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Neueste Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 06.05.1928
Physical description: 12
unstichhältig seien. Der Richter ersuchte die Parteienvertreter, ihre Beweisanträge in Schriftsätzen ausführlicher zu präzisieren und behielt sich die Beschlußfassung über die Zulassung der Be weisanträge bis nach Einlangen der Schriftsätze vor. Der Fußtritt des Geisteskranken. Wien. 5. Mai. Eine ungewöhnliche Beschwerde liegt dem Ver fassungsgerichtshofe vor und wird dieser Tage zur Verhandlung gelangen. Die ehemalige Krankenpflegerin in der Landesirren anstalt Mauer-Oehling Rosa Auer hat gegen das Land

sich ihr Zustand neuerdings, wieder mutzte sie üäÄ Krankenhaus aufsuchen, wurde nun röntgenisiert und hiebei ein Bruch des fünften Lendenwirbels feftgestellt. Das -beklagte Bundesland Niederösterreich bestreitet die Zu ständigkeit des Verfassungsgerichtshofes, da es sich nur um eine provisorische Angestellte gehandelt habe. Die Ehestörung. Wien, 5. Mai. ..Bitt' schön, Herr Richter, ich Hab' ganz genau gesehen, wie der Herr Johann A. der Angeklagten die Wangen getätschelt hat." So erklärte der Hauptzeuge

, der von Frau Johanna A. zum Nachweis der Ehestörung geführt wurde, deren sich Julie L. schuldig gemacht haben soll. — Richter: Ist es zwischen Herrn Johann A. und der Beschuldigten sonst zu keinen Zärtlich keiten gekommen? Haben Sie irgend etwas gesehen? — Zeuge: Herr Richter, das war auf der Gass'n! Und da werden sich die zwei schon gehütet haben. Aber er ist ganz nah' bei ihr gestanden und hat ganz leise gewispelt, und dann hat er ihr eben die Wange getätschelt, ich hab's ganz deutlich gesehen

. Und die Hand haben sie sich auch gegeben. Aha, Hab' ich mir gleich gedacht . . . Dann kommt eine Zeugin. Sie schildert ganz ausführlich die von ihr beobachtete ehestörewde Handlung der Beschuldigten. ..Herr Richter, sie sind ganz eng nebeneinander gegangen. Und wie sie auseinandergegangen find, haben sie sich die Hände gegeben." Diese Beschuldigungen entkräftet Johann als Zeuge, indem er angibt, daß er die Beschuldigte eben schon seit fünf Jahren kenne und mit ihr durchaus kein Verhältnis unterhalte

, das seine Ehe mit Frau Johanna zu stören imstande wäre Zu dieser Ansicht gelangte auch der Richter aui Grund der Zeugenaussagen und sprach die Angeklagte frei. In der Be gründung meinte er dann noch, daß es für die Schuldfrage der Julie unerheblich sei, ob ihr. wie ein Zeuge sagte, von Herrn Johann die Wange gestreichelt worden sei. Dies konnte höchstens dem Mann schlecht ausgelegt werden. Muß eine Parker ln den Ausschüssen des Gemeinderates vertreten sein? Wien. 5. Mai. Bei der Wahl des Gemeinderates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 01.07.1938
Physical description: 12
vollkommen leujg- nend. Er erschien im Gerichtssaale mit einem riesigen Handkoffer, dem er einen kleinen Rucksack entnahm und als corpus delicti auf den Richtertisch legte. Richter: Sie haben wohl gleich das gestohlene Schweinefleisch mitgebracht? Angekl.: Das nicht, aber meine Arbeitsschuhe und mei nen Schurz. Richter: Wozu denn? Wollen Sie bei uns zu arbeiten anfangen? Angekl.: Auch nicht, Herr Richter. Wer ich will Ihnen nur zeigen, was ich damals in dem Rucksack hatte. Richter

