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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 10.07.1937
Physical description: 16
die ungarische Verfassung dem Apostolischen tt'nnifl zuerkennt, zustcht und er nur das Recht der Adeisnerlciluing. der GefeKessanktio- nierung und das Dberpotronatsrecht über die kirchlichen Pfründen nicht erhält. Der Inball des neuen Rcichsvermeser- gesetzes besagt, daß der Reichsoerweser ein vom Reichstag geschaffenes Gesetz innerhalb non sechs Monaten mit Derlautbarungs» Klauseln versehen muß. Er kann es ober imter Angabe von Gründen zurücksenden. Pleibt der Reichstag bei seinem Beschluß

, so kann der Reick>svermeser es nochmols binnen iechs Monaten .zurückfenden. Beharrt der Reichstag auck, dann bei seinem Beschluß, ist der Reicksvermeser verpflichtet, ihn binnen 15 Tagen zu verlautbaren. Der Reichs» verwesen kann aber vor Ablauf der Frist den Reichstag auflöfen. Wenn der neue Reichstag einen mit dem alten Gesetz gleichlautenden Beschluß faßt, dann muß der Reichsverweser ihn lürmen fünfzig Tagen verlautbaren. Der Reichsverwefer hat das Recht, drei groß» fahrige ungarisch« Staatsbürger als Rach

folger zu empfehlen. Bei Erledigimg der Würde des Reichsverwesers wird ein Landes rat gebildet, bestehend aus dem Minister präsidenten, den Präsidenten beider Häuser de? Reichstages, dem Fürstprimas, dem Prä sidenten der königlichen Kurie, dem Präsiden ten des Verwaltungsgerichtshofes und dem Oberkonunandanten der Honveb. Der Landes rat hat die Obergewalt bis zur Eidesleistung des neuen Reichsverwesers, der acht Tage nach Erledigung der Würde vom Reichstag gewählt werden soll. Der Reichstag

kann sich für den Vorschlag des Reichsncrwescrs ent scheiden oder auch selbst drei Kandidaten be nennen. Schließlich wird festgelegt, d a ß d e r Reichsverwefer vom Reichstag nicht zur Verantwortung ge zogen werden kann. Damit hat der ungarische Reichsverweser die voll« Macht des nationalen Königtums, abgesehen von den oben erwähnten drei Einschränkungen. Der Abstand zwischen den Machtbefugnissen des Apostolischen Königs und des Reichsvenvefers ist auf ein Mindestmaß verringert worden und die Würde des Reichsvenvefers

un- gemein gefestigt. Der ungarische Reichstag nahm das Gesetz mit Stimmeneinhelligkeit bei Abwesenheit der unbedeutenden legitimistischen, liberalen, christlichnationalen und sozialdemokratischen Opposition an. Mit diesem Gesetz hat die Regierung Daranyi die Verwirklichung der lang angekündigten Derfassungsrefonn be gonnen. Nachdem nun die Stellung des Rcichsverwefers gefestigt ist, wird im Herbst die Reform des Oberhauses in Angriff ge nommen und nach deren Erledigung die Frage des Wahlrechtes geregelt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 18.08.1898
Physical description: 10
nach soll ein neues „Eom- promisS' in Antrag gebracht worden sein, und zwar angeblich von ungarischer Seite. Dieser neue Ver- uiittlungSvorschlag wird als „technisches Provisorium' bezeichnet. Ueber das Wesen desselben ersährt man Nachstehendes: Bekanntlich bestimmt das ungarische Provisoriumsgesetz (G.-A. I v. I. 1898), dass die ungarische Regierung geHallen sei, bis zum 1. Mai d. Jö. dem Reichstag die mit der österreichischen Re gierung vereinbarten neuen AuSgleichSentwürfe zur parlamentarischen Verhandlung

