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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.01.1900
Physical description: 6
Geliebten erinnerte. Frau von König versuchte anfangs, den leidenschaftlichen Gram ihrer Tochter durch spöttische Bemerkungen zu dämpfen, aber Lueie brach darüber in solche Entrüstung aus und warf ihrer Mutter ihre Herzlosigkeit in so bitteren Worten vor, daß die Dame diesen Versuch nicht wiederholte. Sie entschied daher, daß Lucie unverzüglich fort müßte, und schrieb mil der nächsten Post an ihre Schwester, um ihr rückhaltlos die Wahrheit über die Liebe des armen Mädchens zu Richard von Münster

selber in nicht geringe Aufregung, bis er schließlich rief: „Aber, Joseph, dies könnte ja Richard selber sein!' Es war diese geheime — vielleicht ist es zu hart, zu sagen — Besorgnis, welche Joseph von Münster so ungemein aufgeregt hatte, weil sie in ihm das plötzliche Gefühl der Unsicherheit seines neuen Besitzstandes erweckte. „Ich denke doch, er kann es nicht sein, denn meines Wissens hatte Richard den Namen Lucie nicht auf seinen Arm tätowirt.' Aber er hat ihn sich höchst-zahrscheinlich

ohne Ihr Wissen eintätowirt,' entgegnete Herr von König, der sich in diesem Augenblick naturgemäß der Liebe Richards zu seiner Tochter erinnerte. „Joseph, diese Sache muß sofort untersucht werden. Sie müssen unverzüg lich nach Rotterdam reisen.' „Und Sie meinen —sagte Joseph, ganz blaß werdend. „Ich glaube, daß es Richard sein kann — daß es höchstwahrscheinlich Richard ist. Guter Himmel, wenn er es wirklich wäre!' Der Gutsherr dachte an seine arme gram verzehrte Tochter oben und an die plöyliche Freude

, die sogar auch nur diese bloße Hoff nung ihr bringen würde, aber nach kurzer Ueberlegung entschied er sich dahin, daß es grausam sein würde, ihr irgend etwas davon zu sagen, weil eine spätere Enttäuschung dann ihren Schmerz nur noch um so viel steigern und verbittern würde. „Reisen Sie heute noch ab. Joseph, wenn Sie irgend können,' drängte er. „Verlieren Sie keine Zeit. Benachrichtigen Sie mich sofort — telegraphiren Sie mir sofort — be denken Sie doch nur, wenn eS Richard wäre. Armer Junge

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.03.1900
Physical description: 6
Schmidt ihrer wartend, der ihr mit ' den^Wortm enMgenkam,: ^Es'1st^ehe''gut^olr»Jhnen7'daß-'Sie'fich des Kindes so liebevoll annehmen. Was denken Sie von ihrem Befinden?' „Ich glaube, sie bedarf der sorgfältigsten Pflege.' „Ja. Ich hoffe, meine Schwester wird im Laufe des Nachmittags ankommen.' „Nun, ich denke, dann wird es am besten sein, wenn ich noch lange hier bleibe, bis Frau GasperS gekommen ist.' meinte Lucie nach kurzem Ueberlegen. Es war wirklich ein sehr selbstloses An erbieten, denn Richard

, an wenn dieser Brief gerichtet wäre. „An ihren Geliebten,' dachte er bitter und als er eine kleine Strecke vom Hause entfernt war. zog er ihn aus seiner Tasche und las die Adresse: „Herrn Richard von Münster Berlin, Hotel Kaiserhos.' Richard von Münster! Also Richard von Münster hieß sein Nebenbuhler — der Mann, der ihm das Mädchen seiner Liebe zu stehlen versuchte — der Mann, den er zu tödten in seinem Wahnsinn sich gelobt hatte l Er las den Namen wieder und wieder und dann ergriff eine wilde leidenschaftliche

Versuchung sein Herz, auch den Inhalt des Briefes zu lesen. Zweimal berührten seine Finger das Kouoert, aber jedes Mal zog er sie wieder zurück. Nein! Er konnte seinen Neben buhler tödten, aber der Niedrigkeit, einen nicht für ihn bestimmten Brief zu lesend wollte er sich nicht schuldig machen! Er widerstand der Versuchung, warf das Schreiben an Richard von'Münster in den Briefkasten und kehrte dänn^mürrisch-ün^verstimmt nach Häuft zurück. (Fortsetzung folgt.) — Geborene Prinzessin von Belgien. Gegenüber

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1908
Physical description: 8
. mnd daß freundliche angenehme Züge nicht immer das Zeichen vor trefflicher Grundsäße sind. Verzeihen Sie diese Lohre, die ich auf Grund meines vorgeschrittenen Alters Ihrer Jugend geben will!' „Aber, mein Lord, alle schönen Menschen sind nicht schlecht! Güte imd Häßlichkeit müssen ebenso wenig Hand in Hand gehen, wie Güte und Schön heit? Ich kann.nicht glauben, daß Richard schlecht sein sollte, und ich wünschte nur — ich könnte Sie beide einander wieder näher bringen!' „Nimmermehr!' rief

