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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1922
Physical description: 6
amvejenden Fremden warteten mit großer Spannung auf das Ergebnis der er sten Sitzung. Noch 8 Uhr früh kamen schon die ersten, meistens Amerikaner und Eng länder, auf den Petersplatz. Alle schauten gegen die Sixtinische Kapelle hin, wo der Kamin in die Höhe ragt, in dem die Stimm zettel nach erfolgtem Wahlgang verbrannt werden und wo je nach dem Ausgong der Wahl ein weiher oder schwarzer Rauch auf steigen sollte. Zahlreiche Neugierige hatten Feldstecher und Ferngläser, andere wieder photographische

. Alle ivaren gekommen, um den aufsteigenden Rauch zu sehen, aus dem man erkennen sollte, ob die Wahl ein Ergebnis hatte oder noch nicht. Während die Menge sich immer inehr staut, wird es allmählich halb II Uhr. Da sieht man plötzlich «inen Rauch In der Nähe der Sixtinischen Kapelle aussteigen: „Schau, scheu!' bört man in den verschiedensten Sprachen rufen. „Er ist schwarz/' ' Diele glauben, das sei dos Zeichen des Abstim mungsergebnisses. Es war ein Irrtum. Der Rauch stieg nicht von der Sixtina

haben. Nun schlägt es am Turme von St. Peter die zwölfte Stunde, aber der Rauch steigt nach immer nicht aus. Jeder denkt sich, jetzt müsse er kommen, jetzt müsse das Zeichen gegeben weiden, jetzt müsse die Sitzung ein Ende haben. Aller Augen richten sich aus die Sixtinische Kapelle, auf den Kamin, der nicht gar so leich: wahrzunehmen ist. Es wird IL.15 Uhr. Alles schaut sich sast die Augen aus. Jetzt endlich steigt ein Rauch wirklich aus dem Kamin zum Himmel em por. Er scheint weiß zu sein, darum rusen Hunderte

und Tausende: „Er ist weiß, er ist weiß! Der Papst ist gewählt!' Allein es ist eine Täuschung. Der erste Rauch, von der Sonne beschienen, schien weiß zu sein; es dauerte jedoch nicht lange, so sah man schon schwarze Rauchwolken durch zirka K-—10 Minuten emporsteigen. Alles sah ihn und blieb still, bis die letzten Rauchwolken ver schwunden waren. Daun hastete die Men ge aus die Trambahnen, zahllosen Autos uud Wägen und eilte durch die Straßen und viele Hunderte wanderten zu Fuß durch die Gassen von Vorgo

hl. Stuhl, die sich auf dem Petersplatz stehende und gehende Menschenmenge mit Ferngläsern besehen und dann wieder aus den Kanrin schauen, der am Rande der Sir- tinischen Kapelle aufsteigt. Am Sockel des großen Obelisken, der in der Mitte des Pe° tersplatzes steht, aus der Terrasse vor dem Eingang zum Pelersdom, haben sich zahl reiche Photographen und Kinematographen mit ihren Apparaten ausgestellt in sehnsüch tiger Erwartung auf den Augenblick, wo der Rauch aus dem Kamine steigt und vielleicht

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 07.01.1927
Physical description: 16
wie die noch vom Kriege herstam menden Giftgase jetzt zur Vertilgung von allerlei tierischem Ungeziefer benützt werden, so sollen im kommenden Frühjahr endlich auch die aus der gleichen Zeit stammenden Rauchpatronen für die Landwirtschaft nutz bar gemacht werden. Mittels solcher Rauch patronen und Rauchgranaten hüllte man unmittelbar vor dem Angriff die feindlichen Schützengräben in einen derart dichten Nebel, daß nur eine Nohkampfmöglichkeit war und der Feind seine Artillerie nicht verwenden konnte

. In der Landwirtschaft nun soll der Rauch dazu dienen, zur Zeit der'Frühlingsfröste did Abkühlung der Erde und dadurch auch die Reifbildung zu verhindern. Bekanntlich tritt der Reif nur bei klarem Himmel aus, denn starke Bewölkung verhindert eine über mäßige Ausstrahlung und • Abkühlung der Erde, gleichwie unser« Kleider eine über mäßige Abkühlung unseres Körpers ver hindern. Nun ist aber der Ranch auch eine Art niedriger Wolke, und diese künstliche Wolke wirkt ähnlich schützend wie Me natür liche. Dieser Rauch

einen äußerst star ken, aber' fast geruchlosen Rauch. Eine schwache Luftströmung trieb denselben zuerst gegen Osten, spater dann nach Westen, wo er sich zu einer Wolke ansainmelte, die länger« Zeit ziemlich, ruhig über dem Talboden schwebte.. Das aber hat der Versuch auch gezeigt, daß ein Erfolg nur dann erzielt wer den kann, wenn alle zusammemhal- Len, und wenn namentlich im Norden recht viel Rauch gemacht wird. Nur so kann der ganze Talkessel in fine schützende Rauchwolke gchüllt werden. Einer allein

kann nichts er reichen. denn der große Obstgarten des Herrn Hoteliers Wolfgang Heiß, in dem der Ver such angestellt wurde, war infolge des herr schenden schwachen Luftzuges schon nach wenigen Minuten wieder rauchfrei. Wenn also nicht auch ‘«f llen Grundstücken der Um gebung Rauch gemacht würde, wäre so fin finzelner Obstgarten, rrotzdom in ihm Rauch- patronon abgebrannt werden, im Ernstfall« doch zieinlich schutzlos der Wirkung des Frostes preisgegeben. Daß man mit diesem Rauchmachen, mit dieser Art Frostwchr

