, und als Doktor Janson einmal zufällig ihren Salon betrat, fand er sie inmitten eines Wustes von Wäsche, Kleibern und den mannig faltigsten Luxusgegenständen. Er machte ein verwundertes Gesicht und fragte, was das alles zu bedeuten hätte. Veronika lächelte. „Ich will doch nicht mit leeren Hän den kommen, lieber Richard. Es sind lauter Dinge, die eine Frau haben muß, und sie lassen sich hier billiger be schaffen als drüben in Amerika. Hast du daran noch nicht gedacht?" • Das Wort von dem Brautschatz sprach
sie zwar noch nicht aus, aber er konnte es von ihren Lippen ablesen, und das Blut stieg ihm langsam in die Schläfen. „Du hast dich also wirklich entschlossen, Veronika?" „Was will ich denn machen?" entgegncte sie mit nie dergeschlagenen Augen. „Ich sehe ja doch, wie sehr du mich liebst, Richard, und gewissermaßen bin ich auch in deiner Schuld. Wenn noch ein wenig Zeit vergangen sein wird, so Da kam ihm ein plötzlicher Gedanke, und er sprach ihn ganz unvermittelt aus. „Veronika," sagte er hastig, „in wenigen Tagen sind wir mitten
, was ich meine, und ich brauche es nicht auszusprechen. Bist du damit einverstanden, daß wir die freien Gesetze dieses Landes vor unserer Abreise in Anspruch nehmen?" Als er das gesagt hatte, gereute es ihn fast, denn man überfällt eine Frau nicht in solchen Dingen, und außer dem hatte er plötzlich das Gesithl einer großen Ueber- eilung. Er hoffte fast, daß Veronika Einwendungen erheben würde, aber sie sah ihn nur prüfend an und strich mit der Hand über die Stirn. „Glaubst du, Richard," fragte sie, „daß es ohne Gefahr
, und unter englischen Baro- nets, unter amerikanischen Naboben der Name „Doktor Richard Janson nebst Gemahlin" auftauchte — sie mach ten drei Kreuze in der Lust und beglückwünschten sich, daß der große Skandal aus der Welt sei! Veronika duldete, daß er ihr Hände und Gesicht mit Küssen bedeckte,- aber als er dann nach der seinen Schum an ihrem Halse griff, als er ihr das Gift nehmen wollte, das sie verborgen bei sich trug, da wehrte sie sich von ihm ab. „Ich will es," sagte sie, „in meinem Gervahrsarn be halten