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Title A - Z
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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 273 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
selbst wieder complicirten Eruptivstocks sind i hier, nordöstlich von Predazzo, in zwei grosse Gebirgsmassen getrennt. Die allgemeine Grundlage bildet, ■wie an der Margola, ein mächtiges Gebirge von Quarzporphyr, von dessen höchster Erhebung,, dem Monte Bocche, das Gehänge in der Richtung gegen Predazzo hinabzieht. Aber lange ehe es diesen Ort erreicht, endet -es auch hier mit einer Einsattelung, welche sich von einer mittleren Wasser scheide nach zwei Seiten hinabzieht. An ihr beginnen dem Quarzporphyr aufgelagerte

Sedimente, und zwar untere und obere Trias. Sie senken sich nach dem Innern des Eruptionskessels gegen Predazzo und sind plötzlich abgeschnitten durch die mächtigen Massen der verschiedensten Eruptivgebilde, welche an der Einsattelung zwischen Yiesena und Mulatto beginnen, den letzteren Berg allein zusammen setzen und an beiden Abhängen nach dem Travignolo und Avisio anhalten, um jenseits nach der Margola und den Abhängen des Latemar- und Weisshorn-Gebirges fortzusetzen. Quarzporphyr, Sedimentärgebilde

, Eruptivmassen der jüngeren Trias — oder Monte Bocche, Monte Yiesena, Monte Mulatto sind daher-' die drei Theile des zunächst zu betrachtenden Gebietes. Das Quarzporphyr-Gebirge des Monte Bocche bis hinab nach Bellamonte werden wir später im Zusammenhang mit dem Lagorei-Gobirgo erörtern. Hier genügt die Thatsache, dass der Quarzporphyr sich unter die Sedimente senkt und die allgemeine und ursprüngliche Grundlage für alle Gesteine von Predazzo ist. Der Betrachtung des Yie sena schicken wir die des näher

an Predazzo liegenden Mulatto, voraus. Der Monte Mulatto (Gran Mulatto oder Mull Grande) erhebt sich mit steilen, bewaldeten Wänden aus den beiden Thälern des Travignolo und des Avisio zu einem von Südwest nach Nordost gerich teten Rücken, welcher mit drei Gipfeln gekrönt ist, unter denen der nordöstliche die bedeutendste Höhe erreicht. Der Rücken selbst und der oberste Theil seines südöstlichen Abfalls sind mit Alpen bedeckt, wäh rend nach Nordwest das Gebirge mit beinahe senkrechten Wänden

, da er sich nur über den mittleren Theil jenes älteren Eruptivstocks ausbreitet. Er tritt daher an denselben Gehängen auf, aber ifàher gegen Predazzo. Der Melaphyr bildet den Kamm des Gebirges und den obersten Theil der Wände und ist tiefer hinab nur in kleinen Gängen entblösst., welche die beiden ge nannten Gesteine durchsetzen. So weit ist der Gebirgsbau dem der Margola analog; allein es tritt hier ein neues Gestein im Uralitporphyr auf, welches sich gleich dem Melaphyr, aber, wie es scheint, vor der Eruption

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 277 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
; schwarzem Porphyr in den Gangmassen erwiesen. Es wäre für die Kenntniss der Geschichte voti Predazzo von der grössten Wichtigkeit, dieses Eruptivgestein, das der Erklärung so grosse Schwierigkeiten bietet, in seinem geognostischen Verhalten weiter zu verfolgen. Es lässt sich nicht denken, dass ohne das Vor kommen einer grösseren zusammenhängenden Masse in der Nachbarschaft das Gestein so auffallend gross- krystallinisch hätte erstarren können. [ .'Was nun die schwarzen Porphyre betrifft

,, welche mitten in der .Enge zur Herrschaft kommen, so bilden sie von dem Eruptionskanal bei Predazzo bis hieher als oberer Theil des Monte Mulatto Eine zusammenhängende Masse, die aber, wie erwähnt, nicht aus einem gleichmässigen Gestein, sondern aus mehreren Abänderungen besteht, von denen jede ihren Verbreitungsbezirk hat. Hier, an der Enge im , Rivo di Viesena, erreicht sie ihr östliches Ende. Das Gestein verzweigt sich noch mehrfach in Gängen ( in die benachbarten Sedimente, aber im Allgemeinen verläuft

des Mulatto begegneten wir einzelnen aus dem Melaphyr aufragenden kleinen Mauern dieses Gesteins, aber ohne Liebenerit. Am Viesena-Bach ist es allenthalben durch dieses Mineral ausgezeichnet, Ì besonders auf der Höhe des Scheiderückens gegen Forno. Die Einsattelung in demselben, durch pracht- : volle Vorkommnisse von Uralit und Liebenerit ausgezeichnet, führt uns nach dem jenseitigen Abhang. ! Nordwestabhang des Mulatto; Wie der südöstliche, so beginntauch dieser Abhang bei dem ! Vorsprung von Predazzo

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1860
Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
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Page 271 of 351
Author: Richthofen, Ferdinand ¬von¬ / von Ferdinand Freiherr von Richthofen
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: XII, 327 Bl. : Ill., graph. Darst.
Notations: Fotokopie
Subject heading: g.Trentino-Südtirol;s.Geologie
Location mark: III 97.892
Intern ID: 90576
liclien Gängen durch beide ältere Eruptivgesteine aufwärts und breitete sich ebenfalls deckenförmig aus. Dann folgten noch viele andere Eruptionen. Mitten in diesem Centrum, iu welchem in kurzer Zeit dreimal weit verschiedene Gesteine durch einander aufgestiegen sind, vereinigen sich die beiden Thäler des Avisio und des Travignolo und an der Vereinigungsstelle liegt Predazzo auf weitem Thalboden zwischen steilen Bergen. Spaltenartig sind 'die beiden Thäler in den dreifachen Eruptivstock

eingesenkt und er- schliessen gerade an ihrer Yereinigungsstelle den innersten Bau desselben. An allen Thalwänden, beson ders an der nordöstlichen, beobachtet man die gegenseitige Durchsetzung der drei Eruptivmassen; an allen Thalwänden auch sieht man sie von unten bis oben übereinander geschichtet und eine grosse Zahl von späteren Gängen aufgeschlossen. „ ■ ' , Drei Berge, die durch Avisio und Travignolo getrennten Theile des Einen Eruptivstocks, umragen die kleine Thalebene von Predazzo, nordöstlich

der Monte Mulatto, südöstlich der Monte Mar gola, westlich die Sforzella. Auf den Höhen derselben kommt man bald zu den Grenzen des doppelt drei- getheilten Eruptivstocks gegeti den durchbrochenen Kalk. Die tieferen Theile derselben Grenzen erreicht man natürlich auch im Grunde der Thäler an den meist deutlich entblössten Abhängen. .Wir beginnen bei dem einfachsten und .kleinsten der drei Theile. Monte Margoìa. Hoch über dem Thal erreicht südöstlich von Predazzo der Lagorei-Zug eine seiner höchsten

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