, wenn auch bei manchen, bei den Mosen z. B., der Schaden so stark in die Augen springt. Was nun die bei uns ganz neue Rauch erzeugung mittels eigener Rauchpatronen betrifft, so hat man anderorts, in Deutschland z. B. damit gute Erfahrungen gemacht. Dort benützen auch die großen Ziogelfien diesen Jrostschutz und verhindern damit das Gefrie ren und Unbrauchbar werden der halbtrocke nen Luftziegel. Billiger kommen entschieden die althergebrachten Rauchfeuer, denn man braucht dafür kein nptes Holz zu verwenden, alle möglichen Abfälle

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 07.08.1931
Physical description: 8
. Männern und Weibern, die ein kleines Feuerchen mit sich führten, das in den Blättern eines Krautes glühte, deren Rauch sie einatmeten'. Und an anderer Stelle: ,Me Indianer haben eine Pflanze, deren Rauch sie mit Entzücken und Wonne einatmen. Dieses Kraut wickeln sie in ein trockenes Blatt (und bilden so eine Rolke>, wie eine der kleinen Musketen, welche die Kin der zu Pfingsten machen. Diese zünden sie an dem einen Ende an und schlürfen uud saugen ani andern, um den Rauch mit ihrem Atem einzuziehen

den Rauch, in dem die Götter ihnen erquickende Ruhe sandten» und eine Erfrischung, die alle Erschöpfung von ihnen nahm. Sie zündeten ihre Tobagos an, aus Tabakblättern gewickelte Rollen, die dick und von beträchtlicher Länge waren, oder auch kleinere Röllchen, die in zarten Bast oder dünnes Maisblatt gehüllten Tabak enthielten. Diese Tabagos wurden vielfach in «ine pfeifenartige Röhre gesteckt, deren anderes Ends, das aus einer gabelförmigen Verzwei gung zweier dünner Röhrchen bestand, beim Rauchen

in die Nasenöffnungen eingeführt wurde. Daneben war noch eine Art Pfeife im Gebrauch: Ihr Kopf war aus rotem, schwar zem oder weißem Stein geschnitten oder ge brannt und kunstvoll poliert, das Rohr aus kräftigem Ried oder Schilf gefertigt, mit Locken der Squaws geschmückt: das Kalumet. die Pfeife des Friedens und der feierli^n Hand lungen. Aufwärts zur Sonne, dem Auge Manitous. und zu den Wohnungen der vier mächtigen Winde wurde ihr Rauch geblasen. Wenn ihre Wölkchen zum Himmel gestiegen, war der Gast

, Villen, Landgüter zu oerkuufen im Reali- tätenbliro Iackl. Meran o. Kmin'lal? M>9 Realttäteobüro und Wohnungsnachweis, Agenzia Merano, Sandplatz 1, Efplanade. M 2694-9 Hatte. Lange Tage und Nächte trieb die kleine brauche allmählich selbst ein heiliges Gut. Die Wojte westwärts und südwärts, bald vom Indianer fühlten, daß eine überirdische Macht Sturme gerüttelt und vom Nolle» der schweren in seinem narkotischen Rauch und in seinem Sassa, Wien«? Stutzflügel prima. Roten, Wallchorn, 'tuli», Kästen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.04.1910
Physical description: 8
am 27. April um Vg8 Uhr früh statt. Ltersing. 26. April. (Schießstandsnach richten.) Die Bestgewinner beim Gnadengaben- fchießen am Bezirksschießstande hier am 24. April waren: Haupt: 1. Wieser Justin; 2. Hofer Anton; 3. Larcher; 4. Häusler; 5. Wiesler. Am Schlecker: 1. Larcher; 2. Wiesler; 3. Rauch; 4. Häusler; 5. Wieser Justin; 6. Hofer; 7. Plattner. Jung- schützenbeste: 1. Grasl, 2. Hofer, 3. Emp Leopold; 4. Lazzeri. Jnngschützentiesschußpräm'e: Hofer. Serien beste: 1. Rauch Leopold, 44 Kreise

; 2. Häusler Paul, 40 Kreise; 3. Larcher, 40 Kreise; 4. Plattner, 40 Kreise; 5. Seeber, 39 Kreise; 6. Wieser Justin, 39 Kreise; 7. Oberretl, 39 Kreise; 8. Hofer, 38 Kreise; 9. Wiesler, 36 Kreise; 10. Ninz, 35 Kreise. Prämien beste für die erste Nummer Larcher und für die letzte Ninz. Hauptnummer-Prämie: Rauch Leopold. Für die Drei Zentimeter-Nummer am Schlecker: Ninz, Oberretl und Seeber Peter. Für die meisten Schleck schuß: Rauch. Schußprämie erhielten: Wiesler, Häusler. Rauch, Larcher, Oberreitl, Bürstl

