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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 11.01.1944
Physical description: 4
Der überfahrene Gänserich Der Spruch des weisen Dorhichters - von /. Vinzenz Als es in den Dörfern noch keine Bürgermeister gab, waren die Richter da. Der Richter war das Dorfoberhaupt, hatte über Ordnung und Sicherheit zu machen, Streitigkeiten zu schlichten und Recht zu sprechen. Die besten Richter wa- ren foicf)«, denen Mutter Natur den so genannten gesunden Menschenverstand verliehen. In meinem Heimatsort war einst ein Richter, dem nachgesagt wurde, daß er ein „mordsge'cheiter Mann

Gulden be gehrt. Das ist für die damalige Zeit zu viel verlangt gewesen. Die Hälfte hätte es auch getan, weshalb der Müller ruhig sprach: „Weißt was, Kogelberger, ich-gib Dir einen Gulden, und den Ganaufer kannst vir auch behalten.' Der Kogelberger aber lärmt, daß er auf so ein Geschäft nicht eingehe, er will zwei Gulden und dann möge sich der Müller samt dem toten Ganaufer zum Teufel scheren. Und da ist der Richter des Weges ge- konunen. Der Müller ruft ihn heran und erzählt ihm den Fall

. Der Kogelberger redet sich immer mehr in Zorn und be steht auf seinen zwei Gulden. Oer Rich ter sinnt ein Weilchen, dann zuckt ein lei ses Lächeln um seine Mundwinkel, und er sagt: „Also, Du, Kogelbsrger, willst fiir den niedergeführten Ganaufer zwei Gulden!' „Ja,' schreit der Kogelberger, „das will ich tausendmal! Und wenn er nit .^rhlen will, mach' ich die Sach' gerichts mäßig I' „Und Du, Müller,' fährt der Richter fort, „Du willst dem Kogelberger einen Gulden geben und ihm noch dazu den Ganaufer überlassen

!' „Ja,' nickt der Müller, ..grad' so möcht' ich's haben.' Jetzt nimmt der Richter die Kappe ab und sagt: „Leut, Horts mir zu, so sprich ich zu Recht: Kogelberqer leg' Deinen Ganauier auf den Hausstein hier! Und Du, Mül ler leg' Deinen Gulden daneben. So: Und jetzt leg' ich zum Gulden vom Mül ler einen von mir. Müller. Du bist frei und kannst weiterfahren. Du Kogecher- ger, nimm Dir die zwei Gulden und bist befriedigt. Den Ganaufer aber behalt'ich mir, den Hab' ich rechtmäßig erworben.' Der Richter

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 02.07.1910
Physical description: 10
Abschiedsfeier ver- läffen. Er wirkte bei uns 4^ Jahre als pflicht eifriger, gewissenhafter Richter und war im Ver kehre mit Jedermann ein sreundlicher, liebens- würdiger Herr, der vermöge seines tadellosen Be nehmens auch in den Kreisen der sremden Sommer gäste ein gern gesehener Gesellschafter war. In Kastelruth und im ganzen Amtsbezirke hat er sich als Richter und Privatmann und nicht zuletzt als musterhafter Katholik ein dauerndes, guteS Andenken gesichert. Bruneck, 29. Juni. (Schadenfeuer

Willensäußerung entsprungen sei. (!) Im weiteren Verlause der Unterredung bat Hofrichter immer wieder, man möge ihn „draußen' nicht verlassen. Seiner Frau sagte Hos richter: „Ich bin namenlos froh, daß ich doch nicht so Verlaffen bin, als ich es bisher geglaubt habe.' Am Schlüsse der Unterredung zog Hos richter ein Los aus der Tasche und reichte es sei ner Frau. Er bat sie, es sür sein Kind zu be wahren. „Als Andenken an seinen unglücklichen Vater bewahre es. Es wird meinem armen Kinde Glück bringen

verloren, obwohl er sich die größte Mühe gibt, jede körperliche Schwäche zu verbergen. Am deutlichsten merkt man die Veränderungen im Ge sicht. Es war früher schmal und ist jetzt auf gedunsen. Die Schwellung des HalseS weist darauf hin, daß er mit einer Lymphdrüsenentzündung zu tun hat. Die Aerzte, die Hosrichter zu beobachten Gelegenheit haben, geben kein günstiges Prognostikon sür die Zukunft. Die Unterredung dauerte zirka dreiviertel Stunden. Unter oftmaligen Umarmungen zwischen Hos richter

und seiner Frau sowie seiner Schwester hatte die Zusammenkunft, die auf alle Anwesenden tiefen Eindruck machte, ihr Ende. Als die beiden Frauen das Bureau verließen, rief ihnen Hof richter mit tränenerstickter Stimme nach: „Verlaßt mich nicht!' Am Montag wurde Hosrichter unter Anwen dung aller Vorsichtsmaßregeln und unter mili tärischer Bedeckung in die Strafanstalt Wollers dorf abgeführt, wo er seine zwanzigjährige Straf haft verbüßen wird.

