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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 05.01.1933
Physical description: 16
die Verteilung der Weih nachtsgeschenke an die hocherfreuten Kinder. — Wir hatten heuer in der Tat grüne Weih nachten. Man konnte es fast nicht glauben, daß schon Weihnachten da ist; die Wege sind aper und man findet sogar Blumen auf den Wiesen. Pennes, Sarntai, 30. Dezember. (B rand- Unglück. — Jahresrückschau.) In der heiligen Nacht hatten wir in der Fraktion Rio bianco ein Brandunglück, dem das Hays des Schmiedmeisters Franz Rauch z^m Opfer fiel. Gegen halb zwei Uhr nachts, gerade als die Leute Vmm

Mitternachtsgottesdienst nach Hause gingen, bemerkten einige einen scharfen, Brandgeruch, der aus dem Hause des . Franz Rauch zu kommen schien. Da der Besitzer nicht zu Hause war, rannten sie die Tür ein, worauf sofort großer Qualm daraus hervor» Möll.' Als man in das Haus hineindringen konnte, wären bereits Stube und Kammern ein Raub' der Flammen! die an den aus gedorrten Holzwäwden reiche Nahmng ge funden hatten. Zu retten war in diesen Räumen nichts mehr. Man muhte sich darauf beschränken, die Schmiedewerkstätte

werden, welches aller, dings vollständig preisgegeben werden mußte. Franz . Rauch erleidet einen ziemlichen Schaden, der' jedoch durch die Versicherung zum größten Teil gedeckt erscheint. Cr hat erst vor kurzem das Haus gekauft. Die Ursache des Brandes, ist unbekannt. — Nun! ist wieder ein Jahr mit seinem Segen, mit feinen Freuden, aber auch' mit.seinen Leiden vorbei. Im Jahr« 1932 hatten wir 10 Ge burten, davon 5 Knaben, 2 Trauungen und 9 Todesfälle, darunter2 Kinder..Wir können auch heuer dem Herrgott wieder danken

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 21.12.1939
Physical description: 8
, das er liebte! Als er die Hügelkuppe erreicht hatte, warf er einen Blick hinab ins Tal. Da stockten ihm Fuß und Atem! Da unten färbte rote Glut den Himmel, weiße Rauch wolken blähten sich und das Feuer schwang seine roten Fahnen. »Feuer, Feuerjo!' In rasendem Laufe eilte er hinab ins Dorf, von gräßlicher Angst erfüllt. Sein Vater las bis tief in die Nacht hinein. Wenn nun die brennende Kerze das Bett entzündet hatte! Der Angstschweiß drang chm aus allen Poren. Im Dorfe begannen die Glocken Sturm zu läuten

, wie glühende Eifenschienen leuchteten die Dachsparren. Der Schmied trieb seine Axt in die Türe und rief dazwischen: „Eo! — Ev! Komm heraus!' Aber nichts rührte sich drinnen. „Sie find erstickt!' Baldwin riß eine Latte vom Zaun und schlug die Fenster ein. Dicker, gelber Rauch wirbelte ihm entgegen. „Mutter!' rief er, „Mutter!' „Die Türe weicht!' schrie der Schmied. „Geh du nach oben — ich suche deine Mut ter und Ev!' Mit Riesenkraft hob er die Türe aus den Angeln und wa)ff sie in den Garten. Dann stürmte

und konnte ihm nicht entfliehen. Sein Gesicht! glühte, die Adern auf seiner Stirne drohten zu zerspringen, der Mund rang nach Wem. Baldwin sah keinen anderen Weg zur, Rettung als über die brennende Treppe. Er beugte seinen Rücken und rief: „Legt den, Arm um meinen Hals — ich trag Euch hinaus! — Rasch, rasch!'' Das verstand der Wildhofer. Er umklam merte seinen Sohn und hing schwer wie ein Klotz auf dessen Rücken. Baldwin keuchte unter der Last, kam aber auch glücklich durch i Rauch und Flammen zur Stiege

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