: Machen Sie mir nichts vor. Der Mann hat genau gesehen, daß Sie Schweinefleisch im Rucksack hatten und damit in den Kühlraum gingen. Seit wann gibt man denn die Arbeitskleidung in den Kühlraum? Geben Sie lieber den Diebstahl zu! Angekl.: Herr Richter, etwas Fleisch — ein paar Schweinsripperl — waren schon drinnen, drum Hab ich den Rucksack in den Kühlraum geigeben. Richter: Also langsam kommen wir der Sache schon näher. Warum haben Sie sich denn die Schweinsripperl genommen? Angekl.: Weil ich nie ein Nachtmahl bekam

und der Dienstgeber den Stundenlohn von 80 auf 70 Pfennig her absetzte. . . Richter: . . . däfür haben Sie sich gleich einen Ruck sack voll Schweinefleisch mitgenommen. Eine nette Schad loshaltung. Das Urteil lautete wegen des Verbrechens des Dieb stahles auf eine Woche strengen Arrests, bedingt auf drei Jahre. Todesfälle In Innsbruck starb Dr. Eduard Theodor Freudl- sperger, Oberbahnrat i. R., jm 63. Lebensjahre. In Rum Johann Posch, Salzbergarbeiter i. R., im 59. Lebensjahre. In Wattens Frau Stefanie Angerer

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.08.1929
Physical description: 6
U i ch. Vor dem Bezirks richter Dr. Skorpil hatte sich nämlich ein Kunsttischlermeister wegen eines beleidigenden Ausdruckes zu verantworten, den er über einen Geschäftsmann nicht-arischer Rasse in einem Gasthaus gebraucht hatte. Der Beklagte wollte sich zwar an diesen Ausdruck nicht erinnern und behauptete, -sowohl die-Kassie rin als auch die Kellnerin, die sich zur Zeit des Vorfalles in feiner Nähe befanden, wüßten nichts davon, datz er einen der artigen Ausdruck gebraucht hatte: er gab aber schlietzlich

. Für den ersteren Fall bestimmt der genannte Paragraph lediglich das Schicksal der Ehepakte: sie erlöschen, soweit darüber kein Vergleich abgeschlossen wird. Be züglich der vermögensrechtlichen Ansprüche ordnet diese Gesetzes stelle an. datz der Richter sich ergebende Streitigkeiten durch Per gleich beizulegen hat, falls aber ein solcher nicht zustande kommt, die Streitteile auf das ordentliche Verfahren verweisen soll. Daraus ergibt sich, daß bei der einverständlichen Trennung die Lösung der Verschnldensfrage

. Bei der einverständlichen Ehetrennung hingegen find die Parteien in der Regel bemüht, dem Richter nur einen Ausschnitt aus der Geschichte ihrer Ehe. und zwar nur so viel zu unterbreiten, als nach ihrer Meinung hinrsichen wird, um das von beiden Teilen gewünschte Tren nungserkenntnis zu erzielen, wobei häufig beide Teile auf die Lösung der Verschuldensfrage keinerlei Gewicht legen. In der Regel haben sie sich sa über ihre sonstigen vermögensrechtlichen Beziehungen bereits geeinigt. Demnach erlischt

an, und eines Tages bekam Gisela Zwil linge. Ueber diesen reichlichen Kindersegen war Johann so verblüfft, daß ihm die Anerkennung der Vaterschaft nicht über die Lippen gehen wollte. Die Berufsvormundschaft EbreichSdorf klagte ihn namens der Kinder beim Bezirksgericht Schwechat auf Anerkennung der Vaterschaft. Der Richter beschloß die Durch führung der Blutprobe und der anthropologischen Vaterschaftsuntersuchung nach der Methode Reche. Zunächst ergab die Blutprobe, daß Johann und die beiden Zwil linge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 28.04.1922
Physical description: 8
Mietzinses und begründete dies damit, daß durch den Ausfall jeglichen Frem denverkehres der «Nrjchäflsgang kein guter ist. Das l^esuch wird dein Finanzausschüsse zur Be- ratnng zugewiesen. Hierauf wurde die Sitzung iür vertraulich erklärt. Bezirksgericht Mersn. Eine sensationelle Gerichtsverhandlung spieüc sich oni 25. d. bei dein Bezirksgericht Meron ad. Die Verhandlung leitete Bezirks- richter Dr. Karl E g g c r. Als Kläger erschie nen Joses'und Johann Pircher ans Ris- sian, vertreten durch Dr. FasoIt

wegen Ehrenbe- leidi.'inici wieder sich selbst verteidigte. Zunächst kam der Fall Pircher gegen Dr. Laszewcr zur Verhandlung, der sich mit dem Fall Dr. v. Dinllcr gegen Dr. Laszowcr deckt-?. Der Richter verlas das Protokoll, :vo- Dr. Laszower gelegentlich einer im Vor- jah.v s»ottgcsundenen Verhandlung der dur^ Dr. v Vinller o'? Konzipient des Dr. Rich. PodiMr vertretenen Gegenpartei Pircher be- irügerisciies Vorgehen vorgeworfen und mit der Anzeige bei der Advokatenkammer ge droht habe. Dann fragte