vorzulegen. Ein Glei che» habe in Oesterreich zu geschehen. Erfolge diese Vorlage nicht oder wird auf Grund der eingereichten Gesetzentwürfe ein neuer Ausgleich bis zu Ende 1893 auf verfassungsmäßigem Wege in Ungarn und Oester reich nicht zustande gebracht, so ist die Regierung Un garns verpflichtet, auf Grund des „selbständigen Ver- jügungSrechtS' über die Errichtung eines besonderen ungarischen Zoll- nnd HandelSgebieteS bestimmte An träge dem Reichstag einzureichen. Nun ist die Vor tage

der zwischen den beiden Regierungen vereinbarten AuSgleichsentwürfe allerdings geschehen, aber eine par lamentarische Behandlung dieser Entwürfe hat weder hüben «och drüben stattgefunden. Diese Behandlung ist übrigens durch die kaiserliche Schließung der Ses sion des österreichischen Abgeordnetenhauses dermalen nnniöglich gcwmdcn. Denn durch diese Allerhöchste Vertagung des ReichcrathS wurden auch alle demselben überreichten Gesetzentwürfe hinfällig und so kann auch der ungarische Reichstag in eine Behandlung

in der Lage, dem Reichstag den Nachweis zu liefern, dass den Vorschriften des G.-A. 1 1393 Genüge geschehe. Andrerseits könnte sie aber auch darauf hinweisen, dass angesichts der eminenten politischen und wirt schaftlichen Schwierigkeiten die Verhandlungen über die Ansgleichsvorlage in der relativ kurzen Zeit bis Ende December l. Js. nicht zu beendigen seien, weshalb eine Fristerstreckung zur Bewältigung dieser Schwie rigkeiten unvermeidlich erscheine. Es wäre eine der artige Verlängernng des Provisoriums

aus „techni schen' Gründen nicht gegen den Buchstaben des Ge setzes und Baron Banffy könnte eine solche Frisier- streckung unbeschadet des Gesetzes uud seiner Erklä rungen bezüglich, des österreichischen Z 14 immerhin rechtfertigen, anch mit Rücksicht aus da« PräcedenS vom Jahre 1378, da gleichfalls ans „technischen' Ursachen eine wiederholte Ausdehnung des damaligen provisorischen Zustandes vom Reichstag zugestanden wurde. Ohne hestige parlamentarische «eenen im ungarischen Abgeordnetenh,.use

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1865
Physical description: 4
, gewisse Neichögesetze, welche auch in dieser Frage allgemein bin dende Gesetze in Oesterreich sind, vor sein Forum zu ziehen, wenn er diese in Verhandlung nehmen wollte, wenn er ihre Gültigkeit'für die Länder der ungari schen Krone : bestricke? Und warum soll er dies nicht thun können? Hat man denn nicht seinetwegen die Neichsverfassung sistirt? Hat man sich denn nicht ihm mit gebundenen Händen überliefert? Nun, wenn der ungarische-Reichstag das thun kann — und bin überzeugt, er wird es thun

und wa rum sistirt man nicht auch meine Pflichten? (Lauter Beifall.) Doch ich bin mit meinen Konsequenzen noch nicht zu.Ende. Für den ungarischen Reichstag gibt es gegenüber dem Patente und seinen Folgen drei mög liche Wege. Entweder die- ungarische gesetzgebende Versammlung — und als solche betrachtet sie sich immer und.wird sich immer betrachten— akzeptirt unbedingt das Diplom und das Gesetz über die ReichS- veUretung., Diesen Fall will ich hier nicht bespre chen, denn' Niemand fetzt ihn voraus

, um mit einer Doppelsistirung dies- und jenseits der: Leitha weiter zn regieren? Wird man dasselbe thun, wenn der ungarische Reichstag auf Unterhandlungen: sich einläßt, welche sich in die Länge fortschleppen können? Wer — fragen wir und heute noch sind die legalen Vertreter der Völker dies seits der Leitha, denen diese Verhandlungen einst vorgelegt werden sollen?: Wer sind diese legalen Vertreter? Wir wissen es nicht,'! doch vielleicht, wir 2U94 wissen es; die Regierung scheint'es nicht zu wissen. Wir wissen