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 11.02.1894
Physical description: 12
des Gesundheilszustandes befaßten Schiffsarztes in jammervollem Zustande und waren durch Ketten an einander gefesselt. Der Direktor der Kolonialabtheilung, Kayser, berichtete über die eingehenden Untersuchungen, welche die Regierung in Betreff d?r Vorgänge, auf welche dieser Bericht Bezug nimmt, angestellthat, im wesent lichen, wie folgt: „Danach hat der deutsche Vertreter der Ham burger Firma Wölber 61 Brohm, Namens Richter, wiederholt Sklaven des Königs von Dahomey, welche derselbe auf französischem Hinterland

geraubt, von deni König gekauft und die Anzahlung dafür geleistet in Winchestergewehren und Munition, welche der König von Dahomey im Kriege gegen die Franzosen verwandte. Bei der französischen Erstürmung des Königshauses in Dahomey wurde eine Quittung des deutschen Agenten Richter vorgesunden, wonach eine Lieferung solcher Sklaven als Anzahlung auf den Preis der Winchestergewehre im Betrage von 400 Pfund Sterl. verechnet worden ist. Andererseits hat die Firma Wölber k Brohm unter Verweigerung

weiterer Aussagen zugegeben, daß ihr von der Kongo regierung bei Ablieferung für jeden Dahomeyer ein Betrag von 20 Pfund Sterl. ausgezahlt worden ist. Sonst bezahlt die Kongoregierung für die Ver mittlung eines freien Arbeiters nur 1 Pfund Sterl Dem Agenten der Firnis Wölber k Brohm, Namens Richter, ist vom König von Dahomey, wie Herr Kayser spöttisch bemerkte, der Tuel eines „großen Häuptlings' verliehen worden. Indessen sei Herr Richter nicht um die Erlaubnis eingekommen, diesen Titel auf deutschem

auch im Ausland strafbar seien. Das sei aber in Whyda nicht der Fall. Der Konsular beamte, ein Kaufmann in Whyda, hat sich nach Einfordernng des Berichts zweideutig über den Vorgang ausgesprochen, aber der Kommandant des Kanonenbotes „Habicht' hat laut Bericht wahrge nommen, daß dort Sklaven in Ketten geschlossen für Rechnung der Firma Wölber k Brohm aus ein Schiff transportirt werden sollten. Der Kom mandant untersagte dein Agenten Richter die Ein schiffung, weil es auf Sklavenhandel abgesehen

zu sein schiene. Die Einschiffung ist dann, solange das Kanonenboot noch anwesend war, unterblieben. Die Firma Wölber Lc Brohm hat die Stirn gehabt, an den Reichstag eine Petition zu richten, weil die deutsche Regierung ihr nicht genügenden Schutz gegen Frankreich gewährleistete. Herr Kayser.hegte nicht den mindesten' Zweifel, daß, wenn der Agent Richter von französischen Truppen ergriffen und vor ein Kriegsgericht gestellt und erschossen worden wäre, das Deutsche Reich nicht das Mindeste dagegen hätte

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 08.06.1912
Physical description: 16
.' Wie derum ersuchte Herr Zelger »m Beweisaufnahme, dafz Herr Koller diesen Brief iu'piriert habe, da dieier nkteinnäßig nachweisbar, Herrn Zelger die Vertretung de:' Herrn Feurstein streitig machen, wollte und sich kein Mensch in Bozen um solche Sachen gekümmert habe außer Herr Koller. Ter Richter beschloß, gar keinen der neu gestellten Be- weisauträge zuzulassen. Es solgteu nuu die Play boyers, in welchen Herr Dr. Luchner den Stand punkt vertrat, Herr Zelger hätte den Wahrheits beweis erbringen iellen

der Wahrheitsbeweis voll erbracht Werde», um freigesprochen zu werden. Der Richter Verkündete sodann das Urteil und legte dem Herrn Zeiger eine Geldstrafe von löv auf. In der Begründung de^s Urteile?, welche drei Viertel stunden dauerte, führt der Richter aus, daß nach seiner Meinung zu einem.Freifpruche der Wahr heitsbeweis nötig gewesen wäre. Das Memo randum ist zwar dem Herrn Bürgermeister per sönlich überreicht worden, aber weil in demselben die städtischen Gefällsorgane äußerst schars herge nommen worden