. Benzer XXX, ptiil. Heinrich Larcher F --M. katholische «Kutsche Stuckenten - verdinüusg „vantlalis' in ?rag. Chargenwahl für das Sommer-. semester 1910: II. 0. Rudolf Schröder X> pkil. Niklas Deistler XX, Mi- Ed. Rauch XXX, tsekn. Georg Huber XXXX, edem. Josef Mayer Fuchsmajor. Schiessttanllsnachrichten. Verzeichnis der Best-- gewinne von dem am 24. April 1910 am k. k. Bezirks-- schießstande in Brixen stattgesundenen Kranzl- und k. k. Gnadengabenschießen. Kranzs-Haupt: I.Erharter» ' Schützenrat

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 31.05.1871
Physical description: 6
wird. 5ie Prachtbauten stehen in Rauch und Flammen, wie sie seit dem Brande von Moskau nicht wieder gesehen worden sind, und stürzen zusammen unter dem Donner der Kanenen, dem Knallen explodi- render Geschosse, dem Geknatter der MitraiUeusen und einem wahrhaft ohrenzerreißenden Gewehrfener auf alle» Seiten. Einen lieblichern Tag könnte man sich nicht denken, ein ungewöhnlich klarer Him- mel, eine Sonne von selbst für Paris ungewohntem Glänze, und kaum ein Lufthauch, der die Seine kräuselt. Diejeuigen

; die breite ESplanade der Ecole Militaire fast unmittelbar darunter ist mit bewaffneten Mann schaften, Kanonen und Pferden fast ganz bedeckt. Bomben von den Positionen des Generals Eissey in Montrouge fallen fast jede Minute dicht bei der hohen Kuppel des Pantheon. Dieses und das schöne Gebäude des Val de Griice werden wahrscheinlich durch Geschosse der Versailler zerstört werden, ehe noch daS Feuer der Brandstifter sie erreichen kann. Ganz dicht bei St. Sulpice ist starker Rauch bemerkbar, jetzt züngelt

die klamme aus dem Rauch empor und die beiden Thürme der Kirche sind illnminirt, wie kein elektiischeS Licht sie illnminiren könnte. Irgend ein großes Gebäude steht dort in Flammen, ein Jeder fragt: welches es wohl sein möge, aber Niemand vermag sich diesem Viertel zu nähern, um die Frage bestimmt zu beantworten. Verbrannte Blätter von Büchern kommen auf uns zugeflogen, und allgemein herrscht die Ansicht, daß die Sorbonne und ihre Bibliothek in Flammen stehen. ^ Noch ein Dutzend anderer FeuerSbrünste

ist zwischen jenen» Punkte und der Seine sichtbar. Niemand be- zweifelt, daß das JustizpalaiS das Schicksal der Tuilerien und des Louvre theilt. Das Schloß der Tuilerieu ist fast geradezu verschwunden. Die mittlere Kuppel ist eingestürzt und ebenso daS ganze Dach.u^i. Einige der unteren Stockwerke sind noch am Brennen,' denn Rauch und Flammen drängen sich da wild ^ wie aus Höhlen hervor, wo noch heute Morgens ^wrn Fensterrahmen und Fenster waren. Der Louvre ist noch nicht ganz zerstört, und vielleicht erreicht

das''^' Feuer nicht die sämmtlichen Höfe desselben. Soviel wir durch die Flammen und den Rauch, welche über^uwll. den Tuileriengarteu emporsteigen, zu ^ehen vermö-z^^ Vi'alc ^Vuer Xeu^. Irle Ilove ^071 . 'er! . Veron Lt.2 geu, hat das Feuer nunmehr auch das Palais Neyal^^. erreicht. Ein Jeder ruft: „DaS Palai - Rohalnriz brennt,' und wir vergewissern uns, daß dem wirtlich!?»-^ so ist. Notre-Dame und daS Hotel Dieu sind un-!^^ sichtbar. Wahrscheinlich werden beide mit Riesen-^^ schnelle zu Asche

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 25.04.1925
Physical description: 8
in Berücksichtigung der Ortsverhältnisse sie unter zogen werden sollen. Die Feststellung und Ausführung der Rauch ordnung selbst aber muß den Gemeindevorstehungen anhenngestellt werden, welche deshalb sofort recht zeitig die Gemeindeausschüsse zu versammeln und im Sinne der Gemeindeordnung, insbesondere des H 78 derselben das weitere zu beschließen hätten. Es folgt nun der Entwurf einer Rauchordnung bei Reifgefahr. § 1. Das Rauchmachen bei Reisgefahr wird als eine Gemeindeamt s e.k.ärt. Die unmittelbare Leitung

auf deu bezeichneten Plätzen, und zwar wenigstens für zwei Nächte vorzubereiten und soll dieses Mate riale aus solchen Stoffen bestehen, welche andauernd Rauch zu erzeugen geeignet sind, z. B. Strauchwerk, Reiser, Sägespäne und andere Holzabfälle, Heide- und Farrenkraut, Waldmoos vermischt mit Teer, der starken Rauch gibt und ohne erhebliche Kosten beigestellt werden kann, usw. H 4. Wenn die Rauchfeuer -nicht von eigens dazu bestellten und aus der Gemeindekasse zu entlohnen den Personen unterhalten

