erleichtert sein wird. Unser Nachbarkurort könnte durch die Erbauung dieses elektrischen Aufzuges ohne Zweifel außer ordentlich gewinnen, und hat ein großes Interesse daran, das diesfällige Unternehmen kräftigst zu fördern. Der Qnirainer Weg. Wie gerne möchte man an diesen herrlichen Nachmittagen einen Spaziergang hinab nach Qui- rain und von dort durch die Kaiserau nach Sigmundskron machen, wenn nur die erste Wegesstrecke von der Eisackbrücke bis Hinab zu den letzten Neuge^uden in Quirain nicht gar
so schlecht und staubig wäre: Der jetzige Zustand dieses We ges, um dessen Säuberung- von Staub und den Resten der großen Streufuhren sich niemand kümmert, ist ein derar tiger, daß wir alle, die in den Neubauten am Quirainerweg wohnen, nur wahrhaft bedauern müssen, wenn sie dieses Staubmeer einigemal« im Tage durchwaten müssen. Ande rerseits begreifen wir vollkommen, daß die Besitzer des Vier tels Quirain sich nach der Bereinigung mit der Stadt Bozen sehnen, wie sie dies durch ihre rege Beteiligung
an dem Ver einigungsfackelzuge laut und deutlich bekundeten, denn nur dann werden auch dort menschenwürdige Zustände herrschen und Vorsorge getroffen werden, daß die Wegeverhältnisse sich bessern. Wenn es gilt, Steuern von den Hausbesitzern in Quirain einzutreiben, weiß der Marktmagistrat Gries die selben richtig zu finden, aber wenn es sich um Klagen über den Zustand der Straßen handelt, da macht man dort taube Ohren. Es wäre gewiß sehr angenehm und schön, in Qui rain zu wohnen. Mein so lange
die jetzigen Straßenzustände dauern, gehört dies gewiß nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Und doch haben die Herren Hausbesitzer in Quirain den Mut, die Mietpreise in ihren Häusern unverhältnis mäßig hoch beim Vergleich mit den in der Stadt geforderten Preisen zu steigern, wahrscheinlich ohne zu bedenken, daß wer dort unten wohnen will, den Straßenstaub und bei Regenwetter den Straßenkot mit in den .Kauf nehmen muß, was bei Berechnung des Mietzinses doch sicher in Betracht gezogen werden sollte.
