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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 10.05.1933
Physical description: 8
wird nicht gern hören, daß nicht das gesamte Nikotin, das er wegen seiner anregenden Wirkung beim Tabakgenuß so liebt, in den Organismus übergeht. In der „Zeitschrift für angewandte Chemie" berichtet der For scher Barta über diese Frage. Man muß den entstehenden Rauch in Außenrauch und Innenrauch teilen. Der Außenrauch verpafft wirkungslos in die umgebende Luft, und nur den Znnenrauch nehmen wir in uns auf. Diese Feststellung ist umso bedeutsamer, als mehr als 93 Prozent des Nikotins in den Rauch gelangt

, eine Menge also, die dem Körper sicherlich nicht zuträglich wäre. Von großer Wichtigkeit ist die Glimm dauer. Läßt man nämlich eine Zigarette fünf Minuten ver glimmen, so gelangt bedeutend mehr Nikotin in den Innen rauch als nach längerer Glimmzeit. Die Unterschiede betragen bis zu 30 Prozent. Sehr bedeutsam ist auch die Tatsache, daß der Innenrauch weniger Ammoniak enthält als der Außen rauch. Ein starker Amoniakgehalt wäre schon deshalb bedenk lich, weil sich im Rauch mehr Ammoniak befindet

als im ursprünglichen Tabak. Bestimmte Mengen dieses Giftes ent stehen nämlich erst beim Glimmen durch Zersetzung gewisser Eiweißstoffe in der Glühzone und gehen auf diese Weise in den Rauch über. Vorsicht vor Fischvergiftungen! Wie Professor Dr. Köhler in „Fortschritte der Medizin" aus führt, gehören Vergiftungen durch eßbare Muscheln keineswegs zu den Seltenheiten. Abgesehen von den großen Weinbergschnecken haben Miesmuscheln und Austern schon häufig Störungen hervorgerufen. Die Herkunft der Muschel

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.05.1935
Physical description: 6
hauptsächlich ungarische, deutsche, ostindische und südamerikanische Sorten verwendet. Wie Dr. Emil M o l i n a r i vom Chemischen Laboratorium der Tabakregie mitteilt, schwankt der Nikotingehalt dieser Sorten innerhalb weiter Grenzen. Der Uebergang des Niko tins aus dem Tabak in den Rauch war bei Zigaretten und Zigarren unter den verschiedensten Bedingungen bereits ein gehend erforscht. Es lag daher der Gedanke nahe, diesen Uebergang auch beim Pfeifenrauchen näher zu studieren. Die genaue Kenntnis

dieses Vorganges hat für den Raucher des halb praktischen Wert, da er dadurch die Wirkung des Rau ches auf seinen Organismus weitgehend regulieren kann. Zu nächst ist zu beachten, daß nur'ein Teil des im Tabak enthaltenen Nikotins in den Mund des Rauchers gelangt. Ein Teil verbrennt in der Glutzone, ein Teil geht in den „Neben stromrauch", d. i. der aus der Glutzone in den Rauchpausen aufsteigende Rauch; der Rest befindet sich im „Hauptstrom", das ist der vom Raucher angesaugte Rauch. Dieser Anteil

bei Verwendung einer Shagpfeife wird der Nikotingehalt des Rauches bedeutend erhöht, soferne stark ausgetrockneter Tabak verwendet wird. Deshalb erscheint es zweckmäßig, Rauch tabake vor der Austrocknung durch zweckmäßige Verpackung und durch Aufbewahrung in ungeheizten Räumen zu schützen. Des öfteren kann man in Raucherkreisen die Behauptung hören, daß Pfeifenrauchen gesünder als Zigarren- oder Zigarettenrauchen fei. Diese Ansicht ist ebenso wenig richtig wie die so oft behaupteten Unterschiede

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