. Ich hätte mich, sagte der Richter, an Stelle Zelgers nicht getraut, gegen 'Herrn Koller eine solche Beschuldigung auszu sprechen und hätte es nur besser überlegt, ich an- - erkenne die Gründe zur Annahme, daß Herr -Koller Znträgerdienste geleistet bat. aber die Gründe für und dagegen hatten sich die Wage. -Herr Koller hätte in 'fieberhafter Verbindung s mit dem Anonymus stehen müssen und so bin ich M einem! iSchuWsPruche gekommen. . Herr Dr. Weber meldete sofort die Berufung wegen Ableh nung

der angebotenen^ Beweisanträge an. In einer zweiten Verhandlung sollte gegen Herrn Koller verhandelt werden, weil er Herrn Zelger beschuliÜLt haben soll, er schreibe die Briefe selber. Obwohl eine Zeugenaussage schriftlich vorlag, bestritt Herr Koller, Herrn Zelger derart beschuldigt zu haben, weshalb der Richter behufs eidlicher Einvernahme des von. Bozen abwesenden Zeugen die Verhandlung auf den M Juli ver tagte. Telegramme derBozn Ztg. Verleihung der Geheimratswürde. Wien, L. ^nni. Die Wiener Zeiküug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1923
Physical description: 8
Urkunden nach Möglichkeit beibehal ten. soserne nicht die Uebertragung in dic heutige Ausdrucksweise zum Verständnis notwendig erscheint. Die alten Akten berichten also über das Gemeindclcben von Tramin: Im Jshve 1522 wurde in Tramin durch den Herrn Lazarus Lanngenmanntel, zu jener Zeit Richter in Tramin. sowie durch die vornehmen und weisen Herren- Hans Heraidt. Bürgenneister, Andere Rauch, Po ter Mair. Panlraz Wejdacher, Ulrich Perk- hamer, Chnstian Wegand, Riklas Barth!, Jakob Tschuegg, Veit Eger

sie der Bürgermeister von Fall zu Fall rufe, begeben. Wer von den Ratsherren über die Zeit des Läutens ausbleibt, soll gehalten sein, dem Bürgermeister 4 Kreuzer Strafe zu zahlen. So fern es aber der Bürgernleister verabsäumet, diese Strai von einem oder mehreren einzu treiben, so soll er selbst für einen jeden diese Strafe bezahlen. Alljährlich sollen dann der Richter, der Bürgermeister und der Rat die Strafgelder, welche auf diese Weise einge gangen find, miteinander verzehren. Zu die sem Essen möge allweg

. Der Betraute soll dann den, welchen er vertritt, beim Bürgermeister entschuldigen und an seiner Stelle im Rate handeln. Wenn jedoch innerhalb der 14 Tage etwas Besonderes vorfällt oder wenn jemand vom Bürgermeister eine eigene Ratssitzung ver langt, so muß es der Bürgermeister den Ratsherren durch den Fronboten zu wissen lassen. Diese getroffenen Bestimmungen sollen jedes Jahr, wenn der alte Bürger meister Rechnung legt und der neue fürge nommen wird, vor dem Richter, dem Bür germeister und dem Rate

dem Richter o Eidesstatt geloben, der ganzen Gemeinde t» zu sein, ihren Nutzen und Frommen zu A dern und Schaden von ihr abzuwenden, ikch gelobte er dem Rate, als Stellvertretung du Gemeinde, gehorsam und gefällig zu M Darauf nahm er die Abrechnung des scha denden Bürgermeisters entgegen. Gewöhnlich blieb in Tramin ein Bürg»' Meister nur ein Jahr im Amte. Wollte el nach diesem Jahre sich zurückziehen, so Mißt« er am Ende desselben und zwar immer ei> Montag nach St. Ursula über seine Amt? führung

