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Bozner Nachrichten
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Page 25 of 32
Date: 15.09.1907
Physical description: 32
vor Marienbad ein Automobilunfall ereignet. Von den vierzehn Personen des Automobilomnibusses Marienbad—Karlsbad wurden Baron Karl Silberstein aus Stockholm leicht und Michael Popowitsch aus Bukarest schiver verletzt. Gemütlich bis in den Arrest. Der Psründner Engelbert Reiter steht vor dem Richter des 7. Wiener Bezirkes wegen Wachebeleidigung; er hat einem Wachmann am Westbahn hofe „Frischg'fangter' zugerufen. — Nichter: „Geben Sie stachrichten' vom 15. September 1307. das zu?' — Angeklagter: „Na freili

,. aber. i Hab' den- Wachmann damit net weh tun wollen,' — Richter: „Sie sind schon vorbestraft?' — Angekl.: > „Vierundzlvanzigmal, aber-net immer wegen-Wachebeleidigung.' --- Richter: „Richtig, auch einmal wegen Diebstahls!'—Angekl.: „Oha, wegen Diebstahl war i- no net abg'straft. Da „regier' i.' — Richter:' „Was tun Sie da?' — Angekl.:' „I regier.' Richter: „Sie wollen Wohl sagen: rekurrieren?' — An gekl.: „Mein'twcgen.' — Richter: „Das letzte Mal Haben Sie drei Wochen Arrest erhalten?' — Angekl.: „Leider. I mach

' Sie aufmerksam, Herr Richter, daß i a solche Straf' net mehr annimm'. Da wir i glei' regier'n.' (Bittend) : „San's so freundli, Herr Rat, geb'n S' ma vierzehn Täg, drei Wochen san ja vül zu lang. Schenken S' mir acht Täg und i „regier' net. I bitt schön, lesen S' das (schiebt dem Richter ein Stück beschmutztes Papier zu). — Richter: „Das ist nicht nötig. Uebrigens ist der Zettel so schmutzig und geradezu „blatternverdächtig', daß ich ihn nicht in die Hand nehme.' —Angekl.: „Dös gibt's net, da regier

i. Wenn's Jhna recht is, mi zu verurteil'n, lnüssen's a den Zettel lesen. Und dann bitt' schön um meine 14 Tag.' — Der Richter entfaltet das Papier und konstatiert, daß es ein Entlassungs schein aus den: Jrrenhause ist, wo der Angeklagte vor meh reren Jahren kurze 'Zeit interveniert war. — Richter: „Wo kommen wir zur Sache. Sie habeu ja auch deu Wachniaun, der Sie arretierte, beschimpft' — Angekl.: „Es war Net so bös g'meint. (Schmeichelnd): „Bitt' schön, Herr Rat, gem S' mir 14 Täg.' — Richter

: „Also Sie wollen durchaus 14 Tage?' — Angekl.: „Selbstverständli, Herr Rat.' — Der Richter willfahrte der Bitte und verurteilte Reiter zu 14 Tagen Arrestes. — Angekl.: „I dank vülmals. I „regier' net. Bitt' schön um an Strafaufschub.' — Nich ter: „Bis wann?' — Angekl.: „Bis nachmittag.' — Nich ter.: „Also gut'. — Nach fünf Minuten kommt Reiter zu rück und erklärt: „Herr Richter, daß i Jhna kane Schere reien mach . . . i bleib' glei da!' — Nichter: „Gut (zum Justizsoldaten): „Führen Sie den Mann zum Strafantritt

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1912)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1912
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Page 251 of 465
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 464 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1912
Intern ID: 587523
Jda v., Private, Meinhardstratze 4. Riccabona Jda v., Private, M. Theresienstr. 51. Riccabona Julius, Dr., Freiherr von, Privatier u. Hausbesitzer. M. Theresienstr. 53. Riccabona Othmar v., Dr., k. k. Notar, Maria Theresienstrabe 53. (2021VIII) Riccabona Otto von, Dr.. L.-Konzipist. M. Theresien- strabe 51. Riccabona Pius, Freiherr von, k. ?. Statth.-Sekr. Maria Theresienstrabe 53. Richlowsky Karl, Kaufmann, Kaiser Josefstr. 13. Richter Anna. Hausbesitzerin. Anichstr. 21. Richter Anton

, Schneidergehilfe, H., Höttingerau 20. Richter Anton, Fabriksbeamter. Eumpstr. 18. Richter Anton, Werkmeister, Ctafflerstr. 3. Richter Emil, St.-Ä.-Jngenieur, Reichenauerstr. 34. Richter Johann, Ing. k. k. Forstinspektions-Kom- Nilssar, Dreiheiligenstrahe 31. Richter Joh., k. u. k. Oberstleutnant, Anatomie- stratze 11. Richter Johann, Oberkellner, M. Theresienstr. 5. Richter Karl, Ingenieur, Erzherzog Eugenstr. 9. Richter Karoline, Hausbesitzerin, .Anichstr. 21. Richter Maria, Private, Adolf Pichlerstrabe

4. Richter Marie, Private, Anichstr. 22. Richter Marie. Hausbesitzerin, Anichstr. 21. Richter Wenzel. k.ü. k. Hauptmann, Andreas Hüfer- strahe 39. . Rick Rosa, Private, H., Schneeburggasse 46. Ricker Karh, Schriftsetzer, H.. Höttingerg. 36. Rickmers vWilly, Geograph, Marimilianstr. 3. Riddo Ernst, Fin.-Kanzlei-Offiziant. H., Höttinger- au Nr. 62. Ried Andrà, Telephonanfseher, H.. Schneeburgg. 21. Ried Anna, Private. Speckbacherstr. 8. Ried Jakob, Oekonom und Hausbesitzer. Erben. H.. Schneeburggasse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1924
Physical description: 8
E-genschaft nach Bozen-, Johann v. 5 i- e > n i. Richter in Tri«rt. als Leiter der Prä- tur nach Meran', Karl Neubauer. Nichter in Vezzano tJudikarien), als Richter nach Sterzing: Matthias Pardatscher, Rech ter 'n Klausen, als Richter nach We'.sbecz-. Pins Conci. Tribunalrat in Brixen, zur Präuir nach. Trient: Jshann Baptist Faust.is Dellantonio. Auskultant in Mezzolom^ d-trdo. als Anwalt-Stellvertreter nach !5o- zen: Anw» Bucchich. Rechtspraktikant n Zara, als Anwalt-Stellvertreter nach Boien; Karl

