62 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/10_10_1944/BZT_1944_10_10_2_object_2107755.png
Page 2 of 4
Date: 10.10.1944
Physical description: 4
Zeichen, daß er etwas auf dein Herzen hatte. Er steckte die Pfeife unter den buschigen roten Schnauzbart, kratzte sich mit der freien Hand am Kinn, das mit dem Hals ein unterschiedloses Stück bildete, und sagte gewichtig, während Rauch hör bar aus »seinem Schnauzbart, gleich dem Feuerodem eines Drachen, drang: „Alsdann, meine Herren ... pffffff... s’is doch net zu glauben, sag i... pffffff ... Das san Zustand, Zustand san das ... pffffff... Ich bitt’ Sie eine Kur- iax wollen’s einführen

ja da ... Was nun die Kurtax an belangt, so mein ich, die Herren in Lienz wem scho wissen, was sie wol len. Die habn dös ja studiert, net? „Pffffff', der Rauch aus* Pfannradls Pfeife war deutlich zu hören. Er be zeugte offensichtlich Mißfallen an Stel le von Worten. „Was habt's denn scho von den Fremden', sagte der Sijgemüller scharf. „Habt’s net früher auch gelebt? Die machen nur unsere Madeln verrückt nach der Stadt. Nix is ihnen mehr guat gnug nachher... Herumflaniereu tun’s und blöd fragen.' Der dicke Pep

net. weil’s net zu mir paßt. Verstehst?' „Weil du a Narr bist', sagte ■ der Schmied Zacharias, ruhig. „Was bin ich, a v Narr? Da schauts lierl A Narr bin i, weil i kein Auto kauf’ und net annoncieren tu, wie der Pichler, ha? v . Sakrament nochmal, ich möcht seli’n wer sein Geschäft län ger hält, der oder ich? Ihr seids ja be soffen. alle miteinander.' „Sägemüller'. Pfannradl beugte sich vor und stieß Rauch wie eine Lokomo tive aus. „Du und deine Leut hätt’n Bauern bleiben sollen

d das Gesetz machst, dann is des scho möglich. „Seids stad, Kinder, seids stad', sagt Pfannradl beschwichtigend. „Der Säge i?tlitt/i d j^ an ® n Rfrhier brauchen .. Pffffff! Und er hüllte sich in eine Wo] ke von Rauch wie ein Gott im Olym in die Wolken. Als der Sägemüller eine halbe Stur de später allein durch den schlafende Ort nach Hause ging, war er in seiner Kopf noch heiß. Die kühle Nachtlul ,tat ihm gut. seine Schritte hallten ai der verlassenen Straße, die sich wi ein helles Band im Mondlicht

1
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/21_08_1915/BRG_1915_08_21_7_object_759155.png
Page 7 of 10
Date: 21.08.1915
Physical description: 10
Ar tillerie sie nicht zerstören kann. Sic sind unsichtbar doch wenn ein Sturm unternommen wird, ziehen die Verteidiger das Ganze mit einer Seilvorrichtung hoch, und die Hindernisse nehmen, unerwartet und unbeschädigt, ihre Stellung ein. Manchmal, wenn das Feuer unserer Geschütze sich als ganz zielsicher erweist, oder wenn eine heimliche Truppenbewegung vor sich gehen soll, werden die österreichischen Stel lungen in dichten, den Blick abwehrenden Rauch gehüllt. Auf diese Art wurden die wichtigsten

? Wo?' rief man hastig durcheinander. Eine Welle von Rauch wälzte sich aus dem Feld heran. Als die Wolke sich verzogen hatte, erblickte man ein Loch in dem Erdboden von 15 bis 20 Fuß im Durchmesser und 10 bis 12 Fuß Tiefe. In diesem Augenblick entstand ein lautes, langge- zogenes Brüllen in der Luft. Und gleich darauf wurde eine neue Rauchwolke sichtbar, und cs er tönte eine neue Explosion. Das waren die ersten chweren Schüsse . . . Das große Schlachtgebiet ist nur in Umrissen zu erkennen. Einzelheiten

ent ziehen sich jedermanns Beobachtung. Donner und Rauch — das ist's, was man hört und sieht. Die Linien des modernen Kampfes sind in den weiten Landstrichen so gut wie unkenntlich. Doch von allen Stellungen dringen Berichte zu uns, kurze, atemlose, lakonische Meldungen, von schnellen Boten, die hier- und dorthin eilen. Die Oertlichkeiten, die in diesen Berichten genannt werden, liegen in blassem Nebel, und doch vermeinen wir sie schon zu kennen. Ihre Namen erklingen uns freundlich oder feindlich

3