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.11.1928
Physical description: 6
. Aber Hella Jrwein blickte auf uud sah in sein Gesicht, das blaß und sehr müde aussah. Und sofort war sie ganz erfüllt von Sorge um ihn. , „Komm nur.' sagte sie eifrig, „so und setz' dich >da in die Ecke auf das Bankert! Warte j Ich habe hier noch starken, heißen Kaffee.' Sic hob eine große altvaterische, gestrickte Paffeekappe von der blanken Messingmaschine imd schenkte in eine feine Tasse mit goldenem, halberwaschenem Rand den dufteudeu Trank. .Ernst Richter trank langsam. Der starke, schwar ze Kasfee

Ingendzenosfen. «Hella!'' sagte Ernst Richter tetse, /,K!nd, Liebling, ich habe dich ja noch keine einzige Mi nute allein gesehen seit dem schrecklichen Un glück! Aber ich dachte an dich in der ersten Mi nute, als ich's erfuhr.' Durch das Zwielicht sah er Hellas Augen voll Dankbarkeit auf sich gerichtet. „Du wirst uns allen noch helfen,' sagte das junge Mädchen, so recht aus dem tiefsten Herzen heraus. „Auf dich baue ich lind vertraue ich, Ernst! Für Vater ist ja alles zu spät,' ihre liebe weiche Stimme

schwankte, „aber für Rolf und Hedwig, anch für mich kannst du so viel tun!' „Wenn nur nicht-alles so dunkel wäre!' mein te Richter, „noch sehe ich kaum eine Spur. lind dennoch habe ich das bestimmte Gefühl, daß ich einen Weg finde, ich mnß ihn finden.' „Und du wirst ihn finden,' ergänzte Hella überzeugt. Ganz leise stahl sich die Hand des jungen Mannes an ihre Hand heran, und seine war men, krustigen Finger umschlossen sest die ihri gen. Ein Strom von Festigkeit und Stärke ging auf sie über. Es gibt

! Felix, der Mahr ist hier in Wien!' Der Mann hatte sich ganz tief in den Schatten zurückgelehnt. „Ich glaub's nicht, entgegnete er. Aber der Ton seiner Stimme klang jetzt ganz anders als früher. „Du wirst dich getäuscht haben! Der hat in Wien nichts mehr zu suchen!' „Wer weiß? Und ich meine immer, der hat auch seine Hand im Spiel bei dem Unglück des Schwagers Jrwein. Rolf und Dr. Richter haben doch etwas geredet von einem Mann, der dort gewesen sein soll! Wer war dieser Mann? Na türlich

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 23.08.1937
Physical description: 6
ohne Konsumationszwang. m Konzert des Kurorchclters. Montag, den 2!1. August, von 17 bis 18.35 llhr: Richter: „Die Grenadiere'. Marsch; Waldteufel: „Barcarolc', Walzer; Maillart: ..Das Glöcklcin des Ere miten'. Vorspiel; Wagner: „Die Walküre', Fantasie: Eulotte: „Mai-Fest': Urbach: Melo dien von Weber; Heikus: Serenade; Schubert- Berte: „Das Dreimäderlhaus'. Zilm-Nachrichten Kino Snliuia. Heute: „tS tue Frau i st spur los verschwände n.' mit Map Robson, Frmikie Darro und William Benedict. — Ter neueste

. 2i. Anglist, statt. Um die Verstorben« triuern drei Kinder. In Castclrotto starb am 23. August nach längerer Krankheit und Empfang der heiligen Sterbcsakrament Herr Pani T i r« f e r im Alter von 75 Jahren, Pfarrmcsner. Herr Tirler diente unter 5 Dekanen und versorgte den Mesnerdienst mit vorbildiichcm Flciße und Pünktlichkeit, stets leutselig nnd dienstbereit. Erst vor 4 Monaten ging ihm sein Sohn Paul im Tode voraus. Aus aller Welt Die Dame mit der Handtasche Hugo stand vor dem Richter. Hugo

hatte in der Straßenbahn eine Dame beschimpft. „Niescnrindvieh!' hatte er ihr vor allen Leuten ziigeriifcn. Und dies wollte die Dame nicht auf sich sitzen lassen und hatte Hugo verklagt. Und deswegen stand Hugo jetzt vor dem Gericht. t „Geben Sie zu, daß Sic cs gesagt haben?' fragte der Richter. » Ta “ >»O u * „Und warum?' Hugo seufzte. „Ich saß in der Straßenbahn. Jene Dame stieg ein. Setzte sich mir gegenüber. Sie öffnete ihre Handtasche, nahm ihre Geldbörse heraus, schloß die Handtasche, öffnete die Börse, nahm

