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Bozner Zeitung
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Date: 20.02.1900
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 41 der „Bozner Zeitung' vom 20. Februar 1900. (Nachdruck verboten.) Mach dem Sturme. Roman von D. Rüssel. (43. Fortsetzung.) Diese einfache Frage brach das Eis. Lucie konnte über ihre Mutter ganz natürlich und unbefangen mit Richard sprechen und bald schien es denn ihnen auch die natürlichste und selbstverständlichste Sache von der Welt, daß sie neben einander durch den erwachenden Frühling dahinwandelten, daß Richard Lucien all' die Widerwärtigkeiten erzählte

in wahrhafter Erleichterung auf. als sie daran dachte, wie weit sie jetzt von Berlin, von Gräfin Luckner und von ihrem eigenen Gemahl entfernt wäret Wenigstens würde sie noch einige Tage der Freiheit vor sich haben, einige Tage, die nicht ganz so düster und trübe wären wie ihr sonstiges Leben. Sie würde Richard zuweilen sehen — das könnte doch gewiß nichts schaden — er war ihr alter treuer Freund — und als sie dies dachte, erröthete sie vor Freude beinahe ebenso lieblich wie in den Tagen ihrer glück

lichsten Mädchenzeit. »Richard, ich werde Dich bald wiedersehen,' sagte sie leise, ehe sie sich trennten. »Morgen?' fragte er eifrig. »Ja, Morgen — nun ich endlich wieder einmal auf dem Lande bin, will ich auch etwas frische Luft genießen — ich bedarf derselben sehr — Berlin war mir schon ganz unerträglich!' »Es sreut mich, daß meine Seejungfer zu Schaden kam und in den Hafen zurück mußte,' sagte Richard kurz. Die »Seejungfer' war Richards neue Jacht und ihre Mängel waren ihm jetzt eine Quelle

der höchsten Freude. »Wenn ich sie, so lange Du noch hier bist, wieder in Ordnung bekomme, willst Du dann eines Tages mit Bertha eine kleine Fahrt auf ihr machen, Lucie — nur ein paar Stunden an der Küste entlang?' »O, Richard l DaS wäre zu entzückend !' Richard lächelte und Lucie lächelte und beide vergaßen für den Augenblick ganz Herrn von Harling und die schwere Kette, welche Lucie an denselben band. »Ja, ich brauche frische Luft und Er holung nach den vielen Gesellschaften in Berlin,' sagte

sie nochmals zu sich selber, als Richard sich von ihr getrennt hatte und sie durch den Langfeld'schen Garten beinahe laufend auf das Haus zueilte, in dessen Thür Bertha ihr entgegen kam und sie erstaunt mit der Frage begrüßte: »Aber wo bist Du denn so lange geblieben. Lucie? Ich fieng schon an, mich Deinetwegen ernststlich zu ängstigen.' »Komm hier herein,' antwortete Lucie hastig und zog ihre Schwester in ein leeres Zimmer des Erdgeschosses. »Bertha, rathe einmal, wenn ich gesehen habe? Richard

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1900
Physical description: 6
verfärbte sich Herr von Harling etwas und nach einer kurzen Pause sagte er: „Darüber habe ich noch gar keinen endgiltigen Beschluß gefaßt.' Und Herr von König mußte sich mit dieser Antwort zufrieden geben, aber er verließ Herrn von Harlings Haus mit dem Bewußt sein. daß er Recht daran gethan hatte, seinen Schwiegersohn aufzusuchen und einige Tage später wurde auch Fritz von Harling davon überzeugt, daß Richard von Münster ganz unschuldig an Luciens Verschwinden wäre. Einige Tage nach dieser Unterredung

be gegnete nämlich Richard von Münster seinem früheren Freunde, als derselbe eben aus einem Laden trat. Richard eilte auf jenen zu und sagte kurz und entschieden: „Ich muß Dich sprechen, Fritz. Ich habe Dir besondere Mittheilungen zu machen.' Fritz von Harling wurde dunkelroth und begann ziemlich empört: „Unter den obwaltenden Umständen —' „Unter den nicht obwaltenden Umständen,' unterbrach ihn Richard eifrig. „Von der ganzen Geschichte ist kein Wort wahr. Fritz, ich erkläre Dir feierlich, daß ich Frau

verborgen hält — und ich bin mit ihrem Vater und ihrer Schwester herge kommen, um sie zu suchen.' „Es ist eine ganz wunderbare Geschichte. Ich habe Dich lange gekannt, Richard, und Du wirst mich in einer solchen Sache doch nicht hintergehen.' „Ich habe Dir mein Ehrenwort gegeben, daß ich die Wahrheit spreche. Welche Ver anlassung hätte ich. Dich zu hintergehen? Hätte Lucie sich wirklich von mir entführen lassen, glaubst Du, ich würde sie irgendwo allein gelassen haben, um nach Berlin zurück zukehren