, Gerichtsossiziant Frz. Falk, weiß nichts von Belang auszusagen. hieraus wird Dr. v. Visitlsr als Zeuge ein vernommen. Richter: „Was war der Anlaß zu jenem Wortwechsel?' Dr. o. Vintler: „Ich brachte damals einen Schriftsatz ein. Dr. Laszower wurde vom Richter gefragt, ob er den Schriftsatz kenne. Er antwortete: Ja, ja, er renne die Prozeßführung schon. Dann sagte Dr. Laszower ohne weiteres: Da wird betrügerisch vorgegangen. Meiner Entgeg nung, daß ich mir solche Aeußerungen ver bitte, erwiderte er mit den Worten

: Sind Sie ruhig! Ich werde Sie bei der Advokatenkam mer anzeigen, worauf ich entgegnete: Be nehmen Sie sich als Advokat, dann sag ich nichts.' Zeuge Dr. Max v. Vintler wird auf seine Aussage hin beeidet. Der Richter erklärt, dag das Gleiche wie in der Sache Dr. v. Vintler auch sür den Pro zeß Pircher-Dr. Laszowcr gilt. Hierauf kam der Fall Dr. v. heppcrger gegen Dr. Laszowcr zur V.'handlung. Ge legentlich einer im Vorjahre erfolgten Ver handlung hatte Dr. Laszowcr in einer Ein gabe an den Kaffationshof in Rom

dem Dr. r>. Heppcrger, der mit der Vertretung der Advokatenkammer betraut war, unstatthaf tes Vorgehen, gewis!ermatz:n Pflichtverlet zung vorgeworfen. Der Richter verlas die Anklage und fragte Dr. Laszowcr: „Wollen Sie Abbitte leisten?' Dr. Laszowcr: „Ich habe dem Dr. v. Heppcrger bereits erklärt, daß ich bereit bin, mich zu entschuldigen. Er verlangt jedoch, daß ich bei der Kammer wi- derruse. Aber was soll ich denn widerrufen?' Dr. v. Hcpperger: „Dr. Laszowcr behauptete früher, er wisse nicht, was in dcr Eingabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1926
Physical description: 8
hervor, daß der Arbeitergesangverein wieder gedeihe und zur Blüte gelange unter dem bewährten Szepter des Gen. Richter. Ferner berichtete er über die günstig verlaufene Republik- und Maifeier sowie über die Turn- und Sportwoche und Reschtagung in Wien. — Der Bericht des Kassiers Gen. Schwab wurde befriedigend zur Kenntnis genommen. Für die Kontrolle berichtete Genosse Horejs und konstatierte, daß die Kastegebarung in bester Ordnung befunden, und beantragte, dem Kassier die Ent lastung zu erteilen

und demselben sowie den Snbkastieren für ihre mühevolle Arbeit den Dank auszudrücken, was ein mütig geschehen ist. — Die Neuwahl ergab Folgendes Bild: Obmann Höck Peter; Stellv. Richter Franz und Horejs Wenzel; Kassiere Schwab Anton und Unterthiner Johann; Schriftführer Mandler Karl und Härting Lois; Kon trolle: Gamauf Richard und Anger er Josef; Beisitzer: Elmer Josef, Riedl Hubert, Annewanter Johann und Ber ger Johann. — Gen. Adolf Berger brachte ein ausführ liches und leichtverständliches Referat und kam

