ihm gelungen, sie weich zu machen, die Tochter macht's der kranken Mutter zu lieb thun: sie sprach jetzt nimmer Nein und so wär's denn daran, daß der Sohn dem Va ter morgen auf sie Hochzeit gehen kann und er zur Mut ter erhält, die sein Wcib und Mutter seiner Kinder hätt' werden sollen.' VI. Der Jackl hat die Erzählung des Försters mit keinem Wörtlein unterbrochen. Er war immer stumm dagesessen mit gesenktem Kopse, den er nur ein paar Mal trotzig emporhob. Bei den letzten Worten war er jäh aufgesprun gen
und er athmete schwer und tief. Dann stammelte er einige Worte, die eine Entschuldigung bedeuten sollten und ging wieder zur Thür hinaus, d e sich ihm vor einer Stunde gastfreundlich ausgethan hatte. Die Nacht war nicht sehr finster, es dämmerte ein eigener Schimmer in das Dunkel hinein, so daß der späte Waller un schwer nicht zu ferne Gegenstände zu unterscheiden ver mochte. Jackl ging am Rande deS Wäldchens hin, in dem das Forsthaus stand und die Wogen, die durch seine Seele flutheten, wurden ruhiger
hab und unrettbar verlorengehen müsse, weil er nun herou-zugeben hätte, was dem todtgeredeten Sohne gehöre ? Gerecht wohl wärs, wenn dem, der ihm auf das Leben hineingesehen und auf da- rechtmäßige mütterliche Eigen nun eine Ver geltung geschäh. wenn ihm aus das Gewissen geklopst würde, das längst eingenickt schien, — aber er, der Jackl wollt's nicht thun. Wohl hat er sein lebenlang ein wilder, trotziger Unband sein können, im Herzensgrund ist er doch immer gut gewesen. So weh ihm heute bei der Geschichte
war, die der Förster ihm erzählt hatte, und wenn auch jede neue Begebenheit, die zum Vorschein kam. einen Cent nerstein und die Schlußworte einen ganzen Berg aus sein Herz wälzten, er konnte doch nicht anders, Vater ist Va ter und die Walpi — ach, die Walpi, süc ste galt er lange als todt, er will es in Gottesnamen bleiben. Zum Thor aus wandern und sich als Knecht bei einem Meister »er, dingen und vergessen, alles vergessen, daS ist's, was der Jackl thun will. So sann er angesichts der Hütte, die sein Liebstes
war das, was ist die Gestalt, die dort eilt mit flatternden Gewändern, lose flatternden Haaren? War sie nicht aus dem Hüterhäusl gekommen und wohin will sie? Ja dort huscht die Gestalt vorüber, ein Bild jähen Irrsinns in Haltung und Gebilde, unweit von ihm streckt sie die Hände gegen den Himmel auf. und schlägt sie dann weitereilend vor ihr Angesicht, dies wie im tiefsten Schmerze darin verbergend. Fort, vor» über! Dort zog die Ache dahin, wenn man gut acht hatte, hörte man den Schlag der eilfertigen Wogen. Den Jackl