werden sollen, dann sind im Sinne des § 2 jedem Grundbesitzer, Nutznießer oder Pächter die Zahl der Rauchfeuer und die Plätze zu bestimmen, wo er dieselben zu unter halten hat. § 5. Die Vorstehung jener Gemeinde, welche im Mittelpunkt einer Gruppe von Gemeinden gelegen ist, die der Reifgefahr ausgesetzt sind, und die Ver pflichtung übernommen hat, das Zeichen zum Rauch machen zu geben, hat einen verläßlichen Mann (Reif wächter) zu bestellen, welcher den im Freien aufge hängten Wärmemesser (Thermometer

nach Reaumur) bis nach Mitternacht zu beobachten hat. Wenn blS Mitternacht 12 Uhr bei Windstille und wolkenlosem Himmel das Quecksilber bis auf 5 Grad ober 0 ge sunken ist, dann ist später das Sinken desselben ms nahe auf den Gefrierpunkt (0), also Reif zu befürchten. In diesem Falle hat sohin der Reifwächter schon um Mitternacht das verabredete Zeichen zum Rauch machen durch längeres Läuten einer in der gauzen Gruppe hörbaren Glocke oder durch einige Pöller- schüsse zu geben, auf welches Zeichen sofort

die Mesner oder Reifwächter aller zur Gruppe gehörigen Gemeinden durch längeres Läuten mit der großen Glocke ihrer Kirche das Zeichen zum Rauchmachen geben. Auf dieses Zeichen müssen sogleich die Rauchfeutt überall angezündet und bis wenigstens 1 nach Sonnenaufgang unterhalten werden, wobei aus die Erzeugung von möglichst viel Rauch getracy werden muß.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 9 of 14
Date: 21.07.1898
Physical description: 14
Beklage zu Nr. 29 des „Andreas Hafer.'. Die SeKunvizfeier in Zmst. Am Dienstag, den 12. Juli, beging Jmst einen wahren Freudentag; es handelte sich darum, den allseits beliebten hochw. Seelsorger Johann Paul Rauch gebührend zu ehren, der am 6. März 1825 in Neurur in Pitzthal geboren, am 25. Juni 1848 zum Priester geweiht wurde und seit 1875 überaus segensreich als Dekan in Jmst wirkt, so dass er 1888 zum Ehrendomherrn von Brixen ernannt wurde. Schon am Vorabend waren alle Hände beschäftigt

mit dem Errichten, von Triumphpsorten und der Dekoration der Häuser und öffentlichen Plätze. Dieselbe war aber auch großartig. Nicht bloßl daß zahlreiche Fah nen die Gaffen schmückten, fast jedes Fenster trug seine Zierde in Taxgewinden, Fähnlein, Blumen rc. Bei ein brechender Dunkelheit begann die Beleuchtung des „Bei' gels'. Von Lämpchen gebildet, flammten die riesengroßen Buchstaben: J. P. R. (Johann Paul Rauch). Daneben wurden verschiedene Feuerwerkkörper mit großem Licht- und Knalleffekt gelungen

auf, den ein Priester einer Gemeinde vermittelt. Zum Schlüsse forderte er die Gemeinde, die durch Veranstaltung dieses Festes sich selbst geehrt, auf, auch ferner treu zum Seelenhirten zu halten. Beim Hochamt dienten dem Jubilar feine Bruder söhne. Josef Rauch. Pfarrer von Tumpcn, und Johann Rauch. Stadtpfarrkooperator von Innsbruck, als Leviten. Als Assistent fungirte hochw. Herr Paul Steinacher, selbst Jubilant dieses Jahres. Als Ceremoniarius hochw. Herr Deisenser, Dekan-Amanuenfis in Innsbruck. Nach dem Amte

. Nach der Defilirung gaben die Kleinen mit ihren Kinderbüchsen eine Ehrensalve. Um halb 1 Uhr begann im Hotel zur Post das Mittagsmahl, bei dem nahezu 100 Geladene sich ein- fanden, darunter 62 geistliche Herren. Zu denselben zählten 7 Jubelpriester, von denen zwei Mitschüler des Jubilanten waren. Auch Herr Pfarrer Haid war erschienen, der dem Herrn Jubiläus vor 50 Jahren die Primizpredigt ge halten, wogegen Herr Kanonikus Rauch ihm vor zehn Jahren die Sekundizpredigt gehalten. Auch zum dia mantenen Jubiläum

, der in trefflicher Rede die Verdienste des Herrn Dekan Rauch um die Gemeinde Jmst, besonders was Kirchenrestau- rirungsfond, Friedhofrenovirung u. s. w. betrifft, hervor hob und ihm einen Toast ausbrachte. Nach dem Ge nannten toastirte auf den Gefeierten Herr Bezirkshaupt mann Daum. Ganz paffend bemerkte er, daß auch Laien diese» Festtag als den ihrigen betrachten, stehe ja der SeelsorgL-

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.08.1911
Physical description: 8
solle: „Königin der Märtyrer, lebt für uns! Königin deiner Diener, erhöre unS!' ^ Und nun wollen wir im eigentlichen Schiff der Kirche den Blick zum Oberboden wenden das daS ganze Nittelfeld einnimmt. Die wenigsten Besucher .^ Kirche ersassen den Inhalt und die Gedanken 6^en Gemäldes. Den Schlüssel zu seinem AA^udnifse bietet der Rauch, den wir vorne in Altare als dünnes, bläuliches Wölklein aus- 636, 8 Kr.; Gasser Anton. Bozen. 711. 7 Kr.; Gaensbacher Franz. Sarnthein. 715.6 Kr.; Schwarzer. 754

