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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 06.02.1937
Physical description: 12
wird um 25 Rappen pro Kilograntm hinaufgesetzt. Matt sieht daraus, daß die Abwertung auch höchst unerfreuliche Begleiterschei nungen im Gefolge hat. Maskenball. Im Schlafzimmer der Wohnung stattd Richard und legte letzte Hand an sein Kostüm für den Masken>- ball heute abend: ein düsterer Othello mit Mohren gesicht, schwarzem Wams und schmalem Stoßdegen. Nebeit ihm Gerda, seine Frau, als Desdemona: lieb reizend, prunkvoll, ein venezianisches Edelfräulein. „Wird Othello eifersüchtig sem? fragte fte und gab

. Es mußte wohl ein sehr ttlkiger Vorschlag sein. „Also gut, machen wir!" sagte der Maharadscha zuletzt und zog Othello mit tit die Garderobe. — Stunden später stand Gerda-Desdemona an einem Pfeiler und ließ den Blick über das bunte Gewim mel gleiten. Wo war Richard, ihr Mann? War es möglich, daß jemand sich so geschickt verbergen konnte? Gewiß, es waren drei Tanzsäle und dazu ein schier unübersehbares Durcheinander von Gängen, Nischen und Lauben. Zweimal hatte sie nun schon alles durch streift

; sie wollte ihn finden: ein Othello, wie konnte sich eine so auffallende Maske verstecken? Oder — Absurder Gedanke! Nein, Richard betrog sie nicht. Sie kannte ihn. Aber warum dann? Warum? Schließlich, die Män ner — Wenn doch wenigstens dieser weiße Inder sie nicht noch länger verfolgen wollte! Zehnmal hatte sie mit diesem Maharadscha getanzt, er heftete sich an ihre Fersen, die kühle weiße Seide seines Kostüms schien sie zu umkreisen. Nein, unsympathisch war er nicht, eigentlich das Gegenteil, aber wie — wre

ihr zu und küßte sie. Dann gab er sie frei und wies auf den Tisch. Da saß Erich, ihres Mannes bester Freund, mit seiner Frau. Othello und die Araberin. „Richard uttd ich haben die Kostüme gewechselt." Erich lachte, daß ihm zuletzt die Tränen kamen. Mit einem tiefen Atemzug der Erlösung sank Gerda von neuem ihrem Mann in bte Arme. „Siehst du", meinte bte Araberm, „das kommt davon, wenn man auf einen Faschingsscherz Hinehn- fällt. Was mich betrifft, ich habe meinen Herrn Ge- tnahl trotz der Vermummung schon bald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.07.1926
Physical description: 8
worden. Dem Wüten des Unwetters sind dort 60 Menschenleben zum Opfer gefallen. Genosse Ir. Richard Fröhlich tödlich vernnglSrkt. In Wiener-Neustadt wurde der bekannte Augenarzt und Gemeinderat von Wiener-Neustadt Gen. Dr. Richard Fröhlich das Opfer eines schweren Unglücks. Er wollte in nervöser Hast das Geleise im Südbahnhof in Wiener- Neustadt übersetzen und wurde dabei von einer Lokomotive erfaßt und gräßlich zugerichtet. Er kam mit seinen Füßen zwischen den Tender und Gepäckswagen. Der rechte Fuß

wurde zerquetscht und der linke zerrissen. Fröhlich wurde ins Spital gebracht, wo ihm sofort der rechte Fuß abge- nommen wurde. An seinem Auftommen wird gezweifelt. Diese Nachricht wird schmerzliches Aufsehen erregen. Dr. Richard Fröhlich hat vor mehr als zwanzig Jahren mit Primarius Tr. Wlassak, dem Leiter der Trinkerheil, statte „Am Steinhof", und anderen Aerzten sowie einigen abstinenten Vertrauensmännern der Wiener Arbeiterschaft den Arbeitsr-Abftinentenbund gegründet und damit seinen Namen

mit der Geschichte der Arbeiterbewegung auf im mer verbunden. Damals in seinen besten Jahren, geistig hochstehend, beseelt mit einem Herzen voll Liebe zur Ar. beiterklaße. geleitet von der tiefen Einsicht des Arztes in die Schäden des Alkohols, trat Richard Fröhlich kampf. lustig wie kaum einer auf die öffentliche Tribüne und pre- digte der Arbeiterklasse Wasser, wo noch alles rings um ihn viel Schnaps, weniger Bier, am wenigsten den teuren Wem trank. Und sein Werk wuchs, von allem Anfang an von Viktor Adler

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.11.1922
Physical description: 4
! Mit diesem fremden Mann fort! Mich und Sabine verlassen — verlassen —" Schnell umfaßte Lena die Schwankende, strich ihr beru higend über dem Kopf wie einem Kinde und suchte sie mit zitternder Stimme zn beruhigen: „Aber Evchen, es war ja nicht ein fremder Mann, es war Richard Wending, du kanntest ihn einmal sehr gut. Erinnerst du dich nicht?" „Nein, nein, ich will nicht!" ächzte Eveline. „Was will er hier? Dich will er? Du darfst aber nicht, Lena, du kannst nicht von uns fort — von mir — du bist doch zu alt