Reichstag seine Gesetze. diktirt haben wird; Es müßte, daher, — sollen die ziöleithanischen Landtage dem ungari schen Reichstage gleichgewichtig gemacht werden — erst eine neue Oktroyirung erfolgen und eine Oktroy- irung, meine Herren, wollen wir keine mehr, selbst wenn sie unsere Befugnisse erweitert! Auf alle diese Fragen, die wir noch frei haben an das Schicksal, auf alle'diese Fragen gibt es nur eine Antwock, gibt es nur ein Echo, das ist der Rechtsboden, das ist die Verfassung. (Bravo!) Die ser

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 08.01.1892
Physical description: 8
, beginnen; sie wird voraus sichtlich die ganze nächste Woche in Anspruch nehmen, so dass am SamStag, den 16. Jänner, die Schluss abstimmung erfolgen dürfte. 5*5 Die Thronrede, mit welcher der ungarische Reichstag an, Dienstag in feierlicher Weife ge schlossen wurde, hebt die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalt mit eigenen Mitteln hervor. Die Regierung werde sich die Ansrechthaltung dieses Resul tates auch für die Zukunft angelegen fein lassen. Als Grnnd für die Auflösung des Reichstages

bezeichnet die Thronrede den Wunsch, die vorbereiteten Reform- gefetzentwürfe durch den Reichstag möglichst schnell in voller Ruhe, ohne Unterbrechung erledigt zu sehen. Ueber die auswärtige Lage sagt die Thronrede: „Mit Befriedigung könne» wir Ihnen die Mittheilung machen, dass wir mit allen Mächten ohne Ausnahme in freundlichen Beziehnngeu stehen. Diese freundschaft lichen Beziehungen und unsere Bündnisse bieten uns eine Gewähr für die möglichste Erhaltung des Frie dens und für die Beseitigung etwaiger

Regierung gelungen ist, und die durch unsere» ungarischen Reichstag bereits angenommen sind, werden jenes politische Bündnis, in welchem wir zu den zwei Nachbarmächten stehen, noch fester gestalten und derart auch dem allgemeinen FriedenSwunfche entsprechen. Durch diese hochwichtigen Verträge werden unsere Handelsbeziehungen gleichzeitig niit Deutschland, mit Italien, mit der Schweiz uud mit Belgien geordnet. Diese Verträge haben auch deshalb einen besonderen Wert, weil durch dieselben aus dem weiten

stellen, wurden mit lebhaftestem Beifalle aufgenommen. Besonders laute und andauernde Eljcn- ruse wurde« bei der Erwähnung laut, dass der neue Reichstag die Verwaltungsreform zu erledigen haben wird. Am Schlüsse der Thronrede brach die ganze Vccsammlung in stürmische Rufe: „Es lebe der König!' aus. Anstand. Der BundeSrath der Schweiz richtete wegen der Handelsvertrag: mit Deutschland und^)csicr- reich-Ungarn eine Botschaft an die Bundesversamm lung, worin es heißt: Der BundeSrath empfinde bitter, dass

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.10.1865
Physical description: 6
den For derungen deS KonstitutionaliSmuS und der Freiheit ge mäß und besonders unter den im Gesetzartikel 1313: III. begründeten Formen einer verantwortlichen Regierung — im Wege eines rechtschaffenen Aus gleiches in'S Reine zu bringen; den Gegensatz zwischen unsern Gesetzen und den Thatsachen aufzuheben und unsere eigenen innern Angelegenheiten von den gemein samen Angelegenheiten der Monarchie auszusondern. Wie ver Reichstag daS thun wird, daS zu bestimmen ist nicht vie Aufgabe einzelner

Repräsentanten. Ich halte eS für gewiß, daß unser Reichstag in Be treff deS KonstitulionaliSmuS der tranSleithanischen Län der seine tiefste Theilnahme bekunden wird. Die For men ihres KonstitulionaliSmuS können natürlich von den unsrigen abweichen, nur daS Maß der Freiheit möge hüben wie drüben eines und dasselbe sein. Meine individuelle Ansicht ist «S übrigens, daß die Monarchie nur auf Grundlage des Dualismus sicher organisirt werden könne. — Ich zweifle auch nicht, daß der Reichstag alle billigen

und politisch möglichen Ansprüche der verschiedenen, in den Ländern der ungarischen Krone wohnenden Nationen befriedigen werde, und daß, wie sehr erwünscht der Friede, und zwar der entwaffnende, der wohlfeile Friede wäre — dennoch, falls es daS Geschick mit sich brächte, daß der Großmachtskitzel Preußischer Junker zum Kriege führte, daß in diesem Falle der ungarische Reichstag nicht vor den Opfern zurückschrecken würde, um die Stellung unsers Mon archen in Deutschland, wie überhaupt die Großmacht- stellung

