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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 11.10.1902
Physical description: 8
die Entwicklungsgeschichte der nun brennend gewordenen Frage: wer soll die Fleimstalbahn bauen, respektive sollen die Deutschen es zugeben, daß die Welschen dieselbe herstellen und dadurch den ganzen Fleimstal- verkehr nach Trient ablenken? Vom wirtschaft lichen und nationalen Standpunkt aus sind die Deutschen verpflichtet, nachdem von der Re gierung nichts zu erwarten ist, die Linie Neumarkt- Predazzo selbst herzustellen. Nach ihm ergriff der konservative Abgeordnete Pfarrer Schrott das Wort und betonte eingangs der Rede

, daß er und seine Parteigenossm außer vom wirt schaftlichen auch vom nationalen Standpunkt für die Linie Neumarkt-Predazzo sind. Es ist sehr zu begrüßen, daß auch die konservativen Deutschen anfangen, etwas national zu werden. Es war das früher nicht so. Wir wollen nicht glauben, daß es diesmals bloß aus Opportunist geschah. Dann führte er weiter aus, daß er und seine Parteigenossen sür die Erbauung der deutschen Linie auch aus politischen und patriotischen Gründen sind. Nach ihm erhob sich der christlich soziale

Landtagsabgeordnete Pfarrer Steck und führte aus, welche Schädigung in nationaler Hinsicht der Ausbau einer Linie Lavis-Predazzo- Moena mit sich brächte; es würden sich die Welschen dann im Nu auf das ganze lange Tal werfen und einerseits aus der Ampezzanerstraße gegen Ampezzo, andererseits gegen Buchenstein vordrängen. Das Welschtum würde dann den einen Arm über das Dolomitengebiet, den andern über das Etschland und Elsacktal ausstrecken, das dazwischenliegende Gebiet umfassen und erdrücken. (Slürmische Rufe

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