?' Aus den letzten Worten Richards von Münster sprach eine so heftige, wenn auch verhaltene Leidenschaft, daß Fritz von Harling nicht umhin konnte, seinem Freunde zu glauben und erwiderte: „Nein, das ist nicht anzunehmen. Ich hatte übrigens Lucie sehr gern und ich freue mich, Richard, daß wir Freunde bleiben können.' Dabei reichte Fritz ihm die Hand und Richard drückte dieselbe auf's Herzlichste. Hierauf plauderten die beiden so unbefan gen und freundschaftlich miteinander, wie nur je zuvor und bald erkundigte

sich Richard auch nach Eochen Dore. das heißt, er fragte lächelnd: „Und wie geht es der reizenden Schlächterstochter?' „Sie ist keine Schlächterstochter, mein lieber Junge — sie ist ein süßes kleines Mädchen,' antwortete Fritz von Harling. jedoch mit einer gewissen Zurückhaltung im Ton seiner Stimme, die Richard davon abhielt, den Gegenstand weiter zu verfolgen. Aber jedenfalls schieden sie als sehr gute Freunde und Fritz von Harling war wirklich erfreut, auch seiner Schwester, der Gräfin Luckner

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 30.03.1900
Physical description: 6
. Er konnte nicht hören, was sie sag ten; nur ihr Lachen drang zuweilen zu seinen Ohren. „Weißt Du. Lucie, die beiden letzten Tage sind mir entsetzlich lang vorgekommen.' „Ja, mir wurde die Zeit auch sehr lang, Richard, weil ich Dich nicht sah.' „Hoffentlich vergaßest Du mich nicht ganz über der Pflege des armen kranken Mädchens „Natürlich nicht. Richard erinnerst Du Dich noch, wie wir vor langer Zeit einmal — als wir so glücklich waren — ehe jener fürchterliche Sturm uns trennte — erinnerst

Du Dich noch, wie Du mir eines Tages auf einem Spaziergange durch die Felder sagtest, zwischen unseren Seelen bestände ein Band, durch Welches dieselben beinahe völlig eins wären? Daran dachte ich, als ich während der Nacht an Evchens Krankenlager saß. Ich fühlte, daß Du an mich dachtest; ja, ich war mir dessen sicher. Dachtest Du wirk lich an mich?' . Richard lächelte und in der nächsten Sekunde, ehe sie auch nur ein Wort des Widerspruchs erheben konnte, hielt er sie in seinen Armen und küßte sie leidenschaftlich auf ihre Lippen

. „O, Richard, das ist sehr unrecht,' sagte Lucie, sich semer Umarmung, entziehend. „Ja, das fürchte ich auch ' sagte Richard, sah dabei aber durchaus nicht dreuig aus. „Du mußt mir versprechen daß Du es nicht Wiü >er thun wirst.' „Muß ich das wirklich?' „O, Richard, sieh mich nicht so an und bringe mich nicht zum Lachen; ich spreche ganz ernst; also versprichst Du es mir?' „Wir wollen an einem anderen Tage weiter darüber reden. Jetzt möchte ich Dir mancherlei mittheilen, was ich von Bertha gehört

habe.' Wenn diese Beiden zusammen waren, hatten sie einander stets hunderterlei wichtige Dinge mitzutheilen. Und so wanderten sie denn auf einem einsamen Wege des Seeparkes umher, bis die Dämmerung kam und der Schatten des Abends sich auf sie herabsenkte. Dann erklärte Lucie, jetzt müßte sie nach Hause und Richard gab ihr das Geleit bis nach der Stromstraße. Und Lukas hatte sie während der ganzen Zeit im Auge behalten und folgte ihnen noch immer! Er hatte gesehen, wie sie sich innig küßten, wie sie sich die Hände

drückten, wie sie einander anlächelten! Sein Herz glich einem glühenden Vulkan; seine Vernunft war vollständig verdunkelt, seine wildesten Leidenschaften waren bis zum Wahnsinn ent fesselt. Und jetzt folgte er ihnen, folgte ihnen bis nach der Stromstraße, sah, wie sie vor der Hausthür der Frau Marks von einander Abschied nahmen und dann kehrte Richard von Münster um und gieng leichten schnellen Schrittes an Lukas vorüber. Und er gieng seltsamer Weise, trotz der weiten Entfernung, unverzüglich

