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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.02.1900
Physical description: 6
in heftiger Ungeduld auf und ergriff leidenschaft lich beide Hände Luciens. »Soll ich Dir sagen, wie hart es für mich war?' „Armer Richard!' hauchte sie leise, kaum vernehmbar. Einige Minuten lang schwiegen sie dann beide. Die Wellen brachen sich leise am Strande; das Schiff mit den weißen Segeln entfernte sich weiter und weiter, bis es ganz verschwunden war und sie beide standen Hand in Hand stumm da und Richard wagte es nicht, die Worte auszusprechen, die sich ihm aus die Lippen drängten. Plötzlich

natürlich ohne weiteren Verzug mit ihm nach Berlin zurückkehren. Ein harter Ausdruck zeigte sich in Luciens sonst so sanft blickenden Augen, als sie diese Worte las. Ihr Gesicht war ganz blaß und ihre Augen vom Weinen geröthet. Es war der letzte Tag des Lebens ihrer Mutter; beide Aerzte hatten gesagt, daß sie den nächsten Morgen nicht mehr erleben würde und unten im Besuchszimmer saß Richard von Münster, der. wie Bertha ihrer Schwester eben mit theilte. sich persönlich nach dem Befinden der Kranken

. Ja, sie wollte nach unten gehen und sich mit Richard aussprechen; aber als sie eben in dieser Absicht auf die Thür zugieng. öffnete Frau von König noch einmal ihre Augen und flüsterte heiser: „Lucie l' „Liebe Mutter l' und Lucie eilte wieder an ihr Lager. „Küsse mich — bleibe stets eine gute Gattin,' und Lucie schrak unwillkürlich zusammen, als sie diese letzte Mahnung hörte. Er waren dies Frau von Königs letzte Worte. Wenige Minuten später starb sie, während ihr'Gatte ihre Hand in der seinen hielt und ihre Töchter

und sie dann in sein verhaßtes HauS zurückzuführen. Lange gieng sie am Strande auf und ab> nur von dem Gedanken und dem Wunsche erfüllt, daß sie todt wäre oder den Muth hätte, zu sterben— alles lieber als Herrn von Har ling wieder begegnen zu müssen! Daß ihr Ehebund ein verhängnißvoller, nicht wieder gut zu machender Irrthum ge wesen, hatte sie bereits seit ihrem traurigen Hochzeitstage gewußt, uachdem sie erfahren, daß Richard von Münster noch unter den Lebenden weilte; aber jetzt fühlte sie, daß derselbe noch etwas mehr

war, als ein bloßer Irrthum, daß sie ihn nicht länger ertragen könnte, daß dieses unnatürliche Band irgend wiegelöst werden müßte. Schon umhüllteir sie die aus dem Meere aufsteigenden Nebel des Abends, aber Lucie blieb noch immer. Dann kam durch das Düster eine Gestalt auf sie zu und sie erkannte Richard von Münster, der während der letzten drei Tage wie ein rastlofer Geist unablässig von Lehndorf nach Langfeld und wieder zurück und im Freien umhergewandert: war: (Fortsetzung folgt.) — Griechische Rache

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.01.1900
Physical description: 6
Geliebten erinnerte. Frau von König versuchte anfangs, den leidenschaftlichen Gram ihrer Tochter durch spöttische Bemerkungen zu dämpfen, aber Lueie brach darüber in solche Entrüstung aus und warf ihrer Mutter ihre Herzlosigkeit in so bitteren Worten vor, daß die Dame diesen Versuch nicht wiederholte. Sie entschied daher, daß Lucie unverzüglich fort müßte, und schrieb mil der nächsten Post an ihre Schwester, um ihr rückhaltlos die Wahrheit über die Liebe des armen Mädchens zu Richard von Münster

selber in nicht geringe Aufregung, bis er schließlich rief: „Aber, Joseph, dies könnte ja Richard selber sein!' Es war diese geheime — vielleicht ist es zu hart, zu sagen — Besorgnis, welche Joseph von Münster so ungemein aufgeregt hatte, weil sie in ihm das plötzliche Gefühl der Unsicherheit seines neuen Besitzstandes erweckte. „Ich denke doch, er kann es nicht sein, denn meines Wissens hatte Richard den Namen Lucie nicht auf seinen Arm tätowirt.' Aber er hat ihn sich höchst-zahrscheinlich

ohne Ihr Wissen eintätowirt,' entgegnete Herr von König, der sich in diesem Augenblick naturgemäß der Liebe Richards zu seiner Tochter erinnerte. „Joseph, diese Sache muß sofort untersucht werden. Sie müssen unverzüg lich nach Rotterdam reisen.' „Und Sie meinen —sagte Joseph, ganz blaß werdend. „Ich glaube, daß es Richard sein kann — daß es höchstwahrscheinlich Richard ist. Guter Himmel, wenn er es wirklich wäre!' Der Gutsherr dachte an seine arme gram verzehrte Tochter oben und an die plöyliche Freude