. Nachdem von den Interessenten gegen dieses Projekt, in welchem mehrere Talsperren ge- dacht sind, keine Einwendung erhoben, so dürfte im kommenden Frühjahre mit der Arbeit begonnen steigen sehen. Das bläuliche Wölklein vergrößert und verdichtet sich immer mehr, je höher es empor- steigt. Endlich erfüllt der Rauch als lichtglänzende, mächtige Wolke die seligen Räume des Himmels, die Wohnstätte der heiligsten Dreisaltigkeit. Mitten auf dieser im goldenen Himmelslichte erstrahlenden Wolke thront

, die im besten Gange ist, verspricht ausgiebiger zu werden, wie die vergangene. Auf den Bergen und in den Tälern, wo das Wasser und die Bewässe rungsanlagen oft mangelhaft find, da hört man jammern und klagen, daß die noch stehenden Feld- srüchte abdorren. ES ist dies vielleicht ein Mahn ruf. Hände und Herzen himmelwärts zu richten. werfen und in inbrünstigem Gebet ihr Herz aus schütten. Jetzt wird uns klar werden, was das Bild in seinem Zusammenhange bedeutet. Der aussteigende Rauch versinnbildet

nichts anderes als das Gebet vor der Gnadenmutter. Dem Künstler schwebte eine Stelle der Hl. Schrift vor Augen. Im 8. Kapitel der Geh. Offenbarung heißt es näm lich, daß der hl. Johannes in einem Gesichte den Himmel offen sah. Er erschien ihm ähnlich wie ein Tempel und in diesem Tempel stand ein Rauch opferaltar. Vor diesem Altar trat ein Engel mit einem goldenen Rauchsaß in Händen. Und es wurde ihm viel Rauchwerk gegeben, damit er von den Ge beten aller Heiligen auf den goldenen Altar legen sollte, der vor dem Throne

GotteS ist. Und es stieg auf der Rauch des Rauchwerkes von den Ge beten der Heiligen aus der Hand des Engel? vor Gott. Etwas Sehnliches geschieht, will der Maler durch sein Gemälde ausdrücken, wenn lhr. fromme Wallfahrer aus nah und fern, vor dem Bilde der Gnadenmutter betet. Euer Gebet fWgt auf zum Himmel und findet Erhörung. Marm ist eure Für- sprecherin beim dreieinigen Gott und laßt reiche Gnaden auf euch niederkommen: Die beiden In- schritten: .Hilfe der Christen, bitte

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.06.1910
Physical description: 8
k. k. Bezirksschießstande am 19. Juni.) Haupt beste: I. Wiesler, 2. Raut? 3 Plattner, 4. Hofer, 5. Larcher. Schleck??' beste: 1. Wiesler, 2. Hofer, 3. Rauch, 4. Gärtner seri., 5. Plattner, 6. Larcher, 7. Ninz. Junn- schützen beste: 1. Steiner Josef, 2. 3. Grasl, 4. Laz ;eri. Jungschützentiefschußl Prämie: Hofer. Serien beste: 1. 43 Kreise; 2. Plattner, 42 Kreise; 3. Hofer, 40 Kreise' 4. Häusler, 39 Kreise; 5. Oberretl 39 Kreis- 6. Ninz, 38 Kreise; 7. Wieser Justin, 37 Kreik- 8. Larcher, 36 Kreise; 9. Wiesler, 35 Kreie

' 10. Steiner Josef, 34 Kreise. Prämien beste für erste Nummer: Larcher, für letzte Nummer: Rauch- Hauptnummernprämi e: Ninz, Grasl, Oberretl' Wieser. Häusler. Für die Drei-Zentimeter-Nummer am Schlecker: Häusler, Seeber. Für die meisten Schleckerschuß: Plattner. Schluß-Prämien- Hochrainer, Gasteiger, Larcher, Carli, Ninz, Ladinser, Oberretl, Seeber, Plattner, Rauch, Häusler. — Bch- gewinnerliste vom 19. Juni. (Armee-Gewehr.) Sch leckerb este: 1. Ninz, 2. Hofer Anton 3. Oberretl, 4. Gnitscher, 5. Rauch

, 6. Larcher'. Serien: 1. Ninz, 16 Kreise; 2. Rauch, 16Kreise; 3 Carli, 15 Kreise; 4. Larcher, 15 Kreise; 5. Plattner' 14 Kreise; 6. Hofer, 13 Kreise; 7. Oberretl, 13 Kreise; 8. Häusler, 12 Kreise; 9. Kopp, 10 Kreise. KayerWer Kritf. München, 20. Juni 1910. Die Aussperrung imdeutschenBau-- gewerbe ist, nach genau zweimonatlicher Dauer, in der Hauptsache beendet. Die weitaus größte Mehrzahl der von diesem größten deutschen Wirt schaftskampfe betroffenen 150.000 Arbeiter kehrt in diesen Tagen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 12.09.1901
Physical description: 8
von An derLan-Hochbmnn, k. k. Seetions- chefs des Ministeriums für Landesvertheidigung 2c. ?c. ?c., anlässlich dessen Ernennung zum Ehrenmitgliede des k. k. Bezirksschießstandes Brixen a. E., gegeben am 1., 2., 3. und 8. September 1901. Hauptbeste: 1. Theodor Steinkeller, Bozen; 2. Hans Kostner, St. Lorenzen-, Z. Josef Tinkhanser, Schützenrath; 4. Franz Lemayr, Unterschützenmeister; 5. Leopold Rauch, Innsbruck; 6. Friedrich Mayr, Bruneck; 7. Doctor Lutz, SchützenraLh; 8. Josef Schöffthaler, Rietz; 9. Josef