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.04.1901
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 86 der „Bozner Zeitung' vom 16. April 1901. (Nachdruck verboten.) Dämon Gold. Novelle von R. Sturm. 16. Fortsetzung. „Alle Teufel, das ist unser Ruin', jam merte Ottomar und der Angstschweiß trat ihm auf die Stirn. „Der Baarmittel beraubt, läßt sich ja das Depot in der gewünschten Weise gar nicht ergänzen.' „Dies würde, wenn es noch möglich wäre, ja auch nur eine Gelegenheit sür uns sein'', entgegnete Richard. „Denn er will uns den größten Theil seines Depots ja für immer

entziehen. „Ich weiß keinen anderen Ausweg, der Schande, der Strafe und dem Elend zu entgehen, als daß wir uns das Leben nehmen.' „Richard, ist das Dein voller Ernst? Giebt es keinen anderen Ausweg, um dem Verhäng- niß zu entrinnen,' winselte Ottomar. „Denke an unsere Frauen und Kinder. Vielleicht glückt uns die Flucht ins Ausland. Nach dem Orient soll man am leichtesten entfliehen können. Wir reisen über Italien nach der Türkei. In 12 Stunden sind wir über die deutsche Grenze

und ist dann jede Nachforschung nach uns un- gemein erschwert.' „Ich habe dieses Leben der Angst und Sorge, der Heuchelei und Verstellung satt,' erklärte Richard mit eisiger Ruhe, „und werde mein Dasein auf dieser Welt endigen. Bankrott sind wir schon seit vier Jahren, unterschlagen und gefälscht haben wir aber bereits seit sieben Jahren. Unser Haus stürzt mit einem bösen Krach ein, und wir kommen ins Zuchthaus oder Gefängniß, wenn man uns erwischt. Willst Du einer solchen Gefahr so lange Du lebst ins Auge sehen? Ich vermag

es nicht.' „Aber bedenke doch Richard, daß Randow eigentlich unser Mitschuldiger ist. Hat er uns mit seinen vielen Gründungen nicht zu seinen Werkzeugen gemacht und mußten wir ihm nicht oft flotten Absatz der Aktien vorschwin deln, um das betreffende Aktienunternehmen nicht zu diskreditiren. Ich habe einen Gedanken, den mir die Verzweiflung eingab. Wie wäre es, wenn wir vor Randow hintreten und ihm unter vier Augen bis zu einem gewissen Grade die Wahrheit sagen würden, daß zum Beispiel nicht alle Atrien

, auf die kleine Anzahlungen geleistet wurden, von den Zeichnern abgenom men worden seien, ferner daß wir große Ver luste an amerikanischen und spanischen Papieren gehabt hätten und jetzt ein großes Hausse- Engagement eingegangen wären, wobei wir einen großen Theil unseres Verlustes wieder gewinnen könnten.' „Das nutzt ja Alles nichts, wenn man so gründlich bankrott ist wie wir', erwiderte Richard mit funkelnden Augen. „Unsere ge schäftlichen Verhältnisse sind ja zu tief hinein verdorben, ganz unrettbar

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 29.12.1899
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 296 der „Bozuer Zeitung' vom 29. Dezember MW. tz«,qdvuck o«Sot«r.) Wach dem Sturme. Roman von D. Rüssel. (2. Fortsetzung.) „Was ist geschehen, Lucie?' rief Frau von König aufspringend. „Mein liebes Kind, was fehlt Dir ?' fragte ihr Vater. Das blasse Mädchen blickte von der Einen zum Andern mit ihren vor Entsetzen starren blauen Augen und lief dann wie instinktiv aus ihrem Vater zu, umschlang ihn krampfhaft und keuchte: „Papa — Richard!' »Und was ist mit Richard?' fragte

