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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.03.1944
Physical description: 4
. - In Zwei Stunden sind wir dort.' »In zwei Stunden sind die Passagiere gebraten!' schrie Alägncr in dumpfer Wut. „Und wir mit!' ,)Herr. scheren Sie sich von der Brücke und kümmern Sie sich um Ihr Funkge rät!' brüllte Warms- ' Alagna versuchte sich durch den Rauch und die Flammen zurückzuarbeiten. eZu den Booten!» schrie eine aufgereg te Menge. * ^ „Nicht weiter!' Ein -Offizier stand neben einem Boot und hielt die Waise ichußbepeit. „Halt!' Wüstes-Geschrei übertönte den Schuß. Ein Passagier brach

, der von innen nachhalf. ' ^ Er mußte die Zusammeusinkende auf fangen. „Lore, liebe, gute Lore!' sagte er leise. Dann nahm er das.Mädchen auf seine starken Arme und trug sie durch den Rauch. Jetzt hörten sie, die Feuerglocken aus -dem' ganzen Schisse läuten. Auf der Trep pe behinderte jhn ein Strom flüchtender Menschen. Sie liefen in ihrer Todesangst in die Flammen, anstatt nach oben zu klettern. In drängende Haufen geballt, festgekellt, steckten die Menschen, meist nur notdürftig angezogen, in den Treppen

, ist alles verloren!' „Gut. ich gehe.' erklärte Alagna. „Hof- fentlich komme ich durch.' Eine Wand von dickem Rauch schnitt den Funkraum von Bottsdeck ab. Alagna kämpfte sich durch den Rauch zur Brücke durch. „Neue Befehle. Sir?' rief er in den Steuerraum hinein, in dem Warms ne ben dem Maschinentelegrafen stand. .»Ist der Funk in Ordnung?,, rief Warms zurück, „Können wir SOS sen den?' „Jawohl, deswegen bin ich ia gekom men.' Es schien Alagna eine Unendlichkeit zu dauern, bis Warms antwortete. „Gut. senden

Sie SOS', „Welche Position haben wir?' „Zwanzig Meilen südlich von Scot land.' Alagna wollte zurück, aber der dichte Rauch hinderte ihn- Er stürzte zur Brücke' zurück, um den Fernsprecher zu benützen, aber alle elektrischen Stromkreise waren unterbrochen. Er machte sich von neuem auf den Weg, vermochte aber nicht durch- zudringen. Als er ein Drittel der Strecke zurückgelegt hatte, konnte er nicht weiter. Hustend und beinahe erblindet taumelte ey zum Ende der Brücke. Von dort führte eine Treppe

zum B-Deck. (Sr eilte hinab aber auch hier war der Weg durch eine beizende Rauchwolke verlegt. Jetzt stand er vor einem Meer prasselnder Flammen, die zwischen der hinteren Wand des Funk- raumes und dem vorderen Schornstein aufstiegen. Er war in dem Rauch über sein Ziel hinausgelaufen und am Funk raum vorbei. Als er sich umwandte. !ah er durch die Windtür das Licht von Ro gers Taschenlampe über den Empfänger spielen. „Rogers, SOS senden!' rief er dem 1. Funker.zu. „unsere Position?' „Zwanzig Meilen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 01.09.1944
Physical description: 6
, also König und Künstler Von Franz Löser Einer der bedeutendsten deutschen Künst ler unter dem Preussenkönig Friedrich Wil helm III. war der 1777 geborene Bildhauer Christian Daniel Rauch. Er stammte aus ärmlichsten Verhältnissen und musste in seiner Jugend oft die merkwürdigsten Ar beitsgelegenheiten ergreifen, um sein Leben fristen zu können. In seinem einundzwan zigsten Lebensjahre kam er nach Berlin und erhielt am königlichen Hofe eine Anstellung als — Kammerdiener. Doch gerade dieser Dienst wurde

die bekanntesten das Reiterstandbild Friedrich des Grossen in Ber lin, sowie der Charlottenburger Sarkophag und die Büsten der Königin Luise sind. Wei ters schuf er noch nahezu drelssig Sieges göttinnen in den verschiedensten Ausfüh rungen. Als er schon lange berühmt war, lud ihn der König einmal zu einer Spazierfahrt in seinem Hofwagen ein. Während der Fahrt wandte sich Meister Rauch plötzlich an den König und sagte: »Wissen Majestät * noch, dass wir diesen Weg und in diesem Wagen schon einmal zusammen

gefahren sind?« Der König sah überrascht auf. Er konnte sich absolut nicht erinnern, mit dem' Meister schon einmal eine Spazierfahrt unternom men zu haben. Daher entgegnete er verwun dert: »Darauf kann ich mich wirklich nicht be sinnen. Vieleicht irren Sie sich«. »Nein, Majestät, Ich irre nicht,« antwor tete der Künstler und lächelte still vergnügt vor sich hin. «Es war ein ebenso schöner Tag wie der heutige, nur kannte damals den Na men Christian Daniel Rauch noch kaum jemand«. »Wann

soll das also gewesen sein?« fragte der König und schüttelte verwundert seinen Kopf. »Dass ich so etwas vergessen konnte!« »Das war schon vor mehr als drelssig Jah ren,» erwiderte Meister Rauch. »Die Majestä ten sassen Im Fond des Wagens...« »Und Sie?« »Ich sass vorne auf dem Bock neben dem Kutscher als Lakai«. »Ach so,« lachte nun auch der König. » Diese Zelt meinen Sie. Daran denken Sie wohl nicht gerne zurück?« »Warum nicht, Majestät?« erwiderte der Künstler. »Diener war ich zu jener Zelt und bin es bis heute geblieben