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 14
Date: 24.02.1905
Physical description: 14
' d. h. jene, die das bisherige Verhältnis zu Oesterreich erhalten wollen, find geschlagen, aber sie find noch immer zu stach als daß man gegen sie regieren könnte. Die „Acht undvierziger' find Sieger, aber sie find noch nicht so stark, daß sie -—ganz abgesehen von dem Widerstand der Krone gegen gewisse Forderungen — allein regieren könnten. Mit anderen Worten: Im ungarischen Reichstag besteht noch keine ausgesprochene Majorität. Und da das der Fall ist, so muß eben erst irgendwie eine Parteikoalition hergestellt

, welche Vizepräsident Kaiser so- dann dem Hause mitteilte. — Dem Abgeordneten- Hause kam am 18. ds. ein AuSlieferungSbegehren des Bezirksgerichtes Wien-Josefstadt, betreffend den Grafen Sternberg, zu. Ungar«. Unter den Verhältnissen, die einzig dastehen in der politischen Geschichte des Landes, ist der neugewählte ungarische Reichstag zusammenge treten. ES gibt keine Regierung. Das Kabinett Tisza, dessen Enthebung vom Amte bereits publiziert worden ist, führt die Geschäfte nur provisorisch

weiter, und es ist zur Stunde auch entfernt nicht erkennbar, welcher Art das nach folgende Kabinett sein wird, für welches das noch amtierende Ministerium platzhält. Es wurde ein königliches Restript verlesen, welches besagt, der König könne infolge eingetretener Hindernisse nicht, wie sein väterliches Herz eS wünsche, den Reichstag persönlich eröffnen. Darauf wurde der Reichstag für eröffnet erklärt. — Im Magnatenhaus wurde ferner ein königliches Hand schreiben verlesen, nach welchem das bisherige Präsidium wieder ernannt wird.

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1909
Physical description: 8
ein entscheidender Schritt geschehen. Der ungarische Reichstag, welcher vom 13. November 1847 an tagte, hatte die berüchtigten 31 Gesetzartikel beschlössen, welche noch heute die Grundlage der kossuthistischen Bestre bungen sind. Am 11. Ap^il wurde dem Kaiser Ferdinand die Sanktionierung dieser die Einheit der Monarchie zerreißenden Gesetze abgerungen. Nach der „ Pille» sdorfsschen Verfassung' hätte der Reichstag aus zwei Kammern, einem Senate und der Kammer der Abgeord neten bestehen sollen. Der Senat

10 Tage später, am 18. Mai, erschien eine kaiserliche Proklamation, durch welche der Beschluß kundgegeben wurde, den Senat aufzuheben und für den ersten Reichstag nur eine Kammer wählen zu lassen, und zwar derart, daß „gar kein Zensus bestehen sollte', so daß jeder Zweifel an eine unvollkommene Volksver tretung entfallen werde. Auf Grund der neuen Wahlordnung trat dann am 22. Juli 1848 der erste österreichische Reichsrat in Wien zusammen. Wien stand noch immer im Zeichen der Revo lution. Am 6. Oktober

, wo er seine . Beratungen fortsetzte, davon „Kremsier er Reichstag' genannt. Inzwischen legte Kaiser Ferdinand die Krone zu Gunsten seines ältesten Neffen nieder, der am Z.Dezember alsKaiser Franz Josef I. den Thron der österreichsichen Monarchie bestieg. Politische Kundschau. Oesterreich. ein kroaess gegen Sie „keichspott'. Am 9. Dezember beginnt in Wien in einer außer ordentlichen Schwurgerichtssession der Prozeß mehrerer kroatischer Landtagsabgeordneter gegen die „Reichspost'. Sie hatte ihnen in mehreren Artikeln