übermannt. „Er raubte mir das einzige Weib, das ich je geliebt habe, und wandte das Herz von mir ab. das inein war! Warum er sie nicht geheiratet hat. weiß ich nicht. Es war kein Grund vorhanden, warum es nicht hätte geschehen sollen!' Lady Ellen fühlte sich schwindlig und ange griffen. Richard hatte sie versichert, daß er nie zuvor geliebt hatte, und sie hatte rhmi geglaubt. Sie wollte den Lord beschwören, ihr mehr zu sagen, aber dieser empfahl sich plötzlich sehr ariig lind begab sich ins Haus zurück

. Er mar kaum verschwunden, als Miß Wycherly kalt und ruhig wie ein Marmorbild durch die Morde heraustrat, die junge Witwe ob ihrer trau rigen Miene zur Rede stellte und hinzufügt«: „Wenn Lord Waldemere gegen Richard Layne gesprochen haben sollte, meine liebe Lady Ellen, brauchen Sie ob seiner Angaben nicht begrübt zu sein. Ich war eben im Begriffe zu. Ihnen heraus zutreten, als ich glaubte, ihn sagen zu Hörens daß Richard ein Wesen geliebt >habe. das Seine Lord schaft liebte. Diese Angabe ist falsch

. Ich kenne Richard, so lange er lebt, und weiß, daß Sie seine erste währe Liebe sind!' Lady Ellen, die von dieser Behauptung beru higt war, schüttelte ihre Traurigkeit ab und er klärte, daß Lord Waldemeres Worte sie zwar er schüttert, aber nicht überzeugt hätten. 'eiler öes Ministeriums iür onentliche Arbeiten: Ä't.ionschef Tr, Graf Wilkenburg. Ministor ohne Ponereuille: Geheimer Rar Ritter von Adrahamo- ivicz als polnischer, wie bisher, Dr. Zacek als tschechischer und Dr. Schreiner (deutscher Agra rier

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.11.1934
Physical description: 6
und wird auf dem Sportplatz von 9 bis 11 Uhr die Pferde besichtigen. Beerdigung der kleinen Altana Richard Mit großer Feierlichkeit und in Anwesenheit eines Vertreters des Verbandsekretärs sowie zahl reicher erschienener Behörden und Verwandten u. Bekannten wurde am Sonntag nachmittags das Töchterchen des Präfekturkommissärs der Kurver waltung Ing. Peter Richard, zur letzten Ruhe geleitet. Die Leiche des Kindes war in der Friedhofska pelle aufgebahrt, Familienfreunde und Personal der Kurverwaltung hielten die Nachtwache

, der Prä sident der O. N. B. und viele andere Persönlich keiten teil. Zur Beerdigung hatten sich auch eine Abteilung Kleiner Italienerinnen und eine Menge Mitschülerinnen der Kleinen eingefunden. Mit dem von der Kommandantin der Kleinen Italie nerinnen ausgeführten fafciftischen Namensaufruf chloß die Trauerfeierlichkeit. Dem Vater, Ing. Richard, und der Mutter neuerdings unser herz lichstes Beileid! -» Um das Gedächtnis der Verstorbenen zu ehren, ind der fasc. Winterhilfe, anstatt Blumenspenden

. Mar- gretti Silvana des Valentino. Kettner Vittorio des ! Luigi. Nicolussi Giorgio des Gianetto. Farinazzo Nemo. Scussel Giuseppe des Emilio. Grette? Re nato des Mario. Faoero Laura des Ernesto. Todesfälle: Blaas in Ganthaler Maria, 71 Jahre. Pircher Adolfo, 10 Wochen. Atz in Plat ter, Kaufmannsgattin, 66 Jahre. Trompedeller Johann 58 Jahre, Müller. Richard Liliana. 9 Jahre, Schülerin. Brunner Ignazio, Schüler, 9 Jahre aus Moso in Passiria. Eheausgebote: Campèstrini Rodolfo, Kell ner mit Rainer

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 26.11.1922
Physical description: 8
betrachten muß, um ihren künstlerischen Gehalt erleben zu können. Ans viel seitigen Wunsch (liit wird Herr Dr. Tomaseth heute, den 25. November, 8.15 Uhr abends im Gewerbeför- , derungsfaalc im Museum einen zweiten Vortrag über Reinbrandt und Velasquez halten, der die beiden größten Meister des 17. Jahrhunderts an der Hand von Licht bildern miteinander vergleichen wird, wodurch das Per sönliche jedes der beiden Künstler klar vor unsere Augen treten soll. Richard Strauß in Bozen. Das Mnsikhans Element

hat dem Bozner musiklievenden. Publikum einen seltenen Menuß verschafft: Es hat sich den berühmten Komponisten.Musikdirektor Richard Strauß verschrieben. Und am Freitag abends wunderten Hunderte und Hun derts in das Stadttheater, welche überfüllt war, um die zwei Meister, Richard Strauß und den Bariton Heinrich Rchkempcr, zu hören.' Es waren einzig schöne Stunden, die uns dis zwei Künstler bereiteten. Herr Rehkemper mit feinem schönen wohlklingendst. Barivon verstand e? schon beim ersten Lied,-die Zuschauer

