnis nicht gebracht werden. Sie wurden am 24. Dezember in das Kremser Kreisgericht überstellt. Dort ermahnte der Untersuchungs richter die Beschuldigten, angesichts des Weihnachtsfestes, der Geburt des Heilands, ihr Gewissen zu erleichtern, und dieser Hinweis hatte schließlich

wärtsseitlich anstieß und beide Fahrer stürzten. Nachdem hiebei eine auf dem Soziussitz mitfahxende Person eine leichte Verletzung erlitt, so mußte sich der Schuldtragende wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit verantworten. Der Verteidiger erzählte viel von der schlechten Straße, nämlich wie ein Loch in der Straße für einen Motorradfahrer unangenehm fei und dasselbe durch Ablenken -inen Unfall verursachen kann, und so schien auch dem Richter die Schuld frage nicht restlos gelöst und ging

er mit einem Freispruche vor, zumal ein übermäßiges Tempo dem Motorradfahrer nicht zur Last fiel. 8 Es ist fast unglaublich, so kann man ruhig sagen, wie leicht das Schuldenzahlen geht, wenn man dazu den guten Willen hat. In dieser Hinsicht gab wieder der Fabriksarbeiter Robert G. in W a t t e n s einen schönen Beweis, indem er bis zur festgesetzten Frist beim Jägerwirt in V o l d e r s die Zechschuld bezahlte und dafür nicht nur vom Betrüge freiaesprochen wurde, sondern vom Richter auch noch eine förmliche

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 14.06.1930
Physical description: 16
während der Meraner Frühjahrs-Operngastspiele, denen er beiwohnte, seiner Direktion erstattete. Wnschgau Bluttat S t e l v i o, 13. Juni. . Heute nachmittags 2 Uhr wurde an der Stilfser Brücke Theres Burger, verehelichte Thoma, gewesene Wirtin im Gasthaus Stilf ser Brücke, von Josef Pichler, vulgo Masutt, mit einer Hacke erschlagen. Der Beweggrund ist nicht geklärt. mb Mtertal jähriges Drenstjubiläum Brefs-onone, 13. Juni. In diesen Tagen sind es 40 Jahr« ge worden, daß Herr Heinrich Richter, Leiter

->cr Druckerei Bogelwei-der hier» in den Dienst >!eses großen Presseunternehmens, vormals Preßoerein, nunmehr Bagelweider, ein- getretsn ist. Herr Richter kam aus -gut bürger licher Wiener Familie und mit einer aus gezeichneten Vorbildung, wie er sie eben nur in Wien finden konnte. Nach der Volksschule >atte er noch die Unterrealschule absolviert. Als Lehrling in der großen Wiener Druckerei Gißl hatte er auch die Fachschule besucht, wo er alle anderen an Talent weit übertraf. Im dritten Kurs der Fachschule

beschäftigte. > Im Jahre 1890 gelang es Herrn Professor Dr. Schoepfer, diese wertvolle Kraft für das geplante Brixener Presseunternehmen zu ge winnen. Herr Richter ging daran, von Wien aus die notwendige Einrichtung für di« -da mals noch sehr bescheiden gedachte Druckerei des Pr-ehoere-ines, di« in Zinggen eingerichtet rvuüde, zu beschaffen, am 5. Juni kam er selbst nach mit seiner ihm erst kurz vorher an getrauten Frau. Er leitete nun selbst die Ein richtung der Druckerei und mit 1. Juli 1890 übernahm

die Jnbelligenzkreife an dos Unternehme» kettete. Aus dem Wochenblatt rvmde schon nach kurzer Zeit ein zweimal «wd dann gor drei mal wöchentlich erscheinendes Blatt, das be herrschend« Geltung besaß und dadurch natur gemäß auch die Geschäftswelt für das Untat« nehmen stark interessierte. So stellte sich aks» bald das Bedürfnis nach Bevgrvßerung der Dnrckerei ein. Herr Richter war es, der die nötigen Gelder beschaffte für den Um- rmd Neubau der Druckerei im Jahre 1903. Wenige Jahre später, im Jahre 1907, Este

die Aufträge hier zusammen, auch die Nach barländer suchten Beziehungen zu knüpft» mit dem mächtig aufstrebenden Unternehme«. Seine glanzvollste Jett hatte es in gesunder Fortentwicklung in den Jahren 1912 bis 1944 gefunden, wo die Brixner Druckerei allein 38 Personen beschäftigte, darunter 22 Setzer. Herr Richter hätte die Fähigb^t gehabt, ein noch größeres Heer zu leiten. Im Jahre 1908 hätte er Direktor der Staadsdruckerai in Wien werden sollen; Prof. Schoepfer setzte ober alles daran, um Herrn