, während sie sich um die Kranke bemühte, und heiße Tränen rannen über ihr Ge sicht. Wenn Richard Wending das mit angesehen haben würde, er müßte mir ja recht geben, würde mir ver zeihen, aber so wird er mich verdammen! Als Sabine kurze Zeit spater aus der Billa Borghese nach Hause kam, noch ganz erfüllt von dem, was sie da erlebt, fand sie die Mutter noch immer auf dem Sofa im Wohnzimmer und Tante Lena mit blassem Gesicht und zusammengepretzten Lippen, als leide sie selbst Schmerzen, um sie bemüht. Die Kranke

blieb an ihrem Bett sitzen und wachte über ihren Schlummer. Sie ging auch nicht zu Tisch, sondern schützte Kopfschmerzen vor und aß nur eine Kleinigkeit in ihrem Zimmer. Auch mit Sabine sprach sie an diesem Abend nicht. Und als alles im Hause zur Ruhe gegangen, saß sie noch lange an ihrem Schreibtisch und schrieb an Richard Wen ding. Er sollte verstehen! Er müßte verstehen! Sie könnte ja nicht anders, sie müßte ihm entsagen! Er sollte ihr nicht zürnen, nicht mit einem Stachel im Herzen von ihr gehen

! Aber nachdem sie Seite um Seite beschrieben, ihm erklärt, warum sie anders nicht handeln könnte, eigenen heißen Wünschen entgegen handeln müßte, saß sie und starrte aus die beschriebenen Bogen mit schmerzhaft brennenden Augen nieder. Man spricht vergebens viel, um zu versagen, der andere hört von allem nur das Nein! Das harte — grausame Nein! Und sie zerriß die Bogen wieder und schrieb ganz kurz: „Lieber Richard! Meine Schwester war vom Neben zimmer Zeuge unserer Unterredung und die Folge

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1923
Physical description: 4
seine 15. Generalversammlung ab. Der Vorstand be grüßte die erschienenen Ehrenmitglieder und Kameraden und gedachte der verstorbenen Kameraden. Aus dem Jahresbericht des Schriftführers war zu ersehen, daß sich der Stand der Mitglieder um 75 Prozent erhöht hat und daher viele Unterstützungen an notleidende und kranke Mitglieder gegeben wurden. In den Ausschuß wurden gewählt: Vorstand Anton Fröhlich: Vorstandstellver treter Richard N e u m a n n: Schriftführer Heinrich Dicht und Heinrich Marek: Kassiere Thomas Frohnwie- ser

Morro und I. Richard vom ehemaligen Moskauer Hoftheaterballett, das am Samstag den 3. Februar abends halb 8 Uhr und Sonntag nachmittags 3 Uhr stattfindet, beginnt der Vorverkauf am Donners tag vormittags. Die Künstler absolvieren zur Zeit mit größtem Er folg in Wien ein längeres Gastspiel. Zur Aufführung kommen Tänze und Pantomimen zu Musiken von Rubinstein, Tschaikowski, Rachmaninoff, Moskowski und Grieg. Arnerikareise der Philharmoniker. Voraussichtlich unter Leitung von Dr. Richard Strauß

anderweitiger Verpflichtungen in diesem Sommer das Orchester in Südamerika nicht dirigieren könne. Die Majorität wird nun an den Direktor des Operntheaters Dr. Richard Strauß mit der Bitte herantreten, die Konzerte des philmarmo- nifchen Orchesters in Südamerika zu leiten. Man nimmt an, daß Strauß dieser Einladung Folge leisten wird. Falls die Reife zu stande kommt, würden die Philharmoniker Wien Ende Juni ver lassen und Anfang September zurückkommen. Verichtszeitung. 8 Der Verkauf des Wiener Skadttheaters

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 15.04.1926
Physical description: 8
-Denkmal mit 5 Lire festgesetzt und haben die Sena toren, Abgeordneten Italiens durchwegs diesen Betrag gezeichnet. Auch Von den deutschen Beamten wurde diese Quote von: Gehalte in Abzug gebracht. Es haben aber einige „Deutsche" in Südtirol, die es absolut nicht not- . wendig gehabt hätten, nicht bloß 5 Sire* sondern sogar 10 Lire für dieses Hochverräterdenkmal gespendet. Es sollen die Namen dieser Patrioten nicht vorenthalten werden: es sind bisher Dr. Richard Hibler-Bruneck (Rechtsanwalt

. Die Folge war gleichfalls eine unmittelbar darauffolgende Hausdurchsuchung, Verhaftung und Ein lieferung in das Gefängnis. Pichler ist Miegsiinvalide und schwer fußleidend. In der Villa Covi wurde eine Frau namens Aloifta Fontana von einem Offiziershund gebissen und ihr da bei die Kleider zerrissen. Auf diesen Vorfall hin erstattete ihr Bruder Richard bei dem zustärtdigen Karabinierikom- mando die Anzeige. Da er jedoch von der Angelegenheit! nichts mehr hörte, erkundigte er sich nach einiger Zeit

bei Gericht, ob die Anzeige eingelaufen sei. Ms man dies verneinte, begab er sich neuerdings zum Karabinierikom- mando nnd erkundigte sich über das Schicksal der Anzeige., Die Folge davon war gleichfalls eine Hausdurchsuchung^ bei der ein altes Gewehr gefunden wurde. Richard Eovi, als Erstatter der Anzeige, wurde unter dem Vorwand einer abzugebenden Unterschrift in die Karabinierikaserne bor ge laden, dort gefesselt und in das Gefängnis eingeliefert. Eine „Mussolini-Schutzhütte" in den Südtiroler Bergen

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