und Annahme aller Anzeigen ooßerhalb Tirol und Dorar!del L ioccden durch vnjer Anzeigenbüro. Dka I.. Wollzciie IL. schnellstens erledigt. Kl«NM 23! Mitwoch, den !0 Oktober 1917 3V. Zahrgar. z>ie letzten Borgange im deut schen Reichstage. Im deutschen Reichstag, in dem die Ver handlungen bisher einen ziemlich ruhigen Ver lauf nahmen, kam es am letzten Samstag zu stürmhschen Auftritten. Die Sozialdemokraten hatten nämlich eine Interpellation eingebracht, worin die Beschuldigung erhoben wird, daß Borgesetzte
Widerspruch hervorrufen, dem sich auch die übrigen nicht alldeutschen Parteien anschlös sen, weil sie sich mitgetroffen fühlen mußten. Man hätte aber dem General, der sich an der Front wohl mehr zuhause fühlte, als gegemvär- tig im Reichstag schließlich manches nicht krumm genommen, wenn der Regierungsver treter vom Zivil verstanden oder wenigstens den Willen gezeigt hätte, den hart an den Ab grund geschobenen Wagen wieder ins richtige Geleise sachgemäßer Debatte zu bringen. Leider
selbst ge gebenen Richtlinien zu den deutschen Kriegs zielen zu halten. Sie gehen parallel mit der vom Reichstag angenommenen Friedensresolu tion, welcher der Reichskanzler zugestimmt und die er ausdrücklich in seiner Arrtwort auf die päpstliche Note erwähnt hatte. Damit wäre sei ne Stellung zu der im Heere betriebenen Agi tation gegen diese Friedensentschließung und gegen die Reichstagsmehrheit von selbst gege ben gewesen: Eine g a n z e n t s ch i e d e n e Absage u. unzweideutige Mißbilli
- g u n g. An einer solchen suchte aber Dr. Helf ferich offensichtlich herumzukommen. Er in u ß- l e sich hiebei sagen, daß schon ein derartiges Verhalten, das nicht gehauen und nicht gesto chen war, den Reichstag schwer reizen müsse, lind trotzdem ging er noch hin, um ihn mit der burschikosen Aeußerung, es habe „keinen Zweck, wenn ich noch Worte vor Ihnen mache', auch noch rücksichtslos zu frozzeln. Dr. Helfferich war wieder einmal der Lage nicht gewachsen. Wenn schließlich die Reichstagssitzung trotz der Rede Dr. Helfferichs