die Börse, nahm das Geld heraus, schloß die Börse, öffnete die Tasche, gab die Börse hinein, schloß die Tasiyu und.gab dem Schaffner das Geld. Der Schaffner gab ihr die Fahrkarte. Dann öff nete die Dame die Tasche, nahm die Börse heraus, schloß die Tasche, öffnete die Börse, gab die Fahrkarte hinein, schloß die Börse, öffnete die Tasche —' „Genug!' schrie der Richter, „wallen Sie mich ganz irrsinnig machen — Sic — Sie — Riesenriiidvieh!' Da ging ein Lächeln über Hugos Gesicht und er sagte: „Sehen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 14.10.1894
Physical description: 14
worden sein. An Einfuhrzöllen mußten nach dem .Tir. Tagbl.' hiesür 13.000 Mark an da» Reich bezahlt werden. sV ermißt) wird der Finanzwachmann Caspar Pfisterer; derselbe wurde am 12. v. M. in einer Tabaktrafik in Kirchbichl zum letzten Male gesehen. lBom SeppUnterlechneral» Zeugen) wird folgende Geschichte erzählt: .Sie sollen also, wie Sie wissen, als Zeuge vernommen werden,' sagt der Bezirksrichter zum Unterlechner. .Wie ist Ihr Bor name?' — .Sepp, Herr Richter.' — „Vatersname?' — „Unterlechner

.' — „Alter?' — „In'» dreiund- suszigste.' — „Konsession?' — „Ja, Herr Richter, mit der Fession hat's so sei Sach'. Bon Rechtswegen bin i ja der Bauer; aber i han mi um Johanni auf met Alttheil setzen lassen und han mei Anwes'n mein Sohn übergebm und . . . „Ach sie verwechseln ja Konfession mit Profession; Ich meine, was Sie glauben/ „Ja Herr Richter, t glab, die Sach werd woll gian. Secht's, mei Bua ist a tüchtiger Kerl, und sie, was sei Weibez betrifft, ist sie a a reputierlich» Frauenmensch

und hat a wollte» Geld mitgebrocht. . . .' „Aber Unterlechner, das kümmert uns hier alle» nicht. Ich meine . . . .' Und dabei fahrt er fi in die Haar und schaugt den Schreiber an, daß der ihm zu Hils kemmen sollt. Der aber steat da und macht a GsrieS. als wie wenn a Kua dundern heart. Endli sangt de« Richter von nuien an: „Ich meine, welcher Kirche gehören Sie an?' „I ghear af Blasing.' Der Bezirksrichter springt auf und rennt a paar Mal um'n grüan Tisch ummer, wia a Löw in seiner Steig; z'lescht biag er fi über'n

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.01.1876
Physical description: 4
^ 7^ Uhr H-neral-Versammlung im Hotel Kräutner. ' ^ ' ' ' Gegenstände der Verhandlung: ^ 1. Beschickung der Generalversammlung des Cen» tralVereinS. 2. Bestimmung des Jahresbeiträge» pro 1876. 3. Anträge in SectionS-Angelegenheiten. 4. Wahl des Vorstand-S, Schriftführers und Kassier«. . Um zahlreiche Betheiligung ersucht dringend Der Vorstand. (ConcurS.) Das k. k. KreiSgericht Bozen Hai über das Vermögen des Johann Peischl. Kleidermacher in Meran den ConcurS eröffi-et. Den Herrn Bezirks richter

Wollnöser zum ConcurScomwissär und den Herrn Dr. Eisendle zmn Massaverwaller «nannt. Gläubigertagfahrt am 28. Jänner, AnmeldungStermin bis 25. Februar, Liquidirungstagfahrt am 17. März. Dasselbe k. k.. KreiSgericht eröffnete den Con curS über das Vermögen des oeistorbentn Joses Felder, Gaödlerbaüer in Mitteroläng und bestellte zum Commissär den Herrn Bez-Richter v. Unter- richter und zum Massaoerwalter den Wirth Thomas Mairhoser in Od-rolang. (Schwedisches Aamencauzert.) DaS für gestern bestimmte

