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Der Burggräfler
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Page 3 of 6
Date: 06.12.1921
Physical description: 6
? Ehrenbeleidigungsklagen. meist ungerecht fertigten Verdächtigungen entsprungen. ,Wan mutz wirr- lich die Geduld und Tlufopfcrung der Richter bewundern, die an einem solchen BerhaMungstage eine-ganze Menge ovrf Klagen zu bereinigen haben, wovon eine der andern gleicht wie vin Ei dem ander». Es ist aber auch merk würdig. für was 'die Leut' Zeit haben. Da schleppen sich nichtiger TratMreien wegen die Klagen und Tagiatzun- gen oft über ein Jahr hin. Neue Zeugen grerdeu ge nannt. neue Beweisaniräge gestellt, die Verhandlungen

. Die Verdächtigten wehren sich, lausen rum Richter und verlangen „Reinigung' ihrer verlegten Ehre. And die Verhandlung zeigt, wären die Beteiligten wenigstens annähernd so ruhig gewesen. wie sie es im Gerichtssaal sind, so wäre auch di- Klage unterblieben. Allerdings explodieren auch im Gerichtssaal oft die Ge müter. Und der Richter mutz Menschenkenner sein und Geduld haben, um die .Sache nicht ins Endlose auslaufen Zu lasten. Dra erzählen die Vernommenen, ganz einge nommen von der „Wichtigkeit' ihrer Sache

, alle, auch . die kleinsten nebensächlichsten Begleitumstände und der Richter mutz wiederholt mahnen, brr der Sach: zu blei ben oder zur Sache zu reden. Im Laufe eines solchen Berhandlungstages mutz er immer wieder die Beteiligten 'mahnen, datz es unschön sei. irgendjemand so geradehin des Diebstahls, der Lüge zu verdächtigen. Der einzig richtige Weg bei einem derartigen Verdacht fei dis An zeige bei der Koliztt oder bei den Karabinier:. Sollten diese fragen, wer es getan haben könnte, dann dürfe man feine Mutmatzunge

» angeben. Aber auf reinen Fall dürfe man andere«, dritten Personen gegenüber seinen Verdacht äußern. Der Richter macht aufmerksam, datz die Führung eines Wahrheitsbeweises oder Wahrscheiniich- keftsbeweises voll gelingen müsse, sonst werde der Ver dächtiger verurteilt. Daher sei in den meisten Fällen ein Ausgleich bester. „Wollen Sie sich au-gleichen?' Still schweigen. Nachdenken. Auf einmal will der Gefragte die Orozetzgeschichte. bezw. sein« Ansicht nochmals darlegen. Der Richter schneidet

. in der der Richter und nie Vertreter sich bemühen, einen Ausgleich zustande zu bringe». Ver geblich. Die Verhandlung mutz durchgeführt weroen. der Wahrschnnlichkvftsbeweis mitzlingt. worauf der Richter allen Klagen stattgibt und ^-arli .zu 100 Lire'Geldstrafe. Kath. K. zu 50 Lire Geldstrafe verurteilt. Natürlich beide auch zum entsprechenden Kostruersatz. Ein anderes Bild: Der Hausbesitzerin Li. in Obernmis geht Wäsche ab. Sie äuhert ihren Verdacht wegen der fehlenden Wäsche an deren Leuten gegenüber dahin, datz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.03.1877
Physical description: 6
der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dc. Fritz v. Zallinger. 2) Am 6. März 9 Uhr V.-M. gegen Giulio Desisti von Gruoppa in Buchenstem wegen des Verbrechens der Brandlegung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut v. Trentini. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Eomund v. Zallinger. 3) Am 6. März

um 4 Uhr N.-M. gegen Johann Bauhoser, Besitzer des Bacherlegutes in Oberbozen. wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Be schädigung. Vorsitzender und Richter: Dieselben wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz v. Larcher. 4) Am 7. März um 9 Uhr V. M. gegen Emanuele Rosatti. Taglöhuer von Fondo wegen des Verbrechens des Todtschlags. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf

. Richter: Die Herren L.-G. Rath sevignani und Raths-Secretär Dr. Ritter v. PseisserSberg. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. ö) Am 7. März um 4 llhr 'lt. - M. gegen Alois Telser, Schafhirt vonMitz, Bez. SchlanderS, wegen des Verbrechens der Nachzucht. Vorsitzender und Richter wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-S. v. Trentini. Vertheidiger: Herr Dr. Joh. Kieser. >'») Am H. März um 9 Uhr V.-M. gegen Auton Rauch, Bauernknecht von Tramin. wegendeS Verbrechens des Todtschlags

. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.»A.-S. v. Trentini. Richter: Die Herreu L.-G.»Rath Dr. v. Stenitzer und Raths-Secretär Dr. Ritter v. Pfeiffersberg. Vertheidiger: Herr Dr Julius Perathoner. 7) Am 9. März um 9 Uhr V.-M. gegen Josef Waibl. ehem. Postexpedilor von Olang, wegen des Verbrechens der Amtsveruntreuung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Richter: Die Herreu L.-G.-Räthe Baron

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 08.08.1900
Physical description: 12
des Landes zu finden ist, somit einen enormen Leserkreis besitzt. — 190 — Entschlossenheit, und der Frieden in den eingefallenen Zügen kündete von einer Seelenstärke, die kein Richter und Monarch unterjochen konnten. Die Wirkung der wenigen Worte auf John Lydar war blitzartig zu nennen; auch sein Weib hob den Kopf und die Farbe kehrte in ihre Wangen zurück. Der Gerichts hof war so überrascht, dass niemand ein Wort sprach, und Walter ungehindert fortfuhr: „Was nützt es dem Menschen, so er die ganze Welt

gewinnt, aber Schaden leidet an seiner Seele?' „Mylord', wandte Lydar sich hastig an den Richter, „ich bitte Euch, lasst mich mein Wort zurücknehmen. Ich bekenne hier vor allen Leuten, es war nur Furcht vor der Strafe, dass ich nachgegeben.' „Sieh wohl zu, was du thust, Master Lydar, und täusche dich nicht; die Strafe ist hart und schwer.' „Ich weiß es, trotzdem will ich sie auf mich nehmen, Mylord. Gebt mir mein Wort zurück.' „Gut', sprach der Richter, „wenn es dir so Ernst ist, sollst du dein Wort

von vorhin zurückhaben; sage also, was du willst.' Während der Richter sprach, erschienen der Lord Mayor, der Archivar der City und der Bischof von London und nahmen ihre Plätze am Richtertische ein, um bei Walters Verhör anwesend zu sein. Als Lydar seinen Glauben aufs neue bekräftigt, trat Walter schnell vor und legte ihm einen Augenblick seine Hand aufs Haupt, ehe jemand dazwischen treten konnte. \ - 191 — „Halt, halt', rief der Bischof von London, „seht her, Mylord Richter, er söhnt einen Recusanten

im offenen Gerichtshöfe wieder mit der Papstkirche aus!' „Trennt die Gefangenen!' sagte der Richter würdevoll, und es geschah; doch es war zu spät — ruhig hörten Lydar und seine Gattin jetzt ihr Urtheil an. Alsdann wurden sie sofort abgeführt und Walter vor die Schranken gestellt. Nun wurden die Namen der Geschworenen verlesen, in Gemäßheit mit der gesetzlichen Vorschrift, die dem Ange klagten das Recht zubilligte, gegen irgend einen derselben Widerspruch zu erheben. Jeder wusste, dass dies lediglich

Formsache war, und dass nur solche Geschworenen gewählt werden würden, die dein Richter blind Folge leisteten. Als aber Walter die übliche Frage vorgelegt wurde, ob er etwas gegen die Jury einzuwenden habe, versetzte er laut und fest: „Mylord, ich lege Verwahrung dagegen ein, von jemand anders als meinen Standesgenossen verhört und abgeurtheilt zu werden; kraft meines Ranges als Baron de Lisle ver lange ich dies meinem Stande zustehende Recht, verwahre mich also dagegen, hier in diesem Gericht