der Gutsherr freundlich. Herr von König war der Werbung des armen Richard von Münster um seine Tochter nicht mit derselben Energie wie seine Gemahlin entgegengetreten, obgleich er soweit mit ihr übereinstimmte, daß er Richard nicht als eine ausreichend gute Partie für seine schöne Lucie betrachtete. Er war ein recht verständiger, angenehmer Mann mit einem klugen, wenn auch nicht gerade schönen, dunklen Gesicht und einem humoristischen Zwinkern in seinen braunen Augen, aber er stand

mit einem traurigen Kopsschütteln: „Armer Richard l' „Papa — es kann doch nicht wahr sein?' keuchte Lucie. „Ich fürchte doch, mein liebes Kind. Ich begegnete gestern Joseph von Münster und er schien über das Ausbleiben der kleinen Dacht in Sorge zu sein. Freilich — freilich'' — und der Gutsherr las nochmals die Zeilen des armen Richard — „der Sturm war allerdings am Dienstag gerade um sieben Uhr Morgens besonders schlimm. Erinnerst Du Dich noch, liebe Frau, wie Du von dem Prasseln des Regens gegen die Fenster

und händeringend im Zimmer auf und ab zu gehen. „Mein liebes Kind,' sagte ihr Vater, ihr folgend und sie mit seinen Arm umschlingend. „Du mußt Dich zu beruhigen suchen. Ich werde nach Tönning fahren und dort Erkun digungen einziehen: versuche nur so lange Deine Aufregung zu unterdrücken, bis ich zurückkomme. Aber erst will ich nach Lehn-- dors hinüber, um Joseph von Münster mit mir zu nehmen. Es wäre vielleicht besser, wenn Du mir das Blat mit der letzten Nachricht des armen Richard geben wolltest

.' Aber sie erklärte entschieden: „Nein, das Blatt ist mein; es ist für mich bestimmt — Richard hat es nur an mich gerichtet; niemand soll es mir nehmen!' Dann kam ihre Mutter zurück und bestand entschieden darauf, daß ihre Tochter das Riechsalz, welches sie ihr brachte, benutzte. Allerdings beruhigte dasselbe sie ein wenig und bald darauf ließ sie sich durch ihre Mutter überreden, eine Weile auf ihrem Zimmer zu ruhen. Aber Lucie war zu aufgeregt zu unglücklich, um im Bett liegen bleiben zu können. So bald

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.02.1900
Physical description: 6
wöhnen. sie hätte es bereits erfahren» daß die Thatsache, Richard von Münster befände sich noch am Leben, ihm damals, kurz bevor er zu ihrer Hochzeit nach Berlin reiste schon mit getheilt worden wäre. Frau von König hatte allerdings eine erprobte Diakonissin zu ihrer Pflege, aber trotzdem widmeten Luise und Bertha den größten Theil ihrer Zeit ihrer Mutter. Frau von König wünschte, daß stets eine ihrer Töchter b^i ihr wäre und deshalb machte Lucie auch ihre Spaziergänge allein. Und an einem schönen

! Sie zwitscherten noch ebenso fröhlich wie letztes Jahr, als Richard noch bei ihr, als ihr Dasein noch nicht so öde und leer war und sie noch Lust an Leben und Hoff nung für die Zukunft hatte. Jetzt schien es Lucien. als ob sie gar nichts mehr hätte. Der Reichthum und die hohe gesellschaftliche Stellung, wonuch sie einst verlangt und die ihre Heirath ihr ge gegeben hatte, waren ihr jetzt, wo sie sie mit ihrem verhaßten Gatten theilen mußte, völlig zuwider geworden. Lieber möchte ich als Taglöhnerin

aus dem Felde arbeiten,' dachte sie bitter. „O. Richard, Dein Loos ist doch noch besser als das meine; Du bist wenigstens frei und kannst in die Ferne fliehen; aber ich bin gebunden und fest an ein mir verhaßtes Leben gekettet.' Plötzlich, in ihren Gedanken immer noch ausschließlich mit Richard beschäftigt, kam es ihr in den Sinn, daß sie gern das graue Gemäuer von Lehndorf wiedersehen möchte, unter dessen Dache sie einst so sicher ihre Heim stätte zu finden gehofft hatte. „Ich werde ein wenig mit der alten