? Einem Kinp so was anzutun! Großer Gott! Ach, nun versteht ich. . . nun versteh" ich. . „Was ist denn, was Sie verstehen, Mutter Hans- sfai*?" „Wissen Sie denn nicht, daß die Redensart, .hart wie Fabian Häger", hier in aller Leute Munde ist?" „O ja, und ich habe mich immer weidlich darüber be lustigt. Und was weiter?" „Was weiter? Na ja, die Menschen richten nun einmal gern . . . und sind ungerechte Richter. Hören Sie, darf ich Ihnen mal etwas sagen?" „Gewiß. Nur immer "raus mit der Sprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.04.1927
Physical description: 8
beigebracht wurde, bekannten sich die beschuldigten Frauen der Hehlerei an dem Diebstahl des Johann W. schuldig. Der Schaden wurde schon vor der Verhandlung vollständig gntgemacht. Die Angeklagten sind ohne Straffarte und besitzen einen guten Leumund. Eigentümlich berührt das „Zeugnis" der Schul behörde: ..Johann soll (!) einmal ein Messer und etwas Geld entwendet haben." Der Richter Hosrat Baier nahm vom außerordentlichen Milderungsrechte ausgiebig Ge brauch uud verurteilte Johann zu drei Monaten

, daß die Seuchenverschlep- pungsmörstichkeit durch Praxmarers Leichtfertigkeit mehr als gegeben sei. Me ibehördlichen Vorsichtsmaßregeln seien ver gebens. wenn sie von den Bauern sabotiert werden. Nach zweistündiger Verhandlung fällte der Richter einen Schuld- ipruch von zehn Tagen Arrest, welche Strafe voraussichtlich durch Intervention des Ackerbauministers im Gnadenwege erlassen werden dürfte. Die boarischen Garnsei. Der 29jahrige Thomas G. in Niederndorserberg. der die Jagdaufseherprüfung gut bestanden

zu verderben, ging der Richter mit der bedingten Strafe eines einmonat- lichen Arrestes vor. Es wird aller Mühe bedürfen, die Strafe des bayrischen Gerichtes zu löschen. Der Geschädigte bean spruchte Schadenersatz. Während der Verhandlung leistete der AngeÄagte einen Schadenersatz von 20 Schilling. Demokratisierung der Staatsverwaltung (Beibehaltung der Gauleitung), der Justtz und des Preßgesetzes und spricht sich in nationaler Hinsicht für die Verwendung jener Dienst sprache aus, die in dem 'betreffenden

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 21.07.1934
Physical description: 4
an den Österreichischen Heimat dienst, Wien 1.. Väckerstratze 13, zu rich ten, der gewiß die Durchführung einer sol chen, für unsere österreichische Heimat sehr bedeutsamen Aktion übernehmen wird. Dr. L. P. öerkhtsfaal. (Richter: OLGR. Dr. Pescollderungg.) 8 Der Kopf hats ausghalten, das Bierglas nicht. Am 3. Juni saßen in einem Easthause in Fritzens vier Gäste beisam men und machten einen Matter, wobei der Knecht Josef Menghin kiebitzte, was sich aber der Fabriksarbeiter Viktor A. zwei mal verbat

klagten nicht geschlagen habe, antwortete derselbe: „Das ist eine positive Lug." Wie ein Zeuge angab, habe A. den Meng hin mit der Watsche nicht erlangt, sondern denselben erst nachher hinter dem Tische bei der Gurgl gepackt. Der Richter meinte, datz das Richtige gewesen wäre, heimzuge- hen, wenn man den Alkohol spürt. Da der Angeklagte geständig und noch unbescholten war, wurde er zu 20 S Geldstrafe auf 2 Iahre bedingt verurteilt. Dagegen wurde gegen den Wirt, weil er der Zeugenladung nicht Folge

, der als Zeuge einver nommen wurde, gegenüber, datz er den fraglichen Betrag nicht erhalten habe. Da ein Vergleich nicht zustande kam, verkün dete der Richter erstmalig in der neuen orm „Im Namen des Bundesstaates sterreich" das Urteil, und zwar wurde der Geklagte wegen Ehrenbeleidigung schuldig erkannt und unbedingt zu 30 S Geldstrafe und Kostenersatz verurteilt, weil der Nach- weis nicht als erbracht anzusehen war. datz die fragliche Zahlung wirklich geleistet wurde. 8 Alte und neue Beschuldigungen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.12.1894
Physical description: 4
eingetroffen, als der Sluhl richter mit der Begründung, es sei in M.-Lapos ein Diebstahl verübt worden, dessen man die Gesellschaft dezüchtigte, sämmtliche Mitglieder für verhaltet klärte. Herr PecSY ließ auch das ganze Personal, und zwar in einer an das schönste Mitlelaller ge mahnenden Weise durchsuchen. Männer und Frauen wurden entkleidet und diese unerhörte Procedur wuroe sogar auf ein acht Monate altes Kind der Schau spielerin Frau Johann Kiß ausgedehnt, weil — wie ver Sluhlrichter meinte