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Der Burggräfler
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Page 10 of 14
Date: 25.12.1888
Physical description: 14
gericht zu Innsbruck bezeichnet ward. Von Seite dieses Gerichtes wurde dann am 26. Juli das obgeuannte Urtheil des Bozener Richters aufgehoben und die ganze Anklage zu neuer Verhandlung an das k. k. Bezirksgericht Meran ver wiesen. Die hier am 27. August vor dem Einzelrichter, Herrn Bezirksgerichts adjunkten Dr. Juffmann durchgeführte vierstündige Verhandlung endete damit, daß der Richter das bereits im vor aus abgefaßte schriftliche Urtheil vor las, dem zufolge Dr. Christomannos neuer dings

Glatz den Borwurf machte, daß er der moralische Mitschuldige der von der Schrötter begangenen strafbaren Handlung sei. Wetters ist auch ourch dieselben Beweise festgestellt, daß Dr. Christomannos, nachdem er zur Ordnung gerufen wurde, mit den Worten schloß: „er verlange die Verurtheilnng der Schrötter, damit der Herr Dekan Glatz dadurch gebührender Maßen an den Pranger gestellt werde.' Der Richter konnte sich hingegen nicht die Ueberzeugung verschaffen, daß Dr. Christomannos

Einmischung des Herrn Dekan zu durchkreuzen, kann als schwerwiegender Milde- rungs-, nicht aber als Strafausfallsgrund ange sehen werden. Aus obenerwähilten Gründen hat der Richter angenommen, daß der Angeklagte den vom Gesetze geforderten Beweis der Wahrheit nach 8 490 <A.-G. nicht erbracht habe und ihm auch nicht der StrafansschließnngSgrnnd des 8 2 Lit. G. St.-G. zu Gute komme. Bei Bemeffung der Strafe nach 8 493 St.-G. kam als erschwerend nichts in Betracht, während als nrildernd angenommen wurde

: Das Geständnis des Thatsächlichen, der Um stand. daß Dr. Christomannos seine beleidigenden Ausdrücke als Parteicnvertreter und mit der Absicht vorbrachte, seiner Partei zu ihrem Rechte zu verhelfen, sowie der Umstand, daß das Vor gehen des Herrn Dekans allerdings zweideutig erscheint. Angesichts dieser schwerwiegenden Milderungs- umstände fand der Richter für angemeffen, von dem ihm zustehenden Rechte nach 88 261 und 266 St.-G. Gebrauch zu machen und die Strafe wie im Urtheile zu bemessen. Mn diesem zweiten

', gegen die es kein direk tes Rechtsmittel gab, zum Falle zu brin gen und aus der Welt zu schaffen. Die Berufungsverhandlung ging am 24. Oktob. vor sich. Den Vorsitz führte der k. k. Landesgerichtspräsident, Hofrath v. Fer rari, als Beisitzer fungirten die k. k. Landesgerichtsräthe v. Ziernfeld, o. Moor, als Richter der k. k. Landesgerichts sekretär v. Lachmüller. Der Angeklagte Dr. Christomannos war zur Verhandlung selbst erschienen, der Kläger Dekan Glatz

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Der Burggräfler
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Page 10 of 20
Date: 18.11.1905
Physical description: 20
und Hans Götzinger am engsten an ihren Meister angeschlossen haben. Gipfel der Reklame. „Sie sind beschuldigt, daß Sie im Fciedrichsgarten auf die Statue Fried richs II. geklettert sind und ihr einen Regenmantel angezogen haben. Dann haben Sie an der Brust der Statue ein großes Plakat angebracht, woraus zu lesen stand, was der Regenmantel kostet und wo man solche Mäntel kaufen kann,' sagte ein Richter in Berlin kürzlich zum Angeklagten. „Ja,' antwor lete der Angeklagte lächelnd, „es gehl flau