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.10.1903
Physical description: 8
aber nur eine Regulierung des Wasserstandes vorgenommen werden, weil ein ausgetrocknetes Moor zu einer vollständigen Einöde wird.. Das trockene Moor wird nämlich zu Asche, in der keine lebende Pflanze mehr gedeihen kann. In weiten Gegenden Deutschlands macht sich im Frühjahr und im Herbst der Moorrauch sehr unangenehm bemerkbar, der häufig sogar den Aufenthalt im Freien fast unmöglich macht. Dieser Rauch rührt von den Moorbränden her, die noch immer in den großen Mooren Nordwcstdeutschlands und Hollands statt finden

Landstriche handelt, deren Bewohner nicht die nötigen Mittel besitzen, um die neuen Kulturmethoden zu befolgen, die stellenweise von intelligenten Landwirten mit großem Erfolge durch geführt worden sind. Da die Brandkultur sich zumal im Frühjahr oft nahezu gleich zeitig über Gebiete von 25 00V Hektaren erstreckt, entwickeln sich natürlich gewaltige Rauchmassen, die unter dem Namen Moor rauch als Landplage des nordwestlichen Zentraleuropas bekannt sind. Der Moorräuch verwandelt das Himmelsblau

in bleifarbenes Grau und verhindert jedwede Fernsicht. Die Rauchmassen, die bis zu 3000 Meter emporsteigen, verdunkeln die Sonne. In wei terer Entfernung treten sie meist in großer Höhe in Gestalt von dunstigen, aschfarbenen Wolken aus, die das Sonnenlicht fahl und strahlenlos, gegen Abend blutrot erscheinen lassen. Die Rauch massen verbreiten einen brenzlich-bituminösen Geruch, der selbst in weiter Entfernung bis in die Häuser dringt. Ein norddeutscher Dichter sagt mit Recht: „Ganz Deutschland riecht's

, wenn unsere Moore rauchen.' Je nach den Windverhältnissen breitet der Rauch sich nicht bloß über Rheinland und Westfalen, Oldenburg, Braun schweig, Sachsen, Thüringen, Hessen, sondern auch über Süddeutsch land aus; ja, er ist sogar in Oesterreich und Rußland konstatiert worden. > Eine der bekanntesten Moorgegenden befindet sich an der un teren Ems. Das Städtchen Papenburg ist eines der großartig sten Beispiele einer Torfkolonie. Noch 1675 war diese Gegend ein wüster, unwirtbarer Sumpf, so weit das Auge

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1914
Physical description: 8
«n das andere Ende, um den ausströmenden Ta- daksdmnpf auf diese Weise einatmend zu genie ßen. Die Einwohner der. australffchen Halbinsel Ray Jork füllen ein wenigstens einen Meter lan ges hohles Bambusrohr mit Rauch an und sauaen ihn dann, wenn er ausströmt, mit voller Gier tief ein. Ibis sie.berauscht zu Boden stürzen. Wieder auf eine andere, und zwar auf eine sehr eigen tümliche Werse gewinnen die ^Frauen von Para guay dem Tabak seine Genüsse ab. Sie pflegen nämlich unaufhörlich Zigarrenstummel zu kauen

,-«dK nM alle n Tabaksresten, deren si^imr^irgUd HK Haft werden können, höchst, begehrlich fiM^Wol- jm^e ^Knn «mchenj so graben sie Löcher in die Erde und atmen den Rauch auf diese Weise ein. ,Man sieht aus dieser Liste, dah Europas über tünchte Höflichkeit in der Kunst des Rauchens von den Naturvölkern? noch mancherlei lernen kann!'... -so— Der KSrperstwrt iy allen seinenLbarten »er>« langt schwanke, sehnige Gestalt?«. Allen Hungen^ m; den Mi« lästigen Dickwerden degeghet prompt uud si» Her der taAiche Gebrauch

» daß sich die-Menschenmassen gelegentlich^der Aus flüge und Volksfeste H'ei einem Gewitter ausein- anderzichen. Im Gebäude werden Oefen. Fenster. Schornsteine mit ihrer verdünnten Luft, Herdfeu er, Ruß uiÄ) Rauch gefährlich. Sehr zweckmäßig ist es, sich bei heftigem Gewitter auf den Boden zu legen oder hier zu hocken. Verboten ist es auch sich unter hohe Bäume zu stellen, die man ihrer Blitzgefährlichkeit halber sogar rubriziert. So heißt auch eine daraufbezügliche Regel: „Vor den Ei chen sollst du weichen, nur die Buchen

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