, die sogar auch nur diese bloße Hoff nung ihr bringen würde, aber nach kurzer Ueberlegung entschied er sich dahin, daß es grausam sein würde, ihr irgend etwas davon zu sagen, weil eine spätere Enttäuschung dann ihren Schmerz nur noch um so viel steigern und verbittern würde. „Reisen Sie heute noch ab. Joseph, wenn Sie irgend können,' drängte er. „Verlieren Sie keine Zeit. Benachrichtigen Sie mich sofort — telegraphiren Sie mir sofort — be denken Sie doch nur, wenn eS Richard wäre. Armer Junge

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1904
Physical description: 8
ausgesetzt. Die Aussichten der rus sischen Flotte sind für die Erfüllung ihrer Auf gabe, die japanische Seeherrfchiaft zu vernichten, sehv ungünstig. Mit einer Niederlage aber wäre Rußlands Hoffnung auf einen doch noch glücklichen Ausgang deZ Krieges so gut wie gebrochen. Und Mila half. Mit einer UnVerdrossenheit, die etwas Rührendes hatte, saß sie bei Fräulein Lang und führte die Nadel,' weil sie wußte, daß die Arbeit fürt Richard war. Frau Erben trug ihr Scherflein bei. sie besorgte die Wäsche

auf das Sorgfältigste und ergänzte wo etwas fehlte. Unterdessen machte Richard Ab schiedsbcsulche bei seinen Kameraden, bei seinen Lehrern; auch zu Herrn Dr. Kleinpaul zu gehen, hielt er sich für verpflichtet. Der Landesschulin- spektor, sonst gemieden und gefürchtet, war ja so sehr gütig gegen ihn gewesen. Bei diesem Ab ^schiedSbejuch gab Dr. Kleinpaul dem jungen Manne Wertvolle Ratschläge und Empfehlungsbriefe, 'iGer als Richard bescheiden die Bitte aussprach. ' Wh auch bei den Damen empfehlen zu dürfen

, er ^Uärte der Landesschulinspektor, es sei nicht nötig, 'Äch' er sich persönlich bemühe, er werde die Ab ''MedHgiMe übermitteln. ' Einigermaßen entschädigt wurde Richard durch 'leine zufällige Begegnung mit Rosa im Hausflur. 'Sie erwiderte seinen Händedruck und nickte ver heißend auf seine Frage, ob sie an ihn senken .würde: : ,.Bür kommen diesen Winter wahrscheinlich nach .Wien?' ' Aergerlich war! es nur, daß sie auf der Treppe Mm noch lachend zuflüsterte: ..Lernen Sie nur in Äien endlich tantzen

, wie sie China im Jahre 1900 heimsuchte, zu behaupten. Die damaligen Anhänger dieser Bewegung hätten eine allzu schonungslose Züch tigung erfahren, als daß sie wieder anfangen soll ten. Speziell die von manchen europäischen Blät tern gebrachte Angabe, daß die höchsten Militärs auf Seite d^r Boxer stehen, müsse geradezu Stau nen hervorrufen. An der Spitze des Heeres, das sich in einem Prozeß bereits weit gediehener Um gestaltung befinde, stehen Prinz Tsching und der Dann kam der Tag, an dem Richard

zur Stadt hinaus^ an der grasbewachsenen Anhöhe vorüber, und jetzt fuhr, er etwas langsamer über eine große Holzbrücke,, die zwei Böschungen verband. Richard lehnte am offenen Fenster, um seine brennend'en Auge^ zu kühlen. Da stand unfern des Geländers eine schlan ke Mädchengestalt, ihr Röckchen flatterte im Winde, und das rote Kopftuch leuchtete in der Sonne. „Milal' . rief er mit einer sonderbaren. Befriedi gung, daß er> sie noch sah. Sie e^annte ihn und Winkte mit der kleinen bräunen Hand. Weit, weit

