mit 19 gegen 4 Stimmen die Anträge deS Subcomits'S be treffs der Arlbergbahn-Vorlage als Grundlage der Specialdebatte an. Der ungarische Reichstag trat am 20. dS. wieder zusammen, und seine nächste Aufgabe wird die Berathung deS Budgets sein. Die Op- Position wird in der Budget-Debatte alle ihre Kräfte concenlriren. um die Position deS Mini steriums zu erschüttern, aller Voraussicht nach aber vergeblich, denn so groß auch in Ungarn die Unzufriedenheit mit dem Regime Tisza'S ist, so verfügt derselbe im gegenwärtigen

Augenblicke doch noch über eine Majorität, welche geeignet ist, ihn vorläufig über Wasser zu erhalten. . Deutsches Reich. Zm deutschen Reichstag hat am 19. d. M. die Berathung deS EtatS begonnen, aber Fürst BiSmarck ist nicht, wie er wartet wurde, im Hause erschienen, und somit ist auch das angekündigte Expoi« über die aus wärtige Lage vorläusi.1 unterblieben. ^ Gesund- heilörücksichteu sollen eS sei», welche den Kanzler zwinzen, sich einstweilen von der Betheiligung

an den R-ichStagsverhandlungen fernzuhalten. In dessen glaubt man in Berlin, eine Auslassung deS Fürsten BiSmarck über daS deutsch-österreich ische Bündniß werde nicht lange mehr auf sich warten lassen. Der Reichstag wählte anstatt Hölver'S, welcher abgelehnt Hut, Ackermann (deutsch-conservativ) zum zweiten Vicepräsioenten mit 102 von 202 Stimmen, wovon 94 unbeschrieben waren. Während im deutschen Reichstage der social' demokratische Abgeordnete Bebel für die Rückgabe Elsaß-LothiingenS an Frankreich plaidirte und die Verkürzung

hiben wird. Nach eimr aus unterrichteten Kreisen stammenden Mtteilung sollen in der nächsten Zeit zehn neue Mitglieder für das Her renhaus ernannt «erde». Der ungarische Reichstag soll am 2. Mai mit königlichem Handschreiben wieder einberufen werden. Der Bischof von Brixen Als Nachfolger des zurückgetretenen Fürst bischofs Dr. Aichner wird der Hofrat im Unterrichtsministerium Dr. Zschokke genannt. — Die Reichspost dagegen meldet, daß die Ernennung des Domkapitulars Dr. Alten weisel bevorsteht

hat sie aber noch keine , endgiltigen Bestimmungen getroffen. Revision des Bürgerlichen Gesetzbuches. ^ Wie die „Neue Freie Presse' meldet> beschloß die Regierung auf Anregung des Präsidenten des Reichsgerichts Unger, eine. Kodifikationskommission einzusetzen, welche die Revision des allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbu-- ches vorbereiten soll. An die Spitze der Kom mission soll Unger treten. Der ungarische Reichstag geschloffen. In der Sitzung am 25. April des Abgeordnetenhauses verlas Präsident Perczel ein vom Ministerpräsidenten

der Parlamentarismus begraben wäre. Ungarn. vie Obstruktion cker Kroaten im ungarischen Abgesrckneteshsuse dauert fort und hat dazu ge führt, daß die Friedensverhandlungen zwischen Magyaren und Kroaten gänzlich scheiterten. Der ungarische Reichstag soll bis zum Herbst vertagt und die Dienstpragmatik der Staatsbahnen im Verordnungswege publiziert werden. Der kroatische Landtag soll aufgelöst und der Führer der Nationalpartei, Baron Rauch, zum Banus er nannt und mit der Durchführung der Neuwahlen Namen Nowak und lag

das günstige Wetter anhält, noch im Laufe dieser Woche kurze Promenaden im abgeschlossenen Teil des Schön- brunner Parkes machen. vle kelchtrstteiMnung ist auf 16. Oktober angesetzt. Die Dauer der ersten Sitzung soll nur kurz sein, da außer der Verlesung des Einkaufes nur die Rede des Ministerpräsidenten über die Ausgleichsvorlagen zu gewärtigen ist. Der Sitzungsbeginn ist deshalb für 10 Uhr vormittags anberaumt, weil um dieselbe Stunde auch der ungarische Reichstag zusammentritt, um die Er klärungen

pellationen im österreichischen Reichsrate und sogar darüber zu beklagen, daß der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Weiskirchner den Opfern des Blutbades von Cernova sein Mitleid ausdrückte. Em gewiß unverdächtiger, wirklicher Ungar, Abg. Gabriel Ugron, und Minister Graf Andrassy baten, wenigstens die genaueren Nach richten abzuwarten, was im österreichischen Parla mente gesagt und getan worden sei. Da der ungarische Reichstag keine Sitzung in diesen Tagen hielt und der Feiertag dazwischen lag

wird, so wird sich auch der ungarische Reichstag kaum durch eine Ratifizierung des Ausgleiches binden wollen, von dem er nicht bestimmt weiß, ob er nicht durch de:, auf der Grundlage der neuen Wahlordnung ge wählten Reichsrat verworfen wird. Man muß daher imch der Ansicht der leitenden Staatsmänner -sowohl Oesterreichs als Ungarns darauf gefaßt sein, daß die Perfektionierung des Ausgleiches sehr lange auf sich werde warten lassen, und man habe absolut keine Aussicht, vor dem Frühjahre nächsten Zahres vor - dem Definitivum' zir

ergriffen hat, zu beschwichtigen. Wo in Ungarn die Oeffent- lichkeit Siege ankündet, muß in Oesterreich die Empfindung erlittener N^derlageu wach werden. Diese Empfindung wird umso stärker bei dem österreichischen Reichsrate, je zuversichtlicher er glauben.durfte, daß nach einem Jahre fruchtbrin gender Arbeit, während dessen sich der ungarische Reichstag in der Krise befand, Oesterreich durch magyarische Uebergriffe nicht zu erschüttern sein werde. Politische Nachrichten. Die „Wiener Zeitung' publiziert