mit dem Geschäft und ich sah ein, daß ich etwas machen mußte, wenn ich Geld verdienen wollte.' „Dann haben Sie dem hochseligen Friedrich II. einen höh n Kragen umgelegt, ihm einen bunten Schlips vor gebunden und ihm einen seidenen Regenschirm in die Hand gegeben,' setzte der Richter mit unver rückbarem Ernst bei. „Ja, das war eine ganz neue Art von Parapluies, wir hatten sie eben erst be kommen,' sagte der Angeklagte, „sie sind großartig und wir verkaufen sie zudem außerordentlich billig. Vielleicht

Ihrer Dreistigkeit.' „Sprechen Sie lauter, Herr Richter,' flüsterte Salomon entzückt. „Sprechen Sie so laut, daß die Herren Journalisten Sie hören können,' fügte er hinzu und nickte vergnügt nach dem Be- richtcrstattertisch. „Sie sind des Teufels,' schrie der Richter, dem plötzlich ein Gedanke aufstieg, „ich glaube wirklich, Sie besitzen die Frechheit, diese Gi- richtssache als eine Art Reklame zu benutzen.' „Ja, natürlich,' antwortete der Geschäftsmann, indem er sich höchst zufrieden die Hände rieb

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 07.02.1870
Physical description: 8
zu Kastelbell öffentlich versteigert werden. Der AuSrufSpreiS hiefür ist 130 fl. öst. W., unter welchen kein Anbot angenommen wird. Die übrigen Bedingnisse können hier eingesehen, und werden» beim Versteigeruugsakte kundgemacht werden. Die Hypothekargläubiger haben sich nach Vorschrift deS hohen Gub.-Circ. vom 6. April 1840 Nr. 6733 zu benehmen. K. K. Bezirksgericht SchlanderS am 17. Jänner 1870. Der k. k. BezirkS-Richter: Spa th. 1 Edikt. Nr. 217 Auf erekutiveS Anlangen deS Josef Friedl, Schlossers in Jmst

werden unmittelbar vor dtr Versteigerung bekannt gegeben, und können bis dahin auch im dieSgerichtlichen Amtszimmer Nr. 2 ein gesehen werden. Die Hypvthekargläubiger werden behufs Wahrung, ihrer Rechte hiemit aufmerksam gemacht. Vom k. k. Bezirksgericht Meran an» 19. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Fraß. 1 Edikt. Nr. 35 In der Erekutionssache der Vermögensverwaltung der Kirche in Niederau wider Johann Zimmermann, Mamoot- müller am Peningberge pcto. 700 fl. öfl. W. nebst Zins nnd Kosten werden an Ort

werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypvthekargläubiger werden auf daS Gub.-Circ. vom 6. April 1340 aufmerksam gemacht. K. K. Bezirksgericht Hopfgarten am 10. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Braitenberg. 1 Edikt. Nr. SN In der Erekutionssache deS Josef Schrattenthaler in der Wiloschönau als Vormund und resp. Gewalthaber der Johann Schrattenthaler'schen Kinder in Oberau wiver Margareth Kurz, geb. Leiminger, zu Stein am Hopfgartner Salvente:g', wegen 350 fl. öst. W. nebst

werden, und werden vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypvthekargläubiger werden auf die Vorschrift deS Gub.-Circ. vom 6. April 1340 Z. 6333 auf merksam gemacht. K. K. Bezirksgericht Hopfgarten am 16. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Braitenberg. 1 Edikt. Nr. 540 Auf erekutiveS Anlangen deö Joses Siller zu Spre- chenstein durch Dr. Eisendle contra Sigmund Schressl in Meran pcto. 2000 fl. s. A. wird deS letzteren Be hausung Cat.-Nr. 151 in der Stadt Meran sammt Stall, Stadl, Garten und Berg um den Schätzungs wert