Grete und Joseph plaudern,' dachte sie mit einem traurigen Lächeln und wenn Richard wieder zurückkehrt, werden sie ihm erzählen, daß ich seinem alten Heim einen Besuch ab gestattet habe.' Sie beschleunigte ihre Schritte und fand sich bald auf dem Wege, der nach Lehndorf führte. Wie still und einsam derselbe war! Aber jetzt hörte sie Schritte Schritte eines ManneK — und dann, wie ein Mann seinem Hunde pfiff und dann — war es ein Traum ? war sie von Sinnen? — sah sie Richard von Münster

auf sich zukommen. „Richard l' „Lucie!' Und sie standen da. ihre Hände fest ineinandergefchlungen — beideHände und blickten einander in höchster Erregung unk Ueberrafchung unverwandt an. „Ich — ich — kam erst gestern Abend zurück,' stammelte jetzt Richard. „Meine Jacht hatte Schaden genommen —' »Ich — ich — kam, um meine Mutter zu ^Jch hörte von Fra« von Königs Unfall. Es that mir so leid— wie befindet sie sich jetzt?' .. (Fortsetzung folgt.) - ' ' ' — Eine nugarjsche Räuberhöhle. Melencze, eine Ortschaft

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1899
Physical description: 6
sich ergossen. Die kleine Dacht würde schon in Sicherheit sein, dachte Fräulein von König frohen Sinnes im nächsten Augenblick; der Besitzer der kleinen Dacht, Richard von Münster, würde gleichfalls in Sicherheit sein und stand zweifelsohne in eben diesem Augenblick auf dem Verdeck der Lucie, während seine Ge danken bei ihr, der wirklichen Lucie König, weilten l Dieses Mädchen hatte die glückliche Gabe, alle Dinge von ihrer besten Seite zu sehen. Bereits vergaß sie völlig den Sturm, der die Wogen zu wilder

Wuth aufgepeitscht und dessen Brüllen sie mit blassen Wangen und angstvoll pochendem Herzen gelauscht hatte. Das war vor zwei Tagen gewesen, aber jetzt war das Meer ja wieder glatt und alles gut geworden. Einige arme Fischer waren viel leicht ertrunken, aber sicherlich nicht Richard von Münster. So lange nur jener kleinen Jacht mit ihren blendend weißen Segeln kein Harm widerfahren war. hatte Fräulein Lucie kaum Gedanken für die armen Fischer und Matrosen, deren Todesschrei im Aufrühr der Wogen

und Schmerzen erfahren und eines derselben — das größte — hieng mit dem Besitzer der kleinen Jacht zusammen, an den sie jetzt eben dachte. Dieser Richard von Münster, der Guts besitzer von Lehndorf, war nämlich der nächste Nachbar und Freund der Königs. Er war zwei Jahre älter als Lucie von König und hatte sie seit seiner frühesten Kindheit schwär merisch geliebt. Wenigstens behauptete er das, und es machte Lucie Freuds, es ihm zu glauben. Aber Frau von König machte es durchaus keine Freude, daß die beiden

jungen Leute überhaupt von Liebe miteinander ge sprochen hatten, denn sie wünschte keineswegs, daß Richard Münster ihre schöne Tochter heirathen sollte. Frau von König hatte vor nehme Verwandte in Berlin, und Lucie hatte während ihrer mehrfachen Besuche in der Hauptstadt viele Bewunderer gefunden. Gegen den jungen Münster persönlich, hatte Frau von König weiter nichts einzuwenden; sie war nur der Ansicht, daß er eine sehr schlechte Partie für Lucie sein würde. Sein kleines Gut war stark mit Schulden

' zu seiner Bewerbung! Nun, ich wasche meine Hände in Unschuld — und schicke Dir diesen Trotzkopf wieder zurück. Ich will Deine andere Tochter zu mir nehmen und sehen, was ich mit ihr machen kann. Außerdem war auch noch Jemand — ein Baron »Finanzadel) und Witwer —, welcher Lucie sehr bewunderte, aber das Mädchen wollte nun einmal keine Vernunft annehmen —' und so weiter. Aber obgleich Lucie sich nach der Ansicht dieser weltlichen Dame so schlecht benommen hatte, gestand sie doch ihrem geliebten Richard Münster ganz

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.02.1900
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 44 der „Bozner Zeitung' vom 23. Februar 1900. (Nachdruck verböten.) Wach dem Sturme. Roman von D. Ruffel. (46. Fortsetzung.) „O. Lucie!' und Bertha sprang jetzt gleich falls auf und umschlang ihre Schwester. „Du dkrfst auch die Welt nichts Böses von Dir denken lassen l Ich weiß, wie schwer es Dir wird — daß Du den armen Richard lieb hast — aber schließlich kann sich doch noch alles zum Besten wenden. Harre geduldig aus, bis diese Wendung kommt, Lucie.' Aber Lucie erwiderte