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1924
Physical description: 8
nur mehr Zivilgerichtsbarkeit. Es ist nicht ausgeschlossen, das; der Name „Bettelrichter', der in Passeier noch geläufig und uach dem sogar ein Haus benannt' wird, mit dieser Zeit im Zusammenhang zn ori Il gen ist. ^ Das Gerichtspersoual bestand um diese Zeit ge wöhnlich aus dem Richter, dessen Stellvertreter (An walt, in St. Leonhard gibt es noch einen Hof „zu n Anwalt'), aus dem Frohnboten. dein Fürsprecher (etwa Verteidiger), und den Geschworenen (aid- schwerere), die von der Gerichtsgemeinde^ gen

-ählt wurden und bei ihren Eid geloben nmßten, nach bester lleberzeugnng ohne Rücksicht auf die Person das Urteil zu fällen. ' Ein Jahrhundert später, l516, erfloß aus Jun^ brück die Entscheidung, daß der Landrichter m Meran keinen Malefiztäter von den Schubgericht^n zu übernehmen habe, wenn ^>ie Voruntersuchung nicht scholl zu Eude sei. Eiu Zeichen, daß die Befug nisse des Talrichters sich wieder erweiterten. . Ein weiteres Jahrhundert ' später, um 1600 .?^um, ersehen wir, das; der Richter

' aus Passier 5^) Sträfling , nur bis Zenoburg zu liefern hatte, ihn dort der Richter von Meran nach einer ^Ullde Wartezeit nicht holen, so war er frei, er ^rde seiner Fesseln entledigt und mit einem N'den Wahlen ähnliche Verschiebungeil all den Parteiver hältnissen bringen werden wie die Gemeinderats- wahlen in Sachsen. Nach den Endergebnissen der sächsischen Ge meindewahlen beträgt der Stimmenzuwachs der Bürgerlichen rund 40F, der der Kommunisten rund 21^. Die Sozialdemokratie hat fast 48F der Stim men

erforderlich, weshalb auch einfache Bauern Wahl richter wernden konnten. Zeitenweise hiefzen die Richter „Aerichtspfleger', weil sie auch die Verwal tung der gerichtsherrlicheil Gefälle und Renten inue hatten. Zu Kaiser Josefs Zeiteu 1783, wurden die Schildhöse, die bisher eiüe Zeit laug dem adeligen Hofgerichte zu Meran unterstellt wa^'u, dem Ge richte Passeier eiuverleibt. Wo die Gerichtsgebäude früherer J.'chriülnderte standen, läßt sich bloß vermuten. Verläßkr.e Nach richten darüber liegen uicht

vor. Es ist 'Wer '.ncht ausgeschlosseu, daß der Amtssitz, weuu wiv iür das frühe Mittelalter von einem solchen spreche dürfeil, jeweils dort zu suchen war, wo der jeweilige Richter oder Inhaber der Pflegeschast seinen Wohnsitz hatte. In etiler Urkunde, ausgefertigt nach dem T^de des Markgrafen Ludwig von Brandenberg, snricht die Lanoesfürftin, Gräfin Margrethe, von „Unferm Gerichte Passeier mit samt Unserm getreten Bert- bolden aus Passeier, Unserm Richter daseloß:'' Di.^ ser „getreue Berthold' war Berthold