Tegelhofer. Auslultant in Bozen, als Richte- nach Kaltern; Lea Borzaga. Auskultant in Trient. als Richter nach Bo zen. Guido Magnago. Auskultant in Trient. als Richter nach Laim; Josef T c » niolati >. Auskultant in Trient. als R^ch-- ter nach Briren: Justus Ehiletto. 'tus- kultan: n Strigno, als Richter nach Bruneck: Ariur Unering, Rechtsprattikairt in Bo zen. .-,!s Anwalt-Stellvertreter nach Pola: Karl Matscher, Auskultant in Bozen. a!s Leiier der Prätur nach Klausen; G'or^i Zeller. Rechtspraktitant

in Trient. als !>i:chter nach Glurns; Johann Gozl Aus kultant in Trient. als Richter nach Feistritz (Küsten!.): Cesar Bönen ti, Auskultant in Trient, als Richter nach Klausen-, Oskar Groschup, Rechtspraktikant m Bozen, als Richter nach Emiale <Küstenland)'. Werner v Fischer. Rechtspraktikant in Bozen, als Leiter der Prätur nach Tolmein (Kan^tali: Gustav Schober. Auskultant in Rovereto, als Richter nach Tolmein: Hugo v. Erlo- cher. Auskultant in Welsberg, als Richier nach Pinguento (Jftrient: Eduard

von Vintschger. Rechtspraktikant in Bozen, als Richter nach Adelsberg. a Wein- und Vierausschank am Wahltag. Wie wir dem „Gazzertino' entnehmen, wurde sür den Wahltag der Ausschank von Wein und Bier gestanei. a Telephonabonnenten. Die Telephonabon nenten werden aufmerksam gemacht, daß die Abonneiiientsgcbührc» sür dos zweite Qua ' tat, des 1. Jahres, d. i. April—Mai—Jum IN2i bis zum l-l. Juni 1924 bei der AmtZ- kasse des Bozner 5?auptpostamtes «Zimmer Nr. -!> während der Amtsstunden

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 06.01.1911
Physical description: 16
Costa« Anlaß zu Tadel gegeben. Die revolutionäre Gewaltherrschaft hat den früheren Minister 2aoo Franco und dessen Mitminkster in den Anllogezustand versetzt. Das ordentliche Be- rufungegericht hat Franco und die Mitangeklagten Minister sreigesprochen, und zwar mit rechtlich völlig unanfaßbaren Gründen. Kaum war nun der ganze Wortlaut der Verhandlungen bekannt geworden, so wurden die vier Richter Gegenstand einer rücksichtr- losen Verfolgung. Minister Assonso Costa tadelte sie zuerst in einem Dekret

, richtete dann die Be rufungsinstanz in Goa (Indien) wieder ein und versetzte die vier Richter dorthin, weil sie noch ihrer Ueberzeugung geurteilt hatten. E« handelt sich um eine Rache und Strafversetzung. Das Blatt „O Mundo' hätte sogar gewünscht, daß die vier Richter nach der Derbrrcherkolonie Timor „ver setzt' d. h. verschickt würden. Die Richter halten ausgesprochen, doß Frnrco und seine milangeklagten Minister gerichtlich nicht verfolgt werden können, weil sie zu den schon 1908 amnestierten

de« Buchbinder« Weiß am Rennweg. Konkurs er- öffnet über da« Vermögen de« Ludwig Zchetmayer, Inhaber einer chem. Reinigungsanstalt. 3. Die kathol. Gesellenvereine von Meran, Bozen, Kalter», Brlren, Bruncck machten eine Wallfahrt nach Weißen- Pein. 4. Begannen am hiesigen Gymnasium die münd lichen Maturitätsprüfungen. Wurde mit dem Ab bruche des Posch-Hauser in der Habsburgerstraße und mit dem Bau der Turnhalle und de« Kindergarten» gehören. Der „Justizminister' erklärt nun die vier Richter al» Aufwiegler

der Richter nach Goa auch von der liberalen Presie in England und in Italien schärsstens verurteilt wird. Einer der ver setzten Richter ist Dr. Abreu, der zufällig der einzige Richter de» Kassalionshofe» in Lissabon war, der einst die Dlktaturgesetze Franco» nicht anerkennen wollte. Damals überhäuften ihn die Republikaner mit Lobsprüchen. Nun haben sich die Rollen ge- ändert. Abreu, der im Jahre 1907 von Franco noch den Azoren versetzt wurde, weil er gegen die Diktatur arbeitete

, wird jetzt von der republikanischen Regierung nach Goa in Indien versetz', weil er ob- jektio genug war, zu entscheiden, daß sein Feind Franco von der Amnestie geschützt werde, und als ehemaliger Staatsminister zudem nicht vor ein ge- wöhnliches Gericht gestellt werden könne. Man kann sich einen unabhängigeren Richter gar nicht vor stellen und für seine Unabhängigkeit wird er nun bestraft. Die öffentliche Meinung war namentlich in England gegen da» Vorgehen gegen Frarco, damals hat die provisorische Regierung erklärt

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 25.03.1944
Physical description: 6
Von Hans Matscher ^,/Aber lieber Herr Berstlmaier. Sie ^?ch nicht weißmachen wvi- ^r..doß der «tag. Len Sie Ihrer Haus- gaben, mit LadogNo in Bezie- , düng gebracht werden kann!' „Natürlich, H^r Richter, kann er fell. ' -Wen , a gluahniger Patriot bin!' ^ber stand die Frau Krög- , unger Ihrem Patriotismus im Wege?' r 'sSfv Ä «ber mir! No. i feh' schon, ^werd Ihnen die S chicht lei als a ganzer derzahlen müssen.' »Sehr erfreut. Herr Berstlmaier. doch bitte: — nicht zu lang!' ..Keine Angst