Höchste erschöpft waren, am Leichenbegängnisse theilnähmen. Kurz vor dem Aufbruch des Leichenzuges fuhr no r ein großer, linkischer junger Mann, der de-. sich offenbar verspätet hatte, schnell vor, eilte in's Haus und drückte Herrn von König stumm die Hand. .Ich danke Ihnen, Joseph,' sagte der Wittwer; „aber wo ist Richard?' .Er bat mich, ihn bei Ihnen zu entschul digen, Herr von Königs antwortete Jo'eph von Münster; „aber wie sie wissen, soll die Seejungfer, seine neue Dacht, heute absegeln

und die Fluth ist gerade um drei Uhr am günstigsten; deshalb mußte er schon heute Morgen nach Tönning fahren.' Herr von Harling hörte sowohl die Frage seines Schwiegervaters, als Joseph's Antwort, blickte bei dem Worte Jacht mit plötzlicher Neugierde auf und fragte seinen nächsten Nachbar: „Wer ist der junge Mann?' „Das ist Joseph von Münster — ihm und seinem Bruder Richard gehört das Nachbarn gut Lehndorf.' »Ist Herr von Münster — Herr Richard von Münster, wie Sie ihn nannten, der junge Mann, dessen Leben

bei einem Schiffbruch in so außerordentlicher Weise gerettet wurde?' fragte jetzt Herr von Harling. „Eben derselbe, er ist ein prächtiger Bursche; aber dieser jüngere Bruder hier hat nur wenig Aehnlichkeit.mil ihm.' „Und ist — ja — ist dieser Herr Richard von Münster in letzter Zeit hier in der Gegend gewesen?' fragte jetzt Herr von Har ling scharf, denn ein Gefühl plötzlicher Ent-. rüstung und argwöhnischen Mißtrauens er wachte in seinem Herzen. „Ja, seit etwa einer Woche war er zu Hause; aber ich hörte

und die Tochter geboren hatte, deren Lebens glück durch sie, die Mutter, zu Grunde gerichtet worden war. Und einige Zeit darauf stand der Schwiegersohn, auf den sie so stolz ge wesen war, voll innerlicher Wuth und Em pörung an ihrem Grabe. Herr von Harling zweifelte jetzt nicht mehr, daß Lucie ihn ab sichtlich hintergangen und recht wohl um die Anwesenheit ihres früheren Liebhabers auf Lehndorf gewußt hatte, als sie ihm feierlich erklärte, das Richard von Münster bereits auf der Fahr nach Amerika wäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 06.12.1900
Physical description: 8
loben Richard Oberschmidt in spaltenlangen Tiraden. Nach zwei Tagen kauft ein Elektricitätswerk beide Statuen zur Ausschmückung ihres Maschinenraumes. Oberschmidt sitzt in einem Cafs ersten Ranges und liest sein Lob in vielen Tonarten. Er lächelt höhnisch. Die Gäste starren unaufhörlich zu ihm herüber. Die Kellner umschwirren ihn dienstbereit und präsen tieren ihm die frisch anlangenden Zeitungen. Sie riechen intensiv nach Druckerschwärze und enthalten fortgesetzt neue Notizen

über ihn. Die allgemeine Aufmerksamkeit hat schon ausge hört, ihm lästig zu werden. An Derartiges muss man sich gewöhnen, wenn man „ein Stern am Morgenhimmel der Kunst' ist. Und Richard Oberschmidt gewöhnte sich an dieses und anderes auch. Der ganze Mensch ward modern von außen und von innen. Nur in einem Punkte blieb er altmodisch : Er sprach jeden Tag ein Ave Maria. Richard Oberschmidt ward inzwischen immer berühmter und immer reicher. Er bewohnte an der Promenade eine ganze Villa, besuchte die reichsten Bäder