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1901
Österreichische Reichsgeschichte : Geschichte der Staatsbildung und des öffentlichen Rechts
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Page 236 of 386
Author: Huber, Alfons ; Dopsch, Alfons [Bearb.] / von Alfons Huber. Hrsg. und bearb. von Alfons Dopsch
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Tempsky
Physical description: 372 S.. - 2., erw. und verb. Aufl
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Staat ; s.Gründung ; z.Geschichte ; <br />g.Österreich ; s.Öffentliches Recht ; z.Geschichte
Location mark: II A-19.074
Intern ID: 75617
Vertreter, Bezüglich der Zeit sab es keine feststehende Norm. Der König berief den Reichstag nur daran, wenn er die Mitwirkung der Stände für irgend einen Zweck, namentlich zur Krönung oder zur Wahl eines Nachfolgers oder des Palatins oder zur Votierung einer außerordentlichen Steuer für notwendig hielt. Da diese im 16. Jahrhundert von den Standen meist auf zwei Jahre bewilligt wurde, so wurde damals gewöhnlich auch der Reichstag alle zwei Jahre einberufen. Doch gab es auch größere

Zwischenräume, besonders im 17. und 18. Jahrhundert, nachdem der Reichstag eine ständige Steuer bewilligt hatte. .1635 baten die Stände den König, den Reichstag alle drei Jahre zu berufen, und diese Bitte wurde 1647, 1655, 1681, 1715 und 1723 erneuert, 1 ) Doclf wurden während der Regierung Karls VI. (1711—1740) nur vier Reichstage (1712, 1714/15, 1722/23 und 1728) abgehalten. Die Sitzungen waren in der Regel öffentlich. Zur Competent der Stände gehörte auch in Ungarn die Wahl, seit 1687 wenigstens

, sowohl das Inaugural- diplom als auch der Krönungseid, wurden dann in die Gesetze inarticulirt. Doch wurde auf dem Reichstage von 1687 aus der goldenen Bulle Andreas' II. von 1222 der Paragraph 31 entfernt, der den Würdenträgern und Adeligen das Recht einräumte, im Falle der Verletzung derselben durch den König diesem Widerstand zu leisten, Auch der ungarische Reichstag sollte vor allem die königlichen Propositionen verhandeln und erledigen. Doch sträubte sich namentlich die Ständetafel wiederholt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.04.1873
Physical description: 6
' sagt: „Die Verfassungs partei hat unstreitig Recht, mit Stolz auf ihre Wirksamkeit in der letztern Zeit zurückzublicken. Es ist allerdings eine offene Frage, ob es mit mehr Takt nicht möglich gewesen wäre, durch Gewinnung der Polen die föderalistische Liga vollständig zu sprengen; aber davon abgesehen, darf der NeichS rath sich rühmen, eine größere Fähigkeit des Schaf fens als der ungarische Reichstag bewiesen zu haben. Wir wünschen ausrichtig, daß der gehobene Ton der Thronrede

durch die Ereignisse gerechtfertigt werden möge.' — Die „Reform' schreibt: Obzwar ruhig und stellenweise sogar trocken, hat die Thronrede doch die bervorragende konstitutionelle Tugend, daß sie vollständig den Geist der Regierung wiederspie, gelt und ihre Losungsworte wiedergibt.' »— Die „Reform' meldet: Der Reichstag wird nach Erledigung der Eskomptebank- und Kolonisten- Vorlage geschlossen, die zweite Session sofort eröff- net und nach Erledigung des 1874er Budgets und deS Gesetzentwurfes über den Grundsteuer