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 24
Date: 05.10.1911
Physical description: 24
der Verhandlung vor dem Bezirksgericht Margareten: Beklagter: Das, was in der Klag' steht, is alles wahr.' I Hab ihm a Watschen geb'N, aber mit seiner Einwilligung. — Richter: Das ist doch nicht gut denkbar. — Beklagter: Aber es ist so. Er hat mit an Freund g'schnapst und i Hab immer auf seinen G'winst g'setzt. Weil er unter der Kanon g'spielt hat, is mei Einsatz futsch g'wes'n. Da Hab i nix mehr setz'n wollen. Da l)at er g'sagt: „Setz no an Guld'u aus mei Blatt'l, wann i net g'winn, kannst ma ane abahann

.' Richti' hat er wieder verspielt und im Zorn Hab i das tan, was er mir erlaubt hat. — Kläger: Die Erlaubnis tvar ja nur aus Hetz g'mant. — Beklagter: Die Watschen ja a. — Der Richter sucht einen Vergleich herbeizuführen. — Kläger: Geb'ns Jhna ka Müh, Herr Richter, i vergleich mi net; a Watschen kann ka anständiger Arensch auf sich sitz'n lassen. — Beklagter: Schan'ns, wann i g'stvast wir, kost's mi wahrscheinli an Zehner, von dem kaner was hat; wär's da net g'scheiter, Sie verzeih'n

mir und wir verdrahn dann heut no den Zehner mitanand? — Kläger: Die Idee war gor net so übel, aber mei Ehre— —' Beklagter: Sie werd'n do nöt den Staat an Jhnrer Ehr' verdienen lassen! — Klä ger: Gut, i verzeih; Herr Richter sans net bös, daß mer Ihnen so lang aufg'halteu hab'n! — Und dem k. k. Ge richtshof sind wieder einnml zwanzig Kronen durch echte Wiener Gemütlichkeit verloren gegangen . . . . Ein ungarischer Förster von einem preußischen Baron erschossen. Dem Mitglieds des preußischen Hervenhauses, Freiherrn

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 18.02.1870
Physical description: 6
. K. K. Bezirksgericht Kastelruth am 24. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter Rtibmay er. 2 G d I k t. Nr. 227 Vom k. k. Bezirksgerichte Schwaz wird über erekut. Ansuchen der Anna Srlacher hier wider NiklauS Pssuger hier Pcto. 100 fl. ö. W. am LZ. April und nöthigen» falls am 9. Mai d. Äs. um 3 Uhr Vormittag in der daigen Kanzlei Nr. 2 die erekutive Feilbietung nachbe- schriebener Realitäten vorgenommen werden: Cat.-Nr. 335 der Gemeinde Marktvirrtl Schwaz Lit. eine Be hausung in der Haggasse Nr. 296, Lit

. L ein Gärtchen von K Klafter. Der AusrusspreiS, unter welchem kein Anbot ange nommen wird, ist 400 fl. ö. W. Die Hypothekarglänbiger haben ihre Forderungen bei Vrrnicidung der im Gub.-Dekrete vom L. April 1840 ausgedrückten Rechtsnachtheile längstens bis zum ersten FeilbietungStage anzumelden. Schwaz am 25. Jänner 1370. Der k. k. BezirkS-Richter: Ofner. Schiestl, ?ldjnnkt. Die weiteren Bedingung«» werden unmittelbar vor der Versteigerung bekannt gegeben, und könne» bis dahin auch im dieSgerichtlichcn

Amtszimmer Str. 2 ein gesehen werden. ? Die Hypothekargläubiger werden behufs Wahrung ihrer Rechte hiemit aufmerksam gemacht. - ! Vom k. k. Bezirksgericht Meran j am 19. Jänner 1870. ' ' . Der k. k. BezirkS -Richter: j ' Fraß. Z I. (Ziovsuni Larbaria, 2. sorello Larbaria, 3 ^r- o»nx!«Iv Öarkaria v 4 bvo! «li Okissa, vt!m»to a soltli 45 il passo, ^uinlli «-ompiessivamsutv ü. 233 oar. 55, per oni la metä ti. 166 oar. 72'/z vall'l. R. (?iu>liz:io Oistrettaale ü'^mpezmo li 21 Oit!oiii!>»-o l869. Dr Dstorle

