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Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 30.08.1934
Physical description: 16
, daß sie „staad' sein soll. „D' Loni von der Brucklechnerin war net z'wider! Wia monast? Soll i amal a bißl am Busch klopfen bei der Zenz?' „Fängst d'jetzt scho' wieder an?' — Sie kichert: „Hab' i scho aufg'hört?' — „An Fried gieb'l und laß 'n Martin suach'nl' „O jegerll bis der amal dazua kimmt, der weil bin i no ganz z'sammag'fchünden!' „Bal dei Maul net so viel strapazier'n tat'st, kunst viel Kraft spar'n, mei Katherl!' Jetzt feuftt sie. Er ist ja der beste Mann, da fehlt sich nix, ihr Jackl

die sieb'n magern Jahr'!' Sie schweigt einen Augenblick und denkt sorgenvoll an die blaffe Tochter, die im Nach bardorf eine so gute Partie gemacht hat. „Gang eam g'wiß nix ab!' gehts von neuem an. „Hat a so a schöne Sach, und hat a Hausmadl und Dirn. Moanst scho, daß der Blasi guat ist damit, gel ja. Jackl?' Weil keine Antwort folgt, seufzt sie aber mals auf. Aber sie läßt sich nicht irre machen. „Etwa ist sie gar krank. I moan, i muaß mi do amal hintem Doktor steckn, der kennt st so guat aus. Woaßt

; dann wirst sie die Decke zurück, weil ihr heiß aufsteigt. „Die Malefizhitzen!' sie weiß es gar nicht, daß sie es wieder laut gesagt hat. „Was mir Weiber plagt san, dös is schon aus der Weif'! Muaß- i do amal an Doktor frag'n, ob er nix woaß dafür!' Mit Behagen genießt sie die Abkühlung. Plötzlich fährt sie auf: „Jackl. hastnix-g'hört?' Jetzt wird er aber ernsllich zornig. „Gift. schlapprementl Fürchst di ebba gar a no?' „Geh, fürcht'n. Wo mir do an Tyras. hab'n. Aber mir is grad g'wen, ad ob- wer anklopft hätt

' sie ist. O Herrschaft» jetzt fallt ihr doch noch eine Frag' ein: „Du, Jackl, bis wenn kimmt nacha insa neucha Pfarra?' „Auf d'Wocha! Und jetzt halt'st 's Maul!' Bald drauf ist's still in der Stube! — — Vor dem Fensterchen der Großdirn hat ein zweiter Klopfer den ersten abgelöst. Aber er findet ebensowenig Gehör, wie der erste. Die so Heißbegehrte liegt mit unter dem Kopf verschlungenen Armen in ihren Kiffen» hat die Augen ganz offen und hört gelassen den immer dringlicher werdenden: „Geh, so mach' halt

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