. Das Herrenhaus hat ktt der SpezialdiSkussion über die Kirch^ngesetzvorkäge/ betreffend die Vorbildung der Geistlichen, nachdem die zu s. 1 gestellten AmendementS Krassow und Aork in namentlicher Abstimmung mit 83 aeaen 7ll Stimmen abgelehnt worden, das ganze Gesetz in der Fassung der Regierungsvorlage angenommene *— 26. April. AuS guter Quelle verlautet: der Reichskanzler habe den Wunsch ausgesprochen, daß die weitere Berathung des Reichs.VreßqesetzentwiirsS vom Reichstag bis zu seiner Rückkehr

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 07.10.1896
Physical description: 6
, Marter 5 Gehöfte. L. In Vorarlberg: Fehlanzeige. *) Erloschen. Nichtamtlicher Theil. den LandtagSwahlen. Die ErgänzungSwahlen zum Tiroler Landtag für die ihres Mandates verlustig erklärten italienischen Abgeordneten wurden vom Herrn Statthalter sür die Landgemeinden auf deu 10. November, für die Städte und Märkte auf deu 12. und für die Handels- und Gcwerbcka»ii»cr auf den 14. Noveiiibcr anberaumt. «^iicfzung des ungarischen Reichstages. Der ungarische Reichstag wurde am Montag um 11 Uhr vormittags

von Sr. Majestät mit einer Thronrede geschlossen, welche nachstehenden Wort laut hat: „Verehrte Herren Magnaten und Abgeordnete! Liebe Getreue! Der einen denkwürdigen Abschnitt in der Geschichte der ungarischen Nation bezeichnende Reichstag geht zu Ende, während dessen Unser geliebtes Ungarn die Wende seines tausendjährigen Bestandes gefeiert hat. Noch sind Uns die erhebenden Feierlich keiten, die in diesem Jahre stattgefunden haben, in lebhaftester Erinnerung und werden Uns immer nnver- gefslich bleiben

können Wir Sie mit Freuden verständigen, dass Wir mit sämmtlichen Mächten in den bestfreundschaftlichen Be ziehungen stehen, was Uns zu der sicheren Hoffnung berechtigt, dass der Frieden auch fernerhin nicht gestört werden wird. Als Wir den gegenwärtigen Reichstag ansangS des Jahres 1392 eröffneten, bezeichneten Wir die Neu« Organisierung der Administration als eine der wich tigsten Aufgaben desselben. Die mittlerweile sich ent wickelnden Verhältnisse haben jedoch die Thätigkeit Unserer Regierung und dcS Reichstages

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1888
Physical description: 8
im Reichstag zu be stehen hatte. Ja eS lässt sich sogar sagen, dass die Debatte durchaus deS leidenschaftlichen Charakters ent behrte. Bedauerlicherweise hat es der Abg. Steinacker für angemessen erachtet, die Nationalitätenfrage in die Debatte hineinzuziehen und sie dadurch zu einer etwas bewegteren zu gestalten. (S. unten. D. R.) Derselbe mackt: nämlich der Regierung Vorwürfe wegen der MagharisierungS-Thätigkeit und verstieg sich zu der Behauptung, dass hiebei die Grundsätze der Rechts gleichheit

bUheiligt werden. Das Auftreten deS Abg. Steinacker hat ins besondere mit Rücksicht auf den Umstand eine gewisse Erregung hervorgerufen, dass derselbe nur infolge einer seitens der Regierung geübten Nachsicht seinen Sitz im Reichstag einnimmt. Er ist nämlich der von der hauptstädtischen Handelskammer gewählte und seitens der Regierung bestätigte Secretär dieser Körper schaft. Dieses Amt ist aber, strenge genommen, mit einem Deputierten-Mandate unvereinbar, die Regie rung hat jedoch davon Abstand

den erwähnten Vertrag, wird im ungarischen Reichstag am 3. oder 4. December einge bracht werden. Die Regierung wird den Wunsch nach unverzögerter Berathung der Vorlage kundgeben. — Der Gesetzentwurf, welchen der CommunicationS- Minister in nächster Zeit über die Regulierung deS Eisernen Thores dem Abgeordnetenhause vorlegen wird, stellt die Selbständigkeit der für dieses Unternehmen erforderlichen Credit-Operationen fest und ertheilt der Regierung die Ermächtigung, vorläufig für das künf tige Jahr 500.000

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