von Panhnys. (Copyright 1922 by Verlag Bechthold. Braunschweig) .Du hast recht, Priuw, ganz recht. Ich benehme mich Wich. Aber meine Nerven sind in Hellen: Aufruhr. Ich Mß mich ja erst daran gewöhnen, daß all das Schreck liche Wahrheit ist." Sie winkte der Portera. „Gehen Sie Er, ich will mit meinem Vetter sprechen, und vergessen Ae bitte, was Sie gehört haben." Die Frau ging langsam, fast zögernd. Sie sann, die öei&en sollte sie vielleicht nicht allein lassen, denn der Blick Primo Dueros war voll Zorn
nieder. M tut mir leid, was ich gesagt, ich wiederhole es, uage es mir nicht zu sehr nach, Primo." Sie rang die «e. „Aber der gestrige Abend zerrüttete mich zn sehr, und dann heute die vielen Fragen des Kommissärs. Und ? weiß doch nichts, gar nichts. Bor allem aber der Tod des Onkels, so ein Tod!" Primo fiel ihr ins Wort: „Mag das alles sein, wie es Ell, wenn du mich auch nur ein bißchen kennen würdest, Attest du niemals an mir gezweifelt. Wollen von der Zü rnst reden. Wie denkst
er sich noch einmal flüchtig um und sein Blick umfaßte die Weinende. Ihm war es, als hätte er Montserrat sehr, sehr lieb gehabt, viel lieber, wie er es selbst gewußt. Als sei er sich jetzt, in dieser traurigen Stunde, darüber klar geworden. In dieser Stunde, da er wußte, nun konnte Montserrat niemals seine Frau wer den, wie er es sich zuweilen ausgemalt. 5 . Primo Duero schlief kaum in den nächsten Tagen, so sehr war er in Anspruch genommen. Das Begräbnis seines Vaters erfolgte in aller Stille, nur die Angestellten
der Firma, Primo und Montserrat, sowie der Anwalt des Toten waren dabei, als man Jesus Dueros Sarg in das Nischengrab schob in dem schön gelegenen Friedhof, hoch über dem blauen Mittelländischen Meer. Montserrat trug einen großen schwarzen Schleier, der den schmalen hübschen Knabenkopf bedeckte und bis über den Saum des düsteren Mantels siel, der sie völlig um hüllte^ wie ein Nonnengewand. Aus mattem Marmor gemeißelt schien das reizvolle Gesicht, und Eva mußte mehrmals zu der schlanken Gestalt
Montserrats hinttber- schauen. Die Kollegin, Paquita Casanovas, hatte ihr erzählt, Primo Duero liebe seine Cousine, aber vor dem Vater hätten beide nicht den Mut aufgebracht, das zuzugeben,- nun er tot, würden sie bald genug heiraten. Eva dachte, was kümmert sie es, wenn die zwei ein Paar wurden. Aber ihr war es dabei, als ob ganz feine, doch unendlich schmerzhafte Stiche durch ihr Herz gingen. Sie fand Montserrat schön und erschien sich selbst un bedeutend und nichtssagend gegenüber Montserrat, deren