. I Hab' eh' nur bis drei- mertl zwölfe Zeit. Alsdann, i renn an öS-gewissen kritischen Tag, aus'm Ge- -schaft zum Haksroanerbuschen, wo wir unfern Elfer haben. Sonst recht gemnt- Richter, aber bei do historischen ® schichten, wo man mittelt drin verlebt, hat sie dös ausg'hört und, wie wir grod rn der erregten Debatte drin sein, stupst M'^der Frlzmoser: „Du, es ist dreiviert! zwölfe!' ' Ze'it^b ^enn ^° s fiir «ine wichtige „Da muß i essen aeh'n.' »Ist Ihr Magen so streng trainiert?' »Me,n Magen nit. aber t. Wissen

S'. i bin nämlich a gut erzogener Ehemanns Kröglinger. „Horchen S' nur, Herr Richter! I stürz mein Glas abi, mach' mein Ser vus und geh', Wie i so als a Nachdenk licher durch die Lauben aufistapf', was i dem Heisterer auf seine talkete Red' hätt' für ein' . Trumpf auftschmieren können,! wenn mi mei' gut« Erziehung nit wegarissen hätt', da hö? t j' unterst die Lauben ein Marsch tschindern. Mi reißt's, wisse S', mi reißt'g allemal» bald i a Militärmusi hör', bin nämli a alter Weltkrlegskeilnehmler und bin drei

Gepränge wiederholten Aufführungen nach Meran brachte», kam der Erfolg. Der und Umzüge in Bozen. Viele hundert« Krieg 1870—71 brachte jedoch «einen ftar- Herr Richter.^ Wia l daheim über di« - Stieg' aufisteig', jchlagt's, halbe zwo... . ode-r-zwo, wia man si gern wird ang'wöh- . nen müssen. Aber heut mach' i mir nix draus und pfeif' aufiwärts ein' Marsch, den die Teutscl-en g'spielt haben. Heut Hab a historische^Entschuldigung.' Mä 'l - aber so kreuzlustiger, bei der Tür, eini ge!)' und.ansang

': „Weiberl. heut ist a großer Tag...' sagt's mit einer Unheim- Uchkeit in der Stimm', daß es mir -schier die Gansruvsen in die Höh' g'lupft hat: „Mir jcheim's aa, weil du an ein' hellichten Werktag schon um. halb« zwa b'soffen bist!'.,.. Und dann... dann. Herr Richter, ergreift sie...' «Ra. hoffentlich keinen Hasendeckek?'' Berstlmaier winkte ab: „Ah. wegen ein' Hafendeckell...'etwas viel Aergeres: — — das 'Wort... das Wort ergreist's und laßt''s nimmer aus. Ein' Atem ha ben dir da die Frauenzimmer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 16.01.1902
Physical description: 8
1685 vor Jhro gestrengen Herrn Richter Johann Baptist Locherer von Angerburg. Sintemalen abermalen dem Herrn Richter vor getragen worden, wasmaßen Katharina K sich in der sträflichen Unzucht mit Josef MedordeS auf Gfrill vergriffen und dem Vernehmen nach bei ihme großleibs sein soll, zu dem Ende er Herr Richter sie auf äato durch den Gerichtsdiener für ihme kommen äffen und ihr selbig vorgetragen, um dieselbe zu vernehmen, ob sie sich also dergleichen mit dem Me dordeS vergriffen, auf wellich

beschehenes Vorhalten ie es also wahr zu sein bekannt, dass sie sich in fleischlicher Unzucht mit besagtem Josef M. vergriffen und also bei ihme und keinem andern schwanger worden. Dahero auf solch gethan BekanntnuS und trafmäßige Sach hat voreinkommener Herr Richter dahin sie bei so grassirendem lasterhaften Leben, wie ein Zeit her in diesem Gericht verspürt worden andern und allen zum Exempl, sich dran zu spieglen, mit einer wolverdienten Straf angesehen und con demnirt, dass die Delinquenten

vor gesehen, und ohne das ein ring und ordinäre Person, also dass sie ihres, da es wäre, habendes Vermögen elbs hegstens nothwendig, nit einwilligen wollen, ondern es also bei ein Zeit hero grassirenden Laster der Unzucht allen andern zum Exempl es bei der gefällten des Herrn Richter Sentenz dabei bewenden lassen. Hierüber ist dem diesortigen Gerichtsdiener Josef Wißhanzer anbefolchen worden, vordiktirte Strafe zu exequiren und dass derselben Vollzug ge leistet worden Relation zu erstatten. Testes (Zeugen

) Karl Pedroth Schuster und Mathias Lechner Binter. II. Testes Karl Pedroth Schuechmacher und Hans di Cristini. Loäeni ä!s (am nämlichen Tag). (Zoruiv wie vor. Ist auch Herrn Richter bedeut worden, dass die Saugamb (Amme) Ursola, so bei ihro gestreng Herrn Franzisken Länser in Dienst gewest, auch ebenfalls sich mit dem bei wolgedachtem Herrn Länser gewesten Hüeter (Hirt) in lasterhafter Unzucht Vergriffen Hat und bei ihme Hüeter N. N. großleibs worden sein soll, dessentwegen sie vor dem Herrn Richter

Länserisch Töchterles mit öffentlicher Straf zu verschonen und selbe in ein Geltstraf zu verändern. , Haben daraufhin ihro gestreng vorher ange führter Herr Pfleger im Namen der Gerichtsherr schast in Ansehung ersagter Herrn Länser, ein alt adelich und matrikulirte Person, gleichwolen im Namen der Gerichtsherrschast nachgeben und dem Herrn Richter remittirt, dass die vorgemelte Corporal (kor perliche' Strafe) in 4 Pfund Geltstrafe solle ver ändert werden, maßen aus habende Ursachen eS auch also beschehen