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1908
Physical description: 8
. mnd daß freundliche angenehme Züge nicht immer das Zeichen vor trefflicher Grundsäße sind. Verzeihen Sie diese Lohre, die ich auf Grund meines vorgeschrittenen Alters Ihrer Jugend geben will!' „Aber, mein Lord, alle schönen Menschen sind nicht schlecht! Güte imd Häßlichkeit müssen ebenso wenig Hand in Hand gehen, wie Güte und Schön heit? Ich kann.nicht glauben, daß Richard schlecht sein sollte, und ich wünschte nur — ich könnte Sie beide einander wieder näher bringen!' „Nimmermehr!' rief

übermannt. „Er raubte mir das einzige Weib, das ich je geliebt habe, und wandte das Herz von mir ab. das inein war! Warum er sie nicht geheiratet hat. weiß ich nicht. Es war kein Grund vorhanden, warum es nicht hätte geschehen sollen!' Lady Ellen fühlte sich schwindlig und ange griffen. Richard hatte sie versichert, daß er nie zuvor geliebt hatte, und sie hatte rhmi geglaubt. Sie wollte den Lord beschwören, ihr mehr zu sagen, aber dieser empfahl sich plötzlich sehr ariig lind begab sich ins Haus zurück

. Er mar kaum verschwunden, als Miß Wycherly kalt und ruhig wie ein Marmorbild durch die Morde heraustrat, die junge Witwe ob ihrer trau rigen Miene zur Rede stellte und hinzufügt«: „Wenn Lord Waldemere gegen Richard Layne gesprochen haben sollte, meine liebe Lady Ellen, brauchen Sie ob seiner Angaben nicht begrübt zu sein. Ich war eben im Begriffe zu. Ihnen heraus zutreten, als ich glaubte, ihn sagen zu Hörens daß Richard ein Wesen geliebt >habe. das Seine Lord schaft liebte. Diese Angabe ist falsch

. Ich kenne Richard, so lange er lebt, und weiß, daß Sie seine erste währe Liebe sind!' Lady Ellen, die von dieser Behauptung beru higt war, schüttelte ihre Traurigkeit ab und er klärte, daß Lord Waldemeres Worte sie zwar er schüttert, aber nicht überzeugt hätten. 'eiler öes Ministeriums iür onentliche Arbeiten: Ä't.ionschef Tr, Graf Wilkenburg. Ministor ohne Ponereuille: Geheimer Rar Ritter von Adrahamo- ivicz als polnischer, wie bisher, Dr. Zacek als tschechischer und Dr. Schreiner (deutscher Agra rier

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.11.1934
Physical description: 6
und wird auf dem Sportplatz von 9 bis 11 Uhr die Pferde besichtigen. Beerdigung der kleinen Altana Richard Mit großer Feierlichkeit und in Anwesenheit eines Vertreters des Verbandsekretärs sowie zahl reicher erschienener Behörden und Verwandten u. Bekannten wurde am Sonntag nachmittags das Töchterchen des Präfekturkommissärs der Kurver waltung Ing. Peter Richard, zur letzten Ruhe geleitet. Die Leiche des Kindes war in der Friedhofska pelle aufgebahrt, Familienfreunde und Personal der Kurverwaltung hielten die Nachtwache

, der Prä sident der O. N. B. und viele andere Persönlich keiten teil. Zur Beerdigung hatten sich auch eine Abteilung Kleiner Italienerinnen und eine Menge Mitschülerinnen der Kleinen eingefunden. Mit dem von der Kommandantin der Kleinen Italie nerinnen ausgeführten fafciftischen Namensaufruf chloß die Trauerfeierlichkeit. Dem Vater, Ing. Richard, und der Mutter neuerdings unser herz lichstes Beileid! -» Um das Gedächtnis der Verstorbenen zu ehren, ind der fasc. Winterhilfe, anstatt Blumenspenden

