, welche zwar mich in landwirtschaftlichen Kreisen in einer gewissen Vermehrung sich, befindet^ aber in Un gleich höherem Maße in den industriellen Be zirken. Dieses Agens ist nicht beschränkt auf die Stätte gewerblicher Arbeit, sondern macht sich. Wie dies die Sterbeziffern der Kinder und Greise be weisen, auch in deren Umgebung' bemerkbar. Dieses Agens kann nur der. RaUch der Kohlen feuerung sein. ! In welcher Weise wirkt dieser Rauch schädlich? >Jn erster Linie durch VerUnreinigUng der Luft mit kleinen Kohlenteilchen
die Sterblichkeit an akuten Lungenkrankheiten eine Um 35 Prozent höhere ist, als unter den gleich alterigen Männlichen Preu ßen. Im Gegenteile, auch hier beweist sich der Satz, daß der Rauch eine Disposition M akuten Lungenkrankheiten schafft. Wie.Kar weist er die Verkürzung des Lebens durch die SchädigUng des Rauches nach! In den Stadtgemeinden ketten -von tausend an Tuberkulose verstorbenen Per sonen bloß 112 das sechzigste Lebmsjahr über schritten, in den Landgemeinden dagegen 206. j Aber nicht allein
der Kohlenstaub ist es, der die > Krankheit erzeugt. Vielmehr sind es die Unsicht baren Gifte, die sich der Luft beimengen : Kohlen- Wasserstoffe, Pyridinbasen, Phenol, Schwefel säuren, Salzsäuren; in den RUßablagerungen hat man bis zu 9 Prozent Schwefelsäure Und bis zU 9 Prozent Salzsäure gefunden. Ascher ist nicht bloß bei den statistischen Forschungen geblieben, er hat auch eine Reihe von sehr Mühseligen Tier experimenten gemacht, und für die Wahrheit, daß der Rauch in feuchter atmosphärischer Luft schäd
licher wirkt als in trockener, mußten zahlreiche Kaninchen ihr Leben lassen. Ebenso wies er in ein wandfreier Weise durch Tierversuche nach, daß die Einatmung von RaUch den VerlaUs der Tuber kulose beschleunigt, die Infektion erleichtert. Seine Schlußfolgerungen laUten: „Tie Sterb lichkeit an akuten Lungenkrankheiten befindet sich in einer beständigen Zunahme, mnl stärksten bei Kindern und Greisen. Tie Ursache der Zunähmt ist die zunehmende Verunreinigung der Luft durch RaUch, denn: Erstens