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 01.02.1924
Physical description: 12
Der Vollmond steht. Faiyllweißi im Schnee Die Berge schimmern, lDie Wälder -stumm, Ein Gralsgeoet — Noch schläft die Welt ' Den dumpfen Schlummer, In Blut und Rausch Und Wust versenkt. Bald sprüht uns Tag Und aller Kummer Abfliegt, von Sonnen- Glanz verdrängtl 21. Jänner 1W4, dem Sterbetage Lenins. Dr. Hans Schu ma nn. Die Attersgrenze der österreichischen Richter. Im österreichischen Nationalrat hat Abg. Richter und Genossen einen Geisekentwurf be treffend die Hinaufsetzung der Altersgrenze der Richter

eingebracht, durch den bestimmt werden soll, daß die Richter mit dem aus die Vollendung des 7l>. Leibensjcchres sollenden 31. Dezember m den dauernden Ruhestand zu treten haben. Zur Begründung fährten die AntraUteller aus: Die Gertchtsverfassungsnovelle setzt die Altersgrenze für die Richter mit dem 65. Le- ibensjahre fest. Die jetzigen Verhältnisse lassen diese Bestimmung als unzwieckmäM erscheinen^. Es ist allgemein bekannt diah derzeit die Gerichte noch überlastet sind und bis zur endgültigen

Li quidation der Rückstände aus den außerordent lichen Verhältnissen der letzten Bahre überlastet sein werden. Es ist gewiß MWveckmäDg, voll- ausgebildete und gerade wegen Wer Erfahrung wertvolle Kräfte in den Ruhestand zu schicken und sie durch jüngere Kräfte zu ersetzen, die die Erfahrungen der Weiteren! erst HanMam erwer ben müssen. Da beim Abbau der übrigen Biun- desangestellten das Prinlzip der Altersgrenze fallen gelassen wurde, erscheint es nicht unbillig, auch dem bewährten Richter die Möglichkeit

zu geben, seine Kräste noch weiter dem Dienste der Republik zu widmen. Bei jedem Jahreswechsel in der letzten Zeit war noch dier Verlust wert- ,voller und guter Richter aus Grund der beste- hlenlken Aoirffchriften > über die Altersgrenze zu bedauern. Das sich so oft gegen den Richterstand äußernde Mißtrauen breitester Schichten der Bevölkerung ist Mist auf die Amtsführung jün- gerer Richter au setzen, die offenhav noch nicht die innere Neffe gewonnen 'haben, die sie zu ihrem hohen Amte brauchen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 11.01.1944
Physical description: 4
Der überfahrene Gänserich Der Spruch des weisen Dorhichters - von /. Vinzenz Als es in den Dörfern noch keine Bürgermeister gab, waren die Richter da. Der Richter war das Dorfoberhaupt, hatte über Ordnung und Sicherheit zu machen, Streitigkeiten zu schlichten und Recht zu sprechen. Die besten Richter wa- ren foicf)«, denen Mutter Natur den so genannten gesunden Menschenverstand verliehen. In meinem Heimatsort war einst ein Richter, dem nachgesagt wurde, daß er ein „mordsge'cheiter Mann

Gulden be gehrt. Das ist für die damalige Zeit zu viel verlangt gewesen. Die Hälfte hätte es auch getan, weshalb der Müller ruhig sprach: „Weißt was, Kogelberger, ich-gib Dir einen Gulden, und den Ganaufer kannst vir auch behalten.' Der Kogelberger aber lärmt, daß er auf so ein Geschäft nicht eingehe, er will zwei Gulden und dann möge sich der Müller samt dem toten Ganaufer zum Teufel scheren. Und da ist der Richter des Weges ge- konunen. Der Müller ruft ihn heran und erzählt ihm den Fall

. Der Kogelberger redet sich immer mehr in Zorn und be steht auf seinen zwei Gulden. Oer Rich ter sinnt ein Weilchen, dann zuckt ein lei ses Lächeln um seine Mundwinkel, und er sagt: „Also, Du, Kogelbsrger, willst fiir den niedergeführten Ganaufer zwei Gulden!' „Ja,' schreit der Kogelberger, „das will ich tausendmal! Und wenn er nit .^rhlen will, mach' ich die Sach' gerichts mäßig I' „Und Du, Müller,' fährt der Richter fort, „Du willst dem Kogelberger einen Gulden geben und ihm noch dazu den Ganaufer überlassen

!' „Ja,' nickt der Müller, ..grad' so möcht' ich's haben.' Jetzt nimmt der Richter die Kappe ab und sagt: „Leut, Horts mir zu, so sprich ich zu Recht: Kogelberqer leg' Deinen Ganauier auf den Hausstein hier! Und Du, Mül ler leg' Deinen Gulden daneben. So: Und jetzt leg' ich zum Gulden vom Mül ler einen von mir. Müller. Du bist frei und kannst weiterfahren. Du Kogecher- ger, nimm Dir die zwei Gulden und bist befriedigt. Den Ganaufer aber behalt'ich mir, den Hab' ich rechtmäßig erworben.' Der Richter

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 08.05.1925
Physical description: 8
und nun soll er sich wegen dieser falschen Bezeich nung verantworten. — Angekl.: 'I waß von gar nix... i erinner' mi net..— Richter: „Sie werden sich aber erinnern müssen.' — .Angekl.' „Schau'n S' Herr Richter, i bin der billigste in der ganzen Umgebung, da können S' Ihnen erkundi gen, i bin direkt a Wohltäter gegen die andern...' — Richter: „Davon war bei der beanständeten But ter nichts zu bemerken.' — Angekl.: „Jetzt erinner' ich mich . . . I war a damals gar net im Geschäft . ., mi kann kaner verurteilen..., nur mei

Braut war im G'schäft, die muß alles wissen . . .' — Richter: „Er läßt lieber seine Braut einsperren als sich!' -^- Angekl. (erleichtert): „Ja, wann was g'scheh'n is, dann is die Braut dran schuld.' — Richter: „Und haben Sie ihr nicht gesagt, wie sie die Butter anschreiben muß?' — Angekl.: „I Hab' ihr gar nix g'sagt, sie macht alles allanig. I waß von nix.' — Richter: „Da werden wir also die Braut vorladen müssen.' — Angekl.: „Können wir das net heut' ausgleichen, Herr Richter, sie ist eh draußen

von der Die Braut wird hereingerufen. Sie behauptet, den Unterschied zwischen Tee- und Landbutter nicht zu kennen. Heldenhaft steht sie sür ihren Bräutigam ein: „Ich Hab' halt g'schwind d' Tafel genommen, auf der Teebutter gestanden ist und Hab' sie auf die Butter aufig'steckt!' — Richter: „Teebutter ist doch Molkereibutter. . .' — Angekl.„Das Hab' i net g'wußt.' — Der Bräutigam (rasch): „Und i Hab' schon gar nix g'wußt, i war net dabei, sie macht alles allanig.' — Richter (lachend): „Ungalanter Mensch