Meßner, Vilknöss; 10. Alois AM, St-^odok; 11. Engelbert Trebo, Bozen; 12. Alois Oefner, Cles; 14. Joh. Gasser Mn.; 15. Franz Josef Haid; 16. Anton Pörnbacher, Bruneck; 17. Haimbl ssn.; 18. Franz Strasser. — Ehrenbeste: 1. Theodor Steinkeller; 2. Hans Koswer; 3. Franz Lemayr; 4. Michael Seeber; 5. Dr. Lutz; 6. Josef Meßner; 7. Alois Kmidl? 8. Engelbert Trebo; 9. Leopold Rauch; 10. Alois Haid; 11. Johann Gasser zun>; 12. Peter Gasser, Bozen; 13. Josef Tinkhauser; 14. Friedrich Mayr; 15. Haimbl ssn

. — Schlecker beste: 1. Heinrich 'Haimbl ssn.; 2. Hans Kostner; 3. Johann Gasser zun.; 4. Franz Lemayr; 5. Leopold Rauch; 6. Michael Seeber; 7. Josef Schöffthaler; 8. Dr. J.Lutz; 9.Leopold Ranch; 10. M. Seeber; 11. Franz Lemayr; 12. Georg Steyer; 13. Theodor Steinkeller; 14. Josef Hinter- egger; 15. H. Haimbl ssn.; 16. Dr. Sigmund Waitz; 17. Joses Schöffthaler; 18. Peter Seeber, Mauls; 19. Friedrich Mayr; 20. Jos. Meßner. — Tages-Schwarzschnssprämien am I.September: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa

, Mühlbach; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schleckerschuss- prämien: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schwarzschnssprämien am 2. September: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Hochw. Eduard Blaas, Pfarrer. — Tages-Schleckerfchussprämien: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Josef Meßner. — Tages- Schwarzschussprämien am 3. September: 1. Josef Schöffthaler; 2. Franz Lemayr; 3. W. Seidner, Oberschützenmeister. — Tages-Schleckerschuss-- prämien: 1. Josef Schöfsthaler; 2. Franz

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 03.06.1871
Physical description: 10
verschrieen. Ein Eorrespondent der „Daily NewS' schreibt unterm 24. d.: Wohin man auch sein Auge wandte, sah man nichts als zerstörte Häuser, in Stücke zertrümmerte Bäume und Laternenpfähle. Viele Häuser sind derart beschädigt, daß ein Windstoß sie umreißen muß. Die. ganze Porte Royale. eine der schönsten Straßen, ist eine rauchende Ruine. Einer Correspondenz der Times vom gleichen Datum entnehmen wir Fol gendes: Die Prachtbauten stehen in Rauch und Flammen, wie sie seit dem Brand von Moskau

nicht wieder gesehen worden sind, und stürzen zusammen unter dem Donner der Kanonen, dem Knallen explodirender Geschosse/ dem Geknatter der Mitrailleusen und einem wahrhaft ohren zerreißenden Gewehrfeuer auf allen Seiten. Diejenigen großen Ge bäude, welche bisher von der Flamme verschont wurden, stehen im deutlichsten Relief da, als wollten sie sich noch einmal — zum letzten Male in ihrer ganzen Schönheit zeigen, während zu beiden Seiten der Brücken, an einem Dutzend Stellen zugleich Flammen und Rauch massen

zum Himmel emporsteigen und das Licht,der Sonne geradezu verdunkeln. Ganz dicht bei St. Sulpice ist dichter Rauch bemerkbar, jetzt züngelt die Flamme aus dem Rauch empor, und die beiden Thürme der Kirche sind illuminirt. wie kein elektrisches Licht sie be leuchten könnte. Verbrannte Blätter von Büchern kommen auf unS zugeflogen und allgemein herrscht die Ansicht, daß die Sorbonne und ihre Bibliothek in Flammen stehen. Noch ein Dutzend andere Feuers brünste sind zwischen jenem Punkte

und der Seine sichtbar. - Das Schloß der Tuilerien ist fast geradezu verschwunden. Die mittlere Kuppel ist eingestürzt und ebenso das ganze Dach. Einige von den Uytern Stockwerken sind noch am Brennen, denn Rauch und Flammen drgngen sich wild aus jenen Höhlen hervor, wo noch heute Morgen Fensterrahmen und Fenster waren. Notre Dame und daS Hotel Dieu sind unsichtbar. Wahrscheinlich werden beide mit Riesenschnelle zu Asche. Kein Augenblick vergeht ohne Explosion, Steine, Holz und Eisen fliegen hoch in die Luft