, aber er hatte gelernt, solche mahnende Ge danken gleich im Entstehen zu unterdrücken. Und so hätte sich Oberschmidts Leben von Tag zu Tag in denselben Genüssen, in gleichem feigen Leichtsinn ab gewickelt, wenn nicht die göttliche Gnade, die auch den ärgsten Sünder nie gänzlich aufgibt, den Künstler aufs Krankenlager geworfen hätte. Die Aerzte wussten nicht recht, was ihm fehlte. Richard aber siechte langsam dahin und wurde tagtäglich schwächer. Die Freunde kamen seltener und seltener, und wenn sie kamen, sah

kein klap perndes Gerippe mit Sense und Stundenglas, sondern ein ernster Genius und obendrein ein Po stulat der Allmutter Natur. In diesem Tone gieng's noch ein gutes Viertel stündchen weiter, und als der Herr Sanitätsrath seinen Zobelpelz umwarf und seinen goldbesetzten Ebenholzstock ergriff und nach freundlichem Abschied die Thür leise hinter sich zuzog, da wusste Richard Oberschmidt genug. liebten Zitherlehrers Leitner. — In Abfalters- bach verstarb der im Pusterthal sehr gut bekannte Josef Ortner

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 15.02.1900
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 37 der „Bozner Zeitung' vom 15. Februar 1900. (Nachdruck verboten.) Wach dem Sturme. Noman von D. Rüssel. (39. Fortsetzung.) „Darf ich Dir meinen Arm anbieten? Ich wünsche nach Hause zu fahren.' „So plötzlich? Nun. dann lebe wohl !' — Und dabei reichte Lucie Richard von Münster ihre Hand. — .Stürze Dich diesmal' nicht unnöthig in Gefahr. Nochmals lebe wohl!' Ein kurzer Händedruck und dann wandte Lucie sich um und legte ihre Finger spitzen auf den Arm ihre Gemahls. Schwei gend

mit einem leisen, bitteren Lachen: „So ungefähr verhält es sich; ich glaubte, Richard wäre todt.' „Du — Du bist ganz schamlos!' schrie Herr von Harling. vor Wuth am ganzen Körper zitternd. „Du mit sammt Deiner schlauen Tante — Ihr habt mich betrogen — auf den Leim gelockt! Ja, so ist es, mich durch eine schamlose Lüge dazu verlockt. Dich zu heirathen!' „Was meinst Du?' „Meinen! Brauche ich erst noch zu erklären, was ich meine? Ich meine, Frau von Cranach hat damals, als ich Dich wieder sah, Deine Blässe

zwischen dem schlecht zusammenpassenden Paare und je länger Herr von Harling dar über nachdachte, wie er seines Erachtens durch eine intrigante Frau getäuscht und zur Herrsch gebracht worden wäre, desto tiefer wurde seine Entrüstung und desto öfter ruhten seine Blicke wüthend auf seiner schönen jungen Frau mit dem Wunsche, daß sie ihm nie begegnet wäre. Und sein Zorn wuchs dadurch noch mehr, daß die Thatsache, seine Frau hätte früher Richard von Münster geliebt, auch in seiner eigenen Familie bekannt wurde

welchem Un recht fähig wäre und wenn sie und Richard von Münster sich als Kinder lieb hatten, so ist das weiter nichts so sehr Schreckliches. Nur wenigen Leuten ist es vergönnt, ihre erste und wirkliche Liebe auch zu heirathen,' und dabei seufzte Fritz tief. Er dachte nämlich an das reizende Gesicht- chen, welches vor wenigen Tagen so plötzlich seinen Augen entschwunden war. Er konnte die schöne Fächermalerin nicht vergessen und schließlich entschloß er sich eines Nachmittags, wieder einmal den Ricaschen Laden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.01.1882
Physical description: 4
des geschäftlichen Leben- und einer vornehmen Umgebung. Wie das Haus schon von Außen den Reichthum und den Geschmack seines Besitzers verrieth, so entfaltete sich innerbalb desselben eine feenhafte Pracht und kein fürstli ches Palais hatte vielleicht größere Schätze auszuweisen. Die wcrlhvoLsten Erzeugnisse aller Erotheile schmückten di? geräumigen Gemächer und' die Kunst hatte mit reichen Mittel nur durchaus Vollendetes geschaffen. Richard Laplanta war vor etwa fünfzehn Jahren mit seinem vierjährigen