Mit- znreißen. Seine Stimme ist gut dnrchgearbeitct. Sowohl in den tiefsten wie in den höchsten Lagen klang die Stimme weich und rein, die Aussprache war von sel tener Klarheit. Und sein Partner Dr. Richard Strauß am Klavier? Mit voller Hingebung gab er dem Bozner Pnblikikin seine Schöpfungen zu Gehör und zeigte, daß er nicht nur ein Komponist, sondevn auch ein auf der Höhe stehender Künstler mit Flügel ist. Beifallsstürme durchbrausten Nach jeder Nummer das Theater, und als das letzte Lied

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.10.1870
Physical description: 6
.) Der Maler war artig genug, um dagegen Einspruch zu--erheben, aber es geschah nicht mit jener Lebhaftig keit, die sie erwartet hatte, ihre Unterlippe zog sich schmollend etwas herauf, dennoch fragte sie in ihrer einschmeichelnden freundlichen Weise: „Nicht war. ich kann Ihnen für Ihre Studien gar nicht dienen?' „Warum nicht?' entgegnete Richard ausweichend; «die Augen eines Malers suchen und finden überall das Schöne heraus und müssen es zu benutzen wissen.' Mathilde lächelte zwar verbindlich, schien

kann,' und sie fuhr sich mit der ' feinen,zierlichen Hand nicht ohne Koketterie über die »Ich verspreche dir dafür, dich wirklich nicht mehr mit meiner Cigarre zu belästigen,' sagte er besorgt. Die Freunde empfahlen sich. „Nicht wahr, eS ist ein herrliches Mädchen!' rief August, nachdem er kaum das HauS im Rücken hatte. „Und haft du nicht das Vorbild zu einer Madonna in ihr gesunden?' „Nicht ganz,' entgegnete Richard. „Was? nicht ganz!' wiederholte der Referendar entrüstet und packte seinen Freund am Arme

auf der Straße stehen blieben. „Das ist drollig! Mein Better weiß prächtige Jagdgeschichten zu erzählen, sogar prächtig zu lügen, aber auf da» Herz meiner Braut wird er niemals Eindruck ma chen. Cr ist viel zu kalt und hochmüthig und Ma thilde ist stolz, sie verträgt nicht die mindesteVernach- lässiguug ' „Ich wünsche, daß du Recht behalten mögest,' ent gegnete Richard; er suchte da» Gespräch auf andere Gegenstände zu lenken, und da sich der Maler wei gerte. heut' noch eine Weinstube zu besuchen, so trenn

ten sich die Freunde bald. Richard war von. dem heutigen Begegniß mehr be wegt worden, als er August gezeigt hatte. Er nahm zu herzlichen Antheil an dem Geschick seine» Freun des, um nicht über die Wahl der Lebensgefährtin be kümmert zu sein, die dieser getroffen. Je mehr er jetzt in der Einsamkeit über den Charakter Mathilden» nachdachte, je klarer wurde es ihm, daß die» eitle, selbstsüchtige Geschöpf nimmermehr für den ehrlichen gutmüthigen Burschen passe. Der Maler war üby> zeugt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1905
Physical description: 8
, noch immer Verwunderung in den großen braunen Augen, war so verschieden von der ernsten Kontoristin in der Fabrik des Herrn Runk, daß Richard fortfuhr: „Ja, Sie wun- dern sich, daß ich nicht in Baden oder noch weiter bin, aber aus unserer Partie konnte nichts werden^ Es lief gestern telegraphisch eine wichtige Bestel lung ein, für die sofort Borbereitungen getroffen werden mußten; das beschäftigte mich von der frü heften Morgenstunde an bis jetzt. Ich war sogar genötigt, den armen« Kronitz um feinen

Sonntags morgen zu bringen, denn ich mußte auch ihn zwin gen. zu arbeiten.' Und während Richard sprach, immer noch im Hausflur, hielt er Mlas Rechte fest, die sie ihm bei der Begrüßung gereicht; hatte: Leise entzog sie ihm die Hand. „Wally ist da!' „Sal' sagte er zerstreut un!d schaute auf die gelben und roten Lichter, die der Sonnenschein durch, das . färbige Fenster über der Haustür auf ihrem Haar, auf ihrem Kleide spielen ließ. Dann erinnerte er sich. .LVally Kleinpmrl? Sie ist Unen eine liebe

zu, die nicht nur die Speisen auftrugen, sondern sich auch in die Wirtinnen» pflichten teilten, datz er fast das Essen darüber vergaß und vom Walch immer wieder erinnert wer den mußte. — Die erste Begegnung zwischen Wally und Richard war ddnk dem Takte und der Herzens güte beider so verlaufen, daß Leins Verstimmung ihnen die Stunde trübte. Er knttc !/-?> k^ Drucke Wallys .Hand gefaßt und hatte ihr ü^.ugt: „Ich freue mich. Sie endlich wiederzusehen; Frau- MI

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