. Mar- gretti Silvana des Valentino. Kettner Vittorio des ! Luigi. Nicolussi Giorgio des Gianetto. Farinazzo Nemo. Scussel Giuseppe des Emilio. Grette? Re nato des Mario. Faoero Laura des Ernesto. Todesfälle: Blaas in Ganthaler Maria, 71 Jahre. Pircher Adolfo, 10 Wochen. Atz in Plat ter, Kaufmannsgattin, 66 Jahre. Trompedeller Johann 58 Jahre, Müller. Richard Liliana. 9 Jahre, Schülerin. Brunner Ignazio, Schüler, 9 Jahre aus Moso in Passiria. Eheausgebote: Campèstrini Rodolfo, Kell ner mit Rainer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.06.1923
Physical description: 4
auf cheinung ober auch nur e Hochkurse auf dem Karten» Da, Urteil im Münchner Hochverratsprozeß. München, 2V. Juni. Im Hochverratspro- zeß Fuchs und Genossen hat der Staatsanwalt für Fuchs lebenslängliches Zuchthaus und IVO Millionen Geldstrafe, für Münk 5 Jahre Ge fängnis und SV Millionen Geldstrafe sowie Ausweisung aus dem Deutschen Reiche, für Berger zwei Jahre Festung und 3V0.M) Mark Geldstrafe und Richard Gutermann 1 Jahr Gefängnis und 5 Jahre und 5 Monate Festung und 1 Million Geldstrafe beantragt

. Richard Gutermann wurde freigesprochen. Interessante» au» aller Welt. Der Ausbruch des Ätna. Tatania, 20. Juni. Der Aetna-Aus- bruch dauert noch immer stark an. Der ganze Berg scheint in Umformung begriffen zu sein. Man glaubt, daß an zwanzig ver schiedenen Punkten die Lava aus dem In neren des Berges dringt. Gestern vormit tags wurde die Stadt Giarre. die zirka 30.000 Einwohner zählt, in wenigen Minu ten verschüttet. Der Lavastrom hat 700 Meter Breite und 12 Meter Höhe. An manchen Stellen hak

mit Lebensmitteln und Betten nach Sizilien abgegangen. Erhöhung der Eisenbahntarife in Deutsch land. Aus Berlin, M. ds., wird gemeldet: Mit 1. Juli wird auf den Eisenbahnen der Fahrpreis um 200 Prozent und der Gütertarif auf 25V Prozent erhöht. Hoffmannsthals „Jedermann- in Innsbruck. Aus Innsbruck, 2V. ds., wird gedrahtet: Die Jnnsbrucker „Urania' wird im Laufe des Heu- rigen Sommers am Pfarrplatze Hoffmanns thals „Jedermann' zur Aufführung brin gen. Der Hofschauspieler Richard Richter hat sich bereit erklärt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 15.05.1923
Physical description: 8
Marianne da- raus nieder. Dann los sie halblaut mit be bender Summe: „Serena — die Papiere —' Ihr Vlick richtete sich verständnislos auf den jungen Mann „Was soll das bedeuten, Richard? Welche Papiere kam, mein armer Mann gemeint haben?' „Doch nur Pariere, die sich aus Sereua be ziehen und von hoher Wichtigkeit le'.u müs sen, sonst bätle er sicher nicht im Augenblick des Todes daran gedacht und sich so qualvoll bemüht, die Worte niederzujchiciben. Offen bar wollte er noch mehr jagen. Wo sie find

zu können!' „Das ist brav und wacker gesprochen, lie ber Richard. Aber — wird Ihre Mutier ebenso denken? Sic gilt als sehr stolz. Es würde fic vielleicht schon ein großes Opser losten, in Ihre Verbindung mit der Ziehtoch- ter eines simplen Landarztes zu willigen...' „Es har sie cin Opfer gekostet!' fiel Spannberg ein. während seine Stirn sich ver düsterte. „Aber sie hat es ihrer Liebe zu mir ; abgerungen. Sie weiß bereits um meine ^ Verlobung mit Serena und erwartet, daß ich ihr meine Braut baldigst zuführe

, Landesschulinspekwr Prof. Dal Ri, Provinzialmspektor Eousalo- nieri mit noch einigen Herren vom Mililer die fiaatl. Fachschule unter Führung d-5 Bürgermeisters und des Fachschuldirckior- Pros. Karl Lindner in allen Abteilungen, Die Herren sprachen sich insgesamt sehr lo bend über die dakelbst ausgestellten Schmer- arbeiten aus. i.icht und würde vielleicht eine salschc Mei nung von ihr bekommen.' „Um so mchr möchte ich Ihnen raten, l'ekr Richard, Serenas Herkunst nicht gew.-li!>i:n aufdecken zu wollen! Bedenken

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