Töchterchen und einer zahlreichen Die- nerschast nach Hamburg gekommen. Damals ein Mann von vierzig und einigen Jahren brachte er schon kiuen enormen Reichthum aus Süd-Amerika mit und mit selte nem, ausdauerndem Glück geführte Speculationen hatten denselben seitdem verdoppelt. Er war außerdem ein schö ner Mann und liebenswürdiger Gesellschafter. So wenig» stens lautete das allgemeine Urtheil der Welt; einige We nige behaupteten indessen, Richard Laplanta habe in seinen Augen etwas Ruheloses und Unstätes

war, das zu enthüllen wollen wir dem Gonge unserer Erzählung überlassen und uns zunächst nur auf eigene Beobachtungen beschränken. Richard Laplanta war noch heute ein schöner Mann zu nennen und weder eine sorgenschwere Stirn, noch merklich gebleichtes Haar verriethen, daß eine stürmische Vergangen heit hinter ihm lag. , Er stand in der vollen Blüthe der Manneskraft, sein Rücken war ungebeugt und seine mittelgroße Gestalt unter setzt. Eins aber lag außer allem Zweifel und vielleicht nur seinen intimen, langjährigen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1871
Physical description: 8
s.:z K.45 Das Liebesniahl der Apostel I) Dem JuuSbrucker Publikum steht in den näch sten Tagen ein ganz außergewöhnlicher Kunstgenuß be vor, worauf wir schon jetzt alle Freunde der Musik aufmerksam machen wollen. Bekanntlich bereitet der hiesige akademische GesangSverein schon seit einiger Zeit auf das sorgfältigste eine erste Anf ührung von Richard Wagner's berühmtem „^iebeömahl der Apo stel' vor, ein Unternehmen, wozu in der That eine ungewöhnliche Anstrengung von musikalischen Kräften, Ausdauer, Energie

, in welchem die durch das Nahen des heiligen Geistes entstandene begeisterte Stimmung der Apostel und Jünger geschildert wird, dürste kaum von irgend einer andern Komposition an Kraft und Fülle der Harmonie übertroffeu werden und gehört unstreitig unter die schönsten und edelsten Leistungen Richard Wagner'S. Die erste Aufführung erlebte daS Werk iu der katholischen Frauenkirche zu Dresden ans Anlaß der glücklichen Rückkehr König August'S vou Sach sen; außerdem habe» die größten Städte Deutsch lands das Werk schon

. Für den AuSschiifz: Dr. T. Wildaner, Vorstand. N. v. Schönbeck, Schriftführer. Jlkadcmischev (i1esm,gsvcrcin. Donnerstag den IK. d. MlS. findet daS große Konzert deS Vereins statt, in dem unter Anderem das „LiebeSmahI der Apostel' von Richard Wagner zur Ausführung gelangt. Ansang 7 Uhr. Alle ?. Mitglieder sind höflichst eingeladen und wer den ersucht, beim Eintritt die Karten vorzuweisen. Ein trittskarten für Nicktmitglie^er, !> Qv kr. die Person, sind in den Kunsthandlungen der Herren Ezichna, Grob

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.07.1894
Physical description: 6
. Dieses Büchlein schließt sich den allbekannten „Themat. Leitfaden' von H. v. Wolzogen und Ferd. Pfohl durch Richard Wag ners »Parsifal' ll2. Auflage 2 Mark) und „Tannhäuser' (3. Auflage 1 Mark) würdig an. Dre großen Werke des tonbegabten Meisters zerlegt er vor unseren Augen, er zeigt, wie selbst das kleinste harmonisch dem großen Ganzen sich anschließt und wie anderseits demzufolge auch wiederum dieses große Ganze als eine einzige Harmonie erscheint. Auch weiter zeigt der Verfasser in recht glücklicher Weise

gegen Einsendung des Betrages in Briefmarken vom Verleger Feodor Reinboth in Leipzig zu beziehen sind. VcrlagSver- zeichniS von Werken u. s. w. über Richard Wagner gratis vom gleichen Verleger. Ans den Bereine«» Eisenbahn-Sängerclub. Heute abends S Uhr Probe für das Sängerfest in Brixlegg und SchlusSubend. Vermischtes. Allerhöchste Spenden. Se. Majestät der Kaiser haben der Direction des k. k. Waisen hauses in Wien zur Bestceitung der Kosten einer Landpartie für sämmtliche Zöglinge der Anstalt den Betrag

unterstützten die Regierung. Die Lage an der Küste des Stillen Oceans scheint besser. tPriv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien, 11. Juli. Die „N. Fr. Pr.' berichtet, Oesterreich und Deutschland zeigen gleich wie die Schweiz wenig Neigung, internationalen Abmachungen gegen die Anarchie beizutreten, weil es als genügend er achtet wird, die Gesetze des Staatsgebietes gegen die Anarchisten anzuwenden. — Der Cassenadjunct, Richard Bergmann, ein Beamter mit 33 Dienstjahren

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