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 07.02.1931
Physical description: 16
als unermüdlicher, ge wissenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen Tätigkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitner, Dr. Arturo Ghedina Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Ssnibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es, daß mltgeteilt worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen lei

den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen, Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, daß der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Uebung wäre jedoch erreicht gewesen, wenn uns nachgewiesen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der Unmöglichkeit einer dringenden

Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen fei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, well der Richter

keine Zeit habe und fortgehen müffe. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Berhiotza- rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugesagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort nach Erfcheineir der Notiz uns geschriebenen Briese behauptete, ist einfach unsinnig. Die Schriftleitung. (Nachdruck

Lechner, Balthasar Acherer. Witwe Maria Äiz- zoli. Max Stemberger. Paula v. Kundratiü, Franz Sepp. Anna Tinkhauser, Franz Dolezal, Paul Rabensteiner. Franz Müller, David Kofler. Antonio Rosii. Johann Jnnerbofer, Friedrich Mair, Peter Sitzmann, Jakob Pfendt, Reinhold Rech. Malfertheiner, Raimund Larentis, Luigi 'Tedevilla. Matthias Pescoller, Georg Frei- erger, Erncsto Elmma, Jokef Crepaz, Felix Crepaz, Alois Hochgruber, Raimund Richter, Peter Brunner, Ludwig Mair, Anton Woita. Folgende Personen

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Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 201 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
, Rath und Hauptmann zu Rattenberg 1520. I. 109, III. Loess Georg, Anwalt des mittleren und unteren Lechthals 1716. II. 117. Lutz Sebastian, Bursarius von Stift Stams 1538. II. 61. Marchperger Jacob, Landrichter zu Rottenburg 1483. I. 163. Martinel Anton, Rathschreiber zu Imst 1682. II. 147. Martinel Martin, Richter zu Nauders 1483. II. 356. Mayr Georg, Dechant und Pfarrer in Ebbs 1610. I. 11, 42. Mayrl Georg, Pflegsverwalter und Gerichtsschreiber zu Rettenberg 1711. I. 185. Minishauser Hans, Pfleger

. Prantstetter (Prantscher) Lamprecht, au Stumm, Anwalt des Stifts Chiemsee 1470, 1476. I. 146, 151. Puech Hans von, Richter zu Imst 1485. II. 164. Raggi Michael, Pfarrer zu Fliess 1643. II. 224. Rendi Georg, Stadt- und Landrichter zu Kufstein 1610. I. 11, 14, 42. Rinkh Caspar, Hauptmann auf Fürstenburg 1509. II. 356. Rumbl (Rumel) Anton von Lichtenau, Gerichtsherr der Hofmark Lichtenwert 1516—1542. I, 128. ' Rungger Josef, Landrichter von Naudersberg 1798. II. 350. . Saerg Heinrich, Unterrichter zu Stubai

1387. I. 279. Schelkofer Stefan, Richter zu Rattenberg 1434—1442. I. 123, 135. Schluderpacher Johann Paul, Landgerichtsschreiber zu Sonnenburg 1660. 1. 260. Schmid Johann Rudolf, Pflegsverwalter und Richter der Herrschaft St. Peters berg 1684. II. 384. Schüellern Anton von, O. Oe. Hofkammerrath 1754. II. 338.. . Schürf Karl zu Schönwert, Niederbreitenbach und Karlsburg, Freiherr auf Mariastein, Ober3t-Erblandjägermeister der Grafschaft Tirol, Erzh. Maxi milians geheimer Rath und Viertelhauptraann

der drei Städte Kufstein, Rattenberg und Kitzbühel, der Erzh. Ferdinand Ernst und Maximilian Ernst zu Oesterreich Rath, Kämmerer, Hauptmann und Pfandsinhaber des furati, Urbar-Zoll- und Umgelt-Amts der Herrschaft Kufstein und der Pflege Neu starkenberg 1610. I. 11, 42. Sibinel Wolfgang, Landgerichtsschreiber zu Steinach 1688. I. 286. Smicherr Friedrich der —, Landrichter zu Steinach 1411. I. 292. Sp ergs er Anton, Pflegsverwalter der Herrschaft Imst 1674. II. 168, 173. Spetl (Spetle) Claus, Richter

zu Landeck 1546. II. 219. Stain Ulrich am — , Richter zu Nauders 1436. XI. 314. Stamp Eustachius von, zu Matrci, Hauptmann zu Trasp, Pflegsverwalter zu Naudersberg 1569. II. 192. Stöckl Severin, Pflegsverwalter und Richter der Herrschaft Landeck 1641, 1643. II. 202, 223. Stöger Hans, Richter zu Itter 1530. I. 57. Sweraer Georg, Salzburg. Priester, Notar 1476. I. 150. Telser Licentiat, Hofrichter zu Wilten 1733. I. 267. Trapp Josef Graf von, ö. Oe. Hofbammerpräsident 1754. IL 338. FereeicTmiss

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1944
Physical description: 8
und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

und Schüssen seiner Gegner tot zusammen. Sein Leichnam wurde zerstückelt, seine Rüstung teilten sich die im Dienste der Colzen stehenden welschen Ban diten. Die Leichenteile wurden in Corvara beerdigt. Matthias v. Prack, Bruder des Franz Wilhelm, Sohn Christof d. Ae., vertrat den Bruder 1574 als Richter in Thurn an der Gadcr. Matthias von Prnok kaufte 1533 das Schloss Lut- tach hei Dietcnheim, das bis 1618 bei der Familie Prack verblieb. Ladis laus v. Prack, Bruder Christof d. Ae., war Schlosshauptmann

in Buchen stein, wo er 1573 starb. Balthasar v. Prack war 1564 bis 1574 Richter in Enneberg. Johann Karl v. Prack, Sohn des ermordeten Franz Wilhelm, geh. um 1581, war seit 1618 mit Eva v. Mor-Sunegg (geh. 1580, gest. 1650) vermählt und zur Zeit der Ermordung seines Vaters noch ein Wickelkind.' Er besass bis 1605 das Schloss Herh- Prack Köpfen der erschlagenen Enneberger »gewatschelt« haben (ein Kugel spiel). Das Stammschloss Asch des Gabriel wurde von den Venetianern in Schutt und Asche gelegt. Gabriel