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.04.1937
Physical description: 6
. Und jedes mal, wenn die Flammen hindurchstachen, packten wir neue Wachholderbüsche darauf. Dick und schwer wogte der Rauch an der Dik- kung entlang, hob sich gegen die Baumwipfel, senkte sich zum Boden nieder, kroch über die Wiese hm, ballte sich, zerfloß und breitete einen grauen Schleier um uns her. Die Sonne versank. Violette Dämmerung lag über dem gelbroten Westhimmel. Die Drosseln verstummten. ^ „Quorr, quorr, quorr. Dort drüben. Mselts der Wiese, über den Fichtenwald hin. In leiden schaftlichen Stößen

schlug das Herz. »Web, pßieb.' Schars gegen den Himmel hob der Körper sich ab. Plötzlich, als Hütte sich ein unsichtbares Hinder nis vor ihr erhoben, hemmte die Schnepfe den Flug, schwenkte ein, senkte sich und strich langsam — „quorr, quorr., — auf uns zu. Mitten in den Rauch hinein. „Quorr, quorr.' Ein harter Knall. Durch das raschelnde Laub galoppierte der Hund, die Beute zu holen. . .. Es wurde dunkler. Die Flammen züngelten aus dem Wachholder und goldene Funken tanzten durch den Rauch. „Psieb

, Web, pstvist, pswist', zwei stechende Schnepfen. Ueber die Iungbirken hin. Fort. New, da sind sie ja! Da kommen sie zurück. Aber swmm. Jetzt erreichen sie den Rauch, der still in der reg losen Luft hängt. Und wie sie ihn erreicht haben — „quorr -- quorr quorr' — mitten hindurch. Die Nacht sank herab. Die Sehnsucht war gestillt für dieses Mal. Das Herz voll jubelnder Freude. Wenn Julius Cäsar all das Herrliche geahnt hätte, Hütte er gewiß statt des Gallischen Krieges ein Schnepfenbush geschrieben

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.04.1936
Physical description: 6
. Reifgefahr war vorauszusehen. Während besonders vorsichtige Obstzüchter und Landwirte schon um 1V Uhr abends, mit dem Anzünden von Rauchwerk begannen, riefen die Kirchenglocken die Bauern um 2 Uhr früh auf die Wiesen und in die Weinberge zum Schutze ihrer Kulturen sowohl im Tale als auch im Mittelgebirge, soweit sich auch dort schon Blütenschmuck zeigt, pnd überall im weiten Rund stiegen alsbald Rauch säulen auf. Das ganze Burggrafenamt, über dem ein stahlblauer Himmel einen sonnenschönen Oster montag

versprach, war in Rauch gehüllt. Rauch zog noch eine Weile nach Sonnenaufgang durch die morgens geöffneten Fenster in die Stadt wohnungen. Wie viel Schaden an den Trauben und Obstkulturen durch diese allgemein durchge rührte Vorsichtsmaßregel etwa verhütet werden konnte? Herrlich schön, aber kühl zog der Vor mittag herauf. Und für den Nachmittag mit dem Blumenfeste bildeten die Berge im Neuschnee zu den Blüten im Tale einen entzückenden Rahmen, der noch farbenprächtiger gewesen wäre, hätte

'. Der Beifall der unüberseh baren Zuschauermenge brach nicht ab, flutete und ebbte ununterbrochen, Ein reich geschmücktes Auto stellte auch das „Institut für nationale Assicu- ranze', dessen Schleifenbänder allen zuriefen: „La previdenza e la forza d'un popolo civile'. Rauch- und dampflos zog ein Auto als „Lokomotive mit internation. Speisewagen' heran. Ein Koch und junge weibliche Fahrgäste belebten diesen ori ginellen Einfall „Jl treno lampo' des Hotels „Esplanade'. Hochgebaut gab der Wagen der Meraner

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.11.1921
Physical description: 8
nicht nur auf alles, was sich im Umkreise von zehn oder elf Kilometern -ohne seine Zustimmung im Gelände zu kreuchcn oder fleuchen erlaubte, sondern auch auf alles, was auch nur Rauch oder Staub zu machen sich erkühnte. Unter diesen Umständen gab es kein einfaches Ueberrennen des Gegners mehr, wie dies gegen die feindlichen Nachhutstellungen ln der letzten Zeit in Uebung gekonunen war; da hieß >.s planmäßig angreisen. Die Infanterieführer gaben alsbald auch ihre Absicht auf, den tagsvorher befohlenen Angriff durchzu-führen

, auf 'kr >ch auch an einer leicht vorsprinaenlden Waldecke meinen Beoü- achtungsstand wählt«, ausgestellt, ein ols zur Höhenlinie hlnaufrelchen» ver, auf der feindwärtigen Seite gelegener hochstämmiger Wald diente außerdem als Maske, besonders bei größerer Rauch- und Staubentwicklung und gegen das in der Abenddämmerung weit stcht- ****« verräterische Mündungsfeuer. Das Ausheben von Deckungen verbot ich, nur Masken gegen Fliegersicht wurden gestattet und kleine Deckungsgruben seitwärts der Geschütze, doch mußte die ausgehobene