- t-rS^ durch einen Gtmeindezuschlag von I25°Io zur Er werb- und Einkommensteuer mit dem Ertrage von 11.712 fl. gedeckt werden. Der restliche Ausfall von 1625 fl. soll sich dnrch allfällige Mehreinnahmen und Ersparungen beheben. (In Klause«) hat sich nun auch eine freiwillige Feuerwehr gebildet. Sie zählt schon jetzt 76 active Mitglieder. In den Ausschuß wurden die Herren Bez -Richter Vogel, Carl Meßen, Kaufmann. Georg Kantioler, Lammwirth. Leop. Hail, Hutmacher und Herr- Proder Schuhmochermeister gewählt. Tagesneuigkeiten

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1906
Physical description: 8
, den Professor Meyer zu verhaften, ivährend er später erklärte, ^r habe bei der Gendarmerie nur von einer Eskor.ierung Meyers zu Gericht gesprochen. Der betreffende Gendarm, der damals der italienischen Sprache nur wenig mächtig mar, glaubte allerdings das Wort „Ärresto' ans dein Munde Palaoros gehört zu haben, allein eine sichere Ueberzeugung von des letzteren Schuld konnte sich dock» der Gerichtshof daraus nicht verschaffen, weshalb er zu einein Frei- spruclv: Palaoros schritt. ZK Ein gemütlicher Richter

. Brüsseler Zeitun gen haben vor einiger Zeit die Erinnerung an den populärsten Richter, den es je in Belgien gegeben, durch Schilderungen einiger seiner Amtshandlung gen wieder wachgerufen. Er hieß BeernaertÄ. war Friedensrichter im Brüsseler Stadtbezirk Mole»- beet und waltete lange Zeit seines Amtes in einem Speicher des Rathauses. Man erzählt sich voit ihm tausend schnurrige Stückchsy. viele mögen ihm angedichtet worden sein. Immerhin steht eS sest, daß er ein gütiger Manu war und ein lachen

Bezeichnung sür KokottÄi.. „Also, mein Fräulein. Sie sind darob erzürnt,^ '.daß man Sie Kameel genannt hat?' fragte lächelnd der Richter. „Selbstverständlich, ' erwiderte dlÄÄädchen. «Merk» würdig!' versetzte Beernaerts. ..Jch^höre wich Tax», für Tag mit'..Herr Friedensrichter' einreden, aber es ist mir bisher nicht im Traume eingefallen, darüber böse zu werden.' Die Beschwerdeführerin zog lachend ab. Einige Machen hatten in der Senne gebadet und mußten auf Veranlassung der Polizei vor Beernaerts

und Entfchuldigungen gar nicht fertig-, der gemütliche Richter sprach ihn frei... es gebe für den Beschul digten den außerordentlichen MilderungSgrund, daß er sich nicht durch einen Rechtsanwalt Hatto verteidigen lasse». — Ein Kleinbürger hatte sich einen Verstoß gegen eine Polizeivorschrift zuschul den kommen lassen, der dem Friedensrichter so arg vorkan«. daß er auf zehn Franken Geldstrafe er kannte. Darüber geriet der Verurteilte in Zorn und begann zu schreien und zu schimpfen. Da rief ihn Beernaerts

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 14.10.1865
Physical description: 12
wohnt?' fragte der Blättersammler. „Meine Großmutter hat mir oft erzählt, daß sie, nachdem mem Großvater auf dem Berge Anzin spur los verschwunden war, jenes Dorf verlassen habe um sich in Thivencelles auf der andern Seite von Conde anzusiedeln. „Auf den Scheiterhaufen!' rief eine Stimme. Und der Richter erschien. Aber die Weiber hatten für den Verurtheilten Partei genommen und schrien aus vollem Halse: „Das ist kein Zauberer, das ist Hanns, der Ver stecker, der Großvater Hauncheiis

diesen Steinen, die Wägen ohne Pferde fahren, die Schiffe ohne Segel gehen und die Menschen in Glück und Wohlstand leben werden.' „Und du, verdammter Richter, wolltest uns aller dieser Wohlthaten berauben,' sagten die Männer zu dem Stadtvogt. „Aus den Scheiterhausen mit dem Richter! auf den Scheiterhaufen mit dem Verruchten!' Und sie ergriffen den Stadtvogt, knebelren ihn, zwangen ihn den Scheiterhaufen zu ersteigen, und steckten diesen in Brand. Aber in demselben Augenblicke verfinsterte sich der Himmel