d. J. war mit Katharina von Kolnirg vermählt und besass in Bruneck das Diese Bestimmungen, die der Keim führt haben soll, seinen Gegner im gesetzt und mit dem Bannflüche he- mit einer grossen »Heeresmacht« zur Haus Nr. 109 (alt 66) für das Tiroler Standschützenwesen waren, wurden im Landtage zu Bozen Streite erschlagen und sich seinem Richter durch die Flucht über die Gebirge bis, in das Enneberger Tal entzogen. Dort verführte er die bild schöne Erbtochter des Leonhard von Asch, des Letzten seines Stammes, und wurde

von Hornstein - Schatzberg nahm von Pikkolein, war 1444 bis 1450 fb. Prack gefangen, führte ihn nach ßrixenscher Richter in Thurn an der Buchenstein, wo ihn der Fürslbi- Gader und 1454 bis 1462 Schloss- schof erst im August 1459 freiliess. hauptmann zu Andraz-Buchenstein. Prack wurde, was man später dem ^cher Untertanen vom Dogen Moce Philipp Jakob von Prack (gest. 1524), Sohn des Gabriel d. J., war Gatte der Sophie von Eppaner- Eppburg. Seine Tochter ehelichte (len Dr. Nikolaus Poll von Weissmatm (1497

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 32
Date: 24.12.1921
Physical description: 32
ein« unschuldigen Kind« stand « da und antwortete auf di» Frage de» Richter», wa» « dazu sage: »I «oa» g« nix. Schaun Sie. wenn i zw« bi» drei viertele» trink, bin i fertig. Also i waa» 9« nix.' Nu» käme» d» Zeuginnen, die «ine 4L Jahr« alt. die andere ZS. Aach von diesen bekennt die ein«, daß der Beklagte sie a» gestänkert habe. »Ab« da» gehört nicht hieher', füg» sie gleich hinzu. Leid« bestätigen die Aussage» der A» klag«. Nicht« zu« Angeklagten: «Sind Sie vielleicht überhaupt ein Weiberfeind?' Er: »I waa

» gar nq vo» dem, wa» di« Dam«» da sage«. Ich staune gan» wie ich so ties h»adg»!vmme« dick Aus diese» Stw» nen bauend, fragt der Richter: »Sind Sie noch nicht bereit. Abbitte zu leisten?' Er: »Da» heißt, daß wit un» die Hände reichen? Ja. wenn da» beiderseitig ge» schteht...' Al» ob « fich selbst die Hände reiche» könnt«. Die Versöhnung kommt schließlich zustande und e» bildet «inen «hebenden Augenblick für die Anwesen den. wenn di« strebenden Parteien vor dem Nicht« ein ander gerührt di« Hände

reichen zum Zeichen der Ver söhnung, um — kaum au» dem Gerichtssaal heran», od« wenigst««» bestimmt wieder nach zwei bis drei Viertelea. aufeinander loszufahren wie Hund und Katz». ZNchl beten? Pellegrdii S^ von Beruf Maurer, wird aus de« Bezirksgerichts-Arrest vor den Strafrichter geführt. Er ist angeklagt wegen Betteln». Richter: „Sind Sie we gen Betteln» schon vorbestraft?' S. mit einem kindlich sanften Bollbartgesicht: „Eimol'. Nicht«: „Sie sind beim Betteln ausgegossen worden und hatten schon

l> Lire beisammen. Da» hätte doch vorläusig genügt zum Leben. Warum haben Sie da weit« gebettelt?' An geklagt« stellt sich schwerhörig: „Gebettet?' Richter: »Nicht gebetet, sondern gebettelt!' S.: .La. kein Ar beit; j«tz su kalt. At mir g«sagt bei der Etfch sein Ar beit. Ich betteln nix Geld, a bißl Brot, a bißl Supp und Leut mir geben Geld. »Richter: „Man darf ad« nicht betteln!' S. ungläubig dreinschauend: „Nicht denen?' Richter ruft ihm in die Ohren: «Beten darfst du schon, aber nicht betteln

« zum Richter: »Wenn sie a Möhr verlier« MÄ i gibs Jhnon niamer. noch« wern Sie vielleicht a aufgrögg.' Richter: „Wollen Sie ihn um Verzeihung bitten wegen d« Beschuldigung?' Angeklagter: .Loa, obr Hearentgögn, noch« mächt i a mein Mößr kriagn/ Endlich erfolgt der Ausgleich und d« Angeklagte muh SV Lire Klagegebühren zahlen. Um dieses Geld hätte « sich können wenigstens 4 Tafchenmesser lausen und hätte sich die Abbitte und den Zeitverlust wegen der Gerichtsverhandlung erspart. Wahrhaftig! Der Bur sche Hot

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 28.08.1886
Physical description: 12
er öffnet wird, kommen beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck folgende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 9. September um 9 Uhr vormittags: Jenewein Emilie, geb. Schretter von Jnzing, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, gewesene Postexpe- ditorin in Jnzing, wegen Amtsvernntrenuug, Ver untreuung und Missbrauch der Amtsgewalt; Vor sitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 2. Am 10. September

um 9 Uhr vormittags: Hackl Ednard von Brennwald, Gemeinde Wenns, 24 Jahre alt, katholisch, ledig. Schuster, wegen Noth zucht; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die LandesgerichtS- rathe v. Gasteiger und Kölle, StaatSanwalt-Substitnt Dr. R. v. Leon. 3. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Bertolo Alois von Arzl bei Jmst, 21 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, wegen Nothzucht; Vor sitzender Landesgerichts » Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari

, Richter die Landesgerichtsräthe v. Ga steiger und Kölle.Slaatsanwalt-Substitut R.V.Leon. 4. Am 11. September um 9 Uhr vormittags: Marksteiner Maria von Jenbach, 42 Jahre alt, katholisch, ledig, Köchin, wegen Betruges; Vor sitzender LandeSgerichtsrath R. v. Ziernfeld, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 5. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags: Haninger Johann von Petersberg, 23 Jahre alt, tatholisch, verehelicht, Bäckerineister, wegen Nothzucht

; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichtsräthe v. Mor und Dr. Brunner, Staatsanwalt Dr. Pegger. 6. Am 13. September um 9 Uhr vormittags: Urbin Josef von Brixen, 33 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Lithograph in Innsbruck, wegen Betru ges; Vorsitzender Landesgerichts - Präsident Hafrath Dr. Eo. R. v. Ferrari, Richter die Landesgerichts räthe R. v. Ziernfeld und Kölle, Staatsanwalt-Snb- titut Dr. R. v. Leon. 7. Am 14. September um 9 Uhr vormittags

: 1. Funkhäuser Heinrich von Mairhofen, zuständig nach Tux, 26 Jahre alt, katholisch, ledig. Maschinen heizer bei der Südbahn hier; 2. Funkhäuser Georg von Dornanberg, zuständig nach Tux, 22 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, und 3. Schnal- ler Jgnaz von Innsbruck, 23 Jahre alt, katholisch, edig. Maschinenheizer und Taglöhner, ersterer wegen Diebstahls und Raubes, die beiden anderen wegen Diebstahlstheilnehmung und Raubes; Vorsitzender Landesgerichts-Präsident Hofrath Dr. Ed. R. v. Fer rari, Richter

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1877
Physical description: 6
.verfällt? den Wirth in eine Strafe von 10 fl. (Schwurgericht.) Während der am 1,0. September beim hiesigen Kreisgerichte beginnender»^,Unordentli chen Schwurgerichtssession werden folgende'Straffälle zur Verhandlung kommen: 1. Am 10. September um 9 Uhr V»rmittags gegen Jqhann Demarchi. lediger Dienstknecht von Altrei we gen des Verbrechens des Todtschlages. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren

L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Um 11 Uhr Vormittags gegen Anton Lunkofler. lediger Dienstknecht von Untervierschach, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 3. Um 4 Uhr Nachmittags gegen Johann Darfußer. lediger Vagant von Eppan. wegen des Verbrechens des Diebstahles aus Gewohnheit. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie l Vertheidiger

: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. 4. Am 11. September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Schönach. k. k. Postoffizial in Brixen wegen des Verbrechens der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rath Gfteu. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 5. Am 1I September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Meßner, Gemeindevorsteher von Sarnthal, wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vorsitzender

: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chiors Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Depoda. Vagant ans Denno, wegen des Ver brechens des Diebstahles. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Rich ter wie sä 5. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 7. Am 13. September um 9 Uhr Vormittags gegen Anton Zobel. Müller

von Ravina bei Trient und Pietro Cattoni, Unterhändler von Ciago, in Trient wohnhaft wegen des Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel- chiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. Stenitzer und RathSsekretär Dr. Ritter v. Pfeisfersberg. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 8 'Am 14. September um 9 Uhr Vormittags gegen Bukarest, September. Lei dem ^'.^st.'-gen Äumpfe bei Selvi waren die Türken

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1924
Physical description: 8
nur mehr Zivilgerichtsbarkeit. Es ist nicht ausgeschlossen, das; der Name „Bettelrichter', der in Passeier noch geläufig und uach dem sogar ein Haus benannt' wird, mit dieser Zeit im Zusammenhang zn ori Il gen ist. ^ Das Gerichtspersoual bestand um diese Zeit ge wöhnlich aus dem Richter, dessen Stellvertreter (An walt, in St. Leonhard gibt es noch einen Hof „zu n Anwalt'), aus dem Frohnboten. dein Fürsprecher (etwa Verteidiger), und den Geschworenen (aid- schwerere), die von der Gerichtsgemeinde^ gen

-ählt wurden und bei ihren Eid geloben nmßten, nach bester lleberzeugnng ohne Rücksicht auf die Person das Urteil zu fällen. ' Ein Jahrhundert später, l516, erfloß aus Jun^ brück die Entscheidung, daß der Landrichter m Meran keinen Malefiztäter von den Schubgericht^n zu übernehmen habe, wenn ^>ie Voruntersuchung nicht scholl zu Eude sei. Eiu Zeichen, daß die Befug nisse des Talrichters sich wieder erweiterten. . Ein weiteres Jahrhundert ' später, um 1600 .?^um, ersehen wir, das; der Richter

' aus Passier 5^) Sträfling , nur bis Zenoburg zu liefern hatte, ihn dort der Richter von Meran nach einer ^Ullde Wartezeit nicht holen, so war er frei, er ^rde seiner Fesseln entledigt und mit einem N'den Wahlen ähnliche Verschiebungeil all den Parteiver hältnissen bringen werden wie die Gemeinderats- wahlen in Sachsen. Nach den Endergebnissen der sächsischen Ge meindewahlen beträgt der Stimmenzuwachs der Bürgerlichen rund 40F, der der Kommunisten rund 21^. Die Sozialdemokratie hat fast 48F der Stim men

erforderlich, weshalb auch einfache Bauern Wahl richter wernden konnten. Zeitenweise hiefzen die Richter „Aerichtspfleger', weil sie auch die Verwal tung der gerichtsherrlicheil Gefälle und Renten inue hatten. Zu Kaiser Josefs Zeiteu 1783, wurden die Schildhöse, die bisher eiüe Zeit laug dem adeligen Hofgerichte zu Meran unterstellt wa^'u, dem Ge richte Passeier eiuverleibt. Wo die Gerichtsgebäude früherer J.'chriülnderte standen, läßt sich bloß vermuten. Verläßkr.e Nach richten darüber liegen uicht

vor. Es ist 'Wer '.ncht ausgeschlosseu, daß der Amtssitz, weuu wiv iür das frühe Mittelalter von einem solchen spreche dürfeil, jeweils dort zu suchen war, wo der jeweilige Richter oder Inhaber der Pflegeschast seinen Wohnsitz hatte. In etiler Urkunde, ausgefertigt nach dem T^de des Markgrafen Ludwig von Brandenberg, snricht die Lanoesfürftin, Gräfin Margrethe, von „Unferm Gerichte Passeier mit samt Unserm getreten Bert- bolden aus Passeier, Unserm Richter daseloß:'' Di.^ ser „getreue Berthold' war Berthold