Probelagen auf die deckende Linie, wo Major Thiel mit seinen Beobachtern saß, dann eine anscheinend ganz richtige Di- ftunzzugnbe und Lage auf Lage schmetterte auf die beiden wackeren Batterien, besonders auf die etwas weiter vorn befindliche reitende Batterie. Im Nu waren beide in Rauch und Staub und Feuer ge hüllt — außer Iwan beteiligte sich anscheinend auch «ine 15 Zmti- metsr-Haubitz- oder Mörferbatterls an dem grausamen Spiel —. Dicke Erdsontänen spritzten auf, Geschütze sprangen in die Höhe

. Denn er stellte in solchen Fällen immer das Feuer ein. Und so wurde Iwan auch jetzt Irre. Eine kleine Weile klopfte er noch in der -Gegend der beiden Batterien herum, dann verlegte er das Feuer weiter rückwärts in die Talsohle. Um die Batterien, die jetzt eine kleine Atempause machten — was Iwan In seinem Glauben, nun die Nemacky endlich bei der Falte zu haben, nur noch mehr bestärkte —, begannen Rauch und Staub sich zu senken. Man sah die Leute die Geschütze In Ordnung bringen, den Staub von Ihren Kleidern

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 07.07.1928
Physical description: 12
gerettet hatte. Ich muh sagen, dah unsere Lage in jenen ersten Tagen gänzlich verzweifelt betrachtet wurde. Das Schicksal, das unserer Vermutung nach unseren Kameraden zuteil geworden war, erschien uns viel bester als das unferige. Wir befürchteten» einem langsamen, qualvollen Tode durch Berhungern ausgeliefert zu fein. Doch in der Folge dachte ich über die verschiedenen Um stände noch genauer nach. Wenn der Rauch vom Brande des Luftschiffes herrührte, dann hätten wie dasselbe Herunterstürzen sehen

, wenn auch der Himmel grau und bewölkt war, in einer so kurzen Entfernung von 10 vis 18 Kilometer nicht bemerkt hätten. Weiters überlegte ich, dah es ja richtig ist, dah brennender Gummi einen dichten schwarzen Rauch erzeugt, doch ein gleicher Rauch kann auch durch Derbrennen von Benzin oder Oel ent- l stehen. Ich rechnete deshalb mit der Möglichkeit, dah die Behälter dieser Materialien vielleicht hinuntergefallen oder hinuntergeworfen worden waren, um den neuen Absturz zu verlangsamen. Wenn es so war, so besteht

ist, aufgefunden werden. Sollten, so Gott will, trotz des Brandes alle oder einige Personen mit dem Leben davongekommen sein, so mutzten sie bei den Resten des Luft schiffes weilen. Wenn sich aber innerhalb 20 Kilometer nichts Bemerkenswertes vorsindet (Benzinbehälter usw. könne» übersehen werden), so besagt dies, dah der Rauch nicht mit dem Brande des Luftschiffes in Zusammenhang stand. In diesem Falle mühten die Nachforschungen auf weitere 20 Kilometer ausgedehnt werden» damit das Luftschiff aufgesunde

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1937
Physical description: 8
mit den abgesägten Gitterstäben eingedrungen und nach Wegschaffung der Möbel in den Gang vorgestoßen, wo er in den Kampf einariff. Cs glückte ihm. in das von Gibbs beschrie bene Zimmer zu kommen. Leider war der Angreifer Johannes — Gerson vermutete nach wie vor in ihm die Person Bests —. verschwunden. Auch die beiden Burschen hatten das Weite gesucht. . Der Ruf „Feuer!' trieb die Männer wieder in den Gang, aus dem ihnen beizender Rauch entgegentriob. Hustend eilten sie durch den Qualm, um das Freie zu gewinnen

dieser nunmehr dem Ausgang zu. Der dichte Rauch hatte dem Grauen die Sicht verwehrt, das Explosivgeschoß krepierte zwischen den Wänden des leeren Zimmers. Knapv dein Tode entronnen, betrat Gerson das Freie und sah nun. daß bereits der ge samte Holzbau lichterloh brannte. Die im Obergeschoß verbliebenen Berbrecher stellten das Schießen ein; sie sprangen aus dem S ter und konnten nach kurzem Kampf über, igt werden. Gierig züngelten die Flammen, durch den. Wind genährt, aus allen Ecken und Fenstern; allmählich

senkte sich der Dachstuhl, wie feu rige Stiche stoben die Funken in die Höhe. Es knisterte und prasselte, eine unerträg liche Hitze trieb die Männer zurück, glühende Holzteile sausten durch die Luft, der Himmel färbte sich blutigrot, während schwere Rauch wolken in gespenstischen Formen nach Westen getrieben wurden. Ein schauriges Bild elementarer Zer störungskraft, eine grandiose Riesenfackel er hellte oas Dunkel der Nacht. Jetzt schoß eine feurige Lohe zum Himmel, donnernd strahlte ei« mächtiger

glühender Springbrunnen auf; das Gebäude brach zusammen. „Hüll,' wandte sich Gerson an den Inspek tor, „fragen Sie die Runde durch, ob nach mir noch ein Mann aus dem unteren Teil des Hauses gekommen ist. Ich suche nämlich jemand. Die Gefangenen sind schon abtrans- portiert worden, ich kann also erst in London feststellen, ob sich mein Mann darunter be findet. Aber mir scheint, er war stärker als das Feuer und schneller als die Flammen und der Rauch und wahrscheinlich auch klüger als dis Polizei

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