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 04.08.1892
Physical description: 8
1514 > MlMN M Mm W AM t» SsMlöch. Nr. 176 Concurse. 1 Concurs - Edikt. Nr. 3283 Bom k. k. KreiSgerichte in Bozen wird bekannt ge macht. eS sei über das gesammte. bewegliche und über da» in den Ländern, für welche die Concnrs-Ordnung vom 2S. Dezember 1868, R.-G.-Bl. 1369 Nr. I gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des AloiS Stocker, Wirth und Gutsbesitzer in GlurnS, der ToncurS eröffnet und zum ConcurS-Commissär der I. l. Bezirks richter in GlurnS und als einstweiliger Massever walter Dr. Dietl

vom 25. Dezember 1863, R.-G.-Bl. 1369 Nr. 1 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des Josef Schneider zu Rasten am Sillianerberg, der Concurs eröffnet und zum Concurscommissär der k. k. Bezirks richter in Sillian und als einstweiliger Masseverwalter Georg Kraler, Staffinger am Sillianerberg, bestellt worden. Die Gläubiger haben in der auf den 10. August 1392 um 9 Uhr Vorm. vor dem Concurscommissär angeordneten Tagfahrt unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestellung

am 27. Juli 1892 431. Für den Präsidenten: der Oberlandesgerichtsrath: PfeifferSberg. Foradori. 3 Concurs-Edikt. Nr. 3221 Vom k. k. Kreisgerichte in Bozen wird bekannt ge macht, es sei über das gesammte bewegliche und über das in den Ländern, für welche die ConcurS-Ordnung vom 25. Dezember 1868 R.-G.-Bl. 1869 Nr. 1 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen der Maria Aichner geb. Heiß, Stemdlhofbesttzerin in Muls, der Concurs eröffnet und zum Concurs-Commissär der k. k. Bezirks richter in Sarnthal

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 25.09.1895
Physical description: 12
. „Hier wird nicht gesprochen, bis man gestagt wird.' „Er ist von Ew. Gnaden des Diebstahls überführt worden, ein halb Jahr wird's her sein,' fuhr, ohne durch Davids Protest sich beirren zu lassen, der zweite Polizei diener fort. „Er nannte damals Johann Fell und wurde zu 21 Tagen Hast verurtheilt.' „Hast du noch etwas vor zubringen?' fragte der Richter, indem er sich David wieder zuwandte. „Ich war nicht der, von welchem dieser Mann spricht,' wehrte David mit der Heftigkeit ehrlichen Bewußtseins. „Er hält

mich für einen anderen Knaben, als der ich wirklich bin. Ich habe niemals etwas gestohlen; es ist auch das erstemal, daß ich gebettelt habe. Man schicke zu meiner Mutter, die weiß Alles. Was wird aus ihr werden und aus der kleinen Elsbeth?!' schloß David seine Vertheidigung unter Thränen. „An deine Mutter hättest du denken sollen, bevor du schon daS zweitemal gesetzbrüchig geworden bist,' erwiderte der Richter. „Gerade unser Stadtviertel ist am meisten von der Bettlerplage behaftet und dieser Beschwernis muß

Ein- — in — halt gethan werden. Ich schicke dich drei Monate in's Ge fängnis, während welcher Zeit man dich dort ein Handwerk lehren wird, damit du, daraus entlassen, dein Brod auf ehrliche Weise zu verdienen im Stande bist.' Der Richter hatte kaum seinen Spruch geendet, da ward David auch schon aus dem Zimmer geschoben und ein anderer Fall aufgerufen. Die ganze Verhandlung über David hat nicht mehr als vier Minuten Zeit in Anspruch genommen — es war eben ein „überhäufter Tag', wie die Gerichtspraktikanten

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