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 26.04.1929
Physical description: 8
er die Ehreubeleidigungskläge überreichte. Frau Kern wurde in erster Instanz fr ei ges p r o chen. da das Gericht die inkriminierte Aeußerung nicht als er wiesen «rnnahm. Das Berufungsgericht ordnete jedoch eine neuer liche -Berhandlung beim Bezirksgerichte Margareten an. Der Richter hörte als Sachverständigen den Ingenieur Robert Hau - fer und dieser Sachverständige erzählte: „Der Stein war we>der aus fchwarzAn ifchwedischrn Granit, noch -war er neu. Schwarzer schwedischer Granit bedeute unter den Grabsteinen ringe führ

angestrengt hatte. Dieser. Klage setzte der Vertreter der Beklagten die mangelnde Geau-fsichtigung bes Kindes durch «die Großmutter entgegen und verwies darauf, daß auch das Strafgericht nicht das Alleinvsrfchulden -der Fahre rin angenommen hatte. Ter Primararzt des Spitales gab an, daß das Kind nur eine kleine Verletzung am Ohrläppchen davon- trug, die jedoch keinerlei Entstellung bedeute. Der Richter be schloß. da -das Urteil des Strafgerichtes derzeit noch nicht aus- äesertigt ist. den Straf-akt

legte auch eine Abschrift der Zivilklage vor. Der Richter beischloß, die Verantwortung der Beschuldigten mit Bezug auf die Aussicht auf eine Pränrie durch Erhebungen zu über prüfen und zur Einvernahme von Zeugen die Verhandlung zu vertagen. § Herr und Frau Rechnungsrat revrdierrn . . . W i e n, den 25. April. In der „Rathauskorrespondenz" wir-d der Versuch unternommen. We mehr als eigentümliche Art der Steuerkon trolle. die von Magistrats wegen in den sogenannten StuUd-en- hotels geübt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.02.1929
Physical description: 6
, und die zwei bekann- Ma,or Cec.l Howard. England. Präsiden Josef '^d ' à der schönen blauen ten Kinolieblinge P. Richter u. Harry Liedtke. Kiedron. Slnnanovich, Maria von Klinkow- ^ ^ ^ a nin.. - ström, Bad Sachsa; Handelskammerpräsident Petzet Arnold, Bremen: Henriette von Reckling hausen, Berlin: Doris von Neich-Röhrwig. Aus Donau', Walzer^von I. Strauß mit Orchester- ^Aun: ö, 6.3V, L und 9.3O Uhr. Sonntag ab begleitung. Die Tanzmusik besorgt ein eigenes Salonorchesier. Als besonderer Schlager

ge von Schlözer i. R.» Deutschland: Julius Weiler, Charlottenburg: ÄpilänÄb- rung, die an die Lachmuskeln d-r Zuhörer sicker 2 Uhr. — Nächstens der Prunkfilm „Don Juan und Lucrezia Borgia' mit John Barrynwre, Mary Astor und Estelle Taylor. „Hochzeiksnachk' mit Paul Richter (Im Stern- wnZd' Dà°'oW --WÄ.IM -Nàuns.» Mm 'à .à PàAn. 'verstle tnant Feroinan Sängerkrieg auf Thurnstein oder „Traunudylle recht zum Liebhaben; Paul Richter, der Sieg- ^.rese«, ^usoaa). ^ einem Sängerfeste

Unterstützung des Karnutich, eines schneidigen Jünglings von herkulischer Ge stalt. , Bei der Verhandlung wurde die Maske, tue sich in gerichtlicher Obhut befand, der Sinner vor Aügen geführt und. wurde-sie gefragt. - od sie dieselbe erkenne. Als -sie zugab,- sie- an uo>n kritischen Abende ^ angelegt zu ' haben, fräste Ii.' der Richter^-weshalb sie' sich eines-so .außerge wöhnlichen Werkzeugs bedient Hab«, moravi si.' ganz naiv ^antwortete: »um mich vor der Miiü zu schützen'. Der damit hervorgerufenen

meinen Heiterkeit »vendete sie aber sofort daß sie die Maske angelegt habe, um. a»--'' ' ' ! erkannt zu werden. Der angeklagte Karnutsch hingegen, trotzden er von zahlreichen Zeugen erkannt worden war. behauptete standhaft, an der. Tat nicht beteilig gewesen zu sein, da er gerade in jener Stunde im tiefstem Schlafe lag, jedoch konnte er hiefi'-i' keine Beweise angeben. Die Zöschg behauptete, von den Folgen der Verletzungen noch nicht genesen zu sein. ^ Aus Grund, der Ergebnisse des Prozesses hac der Richter