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1931
Physical description: 8
der Parteien vollkommen unbegründet sind. Herr Dr. Gia- comelli Cav. Giuseppe, Prätor von Brunico. ist im ganzen Bezirk als unermüdlicher ge- wiffenhafter Richter bekannt. Dies zur Steuer der Wahrheit und als Zeichen der An erkennung und Wertschätzung der unermüd lichen T^.igkeit des Dr. Giacomelli. Dr. Leopold Happacher, Cav. Dr. Riccardo Hibler, Dr. Giovanni Leitnsr, Dr. Arturo Ghedina, Dr. Hölzl Luigi. Avv. Dott. De Senibus, Dr. Ghedina Hans, Dr. Bruno Weber. * In unserer Notiz hieß es. daß mikgeteilt

worden sei, an der Brunecker Prätur werden Parteien nur an Samstagen empfangen, an den drei vorausgegangenen Samstagen sei den zahlreichen Wartenden aber gesagt wor den, der Richter sei nicht da oder habe keine Zeit. Es wäre zu wünschen, daß auf die Parteien, die oft von weit her kommen müssen. Rücksicht genommen werde. Obengenannte Advokaten bestätigen, datz der Richter ein unermüdlicher und gewissen hafter Arbeiter ist. Das hat niemand be stritten. Der Zweck der Hebung wäre jedoch erreicht

gewesen, wenn uns nachgewiejen worden wäre, unsere, bezw. unseres Bericht erstatters Behauptung von der'Unmöglichkeit einer dringenden Aussprache mit dem Herrn Richter an den drei fraglichen Samstagen sei falsch gewesen. Das taten sie aber nicht. Bis uns der Gegenbeweis erbracht wird, müssen wir daher unserem Berichterstatter und solchen glauben, die z. B. an allen drei Samstagen aus Sigismondo gekommen sind — um nur einen Fall zu nennen — um dringende Sachen bei Gericht zu erledigen, beim ersten und zweiten Male

aber die Auskunft erhielten, der Herr Richter sei nicht da und beim dritten Male nicht angehört wurden, weil der Richter keine Zeit habe und fortgehen müsse. Gewiß wird der Herr Richter triftige Gründe für seine Behinde rung gehabt haben, aber solche werden von den Betroffenen nicht verstanden, wenn vor her ein Empfang an Samstagen zugcsagt wird. Daß bei der Veröffentlichung der Notiz antiitalienischer oder persönlicher Haß Pate gestanden haben sollen, wie Prätor Cav. Dr. Giacomelli in einem sofort

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 25.07.1942
Physical description: 6
. In I i i 1 ’ e n I) e r ” e s I e I I I §WSZ Bisa? 00 » N». Dr Johanns» Ricolussf 8.8?. 8. „Das Gchsimms öre L-sdt„ Debetbuchiormat. 250 Seit. Preis l0L. Und „Fokus von Nazareth im Lichte ösr Euchse^rie.' Oktav. 465 Seiten. Pieis 35 L. 2a ollen TithesioBuchhandlunge» erhältlich. Eine Frau vor Gericht Von <5. K. Bor dem Richter stand ein verlegen und ver stärk aussehender Mann >n den dreißiger Zähren. Abseits von ihm saß ein junges Mäd- chen die Klägerin. „'Also haben Sie, Bürger Tultschin. nichts mebr zu sagen'?' fragen der Richter. „Sch

, ich weis; nicht, was ich noch sagen soll ... Es mich hier irgendein Irrtum vor liegen . . .' „Setzen Cie sich.' Tultschin tat es. „Nun erzählen Sie. Klägerin Schmnchowa, wie sich die Sache zugetragen hat.' Das Mädchen erhob sich, trat vor den Richter »nd erzählte: „Es war ein Feiertag. Ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer 2'ahnliof und fuhr zum Ehremitagetheater. wohl,, mich der Friwu'geselle Senjka eiiigeladcn batte.' „Fassen Sie sich, bitte, sachlicher, Bürgerin:' „Gut. Ich hatte ein Crepe-de-Cliine

-Kleid mit Vanoichlcisen an. Ein kurzes ein io kurzes', sagte sie und zeigte mit einer Handbewegniig über den Knien, wie kurz es war. „Kürzer, bitte!' erwiderte der Richter. „Kürzer? Kürzer darf man nicht', lächelkc verlegen Schmychowa. „Ich meine, fassen Sie sich kürzer.' „Gut. Ich batte weiße Schube mit schwarzem Mufier an. Wissen Sie. es gibt solche.' ..'Was Sie da erzählen Bürgerin, behandelt aber nicht die Angelegenheit.' „Rein? Also gut. Ich hatte beigefarbene Strümpfe mit einem Pieilmnster

an' „Bürgerin', unterbrach sie der Richter iin- geduidig. „bat dieser 'lürger Sic belästigt^', und er zeigte auf Tultschin. „Gleich werde ich so weit sein.' „Bitte rascher!' „Alio — ich bestieg die Straßenbahn am Kiewer Bahnhof.' „Wo bat sich aber der ganze Hall abgespielt?' „2lm Smolenikiplatz.' „Dann sangen Sie aber auch von dort zu er zählen an!' „Ich bin aber noch nicht lo wc.l ' „Bürgerin!' nnterbrag, ne ocr '.dichter »och heiliger als vorher. „Hat Sw dieser Bürger be lästigt?' und er zeigte ern

gestochen von seinem Plalz und rief aus: „Das ist ja unerhört, sind Sie denn ver rückt . . .. ich sebe Sie zum erstenmal in meinem Leben! ...' „Enschuldigen Sie', erwiderte Schmizchowa, „sch habe mich geirrt.' ,?Wer hat Sie denn letzten Endes belästigt?', schrie sic der Richter an. „Ich erinnere mich nicht mehr.' „Was — Sie erinnern Tee nicht mehr?' „Wie soll mau behalten, wer mich alles be lästigt hat . . .' „Warum haben sie denn den Bürger Tul tschin aiigezeigt?' „Sein Ütanic kam mir io bekannt

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