213 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/17_12_1891/MEZ_1891_12_17_1_object_614979.png
Page 1 of 8
Date: 17.12.1891
Physical description: 8
nicht angreifen könne. „Wenn ich hinkäme und im Reichstag den Mund aufthäte, so müßteich der herrschenden Politik schärfer entgegentreten, als ich eSbiSher meiner Stellung und meiner Ver gangenheit angemessen finde; ich müßte entweder schweigen, oder so reden, wie ich denke. Wenn ich Letzteres thue, so hat das eine Tragweite nach unten, nach oben, nach außen und nach innen, an die ich mich heute noch nicht ge wöhnen kann. Eskannjasein, daß die Nothwendigkeit für mich ein tritt, dieses s u b j ect

den Muth gehabt haben', fügte der Fürst hinzu, „auf zwölf Jahre den Sprung in's Dunkle zu thun'. In ziemlich scharfer Weife äußerte sich Bismarck über die Taktik des Verschweigen?, welche der Vorlage der Verträge vorangegangen sei und wies den Vorwurf, einst in ähnlicher Weise ver fahren zu sein, zurück: „Diesmal war heimliche Vorbereitung beliebt, und der Reichstag soll sich in wenigen Tagen mit dem Ganzen abfinden: darin liegt politisch ein sehr bedauerliches Ergebniß Wenn der Reichstag

daS auf sich nimmt, so schädigt er sein Ansehen im Volke; will er es wahren, so muß er in so einschneidenden Fragen wenigstens die Anstandsfrist beobachten, in der eine sachliche Prüfung möglich ist.' Es sei auch eine Fictionzu glau. den, daß der Reichstag nicht die Möglichkeit habe, an den Verträgen zu ändern. DerReichstagsei in d er Gesetzgebung auch über Zölle volkom- men gleichberechtigt mit dem Bundes- rathe. Der Reichstag sei das unentbehrliche Binde mittel der nationalen Einheit. Verliere er an Autorität

, so würden die Bande, die Deutschland zusammenhal'en, geschwächt. Sein Auftreten im Reichstage sei übrigens nutzlos, nachdem alle Fraktionen aus Gründen des Fractionsinteresses sich vorher verpflichtet haben. Er würde jetzt sich nur darauf beschränken müssen, die Urheber der Vorlage und die, welche sie annehmen, ohne Erfolg zu kritisiren und anzu greifen und das sei eine Aufgabe, die ihm widerstrebe. Er hoffe, daß der Reichstag selbst in Erkenntniß seiner Stellung im Lande sich wenigstens vor einer Uebereilung

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/02_04_1892/BZZ_1892_04_02_2_object_418571.png
Page 2 of 8
Date: 02.04.1892
Physical description: 8
be su ch es in diesem Sommer in Brünn. um des ganzen Volkes Liebe. Verehrung und unwandelbare Tnue zum Ausdruck zu bringen, ein Landesfest zu ver anstalten und dem Kaiser durch den Landeshaupt mann hiezn einzuladen. Deutsches Reich. (Aus dem Reichstag. — Personalien.) Mit 177 gegen 109 Stimmen hat der Reichstag in dritter Lesnng vorgestern die vielumstrittene neue Kreuzerkorvette abgelehnt. Die Parteien stimmten geschlossen. Für die Be willigung waren die Konservative», Freikoimrvativeu. Nationalliberaleu und Polen

. Dagegen stimmten das Zentrum, die Freisinnigen, die Socialisten, die Mitglieder der Volkspartei und die drei nicht im Partcivcrbande stehenden Liberalen, darunter Prinz Schöuaich Carolath. — Der Reichstag nahm weiter den Gesetzentwurf, betreffend den Belagerungs zustand in den Reichslande» nach der Fassung der Kommission an. Der Kriegsminister stimmte dieser Fassung zu und rühmte die Vaterlandsliebe von Elsaß-Lothringen. Die Elsässer Petri und Deller erklärten, Elsaß-Lothringen halte treu und fest

anstarrte. „Das überrascht dich', versetzte die Bäuerin; „so höre denn: ich habe einen Brief für Rosa geschrieben und denselben, versiegelt, in die kleine Kassette ver sperrt, welche du kennst. Bevor ick sterbe, werde ich diese Kassette Rosa übergeben und ihr die ausdrück- 109 Stimmen angenommen. — Der Reichstag nahm auch den Nachtrags-Etat für die strategischen Bahnen an. — Im Herrenhause erklärte Finanz minister Dr. Miquel bei der Spezialberathung des Etats, daß die neue Einkommensteuer

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/09_07_1890/SVB_1890_07_09_1_object_2453694.png
Page 1 of 8
Date: 09.07.1890
Physical description: 8
, Manuscripte nicht zurückgestellt. — Zusertion».Gebühr für die bspaltige PetitzeUe oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- ««d. S kr. für dreimalige Eiurückung. Lei größer« I»sertiouen entsprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller «»fragen wird die betreffende Freimarke erbeten. Bozen, Mittwoch, 9. Juli 1890. Nach 8wöchentlicher Thätigkeit hat der neue deutsche Reichstag seinen ersten Scssionsabschnitt beendigt. DaS Arbeiterpensum war ein recht ansehnliches. Der Ent wurf einer Ergänzung

der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige wurde ohne Debatte genehmigt, während die Vorlage über die Einführung von Gi> werbegerichten ziemlich umfangreiche Verhandlungen im Plenum und Commission nöthig machte. Der Nach tragsetat für Ostafrika begegnete keinen erheblichen Schwierigkeiten, war aber noch in dritter Lesung bedroht durch die in Folge des deutsch-englischen Übereinkom mens hervorgerufene Mißstimmung und Entmnthigung. Der Reichstag kam indessen mit anerkennenswerther Mäßigung dem Wunsche

sich auch über diese Frage eine Verständigung herbeiführen, wobei allerdings nicht ver kannt werden darf, daß die Regierung nicht zögerte, ihre dem Reichstage z. Z. mißliebigen Forderungen bis zu günstigerer Gelegenheit zurückzustellen. Die Novelle zur Gewerbeordnung, das umfangreichste Stück Arbeit, welches der Reichstag zu bewältigen hatte, konnte nur die erste Lesung im Plenum Passiren, doch läßt die hier bei stattgesundene Debatte auf eine erfolgreiche Lösung dieser wichtigen Aufgabe mit Gewißheit hoffen

. Zum Schlüsse hat der Reichstag noch einmal seine entgegen kommende Haltung au den Tag gelegt, indem er die Entscheidung bezüglich der Errichtung eines National- denkmaleS für Kaiser Wilhelm I. in die Hände von dessen Enkel legte. — Kaiser Wilhelm ist am Dienstag Abends bei herrlichstem Wetter von einer ihm entgegen fahrenden Dampferflotte von 54 Schiffen in Christiania eingetroffen. Eine ungeheure Menschenmasse hatte sich am Hafen eingefnnden, unzählige buntbewimpelte Boote belebten denselben. Kaiser

8