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 15.08.1927
Physical description: 6
werden, verliehen sind. 1. Gleichberechtigung der Italiener und Deutschen im Merkantilmagistrat. Der Merkantilmagistrat beruht auf der Kontrahandelsgesell schaft, d. i. die Korporation der Meßbesucher. Diese wählt aus ihrer Mitte die Richter, je einen Konsul und zwei Richter in erster und zweiter Instanz. Die Beteiligung der beiden Nationen an den Posten des Magistrates war streng paritätisch. War der Konsul in erster Instanz ein Deutscher, so waren seine beiden Räte Italiener, und der Konsul der zweiten

in ihrem Kampfe um ein Meßgericht stützen konnten. Auch muß festgestellt werden, daß in Bozen deutsche Ge richtsverfassung und deutsches Gerichtsverfahren in Geltung ge wesen sind (Geschworenenverfassung, Urteilsvorschlag durch Par teienverkehr, Urteilsfindung durch die 12 Geschworenen und Leitung der Verhandlungen durch den Richter). c) Die Ratsprotokolle des Bozner Stadtrates (erhalte» seit 1470), die Stadtrechnungen, die Amtsakten jeglicher Natur des Bozner Stadtrates sind ausnahmslos in deutscher Sprache

werden konnte. Hat man sich auch nicht genau daran gehalten, so find doch die Ausnahmen sehr selten und die Aufnahmslaren betrugen ein Mehrfaches dessen, was man von Deutschen 'verlangte. Daß der größte Teil der Bozner Bürger deutsch war, beweist ferner ein Verzeichnis der Hausbesitzer von Bozen aus den Jahren 1406—1412. Die Namen der im genannten Verzeichnis ange führten Bürger der wichtigsten Straße Bozens, der Lauben, sind folgende: Erlacher, Konrad der Richter, am Ort, Ritt- ner, von dem Turm, Walch

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 29.10.1921
Physical description: 8
er ihr den häßlichen Verdacht obbtttm, den er gegen sie gehegt. Schon faßt seine iHand den Drücker, doch danü Mehr er sie mit einem Seufzer wieder zurück. „Es ist bester so', murmelt er. „Armes (ftirtbU möge Gott dir den Frie den der Seele wiedergeben.' Noch am Nachmittag verläßt Dagobert Hoyenftied- bcrg. nachdem Mm Manon durch Frau Richter hat ja gen lasten, daß sie vorläufig hier bleiben wolle. Lange I hat sie mft sich selbst tzÄämpft, ehe sie sich zu dieser j Botschaft entschloß; doch die Sehnsucht

benachrichtigte Frau Richter den Vater ihrer jungen Herrin. Allein Manon erkannte ihn nicht. Aus den wirren Fieberphcmtasien seines Kin- tes entnahm er, daß «Manon die Wahiheft wußte uno daß diese Erkenntnis sie beinahe getötet Hüfte. — daß seine Tochter ihn anklagte, ihr Leben zerstört zu haben. Da knickte der alte Mann ganz zusammen. Er ver lor jegliche «Freude «m seinen Geschäften. Als er dann noch durch einen ungeheuren Bankkrach sein zusamnien schlag onzunehmen. WiMergesehen haben bie beiden

menschenscheu geworden; sie hat gar ftinen Verkehr, als den mft Frau Richter und deren Tochter. Beide haben aber die zmfte, blaffe, junge Frau aüfrichttg lieb - «gewonnen, und Mcmon schloß sich innig an dieselben an. Dagobert läßt wenig hören. Zwei mal hat er in der ganzen^'Zeft an Mftnon geschrieben und ' sie dringend gebeten, doch in Hohenftiedberg zu bleiben. Sie aber konnte sich nicht entschließen, die Briefe zu beantworten, sie bat stets'Frau Richter, dies zu besorgen. (Fortsetzung folgt.) . < l t t i < i - w_. l

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