, eine dichte Wolke senkte sich auf den Schei terhaufen herab, und man sah, wie sich der Richter in eine ungeheure Fledermaus, oder wie Andere be haupten, in eine Nachteule verwandelte, die sich in die Lust erhob, einige Zeit über der Stadt schwebte, sich dann auf den Kirchthurm setzte, daselbst drei un heilverkündende Rufe ertönen ließ und dann in gera der Richtung nach dem Berge Anzin hinflog. Einige Tage nach diesem Ereigniß begaben sich un ter der Anführung des Blättersammlers einige zwan zig

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1904
Physical description: 8
Seite verlangt wird, daß . diese Richterstelle behufs Erhaltung ds Deutschthmns in un serer Gegend nur einem deutschen Bewerber verliehen werde, . machm sich andere Bestrebungen dahin geltend, daß man ohne genaue Kenntnis der italienischen Sprache hier nicht amtieren könne, also ein Italiener hieher berufen werden sollte, da Neu- maM^ohne Zweifel ein gemischtsprachiger Bezirk ist. Wahr . ist allerdings, daß unser bisheriger Richter trotz seiner langen Amtswirksamkeit unter uns mit der deutschen

Sprache stets auf gespanntem Fuße stand und uns daher doch die.Freude bereitet werden sollte, eMich einen der deutschen Sprache' Voll- koinmen mächtigen Richter zu erhalten, weil diese Spräche im Bezirke die vorherrschende ist. Allein unter den Bewerbern sollen sich zumeist, ja fast ausschließlich Richter italienischer Nationalität, befinden, die lange Jahre in deutschen Bezirken amtierten, Welche, also den Vorzug vor den jüngeren-Bewev- bern haben und mit Grund nicht übergangen

werden können. AlleAnstrengungen der Deutschnationalen werden daher nichts fruchten werden und aller Wahrscheinlichkeit wird. unserem Bezirke wieder ein italienischer Richter beschert werden. Uebri- yens sollen sich mich noch andere Strömungen bei den bezüg lichen Vorschlägen in Bozen und Innsbruck geltend machen, welche bei der jetzigen in maßgebenden Kreisen vorherrschen den Stimmung und Anschammg fast unAveifelhaft allen übri gen Einflüssen den Vorrang ablaufen werden. Von einer Kuh erdrückt. Aus Terlan schreibt man unterm

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.01.1924
Physical description: 6
b«i Gericht. Unsere Bauern, die hauptsächlich mit den Behörden zu tun haben» gehen heute lieber zu einem Rechts- freund und lassen sich die Sache machen, als daß sie -unverstanden selbst zu den Behörden gehen. Lanoesgerichtsrat Haindl amtier, nun auch bei Dr. Weißswinor und zieht infolge seiner allseitigen Beliebtheit, die er als früherer Richter hier Henossen' hat, «einfach alles an sich. — Die Gemsinden Vahrn und Mühlbach haben sich zu einem Steuergemeindövevband lnereinig« und die Spartasse Brixen

. Titus Felicetti erlfreute sich infolge seiner hervorragen den Leutseligkeit urid Bereitwilligkeit Wgenüber allen Partsien im ganzen Bezirke eiimer Be- lisbtheit, wiie kein Richter vor noch nach ihm sich echrout hat. Er war ein hervorragender Jurist mit 'großen Gesetzesikenndnissen, ein jsilotter Ar beiter, ein AormunIHchastsrichter, dem das Wohl u>nd Wehe der «Mündel «über alles WNg, ein Freund des Volkes in jeder Beziehung, hilfsbe reit zu jeder Stunde «gchchätzt und hochverehrt

«von allen, die jemals mit Hm im Berührung kamen,. - Damals herrschte noch «vielfach der «Brauch im Tau forer Gebiete, da ß man den Rich ter -mji-t „Amtmann' betitelte «und auch «vielfach «in der Dutzisprqche mit ihm verkehrte, was dem Wvten LandeÄgierichjtsriat viel Späh «bereitete. Er nahm es keinem der Dalbswohner für übel, wenn' «sie so recht zutraiuNch mit ihrem Richter verlkehrten,. Gang bejsonders viÄ lslpricht mari von ihm heute noch wogen semer musterhasten strengen «Religiosität, Ue er a«uis jode Weise

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