— das gestohlene Gut auch im Steckkissen deZ Kindes verborgen sein könne. Die Zchauspielgesellschaft wandle sich telegraphisch an den Landeö-Schauipielvcrband, welcher beschloß, oev Mi nister des Innern amtlich von dem empörenden Bor- fall zu verständigen und um Geuugthuung zu er suchen'. Li llon 6 vvro . . . Ein ländlicher Friedens richter im nordamerikanischen Staate Äeorgia ivollle jüngst Salomo nachahmen, aber der weise und ge recht Richter halte Pech dabei. Auch zu ihn« kamen, >vie einst zu dem weisen

Könige der Juden, zwei Frauen, die sich um die Mutterschaft eines etwa 10 Monate alten Knaben stritten, und ganz wie der König Salomo besand sich auch unser Richter in der größten Verlegenheit. Plötzlich fiel ihm die heilig Geschichte ein, vielleicht die einzige, die er gelesen halte, er zog sein Federmesser aus der Tasche, legte oen Knaben auf einen Tisch und erklärte den beiden Damen, daß er jetzt das Kind in Stücke schneiden nud jeder von ihnen die Hälfte geben werde. Aber ?aS, was er erwartete

, lras nichl ein. Die beiden Frauen schrieen zu gleicher Zeit: „Genug, genug Tövlen Sie ihn nichl! Behalten Sie ihn lieber!' Sprachen's und verließen die Amtsstube, dem über raschte» Richter das Kind zurücklassend. Wenn die scherzhaste Geschichte nicht wahr ist, ist sie doch wenigstens gut erfunden. Ein bissiger Gatte. Aus Berlin wird berichtet Durch den Biß ihres Mannes wurde am Svnnlag Abend um 8 Uhr die Frau des Schneidermeisters I. aus der Fichtestraße schwer verletzt. Das Eh paar nahm

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.12.1880
Physical description: 8
; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Ebner. 2. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Stesan Mehrin ger von Bnrggen, königl. baier. Amtsgericht Schongau, 4, Jahre alt, katho lisch, Witwer. Zimmergesclle, wegen Gewohnheits- betrng. Dielistahl, Falschmeldung nnd Landstreicherei; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr.Eduard Ferrari; Richter die Herren v. Gasteiger und Dr. Blaas; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 3. Am gleichen Tage um 6 Uhr Abends wider Johann Mai, 31 Jahre alt

, 'kiegen Gemohnheitsbetrug, verbo tener Rühkehr und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Rich ter die Herren v. Gasteiger und Dr. Blaas; Staats anwalts -- Snbstitnt; Vertheidiger Herr ' Dr. Haßl- wanter. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Maria Burggasser von Navis, 27 Jahre alt, katholisch, ledige Dienstmagd, wegen Diebstahl; Vorsitzender Herr Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren Baron Czörnig und Ritter v. Lachmüller

; Staatsauwalts-Substitnt; Ver theidiger Herr Dr. Köck. .. 6. Am gleichen Tage um 5 Uhr Abends wider Sebastian Grün au er von Karres, 27 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Brandlegung. Diebstahl und Landstreicherei; Vorsitzender Herr Lan desgerichts-Präsident Dr. Eduard Ferrari; Richter die Herren v. Gasteiger und Baron Czörnig; Staats- anwalts-Substitut; Bertheidider Dr. Mörz. 7. Am 15. und 16. Dezember um 9 Uhr Vor mittag und um 4 Uhr Nachmittag wider Geon, Kcrscher von Vpmp, 56 Jahre alt

Landesgerichts-Präsident Dr. Eduard Fer rari; Richter die Herren Ritter v. Ziernfeld, Dr. Blaas, Erf. Ritter v. Lachmüller; Staatsanwalt; Vertheidiger Herr Dr. Dinter. Wereinsiitichrichten. Innsbruck, 10. Dezember. ^ Heute Abends präzise halb 8 Uhr Chorprobe des „Akademischen Gesangvereins'. Die Herren Sänger werden ersucht, vollzählig zu erscheinen. Jearhtran. L) ZWien, 9. Dez. (Börse.) An der Vorbörse herrscht eine lebhafte Haussebewegung einzelner Elsen- bahnpapiere. Dieselbe ermattete jedoch später

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